Mehr Motivation...



  • Hi,

    was tut man gegen richtige Motivationstiefs? Also folgendes: ich code sehr gerne (Tools und co) aber neulich hab ich mich mal an ein ganz ganz simples 2D spiel rangewagt und nach 8 stunden war ich an dem punkt angekommen wo ich mir sagte, das es scheisse ist was ich hier mache! Engine total falsch strukturiert und der code nicht ganz durchdacht (obwohl ichs vorher getan hatte und ichs gut fand) und wenn ich an diesen Punkt ankomme hab ich gar keinen bock mehr an einem Spiel weiter zu coden! 😞

    Ich hab mal mit ner Engine angefangen daraus wurd auch nichts... 😞 Bei Tools coden hab ich so ein problem nie, aber wenns an DirectX geht oder an Engines/Spiele dann bekomm ich absolut nichts zu stande... :(:( und das demotiviert total 😞

    Ideen hab ich haufenweise doch immer wenn dieser punkt kommt: plopp->keinen bock mehr 😞

    was kann man dagegen machen? Es ist NUR auf das Thema Spieleentwicklung bezogen, deshalb bitte nicht verschieben.

    gibt es da irgendeinen Trick den man anwendet um diesen "Punkt" zu überstehen?

    schon mal danke im voraus.

    Gruß

    Edit by Headhunter : Überschrift geändert 🙂

    [ Dieser Beitrag wurde am 08.02.2003 um 10:20 Uhr von Headhunter editiert. ]



  • kenn ich auch
    habe diesen punkt nur ein paar mal überwinden können, aber es wird langsamm besser
    einmal weil ich das programm selber wollte, ein anderes mal weil ich es zu einen festen termin abgeben musste
    aber bei jeden projekt komme ich immer ein schrit weiter
    du brauchs jemanden der drück macht (zu zeit mache ich mir selber drück, kucke mir an was ich geschaft habe und denke drüber nach was ich schafen könnte, naja bei mir funktioniert es ehr schlecht als recht)
    auf jeden fall haben viel Programmierer das Problem



  • Wenn einem wirklich was an dem Projekt liegt, dann muss man sich einfach zwingen, weiterzumachen. Auch wenn es nur ein bisschen ist. Irgendwann läuft es dann wieder wie von selbst.
    Aber auch wenn man ein Projekt nicht fertigstellt, heißt das ja nicht, dass man zig Stunden Zeit dafür verschwendet hat. Das Wichtigste ist doch, dass man was dabei lernt.



  • Planen.
    Das Zauberwort heißt planen.

    Überleg dir bevor du irgendwas schreibst wie du es aufbaust. Dabei ist es egal ob du das im Zug, in der Schule oder zuhause am Schreibtisch machst. Beschäftige dich mit dem Problem. Versuche Probleme schon im voraus zu erkennen.

    Wenn du nämlich schon einen Peil hast wie das ganze später mal aussehen soll, fällt es dir leichter den Code zu schreiben, und die Motivation sollte oben bleiben.

    Manchen Leuten hilft es auch einen Changelog oder ne Todoliste zu schreiben.
    Dort kommt dann alles rein was sie bisher geschafft haben, was an dem Programm noch fehlt uswusw. Mir persönlich bringt das allerdings nicht viel...



  • Mh, das Problem kenn ich auch... Hab den Code von 7 Halb fertigen "Engines" (wenn man das so nennen kann ;)) noch hier rumliegen und hab im Moment mal wieder kein Bock dadrauf. Muss mal wieder neu anfangen weil alles total falsch aufgebaut is (aber immerhin ist es jedesmal besser geworden als davor :P).



  • Also mir vergeht immer die Lust wenn ich langweilige Sachen aufm Plan stehen hab, die zwar einfach zu proggen sind aber, eben viel Schreibarbeit bedeuten. Oder irgendwelche Detailfehler debuggen -> *gähn*

    Was dagegen hilft: Bei mir ist es so dass ich motiviert werde wenn das Programm/Spiel neue Grafiken oder Programmteile bekommt, die das ganze schön verändern oder anderst aussehen lassen. Dann macht es wieder Spaß, wenn man sieht dass was geht.

    [ Dieser Beitrag wurde am 07.01.2003 um 14:24 Uhr von 0x00000001 editiert. ]



  • Ja, Erfolg ist das beste gegen Motivationstiefs. Bau dein Programm in kleinen, einfachen Schritten auf, und schau's dir nach jedem Schritt an, was sich da wieder mal genial verbessert hat (;)).

    cya 🙂



  • Ja, ich hatte das auch schon oft, meistens weil mir die Struktur des Programms nicht gefiel, ich fühl mich dann immer so dreckig, als müsste ich im Schlamm programmieren... 🙂 Was mir dann hilft, ist recht einfach, ich fange an umzustrukturieren. Es wird übersichtlicher, das Verständnis kommt wieder (falls es weg war) und wenn ich fertig bin, fühl ich mich wie neu geboren. Bei diesem Umstrukturieren fällt mir dann schon immer ein, was ich wie als nächstes mache und voller neuer Motivation fang ich dann wieder an zu schreiben. Und wenns dann erstmal rollt hat ich auch schnell wieder ne kleine Funktion fertig oder ne Kleinigkeit erweitert und dann kann ich mich richtig darüber freuen, dass es klappt.

    Am besten programmierts sich, wenn man sich in seinem Quellcode wohl fühlt. OOP erleichterts mir... 🙂

    mfG
    D1B



  • Hi,

    vielen dank für Eure Hilfe! Aber bei der Strukturierung der Engine verzweifle ich immer! Mal gefällt mir dies net mal das net, ich kann mich einfach NIE festlegen 😞 Wie macht ihr das? Hat ihr euer Engine-Design bei einer anderen Engine abgeguckt und dabei geblieben? Wenn ja wie sieht das aus?



  • Ich habe das auch oft gehabt, dass mir meine Engine plötzlich nicht mehr gefallen hat. Dann habe ich entschieden, ob es sich lohnt, die entsprechenden Sachen komplett neu zu schreiben oder ob ich lieber damit leben will, dass es eben nicht so ganz perfekt ist.



  • Hmm... schrecklich bei mir is', daß ich immer d'rekt versuche, wenn ich was implementiert habe, mich an Detail-Verbesserungen zu wagen, statt erstmal viel essentiellere Probleme anzugehen...
    Oder schon zu optimieren, sobald was steht, und nicht erst mal um die wichtigen Sachen kümmern...
    Das nervt...

    Kann ich aber net viel dran ändern...

    Könnt' ihr nich' mal eure Engine-"Designs" (sofern ihr welche habt) präsentieren?? Bin ja eigentlich noch n00b, mich würde aber mal interessieren, wie ihr das so angegangen seid...
    Gibt's auch Leute, die nach dem guten alten Prinzip "Einfach drauflos coden" arbeiten!?!

    Habt ihr die Projekte nur "so nebenbei" laufen? Studiert ihr und setzt euch täglich lange davor? Codet ihr OOP, OpenGL, DirectX? Und warum (als erstes Blut geleckt / umständlich / wie auch immer)??

    Naja, bis denn mal...

    Sarge



  • nukem du bis voll o.k.!!



  • Könnt' ihr nich' mal eure Engine-"Designs" (sofern ihr welche habt) präsentieren??

    Wie meinst du das ? Designpaper oder so was ? Dann muss ich dich enttäuschen, das hab ich auch nicht. Ich überleg mir die Sachen vorher, schreib sie aber selten auf

    Gibt's auch Leute, die nach dem guten alten Prinzip "Einfach drauflos coden" arbeiten!?!

    Zuhauf ! Aber spätestens wenn das nächste Projekt kein Pongclon wird ist man mit diesem Prinzip ziemlich aufgeschmissen !

    Habt ihr die Projekte nur "so nebenbei" laufen?

    Jo, wenn ich Lust hab mal ein paar Zeilen schreiben, nix mit Fulltime oder so 🙂

    Studiert ihr und setzt euch täglich lange davor?

    Nope, ich bin noch auf der Schule. Die Ausbildung ist aber kein Garant dass man gut oder schlecht programmieren kann, also lass dich nicht entmutigen wenn du auch noch auf der Schule bist !

    Codet ihr OOP, OpenGL, DirectX?

    OOP muss sein 😉 Ich hab lange Zeit DirectX verwendet, als ich jedoch auf Linux umgestiegen bin, musste ich auf OpenGL wechseln. Ich benutze dazu noch die Clanlib (www.clanlib.org), dort sind dann noch so Sachen wie Sound, Netzwerk, Threading usw bei. Ich muss sagen dass ich mit diesem Gespann sehr zufrieden bin

    Und warum (als erstes Blut geleckt / umständlich / wie auch immer)??

    S.o.
    Angefangen hab ich mit DirectDraw6, dann DirectDraw7, dann Direct3D7, dann Direct3D8 (bzw DirectGraphics).

    Klärt das deine Fragen 😉 ?



  • mein senf zum thema motivation

    -start small
    -schmeiss deinen fernseher weg 😉
    -leg bei jedem spiel einen schwerpunkt den du besonders gut machen willst
    wenn du alles perfekt machen willst wirds nie fertig

    nich besonders viel aber vielleicht hilfts



  • okay ich erzähle dir mal wie ich mir den größten Motivationsschub geholt habe

    Früher konnte ich keine weichen Animationen programmieren weil ich keine Ahnung hatte von OpenGL (und C++). Ich kannte nur Qbasic und Delphi.
    und wenn jetzt jemand sagt.

    Ja, Erfolg ist das beste gegen Motivationstiefs.

    Dann muß ich ihm total recht geben, denn genau deshalb hab ich mir dann die nehetutorials durchgelesen und den Code zusammenkopiert

    nach 5 Tagen (seit der ersten kopierten Zeile ins C++ Programm) konnte ich mich mit kollisionsabfrage durch eine texturierte Heightmap, bestehend aus 32*32 Feldern, bewegen; die Heightmap wurde aus einer *.txt Datei geladen; die Wassertexturen bewegten sich; es gab Nebel; Der Bildschirm bestand aus bis zu 4 teilen also Splitscreen; Jeder Spieler hatte ein Einhorn(:)) als 3D-Figur.
    Boah ich sag euch so was in der kurzen Zeit zu schaffen. Das war ein totaler Motivationsschub.
    Das ist die beste Erfahrung die man machen kann.

    Leider hat das auch Nachteile....
    Die nehetutorials gaben mir dann nicht mehr das was ich wollte. Ich habe dann den weiteren code größtenteil selbst geschrieben. Weil das aber so lange dauerte habe ich nur noch in sehr langen unregelmäßigen Abständen programmiert. An diesem Projekt sitze ich jetzt seit 1,5 Jahren und habe relativ zu der Leistung von den ersten 5 Tagen nicht viel Code ergänzt, denn der Quellcode ist von ursprünglich 56kb in dieser langen Zeitspanne nur auf 403kb gewachsen.

    Wobei ich natürlich mit diesem Programm angeben kann, da es mein erstes C++ Programm ist 😉
    Und inzwischen bin ich auch wieder richtig zufrieden mit dem was ich da geleistet habe. Inzwischen ist aus dem Programm ein Ego Shooter geworden mit jeweils 9 Waffen und Zauber die auf der Karte zum einsammeln rumliegen. Und bald ist Netzwerk möglich *freu*



  • Hey, kann man das irgendwo downloaden?



  • ich glaube das beste, was man zur motivation haben kann, ist ein ablenkugsfreier bereich. also ein zimmer ohne fernseher, ohne internet und ohne spiele auf dem rechner. sonst ist die versuchung, bei irgendwelchen problemen erstmal ne "pause" einzulegen zu gross, und man kommt zu gar nichts.
    leider hab ich so eine möglichkeit nicht 😞



  • Also ich sperr mich immer in den Keller ein. 🙂



  • Das beste für die Motivation sind Erfolge. Darum: Ziele nicht zu hoch stecken und genau planen was man tut. Sonst gibts Rückschläge und man hat keinen Bock mehr



  • ich glaube das beste, was man zur motivation haben kann, ist ein ablenkugsfreier bereich. also ein zimmer ohne fernseher, ohne internet und ohne spiele auf dem rechner. sonst ist die versuchung, bei irgendwelchen problemen erstmal ne "pause" einzulegen zu gross, und man kommt zu gar nichts.

    Genau deshalb hat sich John carmack auch für eine Woche in ein Zimmer einsperren lassen und in der Zeit die Quake 3 Engine entwickelt.
    (Er soll sich in der Zeit nur von Kuchen ernärt haben)


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