DOS & WIN311



  • Wer sehnt sich noch zurück?
    Zu den Zeiten von DOS 6.1 und Win3.11?
    Das waren noch Zeiten, als man das ganze System kaputt programmiert hatte und fast jeden Monat alles neu aufgesetzt hat, und das dauerte Stunden...
    kaum jemand interessierte sich für Computer, da war man noch ein echter Nerd, wenn man Programme erstellte, das mathematische Gleichungen löste.
    Ich hatte damals ein Nadel-Drucker, der so laut war, das jedermann im Haus aufwachte, wenn ich nachts etwas ausdruckte...das waren noch Zeiten...ich würde alle Technik von heute dafür opfern, nur um nochmal in dieser Zeit zu sein 😉



  • Das waren noch Zeiten, als man das ganze System kaputt programmiert hatte und fast jeden Monat alles neu aufgesetzt hat, und das dauerte Stunden...

    sieht es heute mit Windows so anders aus 🙂

    unter DOS war das schönste wenn deine Applikation sich aufhing und du den ganzen Rechner neu starten musstest (Daten gesichert?) oder deine Applikation selbst dafür gesorgt hat

    davon hab ich eine Strg+S Neurose 🙂



  • Also ich bin froh, daß es keine dämlichen Segmente bzw FAR/NEAR Zeiger mehr gibt.


  • Mod

    Tyrdal schrieb:

    Also ich bin froh, daß es keine dämlichen Segmente bzw FAR/NEAR Zeiger mehr gibt.

    Die brauchte man bei .com Programmen aber eigentlich gar nicht.



  • Bei denen nicht, die hatten aber auch maximal 64k als Größe.



  • Die brauchte man bei .com Programmen aber eigentlich gar nicht.

    dann spricht er wohl von etwas größeren Programmen



  • Das kannste alles noch haben. Mach dir Virtual Box drauf. Windosen und Dossen findest du auf Abandonware-Seiten



  • Retro-Fan schrieb:

    Das kannste alles noch haben. Mach dir Virtual Box drauf. Windosen und Dossen findest du auf Abandonware-Seiten

    Das ist doch nicht das Wahre 👎


  • Mod

    Kenner des Retro schrieb:

    Retro-Fan schrieb:

    Das kannste alles noch haben. Mach dir Virtual Box drauf. Windosen und Dossen findest du auf Abandonware-Seiten

    Das ist doch nicht das Wahre 👎

    Bekommt man die Originalgeräte nicht relativ günstig auf dem Gebrauchtmarkt?



  • Kenner des Retro schrieb:

    Das ist doch nicht das Wahre 👎

    Das ist besser. Gibt sogar x86 und c64-Emulatoren die unter Java laufen. 🙂


  • Mod

    Tyrdal schrieb:

    Bei denen nicht, die hatten aber auch maximal 64k als Größe.

    Nicht wirklich, aber du hast Recht, die Segmentlösung zur Speicheraufteilung/Adressberechnung war schon ein wenig kompliziert und verwirrend.
    Viele Leute waren sicher auch sehr dankbar für die Toolkits, z.B. von Borland, die auch nochmal einen großen Berg Arbeit abgenommen hatten.

    Aber ich gebe ich zu, dass ich die (rip) relative Adressierung bei AMD64 auch ziemlich cool bzw. praktisch fand.


  • Mod

    SeppJ schrieb:

    Bekommt man die Originalgeräte nicht relativ günstig auf dem Gebrauchtmarkt?

    Braucht man dazu überhaupt Gebrauchtgeräte?

    Eine der interessanteren Lösungen ist mit Sicherheit Free-Dos: http://www.freedos.org

    Schwieriger ist der Nerd-Faktor, der ist auch bei z.B. Autos ziemlich schwierig geworden.

    Die Kunst heute wohl ist Wirtschaftsnerd zu sein, und viele (gute) Aktien und Tesla zu haben oder so ähnlich.

    Kommt man dem als SAP-Genius nicht auch ein wenig nahe?


  • Mod

    nachtfeuer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Bekommt man die Originalgeräte nicht relativ günstig auf dem Gebrauchtmarkt?

    Braucht man dazu überhaupt Gebrauchtgeräte?

    Wenn einem der Emulator nicht authentisch genug ist, dann ja. Die Originalsoftware wird man nicht mehr auf modernen Computern zum Laufen bekommen. Einfache Bürosoftware mag lauffähig sein, aber die ist für Retro-Nostalgie sicherlich nicht so relevant. Die Betriebssysteme, Gerätetreiber und ganz besonders Spiele aus der Zeit machen sehr viele implizite Annahmen über die Architektur, die nicht mehr gelten. Die wird man gar nicht zum Laufen bekommen; oder nur mit starken Einschränkungen; oder nur mit so viel Vorarbeit, dass es sich einfach nicht lohnt.
    Auch Free-Dos richtet sich ja eher an Emulatoren, weniger da dran, dass man das nativ laufen lässt.

    Mit der Originalhardware sollte hingegen alles direkt laufen. Und man hat sekundäre Nostalgie: Das Feeling der klobigen Tastaturen und schweren Mäuse. Echte monochrome Phosphatröhren. Rödelnde Laufwerke und Festplatten, mit zeitgenössischen Geschwindigkeiten. Teilweise haben diese Teile auch Eigenschaften, die man gar nicht mehr findet: Spezielle Tasten, die es nicht mehr gibt; digitale Joysticks; manche Spiele machen Tricks, die nur mit Röhrenmonitoren funktionieren; und so weiter. Das kann man teilweise gar nicht emulieren.



  • nachtfeuer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Bekommt man die Originalgeräte nicht relativ günstig auf dem Gebrauchtmarkt?

    Braucht man dazu überhaupt Gebrauchtgeräte?

    Nein, wenn du Glück hast kannst du noch "new old stock" finden. Aber zeitgenössische Hardware ist zwingend notwendig für das Erlebnis.


  • Mod

    SeppJ schrieb:

    nachtfeuer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Bekommt man die Originalgeräte nicht relativ günstig auf dem Gebrauchtmarkt?

    Braucht man dazu überhaupt Gebrauchtgeräte?

    Wenn einem der Emulator nicht authentisch genug ist, dann ja. Die Originalsoftware wird man nicht mehr auf modernen Computern zum Laufen bekommen. Einfache Bürosoftware mag lauffähig sein, aber die ist für Retro-Nostalgie sicherlich nicht so relevant. Die Betriebssysteme, Gerätetreiber und ganz besonders Spiele aus der Zeit machen sehr viele implizite Annahmen über die Architektur, die nicht mehr gelten. Die wird man gar nicht zum Laufen bekommen; oder nur mit starken Einschränkungen; oder nur mit so viel Vorarbeit, dass es sich einfach nicht lohnt.
    Auch Free-Dos richtet sich ja eher an Emulatoren, weniger da dran, dass man das nativ laufen lässt.

    Das kann man zumindest von Fall zu Fall entscheiden. Die Doskompatibilität in Vista fand ich ziemlich gut, aber durch das USB-Diskettenlaufwerk ging auch Dos 6 oder 7 (clean mode für Bios z.B.) oder abenteuerliche Linux Disketten. Das Problem da ist aber, dass die Disketten selbst Ärger machen.

    SeppJ schrieb:

    ...Das kann man teilweise gar nicht emulieren.

    Viele TV-Automaten in den 80ern hatten eindeutig ein gewisses Kneipenaroma bzw. ein individuelles Kneipenprofil + Essen- + Trinken-Verbund
    + öfter was neues, d.h. die Technik war bereits stark im Fluß, außerdem stand Tuning auf dem Programm, Speicherweiterungen, Löten usw.
    Auch Turnschuhnetzwerk oder am Flipper warten bis man dran ist + Rauchernebel wäre ein fehlendes Element.
    Durch die Erfahrung mit dem Fluss der technischen Veränderung kann man Emulation etwas willkommener angehen.

    ... https://www.youtube.com/watch?v=60-MoSGqhhg (Depeche Mode, Going Backwards, 5:42)



  • Hatte Ende der 80er einen ESCOM-PC (über 3200 D-Mark teuer), getaktet mit 4,5 MHz mit Turboknopf um ihn in den 7 MHz Turbo-Modus zu boosten. Turbo hat ca. 2 Min funktioniert, dann ist die ganze Kiste komplett abgestürzt.
    Die Erinnerung macht mich nur sehr eingeschränkt nostalgisch.



  • Das Feeling kann ich haben wenn ich in unser Labor gehe. Da steht ein Messgerät aus Anfang der 90er dessen Steuercomputer noch original ist. Mit Windows 3.1 drauf. Ist lustig das den jungen Kollegen vorzuführen. Die können sich das gar nicht mehr vorstellen. Es läuft aber alles noch.


  • Mod

    nachtfeuer schrieb:

    Das kann man zumindest von Fall zu Fall entscheiden. Die Doskompatibilität in Vista fand ich ziemlich gut, aber durch das USB-Diskettenlaufwerk ging auch Dos 6 oder 7 (clean mode für Bios z.B.) oder abenteuerliche Linux Disketten. Das Problem da ist aber, dass die Disketten selbst Ärger machen.

    Dass das Zeug in Emulatoren und Kompatibilitätsumgebungen läuft steht zweifellos außer Frage. Aber es war ja ausdrücklich gewünscht, dass es eben keine abgeschottete virtuelle Umgebung sein soll, sondern das echte Ding, wo man wirklich auf der echten Hardware läuft, ohne protected Mode als Sicherheitsnetz im Hintergrund.

    Wenn du heutzutage in einen Rechner eine DOS-Diskette rein schiebst und bootest (wenn du denn überhaupt einen Rechner mit bootbarem Diskettenlaufwerk findest), wirst du nicht weit kommen. Da knallen dir allerlei Hardwarefeatures, die es nicht mehr gibt; Zeitschleifen, die zu schnell laufen; und vieles andere mehr um die Ohren. Alleine schon alles, was irgendwie Speicher zählt, wird zigfach überlaufen. Und halt sämtliche Hardware: DOS wird bestenfalls Geräte mit ISA- oder Vesa Local-Bus, eventuell noch PCI ansprechen können. Gibt es seit Jahrzehnten nicht mehr. Viel Spaß, eine USB-Soundkarte zum Laufen zu bekommen.

    Disketten sind natürlich auch ein Problem, es werden auf der Welt soweit ich weiß gar keine neuen mehr hergestellt. Aber auch da wird man auf dem Gebrauchtmarkt sicherlich fündig werden, oder alte Lagerbestände, ich habe auch schon etwas über Sammel- und Recyclingaktionen gehört.





  • nachtfeuer schrieb:

    Tyrdal schrieb:

    Bei denen nicht, die hatten aber auch maximal 64k als Größe.

    Nicht wirklich

    Doch ganz wirklich. Com war ein Überbleibsel aus CPM und auf 64k beschränkt.


Anmelden zum Antworten