Terroranschlag in Paris u. weitere Anschläge gegen die freie Welt



  • Andromeda schrieb:

    Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: wer gegen Militär kämpft, wird zu Unrecht Terrorist genannt. Die Vokabel "Terrorist" wird oft missbraucht, um gewaltsamen Widerstand zu delegitimieren. 😞

    Wer genau hat den "gewaltsamen Widerstand" in Frankreich legitimiert? Du?
    Nach meinem Ermessen ist legitimer Widerstand nur dann gegeben, wenn du dich im eigenen Land gegen einen Eindringlich wehrst (bsp: Assad geht legitim gegen zugereiste Terroristen vor). In dem vorliegenden Zwischenfall ist der Islamist der Eindringling. Warum genau versuchst du den Terroranschlag in Frankreich als "legitimen Widerstand" darzustellen?



  • Schneewittchen schrieb:

    (bsp: Assad geht legitim gegen zugereiste Terroristen vor).

    Den Massenmörder Assad hättest du jetzt nicht als Beispiel nehmen sollen. Das macht deine ganze Argumentation zunichte. 😞



  • Immer wieder herrlich zu lesen, wie der Spiegel versucht zu relativieren und im den heißen Brei herum redet.
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/london-anschlag-taeter-in-grossbritannien-geboren-a-1140115.html

    Der Attentäter, der am Mittwoch im Londoner Parlamentsviertel drei Menschen getötet hat, ist gebürtiger Brite.

    Also Brite. Vermutlich auch kein Moslem - zumindest schreibt der Spiegel nichts davon.

    Wie inzwischen bekannt wurde, beansprucht die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) den Terroranschlag für sich ...
    Wie schon nach den Anschlägen in Nizza oder Berlin enthält die Mitteilung kein Täterwissen oder sonstige Hinweise darauf, dass die IS-Führung in Planung und Durchführung des Attentats involviert war.

    Okay, die IS Führung wusste nichts genaues ... ist wohl eine Fake-News vom IS, dessen Zellen grundsätzlich unabhängig operieren.

    Ich hoffe sehr, dass neben Fake-News auch das Unterschlagen von Fakten und damit eine absichtliche Falschdarstellung zu Straftat erklärt werden ... passt aber wohl nicht in das Weltbild unserer Politikerspitze.



  • abbes schrieb:

    Okay, die IS Führung wusste nichts genaues ... ist wohl eine Fake-News vom IS, dessen Zellen grundsätzlich unabhängig operieren.

    Genau das ist ein furchtbarer Denkfehler den du machst.

    Du gibst ja selber zu der IS operiert unabhängig, sprich die IS Führung weiß nicht welche Terroraktion die Anhänger durchführen. Das bedeutet aber auch dass der IS jede ihm passende Terroraktion einfach für sich reklamieren kann - könnte sich ja um eine unabhängige Zelle gehalten haben.

    Sprich: ob der IS sagt er war es oder sagt er war es nicht, hat mit der Tat ansich nichts zu tun.



  • Genau das ist ein furchtbarer Denkfehler den du machst.

    Als Moderator solltest Du dich nicht dieser oberlehrerhaften "dachschaden speak" bemächtigen.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Als Moderator solltest Du dich nicht dieser oberlehrerhaften "dachschaden speak" bemächtigen.

    Als Moderator solltest du dich nicht über den Ton beschweren, sondern das Argument an sich angreifen.



  • Schreibt ihr hier über Khalid Masood? Ein Verbrecher, aber bisher kein Terrorist. Die Frage ist, warum er so etwas unternimmt, bei dem er selbst ums Leben kommen muss. http://www.sueddeutsche.de/politik/anschlag-in-london-was-wir-ueber-den-taeter-von-london-wissen-1.3434138



  • Der Thread ist schon weit nach unten gerutscht, aber der Terror springt immer wieder auf Platz eins der Medieninhalte.

    Die Wahrscheinlichkeit zum Opfer zu werden ist gering, aber die mentalen Auswirkungen sind hoch, weil diese Art verletzt zu werden oder zu sterben, nicht akzeptiert wird.

    Bei Verkehrstoten sieht es ganz anders aus. Damit leben wir, obwohl die Wahrscheinlichkeit getroffen zu werden, deutlich höher ist.

    Selbstmordattentat wird aktuell wie ein Terrorakt behandelt, was sicher zutrifft.
    http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/22-tote-bei-anschlag-auf-konzert-in-manchester-15029015.html



  • Erhard Henkes schrieb:

    Bei Verkehrstoten sieht es ganz anders aus. Damit leben wir, obwohl die Wahrscheinlichkeit getroffen zu werden, deutlich höher ist.

    Die Wahrscheinlichkeit bei einem Unfall zu sterben ist also höher, als die Wahrscheinlichkeit ermordet zu werden - was willst du damit sagen?
    http://www.robvegas.de/wp-content/uploads/2017/05/Konsum-pro-Kopf-480x270.jpg

    Viel interessanter ist doch, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mörder - oder allgemein ein Angreifer/Gewalttäter/Terrorist - ein Moslem ist?

    //edit:
    Frage umformuliert.



  • abbes schrieb:

    Die Wahrscheinlichkeit bei einem Unfall zu sterben ist also höher, als die Wahrscheinlichkeit ermordet zu werden - was willst du damit sagen?

    Nun, die Logik der Vernunft gebietet dass man in den Schutz gegen unnatürliche Todesfälle gemäss der Wahrscheinlichkeit des Eintretens investiert.
    Insofern ganz klar Unfallschutz vor Terrorschutz.
    Bzw man kann sagen der gegenwärtige Terrorschutz ist vollkommen ausreichend.

    abbes schrieb:

    Viel interessanter ist doch, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mörder - oder allgemein ein Angreifer/Gewalttäter/Terrorist - ein Moslem ist?

    Das mag an sich interessant sein. Zur Beurteilung der allgemeinen Gefahrenlage spielt es jedoch keine Rolle.



  • scrontch schrieb:

    abbes schrieb:

    Die Wahrscheinlichkeit bei einem Unfall zu sterben ist also höher, als die Wahrscheinlichkeit ermordet zu werden - was willst du damit sagen?

    Nun, die Logik der Vernunft gebietet dass man in den Schutz gegen unnatürliche Todesfälle gemäss der Wahrscheinlichkeit des Eintretens investiert.
    Insofern ganz klar Unfallschutz vor Terrorschutz.
    Bzw man kann sagen der gegenwärtige Terrorschutz ist vollkommen ausreichend.

    abbes schrieb:

    Viel interessanter ist doch, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mörder - oder allgemein ein Angreifer/Gewalttäter/Terrorist - ein Moslem ist?

    Das mag an sich interessant sein. Zur Beurteilung der allgemeinen Gefahrenlage spielt es jedoch keine Rolle.

    Ich kann dir leider nicht zustimmen.
    Nehmen wir an, dass der Großteil aller Terroristen Muslime sind. Vielleicht 90 Prozent.
    Nehmen wir weiterhin an, 50% aller Muslime sind latent radikal und davon sind 10% bereit für radikales handeln, sprich sie sind potentielle Terroristen.
    Das beudetet, je höher die Anzahl an Muslime in meiner Umgebung, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich bei einem Terroranschlag zu Tode komme oder zumindest verletzt werden.
    Nun behauptest du, der aktuelle Terroschutz sei vollkommen ausreichen - in einem Land, dass die Grenzkontrollen quasi abgeschafft hat, Muslime millionenfach importiert, die islamisierung durch Moscheenbau weithin fördert, etc. - dass dieses Land einen ausreichenden Terroschutz hat???



  • abbes schrieb:

    scrontch schrieb:

    abbes schrieb:

    Die Wahrscheinlichkeit bei einem Unfall zu sterben ist also höher, als die Wahrscheinlichkeit ermordet zu werden - was willst du damit sagen?

    Nun, die Logik der Vernunft gebietet dass man in den Schutz gegen unnatürliche Todesfälle gemäss der Wahrscheinlichkeit des Eintretens investiert.
    Insofern ganz klar Unfallschutz vor Terrorschutz.
    Bzw man kann sagen der gegenwärtige Terrorschutz ist vollkommen ausreichend.

    abbes schrieb:

    Viel interessanter ist doch, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mörder - oder allgemein ein Angreifer/Gewalttäter/Terrorist - ein Moslem ist?

    Das mag an sich interessant sein. Zur Beurteilung der allgemeinen Gefahrenlage spielt es jedoch keine Rolle.

    Ich kann dir leider nicht zustimmen.
    Nehmen wir an, dass der Großteil aller Terroristen Muslime sind. Vielleicht 90 Prozent.
    Nehmen wir weiterhin an, 50% aller Muslime sind latent radikal und davon sind 10% bereit für radikales handeln, sprich sie sind potentielle Terroristen.
    Das beudetet, je höher die Anzahl an Muslime in meiner Umgebung, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich bei einem Terroranschlag zu Tode komme oder zumindest verletzt werden.
    Nun behauptest du, der aktuelle Terroschutz sei vollkommen ausreichen - in einem Land, dass die Grenzkontrollen quasi abgeschafft hat, Muslime millionenfach importiert, die islamisierung durch Moscheenbau weithin fördert, etc. - dass dieses Land einen ausreichenden Terroschutz hat???

    Ja, das ist schon richtig. Das ist ein Verdrängungswettbewerb. Wenn die Bedrohung zu hoch wird, geht man weg, wenn man es noch kann. Ansonsten gefährdet man sich und seine Familie. Auf den deutschen Staat oder die Polizei kann man sich nur bedingt verlassen.



  • abbes schrieb:

    Nehmen wir an, [...]

    Ja, schönes Beispiel dafür wie man aus einer Aneinanderreihung von willkürlichen Annahmen irgendwas konstruieren kann.

    Aber am Ende bleibt eben nur eine Messgrösse, nämlich die nüchterne Anzahl von Opfern durch Terroranschläge.
    Und diese muss sehr wohl den Opfern von Strassenverkehr, etc. gegenübergestellt werden. Aus dem Kontext herausgegriffen macht die Zahl ja keinen Sinn.
    Und da sieht man dass die Zahl bis jetzt gering ist.
    Natürlich kann sich das ändern, aber aktuell ist es kein Problem.

    Ich bin übrigens auch sehr kritisch gegenüber muslimischen Enwanderern. Aber aus anderen Gründen. ZB dass ich es äusserst dämlich finde jemanden in seine Sozialsysteme einwandern zu lassen ohne Gegenleistung. Und aus kulturellen Gründen, und und und.
    Aber die Angst vor Terroranschlägen ist nicht dabei.
    Terroranschläge sind de facto z.Zt. keine nennenswerte Bedrohung, bzw durch Polizei und Verfassungsschutz im Griff.
    Und deshalb ist es auch so ärgerlich bei der Enwanderungsdebatte immer über diesen Strohmann zu stolpern.



  • scrontch schrieb:

    abbes schrieb:

    Nehmen wir an, [...]

    Ja, schönes Beispiel dafür wie man aus einer Aneinanderreihung von willkürlichen Annahmen irgendwas konstruieren kann.

    Nö, dass ist keine Willkür, sondern eine Annahme, die auf meiner Interpretation von Umfragedaten basiert.

    scrontch schrieb:

    Aber am Ende bleibt eben nur eine Messgrösse, nämlich die nüchterne Anzahl von Opfern durch Terroranschläge.
    Und diese muss sehr wohl den Opfern von Strassenverkehr, etc. gegenübergestellt werden. Aus dem Kontext herausgegriffen macht die Zahl ja keinen Sinn.

    Warum soll man diese beiden Zahlen gegenüberstellen? Wo ist der lineare Zusammenhang? Was sind die gemeinsamen Faktoren?



  • abbes schrieb:

    Warum soll man diese beiden Zahlen gegenüberstellen? Wo ist der lineare Zusammenhang? Was sind die gemeinsamen Faktoren?

    Ja, würde mich auch interessieren. Insbesondere wenn man mal die Anzahl der jeweiligen Teilnehmer betrachtet. Aus diesem Blickwinkel sieht das für mich so aus, als wäre Terrorismus deutlich gefährlicher...

    Kann mich natürlich auch irren, aber dann können wir auch die Feuerwehren abschaffen. Tote bei Bränden kommen schließlich nur sehr selten vor.



  • Killer-Kobold schrieb:

    Kann mich natürlich auch irren, aber dann können wir auch die Feuerwehren abschaffen. Tote bei Bränden kommen schließlich nur sehr selten vor.

    Mit dem gleichen Argument kannst du aber auch argumentieren, dass wir viel mehr in die Überwachung und Sicherheit unserer Zoos investieren müssen, da hin und wieder irgendein Volldepp denkt, Bären wären zum kuscheln da.



  • Jockelx schrieb:

    Mit dem gleichen Argument kannst du aber auch argumentieren, dass wir viel mehr in die Überwachung und Sicherheit unserer Zoos investieren müssen, da hin und wieder irgendein Volldepp denkt, Bären wären zum kuscheln da.

    Nein, nicht ich, sondern scrontch. Und eben weil es so wenige Tote dabei gibt, sollte man die Bären vermutlich auch gar nicht erst in Gehege einsperren, sondern sich frei im Zoo bewegen lassen. Abenteuer Zoo, sage ich nur...



  • Mmh, na gut, -so oder so- ich finde da irgend eine Gewichtung auch nur bedingt sinnvoll.



  • Hi Scrontch,

    scrontch schrieb:

    Aber am Ende bleibt eben nur eine Messgrösse, nämlich die nüchterne Anzahl von Opfern durch Terroranschläge.
    Und diese muss sehr wohl den Opfern von Strassenverkehr, etc. gegenübergestellt werden.

    Das ist so nicht ganz richtig.
    Straßenverkehr ist immer mit dem Risiko getötet zu werden verbunden. Auch in Zukunft werden Autos Unfälle nicht vollständig verhindern können, da Unfälle immer aus der Summe der Fehler aller beteiligten Verkehrsteilnehmer resultieren. Wenn ein Besoffener unmittelbar vor ein Auto in die Fahrbahn eines Autos stürzt, dann kann auch die beste Technik nichts mehr verhindern.

    Aber ich begebe mich wissen um die Dinge in den Starßenverkehr, weil ich einen Grund dafür habe und mir das an sich geringe Risiko unbedeutend gegenüber meinem eigentlichen Ziel von A nach B zu kommen ist. Ich nehme also das Risiko bewust in Kauf, weil es mir am Ziel angemessen ist.

    Das Risiko eines Terroranschlages wird mir aber von meiner Regierung ohne jeglichen Nutzwert, sondern im Gegenteil mit erheblichen Nachteilen aufgedrückt.
    Ich habe keinerlei Vorteil von Terroranschlägen, sondern nur Nachteile.

    Ausnahme maximal, wenn ich selber der Initiator bin. Irgendwann werden auch die Deutschen das begreifen, und dann wirds Auge um Auge, Zahn um Zahn gehen. Ob das unbedingt besser ist, als wenn "unsere" Regierung vorher Vorsorge trifft wage ich zu bezweifeln.

    Ich habe vor einiger Zeit ein sehr nettes und vernünftiges Ehepaar kennengelernt, die aus Bochum nach McVorPom gezogen ist, weil sie sich gesagt haben: "Die Leute hier sind alle Jäger und haben Waffen zu Hause, hier fühlen wir uns sicher!".
    Es gibt also auch da Ausweichmöglichkeiten.

    Noch einfacher wäre es, wenn die Leute mal zur Wahl nicht nur mit dem Rückenmark gehen würden, sondern das Gehirn auch mitnehmen würden.
    Oder anders ausgedrückt: "Herr schmeiß Hirn oder Steine vom Himmel, Hauptsache Du triffst!"

    Gruß Mümmel



  • Jockelx schrieb:

    Killer-Kobold schrieb:

    Kann mich natürlich auch irren, aber dann können wir auch die Feuerwehren abschaffen. Tote bei Bränden kommen schließlich nur sehr selten vor.

    Mit dem gleichen Argument kannst du aber auch argumentieren, dass wir viel mehr in die Überwachung und Sicherheit unserer Zoos investieren müssen, da hin und wieder irgendein Volldepp denkt, Bären wären zum kuscheln da.

    Das hat aber beides nichts mit der Aussage von scrontch zu tun, man könne beide Metriken miteinander verknüpfen.
    Man kann auch sagen, die Menschen sollen aufhören Hochhäuser zu bauen, weil die Höhe des Mt Everest sowieso nie erreicht wird ...

    https://www.youtube.com/watch?v=xwdba9C2G14


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