Internet und Fernsehen gleichzeitig über Telekom



  • Wenn ich mit Internet und Fernsehen bei der Telekom bin und gleichzeitig Fernsehen schaue und im Internet surfe, ist dann das Internet langsamer, als wenn ich nicht Fernsehen schaue?


  • Mod

    Über Kabelanschluss oder über DSL?

    Kabelanschluss: Nein. Das sind getrennte Kanäle.
    DSL: Ja.



  • "Über Kabelanschluss oder über DSL?" Keine Ahnung. Ich werde einen 100-MBit-Anschluss haben.



  • Telekom bietet IP-TV (DSL) und SAT an, kein Kabel wie bei Kabel Deutschland. Kann man auf deren Seite aber auch lesen, die haben auch eine recht gute FAQ-Seite.



  • SeppJ schrieb:

    Über Kabelanschluss oder über DSL?

    Kabelanschluss: Nein. Das sind getrennte Kanäle.
    DSL: Ja.

    schreibst du das, weil du weisst, wie es die telekom macht?
    es ist sehr wohl moeglich (und wird auch gemacht), mehrere PPP sessions fuer verschiedene dienste (tv, voip, internet) ueber separate PVCs laufen zu lassen.


  • Mod

    DSLer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Über Kabelanschluss oder über DSL?

    Kabelanschluss: Nein. Das sind getrennte Kanäle.
    DSL: Ja.

    schreibst du das, weil du weisst, wie es die telekom macht?
    es ist sehr wohl moeglich (und wird auch gemacht), mehrere PPP sessions fuer verschiedene dienste (tv, voip, internet) ueber separate PVCs laufen zu lassen.

    Bei DSL: Nein, ich weiß nicht genau, wie die Telekom es aktuell macht. Da sie aber mit 100Mb/s Internet für ihr IPTV Paket bewerben und 100 Mb/s eine typische VDSL2 Bandbreite ist (also auf dem Layer unter dem sich PPP Sessions abspielen), nehme ich mal stark an, dass da keine Bandbreiten für Fernsehen reserviert sind¹.

    Wäre ja auch doof, wenn man den Internetteil permanent drosseln würde, anstatt nur dann, wenn der Fernseher auch tatsächlich läuft. Die maximale Bandbreite der physikalischen Leitung bleibt schließlich die ganze Zeit die gleiche, egal was man damit macht.

    ¹: Sie werden es aber sicherlich so einrichten, dass das IPTV eine höhere Priorität hat, so dass fetter Internetverkehr nicht das Fernsehen lahmlegt.



  • SeppJ schrieb:

    ¹: Sie werden es aber sicherlich so einrichten, dass das IPTV eine höhere Priorität hat, so dass fetter Internetverkehr nicht das Fernsehen lahmlegt.

    Korrekt.

    Ich hab auch 100 MBit/s und kann 4 HD-Programme gleichzeitig aufnehmen und hab dann immer noch gut 60 MBit/s zum Surfen und Downloaden... Auch Netflix funktioniert dann noch problemlos. Ich hab mit IPTV jedenfalls weniger Probleme und mehr HD-Sender, als ich vorher über den Unitymedia-Kabel-Anschluß hatte.

    Die größte Überraschung für mich war, dass man mehrere Recorder/Receiver mieten kann und auf allen das komplette gebucht Programm sehen kann. Sofern man einen Recorder nimmt, kann man auf zusätzlichen Receivern auch die Aufnahmen vom Recorder schauen...



  • Bei mir war es damals so, dass die noch zwischen 16 und 16 plus unterschieden haben. 16 plus war dann mindestens 13 und maximal 16, wohingegen 16 normal hieß es können auch reell 8 sein (nur das wäre ja schon eine 8 plusplus, deswegen verkauft man die nicht als 8). Alles Verbrecher!

    Das IPTV merkt man in der Leitung aber nicht besonders. Wenn man viel in HD guckt und parallel aufnimmt ist es spürbar, aber immer noch gut, 100 MBit/s vorausgesetzt.



  • SeppJ schrieb:

    Wäre ja auch doof, wenn man den Internetteil permanent drosseln würde, anstatt nur dann, wenn der Fernseher auch tatsächlich läuft. Die maximale Bandbreite der physikalischen Leitung bleibt schließlich die ganze Zeit die gleiche, egal was man damit macht.

    Ist dann aber auch doof beim Kabel 😉
    Ansonsten stimme ich dir vollkommen zu, wollte nur darauf hinweisen, dass es die DSL-Technik in Deutschland auch hergibt. Mein Anbieter trennt so Best-Effort von VoIP. Das sind die Service-Anforderungen aber auch deutlich höher als bei IPTV.


  • Mod

    DSLer schrieb:

    Ist dann aber auch doof beim Kabel 😉

    Da ist das eben aus historischen Gründen so und sie können nicht einfach das Fernsehen abschalten, ohne die Kunden zu vergraulen. Aber die Kabelbetreiber sind sich dessen durchaus sehr bewusst und drängen daher immer wieder, kaum benutzte Kanäle abzuschalten (Analogfernsehen und -radio) oder möglichst ihre Kunden auch auf IP-basiertes Fernsehen zu bringen.

    Ansonsten stimme ich dir vollkommen zu, wollte nur darauf hinweisen, dass es die DSL-Technik in Deutschland auch hergibt. Mein Anbieter trennt so Best-Effort von VoIP. Das sind die Service-Anforderungen aber auch deutlich höher als bei IPTV.

    😕 Paketpriorisierung kannst du auf vielen Ebenen machen, dafür muss man nicht auf die PPP-Ebene runter. Gerade wenn du komplett IP vom Backbone bis zum Kunden hast, bietet es sich doch an, das auf dieser Ebene zu machen. Ob's die Telekom aber so macht oder so wie du vorschlägst, weiß ich aber wie gesagt nicht. Ist aber auch egal, weil der Effekt immer noch der gleiche bleibt, dass das TV Bandbreite vom Internet nimmt, egal auf welcher Ebene die Priorisierung stattfindet. PS: Wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob DSL bei der Telekom komplett IP ist. Wahrscheinlich nicht, weil eben mindestens die DSL-Verbindung zum DSLAM nicht IP-geroutet ist, oder? Dann dürfte das DSL-Modem da vermutlich wirklich mehrere Sessions unterschiedlicher Priorität für Fernsehen und Internet aufmachen. Ändert aber wie gesagt trotzdem nichts da dran, dass das Fernsehen dann nur bei Bedarf Bandbreite vom Internet nehmen wird, anstatt dass (wie beim Kabelanschluss) bestimmte Frequenzen für TV-Verkehr reserviert werden.



  • Seit mein Rechner nur noch PCIe Steckplätze hat, habe ich keinen Fernseher mehr und ehrlich gesagt vermisse ich ihn auch nicht.

    Wenn ich nen Film gucken will, dann geh ich in die Videothek.
    Und für Zwischendurch findet man was auf der Mediathek, Youtube oder Netzkino, sowie noch ein paar weitere.
    Wenn ich wollte, könnte ich mir noch Amazon Prime holen.

    Ne neue Sat Karte lohnt sich IMO nicht mehr.



  • NullTV schrieb:

    Ne neue Sat Karte lohnt sich IMO nicht mehr.

    Naja Fernsehn über sat hat schon ne bessere Bildqualität als die meisten Mediatheken. Meine sat Karte ist kurz vor der fußball em kaputt gegangen, da hab ich sie schon etwas vermisst. Aber 70 Euro oder mehr für so ne Karte auszugeben ist mir ehrlich gesagt zu viel.



  • Das ist der Punkt, für 70 € lohnt sich das nicht. Für das Geld könnte ich dutzende neue Filme in der Videothek ausleihen und hätte dann immer einen, den ich auch sehen will.

    Fußball und sonstige Sportereignisse guck ich keines.

    Serien laufen auch keine mehr, die ich sehen will und man nicht auch auf netflix oder Amazon Prime bekommen könnte. Mal abgesehen davon, dass die sowieso mit Werbung im Bild mit dem Wosch Soundeffekt zugekleistert wären, so etwas will ich nicht sehen.

    Das einzige was also das Fernsehen noch zu bieten hat, sind einige Dokus, sowieso Nachrichten, aber all das kriegt man auch in den Mediatheken und auf Youtube. Die Qualität ist dafür gut genug.

    Insofern, eine TV Karte brauche ich nicht mehr.
    Da würde sich ein Bluray Laufwerk eher lohnen.



  • Ach und fast hätte ich es vergessen und dann kommen die Serien im FreeTV natürlich noch mit 2 Jahren Verspätung.



  • SeppJ schrieb:

    [Ist aber auch egal, weil der Effekt immer noch der gleiche bleibt, dass das TV Bandbreite vom Internet nimmt, egal auf welcher Ebene die Priorisierung stattfindet. PS: Wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob DSL bei der Telekom komplett IP ist. Wahrscheinlich nicht, weil eben mindestens die DSL-Verbindung zum DSLAM nicht IP-geroutet ist, oder?

    mit allem, was ich schrieb, wollte ich genau darauf hinweisen, dass es eben einen unterschied macht, wie man das ganze implementiert.
    in deutschland macht man zum dslam ethernet over ATM, und da kann man eben virtuelle circuits erstellen, die exklusive bandbreiten reservieren. die ppp-tunnel laufen dann ueber getrennte circuits (welche im dslam terminieren), und gehen danach getrennte wege zu unterschiedlichen BNGs (zumindest logisch). dabei kann sich der eine ATM-tunnel dann auch nichts vom anderen leihen.
    das wird bei voip durchaus so gemacht. bei iptv nehme ich jedoch auch an, das auf IP oder Ethernet ebene priorisiert wird, um eben keine bandbreite exclusiv zu verheizen.


Anmelden zum Antworten