Das Wirtschaftssystem der Zukunft?
-
Bin ich zu blöd oder warum gefällt mir das die Idee des Textes unten so gut? Da muss doch was faul dran sein. Irgendein Haken.
Findet ihr einen trifftigen Grund findet warum das Konzept nicht funktioniert könnte? Ansonsten : Lasst es uns tun!
Am ehesten dürfte es daran scheitern, dass dann wirklich kaum mehr jemand arbeitet.
Man bräuchte irgendwie einen kleinen Teststaat in dem man das mal ausprobiert.Götz Werner, der Chef der Drogeriemarktkette DM: Deutschland braucht ein Bürgergeld und nur noch eine Steuer
Alle Politiker sind sich einig: Das wichtigste in Deutschland ist die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die Drogeriemarktkette DM ist ein Unternehmen, bei dem seit Jahren neue Stellen geschaffen werden. Doch im Gespräch mit Sönke Iwersen überrascht der Gründer Götz Werner mit ungewohnten Ansichten.
Herr Werner, wie wichtig ist Ihnen die Schaffung neuer Arbeitsplätze?
Überhaupt nicht wichtig. Sonst wäre ich ja ein schlechter Unternehmer. Als solcher habe ich meine Aufgaben zu erfüllen.
Wäre es nicht Ihre vornehmste Aufgabe, Arbeitsplätze zu schaffen?
Ich muss wirklich sagen, dass ich dieses Gerede von der Schaffung neuer Arbeitsplätze langsam nicht mehr hören kann. Warum wird dem so wenig widersprochen? Die Wirtschaft hat nicht die Aufgabe, Arbeitsplätze zu schaffen. Im Gegenteil. Die Aufgabe der Wirtschaft ist es, die Menschen von der Arbeit zu befreien. Und das ist uns in den letzten 50 Jahren ja auch grandios gelungen.
Sie finden Arbeitslosigkeit grandios?
Moment. Noch keine Generation in Deutschland musste jemals so wenig arbeiten und hatte gleichzeitig einen solchen Lebensstandard wie wir heute. Als ich ins Gymnasium ging, hatten zwei Kinder in der Klasse einen Fernseher und bei zwei Kindern in der Klasse hatten die Eltern ein Auto. Bei meinen Kindern heute gibt es wahrscheinlich zwei Elternhäuser, die keine zwei Autos haben. Und vielleicht zwei Elternhäuser, die keine zwei Fernseher haben.
Aber der Wohlstand kommt doch von Arbeit, nicht von Arbeitslosigkeit. Wie schaffen wir es, dass wieder mehr Arbeitsplätze entstehen?
Das ist nicht die Frage, die sich ein Unternehmer stellt. Kein Unternehmer überlegt sich morgens, wenn er in den Laden kommt: Wie kann ich heute möglichst viele Menschen beschäftigen? Allein die Vorstellung ist schon absurd. Die Frage lautet umgekehrt: Wie kann ich mit einem möglichst geringen Aufwand an Zeit und Ressourcen möglichst viel für meine Kunden erreichen? Wie kann ich den Laden besser organisieren? Und besser organisieren heißt immer, Arbeit einzusparen. Das ist ein absolutes unternehmerisches Prinzip.
Aber Herr Werner. Sie haben bei DM in den letzten Jahren doch selbst tausende von Arbeitsplätzen geschaffen.
Ja schon. Aber unser Unternehmen ist deswegen erfolgreich, weil es produktiver ist als andere. Weil es produktiver ist, wächst es. Weil es wächst, schafft es Arbeitsplätze. Aber die gehen zu Lasten der Arbeitsplätze bei den Unternehmen, die weniger produktiv sind. Volkswirtschaftlich gesehen führt Erfolg bei gesättigten Märkten immer zum Abbau von Arbeitsplätzen.
Sie halten fünf Millionen Arbeitslose also für einen Beweis der Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft?
Zumindest ist es ein Ausdruck der Produktivitätsentwicklung. Und eine Produktivitätsentwicklung ist immer ein Fortschritt. Ich erinnere mich daran, dass meine Mutter 1959 einen VW-Käfer bestellt hat. Da betrug die Lieferzeit 13 Monate. Können Sie sich das heute noch vorstellen?
Kaum.
Sehen Sie. Und Anfang der 70er Jahre warb die Post mit dem Motto: Fasse dich kurz. Der Grund war, dass ständig die Leitungen belegt waren und die Leute sich die Finger wund wählten. Stellen Sie sich mal vor, die Telekom oder Vodafone würden heute mit solchen Werbesprüchen kommen. Das ist gar nicht denkbar.
Sie wollen sagen, dass es uns heute besser geht als früher.
Wir leben quasi in paradiesischen Zuständen. Denn wir sind heute in der Lage, weit mehr zu produzieren, als wir sinnvoll verbrauchen können. Ein Beispiel: Wäre die Wiedervereinigung 20 Jahre früher gekommen, hätte es in Deutschland riesige Mangelerscheinungen gegeben. 1970 war die Wirtschaft noch nicht so weit, mal eben 17 Millionen Menschen mitzuversorgen. 1990 funktionierte das doch erstaunlich glatt. Niemand im Westen musste einen Mangel erleben.
Dafür sind heute im Osten 20 Prozent der Menschen arbeitslos.
Ja, schlimm genug. Aber diese ganze Diskussion um die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit führt ins Nichts. Und jeder, der etwas von Wirtschaft versteht, weiß doch eines: Die Zeit der Massenarbeit ist vorbei. Ich war gerade in Island. Doch hat mir ein Fischer erzählt, dass die Isländer heute dank Fabrikschiffen mit einem Viertel der Arbeiter vier mal so viel Fisch produzieren wie vor 30 Jahren. Verstehen Sie? 75 Prozent der Leute werden einfach nicht mehr gebraucht. Solche Beispiele gibt es überall. Unsere Fähigkeit, Dinge zu produzieren, übersteigt unseren Bedarf, Dinge zu konsumieren. Das ist eine ganz einfache Tatsache, und keine Arbeitsmarktreform kann daran etwas ändern.
Trotzdem fordern Politiker, Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften ständig bessere Rahmenbedingungen, damit mehr Arbeitsplätze entstehen können.
Ich weiß. Aber wir müssen uns doch fragen: Was ist eigentlich die Aufgabe der Wirtschaft? Es gibt zwei Aufgaben. Die erste: Sie muss die Menschen mit Gütern und Dienstleistungen versorgen. Und nie in der Geschichte hat die Wirtschaft diese Aufgabe so gut erfüllt wie heute. Wir sehen doch den totalen Überfluss. Obwohl die meisten Fabriken längst nicht ausgelastet sind, wird alles produziert, was man sich wünschen kann.
Produziert schon. Aber die Leute haben nicht genug Geld, es zu kaufen.
Aha! Jetzt kommen wir zur zweiten Aufgabe: Die Wirtschaft muss die Güter nicht nur produzieren. Sie muss die Menschen auch mit ausreichend Geld ausstatten, um zu konsumieren.
Ausstatten? Für Geld muss man arbeiten.
Ja, ja. Und wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen, nicht wahr? Dieses Denken sitzt immer noch tief in den Köpfen. Aber damit kommen wir heute nicht mehr weiter.
Also wollen Sie das Geld einfach verteilen? Das ist doch naiv.
Meinen Sie? Lassen Sie mich bitte auf folgendes Phänomen hinweisen: Warum gehen in Deutschland Baufirmen zu Grunde, obwohl es im Straßenbau dringenden Bedarf gibt und wir die Leistung erbringen könnten?
Weil der Staat kein Geld hat, die Firmen zu bezahlen.
Ja. Aber dieser Irrtum kommt zu Stande, weil alles immer durch den Geldschleier gesehen wird. Der Lebensstandard einer Gesellschaft hängt doch davon ab, wie viele Güter sie produzieren kann. Nicht davon, wie viele sie finanzieren kann.
Nicht?
Nein. Nehmen Sie die frühere DDR. Dort gab es Geld im Überfluss, aber man konnte sich nur sehr wenig kaufen. Also was ist wichtiger: Das Geld? Oder die Güter?
Was also schlagen Sie vor? Die Maschinen arbeiten, und der Staat verteilt das Geld, damit die Bürger konsumieren können?
So ähnlich. Wir brauchen das bedingungslose Bürgergeld. Eine Lebensrente für jeden Bürger. Selbstverständlich können solche Veränderungen nur schrittweise über einen längeren Zeitraum eingeführt werden.
Wie hoch soll dieses Bürgergeld denn sein?
Hoch genug, um die Grundbedürfnisse zu decken. 1300 bis 1500 Euro.
Schöne Idee. Und wie wird das finanziert? Sagen Sie jetzt bitte nicht, wir brauchen mehr Steuern.
Keine Angst. Ich bin dafür, alle Steuern abzuschaffen. Bis auf eine: die Mehrwertsteuer.
Und wie hoch soll die dann sein?
Das könnten bis zu 48 Prozent sein.
Sie machen Witze.
Nein. Zählen Sie doch mal alle Steuern und Sozialleistungen zusammen. Da haben wir doch schon eine Staatsquote von rund 48 Prozent. Wenn die nur noch über die Mehrwertsteuer zu finanzieren wäre, hätte das riesige Vorteile.
Welche denn?
Die Mehrwertsteuer ist die einzige Steuer, die den Wertschöpfungsvorgang nicht behindert, nicht bremst, nicht verzerrt. Das heißt: die ganze Produktion wird steuerfrei gehalten und es kann unbehindert investiert werden.
Also noch mehr Entlastung für die Unternehmen und noch mehr Belastung für die Verbraucher?
Nein. Einfach mehr Klarheit und mehr Fairness. Ich weiß, dass Politiker unterschiedlichster Couleur fordern: Wir müssen die Reichen besteuern, die Unternehmen müssen wir besteuern und damit den kleinen Mann entlasten. Das ist eigentlich eine Lüge. Warum? Weil Unternehmer und Unternehmen faktisch keine Steuern bezahlen.
Da werden Ihnen einige Unternehmerkollegen widersprechen.
Jammern gehört zum Handwerk. Aber jeder Unternehmer weiß, was man mit Steuern macht: Man muss sie einkalkulieren. Alle Steuern, die die Unternehmen zahlen, fließen in die Preise für die Produkte ein. Letzten Endes zahlt immer der Verbraucher.
Was wäre also der Vorteil, alle Steuern in der Mehrwertsteuer zusammenzufassen?
Na, der ganze gewaltige Verwaltungsapparat des Staates würde zusammenschnurren. Denken Sie mal daran, wie viele Beamte ihre Zeit damit verschwenden, die Steuern zu erheben, auszurechnen und zu überprüfen. Das wäre alles überflüssig.
Welche anderen Vorteile hätte Ihr Plan?
Dass die Importe endlich mal richtig besteuert werden. Die billigen Textilien aus China oder Rumänien kommen doch nur so billig hier an, weil sie nur mit einer Mehrwertsteuer von 16 Prozent belastet sind. In jedem Produkt stecken Infrastrukturkosten. Aber die Infrastruktur in Deutschland ist natürlich teurer als die in China. Anders herum würden die deutschen Exporte extrem attraktiv, weil sie von Steuern völlig unbelastet wären. Außerdem würden die Arbeitskosten extrem sinken, weil ja das Bürgergeld auf die Einkommen angerechnet würde.
Wie soll das funktionieren?
Nehmen wir an, eine Krankenschwester verdient 2500 Euro. Nach Abzug des Bürgergeldes von 1300 Euro müsste das Krankenhaus ihr noch 1200 Euro bezahlen. Sie hätte danach gleich viel, aber ihre Arbeitsleistung wäre für das Krankenhaus viel leichter zu finanzieren. Das Bürgergeld würde die arbeitsintensiven Güter und Dienstleistungen entlasten und dadurch den Arbeitsmarkt enorm beleben. Insgesamt würden die Preise dadurch gleich bleiben, denn der Staat müsste ja das zu zahlende Bürgergeld über die Mehrwertsteuer wieder refinanzieren.
Aber wer wird denn in Zukunft noch arbeiten, wenn er für 1500 Euro auch zu Hause bleiben kann?
Sie unterschätzen den immateriellen Wert der Arbeit. Viele Menschen haben sehr viel Spaß an ihrer Aufgabe. Denken Sie auch an alle sozialen Berufe und die ganze Kulturarbeit. Da gibt es einen riesigen Bedarf in der Gesellschaft, der endlich finanzierbar wäre.
Und die langweiligen, die unangenehmen Jobs?
Die müssten dann eben höher entlohnt werden, wenn wir sie benötigen. Natürlich wird es dann zukünftig Berufe und auch Unternehmen geben, denen es schwer fallen wird, Menschen zu finden. Warum? Weil ja die Menschen dann nicht mehr arbeiten werden, weil sie müssen, sondern weil sie in ihrer Arbeit eine Sinnerfüllung erleben. Und auch, weil es ihnen Spaß macht.
Herr Werner, alle sprechen von der Krise. Wer Ihnen zuhört, könnte denken, es geht Deutschland ausgezeichnet.
Das stimmt ja auch. Unser Land hat noch nie so viel Wohlstand produziert wie heute. Wir haben nur Schwierigkeiten, den Wohlstand zu verteilen. Das sind wir einfach nicht gewohnt.
Also keine Krise?
Jedenfalls keine Wirtschaftskrise. Die Frage, die mich wirklich umtreibt, ist eine andere. Wir steuern auf eine Gesellschaft zu, in der die Arbeit verschwindet. Und die Frage ist nur, was die Menschen dann alle mit ihrer Zeit anfangen. Das ist eine Kulturfrage. Das Problem, das wir haben, liegt nicht auf dem Arbeitsmarkt sondern eigentlich in der Kultur. Leider ist dieses Thema im Bewusstsein der Gesellschaft kaum vorhanden. Aber genau hier müssen wir ansetzen.
-
wo soll das gestanden haben?
naja, der mann hat teils recht auch wenn er einige komische beispiele nennt. z.b. die sache mit dem fernseher oder mit dem auto. da vergleicht er äpfel mit birnen.
aber das was er sagt geht in die richtige richtung.
ich wäre dafür einfach die firmen weltweit dazu zu bringen recoursen und die herstellung selbst zu belasten
eine firma xyz bekommt in deutschland bei entsprechender grösse subventionen und andere zuschüsse. konzerne zahlen keine steuern, aber sie verbrauchen resourcen.
es wäre viel fairer wenn überall auf der welt zwangssteuern kommen würden. z.b. bei grossen konzernen wie microsoft,ibm,nokia und all die anderen die pro quartal einen reingewinn von über 1 milliarde scheffeln die müssten z.b. 70% abführen. 300 millionen pro quartal sind genug. da dies für alle gilt und das überall auf der welt ist das fair. mit dem immensen geld kann sehr viel geholfen werden. auch der privatmaxbesitz darf z.b. 100 millionen nicht übersteigen. also wird von den reichen das geld genommen. man kann sich also anstrengen bis man 100 millionen verdient hat, dann kann man so weitermachen um seinen lebensziel zu erreichen oder sich einfach absetzen.
die firmen welche produzieren verbrauchen rohstoffe die eigentlich für alle auf der welt da sind. warum machen die damit schweine geld aber der grossteil der bevölkerung bekommt nichts? das kann so nicht gehen. die resourcen sollen für alle da sein. deswegen die hohen abgaben.
schaut auch mal die bananengürtel in südamerika an. da kamen 5 grosse us firmen und die beitzen fast das ganze land und erwirtschaften zig milliarden, die bevölkerung geht leer aus. wenn dann das land sich davon loslöen will, dann kommt die tolle us cia macht einen putsch und stellt cia konforme politiker hin. es kann nicht angehen, das wenige so viel verdienen obwohl es für alle da sein muss. und es kann. was denkt ihr wieveil milliarden da reinkommen würde. das arbeitsamt kann easy allen das doppelte zahlen.
mann könnte ganz leicht eine grundversorgung machen z.b. 1200 euro oder 1500 und die die arbeiten können z.b. mind. 1800 verdienen. da ist dann auch ein anreiz da zum arbeiten. wenn man z.b. 500 mehr verdienen kann.
-
Der Typ gefiel mir schon immer. Endlich spricht es mal einer aus: Ein Unter-
nehmen hat keinerlei Interesse Leute einzustellen. Sein Vorschlag des Bürger-
geldes ist wohl etwas gewagt und weist auch ein paar Lücken auf, aber immerhin
ist es mal etwas revolutionäres, was man von der 18%-Mehrwertsteuer z.B. nicht
sagen kann.Er lässt aber eines aus: Arbeit kann auch durch neue Produkte entstehen, von
denen wir noch gar nicht wissen, dass wir sie brauchen könnten - ergo Bildung
und Forschung.
-
-
wirtschaft schrieb:
ich wäre dafür einfach die firmen weltweit dazu zu bringen recoursen und die herstellung selbst zu belasten
eine firma xyz bekommt in deutschland bei entsprechender grösse subventionen und andere zuschüsse. konzerne zahlen keine steuern, aber sie verbrauchen resourcen.
es wäre viel fairer wenn überall auf der welt zwangssteuern kommen würden. z.b. bei grossen konzernen wie microsoft,ibm,nokia und all die anderen die pro quartal einen reingewinn von über 1 milliarde scheffeln die müssten z.b. 70% abführen. 300 millionen pro quartal sind genug. da dies für alle gilt und das überall auf der welt ist das fair. mit dem immensen geld kann sehr viel geholfen werden. auch der privatmaxbesitz darf z.b. 100 millionen nicht übersteigen. also wird von den reichen das geld genommen. man kann sich also anstrengen bis man 100 millionen verdient hat, dann kann man so weitermachen um seinen lebensziel zu erreichen oder sich einfach absetzen.
die firmen welche produzieren verbrauchen rohstoffe die eigentlich für alle auf der welt da sind. warum machen die damit schweine geld aber der grossteil der bevölkerung bekommt nichts? das kann so nicht gehen. die resourcen sollen für alle da sein. deswegen die hohen abgaben.
Erstaunlich, Deine Vorschläge gehen ja gerade in die völlig andere Richtung, und dabei schreibst Du "der mann hat teils recht auch". Oder hast Du nicht verstanden, was er gesagt hat?
*verwirrt*
Abgesehen davon: die Welt ist nicht fair. Wäre ja sonst auch zu einfach.
-
Also irgendwie sehe ich da eine gewaltige Finanzlücke...
Wenn ich 48% MwSt erhebe und sonst nichts. Gleichzeitig zahle ich einer Person 1300 Euro Bürgergeld. D.h. dieser Bürger müsste dann also auch 1300 Euro MwSt abführen damit man wenigstens bei Plus-Minus-Null ist.
Dann haben wir noch Schulen, Universitäten, die Bundeswehr... Das müsste dann auch über die MwSt reinkommen.
Wenn ich aber 2500 Euro verdiene und 1300 Euro Bürgergeld bekomme und alles Geld ausgebe dann nimmt der Staat ja nichtmal 1300 Euro ein. Also ein Verlustgeschäft.Das kann doch garnicht funktionieren.
-
Der Staat kann sich ja noch mehr Geld leihen. Macht ja jetzt eh nichts mehr.

-
Seitdem ich Kevin Kellys "Net Economy" gelesen habe, bin ich radikaler verfechter der Netzwerk-Wirtschaft

BTW das da oben ist Bullshit
-
ein problem sind drogen, er geht davon aus das die menschen motiviert sind zu arbeiten damit sie mehr verdienen,
mit 1300€ kann man sicherlich ein monat lang blau/hei sein.
außerdem sind 48% mst ein starker nährboden für schwartzhandel, ich würde das als haupt problem bezeichnenbis jetzt hielt ich aber die idee irgend was am system zu ändern für nicht durchführbar weil das ausland nicht mit macht, aber die sache mit der import und export finde ich interesant, den solange wir die einzigsten wären die das machen, hätten wir ein netten legalen vorteil (solange die anderen nicht convertieren)
-
Ich würde für eine Reform zustimmen ala
Silvio Gesell
Sehr intressand, sollten einige Nerds hier mal durchlesen
-
the_alien schrieb:
Also irgendwie sehe ich da eine gewaltige Finanzlücke...
Wenn ich 48% MwSt erhebe und sonst nichts. Gleichzeitig zahle ich einer Person 1300 Euro Bürgergeld. D.h. dieser Bürger müsste dann also auch 1300 Euro MwSt abführen damit man wenigstens bei Plus-Minus-Null ist.Er geht davon aus, daß die Leute durch das "immer und ausreichend" zur Verfügung stehende Geld fast zu 100% konsumieren, da Sparen ja keinen Sinn macht, wenn man in Zukunft keine Vorsorge treffen muß. Also hauen die Leute fast alles raus. Aber Du hast schon Recht, in dieser Form hat's was von Perpetuum Mobile.
the_alien schrieb:
Dann haben wir noch Schulen, Universitäten, die Bundeswehr...
Nach so einem Modell müßten Schulen und Unis kostenpflichtig sein! Denn die gehören dann zum Konsum. Nur elementare Funktionen würden noch vom Staat erfüllt, also Sicherheit, Grundversorgung Wasser, Rechtspflege. Denn Du mußt die Leute ja zum Geldausgeben "zwingen", damit die MwSt fliesst.
Er macht meines Erachtens einen typischen Fehler der ganzen alternativen Gesellschaftsmodelle, er benötigt einen überdurchschnittlichen Menschen zur Verwirklichung. Letztlich schwebt ihm beinahe ein Marxsches Menschenbild vor Augen, mit Eigeninitiative, Antrieb, Motivation, usw. Das ist klar, weil er selbst so ein Mensch ist, kommt ihm dieses Verhalten normal vor. Aber 95% der Leute sind anders gestrickt.
Vielleicht könnte so ein Ansatz funktionieren, wenn das Bürgergeld gerade etwas weniger wäre als zum Leben notwendig ist. Damit man für die letzten 20% seinen Hintern selbst in Bewegung setzen muß... denn sonst kann das Bild von Gerard eintreffen, alle hocken vor dem TV und ballern sich die Birne voll.
-
Marc++us schrieb:
Er macht meines Erachtens einen typischen Fehler der ganzen alternativen Gesellschaftsmodelle, er benötigt einen überdurchschnittlichen Menschen zur Verwirklichung. Letztlich schwebt ihm beinahe ein Marxsches Menschenbild vor Augen, mit Eigeninitiative, Antrieb, Motivation, usw. Das ist klar, weil er selbst so ein Mensch ist, kommt ihm dieses Verhalten normal vor. Aber 95% der Leute sind anders gestrickt.
Genau das ging mir auch durch den Kopf beim Lesen.
Das ganze ist nie durchsetzbar und trotzdem bringt es neue Ideen ein - das
beständige Steuergeschiebe von Regierung und Opposition geht mir gehörig auf
die Nerven und ist IMHO Feigheit vor echten Änderungen.
-
Marc++us schrieb:
Er macht meines Erachtens einen typischen Fehler der ganzen alternativen Gesellschaftsmodelle, er benötigt einen überdurchschnittlichen Menschen zur Verwirklichung. Letztlich schwebt ihm beinahe ein Marxsches Menschenbild vor Augen, mit Eigeninitiative, Antrieb, Motivation, usw. Das ist klar, weil er selbst so ein Mensch ist, kommt ihm dieses Verhalten normal vor. Aber 95% der Leute sind anders gestrickt.
Tust du das nicht auch? Sagst doch immer so Sachen wie "Das ganze faule Pack hat es doch gar nicht verdient, dass man dem ein funktionierendes System bastelt! Wollen immer nur, dass wer anders zahlt!
"(kein Zitat). 
Es kann schon sein, dass das System nicht hinhauen würde aber das tut unser jetziges doch auch nicht, oder?
*tolles Argument* *mich selbst feier* *stolz bin* 
-
ursel schrieb:
Marc++us schrieb:
Er macht meines Erachtens einen typischen Fehler der ganzen alternativen Gesellschaftsmodelle, er benötigt einen überdurchschnittlichen Menschen zur Verwirklichung. Letztlich schwebt ihm beinahe ein Marxsches Menschenbild vor Augen, mit Eigeninitiative, Antrieb, Motivation, usw. Das ist klar, weil er selbst so ein Mensch ist, kommt ihm dieses Verhalten normal vor. Aber 95% der Leute sind anders gestrickt.
Tust du das nicht auch? Sagst doch immer so Sachen wie "Das ganze faule Pack hat es doch gar nicht verdient, dass man dem ein funktionierendes System bastelt! Wollen immer nur, dass wer anders zahlt!
"(kein Zitat). 
Es kann schon sein, dass das System nicht hinhauen würde aber das tut unser jetziges doch auch nicht, oder?
*tolles Argument* *mich selbst feier* *stolz bin* 
ausserdem stimmt die these nicht von unserem lieben oberadmin
denn der typ sagt ja selbst dass man nicht arbeiten soll!
er meint z.b. es gibt mal 10 milliarden auf dem planeten.
jetzt müssten um das system aufrechtzuerhalten ca. 0.5 milliarden arbeiten.wenn man z.b. bürgergeld von ca. 1500 euro bekommt, und jetzt mindestens! 2500 euro für eine arbeit erhalten würde, dann gäbe es bestimmt locker 0.5 milliarden die dafür bereit sind. wie ich z.b.
er sagte nie das alle oder die meisten arbeiten müssten. d.h. dieses system unterstützt ein faules pack.
also es stimmt nicht mit dem
Marxsches Menschenbild
denn es müssten ja nicht alle sondern nur 5% oder so dafür sein, und die gibts aufjeden fall lieber herr marcus++
-
Wenn es aber schlechter funktioniert als das jetztige wäre ich dafür wir bleiben beim kleineren Übel

-
Wirtschaft schrieb:
er meint z.b. es gibt mal 10 milliarden auf dem planeten.
jetzt müssten um das system aufrechtzuerhalten ca. 0.5 milliarden arbeiten.also erstmal glaube ich noch lange nicht, dass man so wenige menschen in arbeit braucht.
zudem ändert das nichts am psychologischen apsekt: die masse würde ohne eine aufgabe einfach völlig degenerieren. viele menschen sind eben nicht in der lage, sich selbst eine sinnvolle aufgabe zu geben und würden irgendwann nur noch stoned vor der glotze liegen.
-
maximAL schrieb:
viele menschen sind eben nicht in der lage, sich selbst eine sinnvolle aufgabe zu geben und würden irgendwann nur noch stoned vor der glotze liegen.
goil, das wärs
we need some weed
nö ich war in asien und da gibts auch viele länder wo die leute anfach nur so abspacken und die leben auch ohne degenerativ oder stone zu sein
sogar die arbeiten haben nichts zu tun. es gibt viele kleine selbständige mit läden wo ab und an ein kunde kommt und das wars. ohne spass die pennen im laden z.b. stuhl oder hängematte und du weckst die dann verkaufen die dir was und pennen weiter. oder hängen einfach irgendwo rum.
wenn man sich nicht selbst irgendwie beschäftigen kann ( games, sport ect ect ect ) ist dies nicht das problem der wirtschaft sondern des jeden einzelnen!
-
Wirtschaft schrieb:
denn der typ sagt ja selbst dass man nicht arbeiten soll!
Götz Werner schrieb:
nehmen wir mal an, jeder Bürger in Deutschland hätte ein Grundeinkommen von 1500 Euro. Wenn dann alle sagten, prima, das reicht mir, und würden nur noch konsumieren, dann hätten wir, solange die Fischer-Wernersche Vollautomatisierung noch nicht erreicht ist, natürlich ein Problem. Aber davon müssen wir nicht ausgehen. Stattdessen wird es sehr viele Menschen geben, die sich sagen: Das Grundeinkommen ist mir gerade recht, aber ich habe noch eigene Ziele und Bedürfnisse – jetzt arbeite ich nicht mehr, weil ich muss, sondern weil ich will. Jetzt kann ich tun, was mir liegt, und muss nicht dort arbeiten, wo ich am meisten Geld verdiene. Jetzt kann ich dort arbeiten, wo man angemessen mit mir umgeht. Und wo Produkte erzeugt werden, mit denen ich mich identifizieren kann. Das wäre eine enorme Klimaveränderung im Sozialen.
-
"Denn ich muss der Krankenschwester keine 3000 Euro mehr bezahlen, sondern nur noch 1500 Euro."
Hmm, Moment mal! *rechnet ein Bisschen* Die Krankenschwester hat gleich viel Geld aber Zahlt für alles mehr? *schnüff schnüff* Ich rieche Betrug.
-
Sie zahlt doch nicht mehr
Ich denke, wenn man alle jetzigen Steuern
zusammen zählt sind die 48% Mehrwertsteuer noch ganz fair - schließlich wird
nichts doppelt versteuert.