DOS & WIN311


  • Mod

    SeppJ schrieb:

    Ja, ich habe auch keine Ahnung, worauf nachtfeuer hinaus wollte.

    ..auf angeblich in der Größe beschränkte com executables.
    Dos beschränkt auf 64k, wegen der Relokation, die kann man aber auch selber machen.



  • EOP schrieb:

    Hatte Ende der 80er einen ESCOM-PC (über 3200 D-Mark teuer), getaktet mit 4,5 MHz mit Turboknopf um ihn in den 7 MHz Turbo-Modus zu boosten. Turbo hat ca. 2 Min funktioniert, dann ist die ganze Kiste komplett abgestürzt.
    Die Erinnerung macht mich nur sehr eingeschränkt nostalgisch.

    Dann hattest du einen kaputten PC.

    Der Turboknopf von damals war kein Overclocking, sondern der war zum Underclocking da, wurde aber aus Marketinggründen Turboknopf genannt.

    D.h. im Rechner war bspw. eine 12 MHz CPU eingebaut, das war ihr normaler Takt für die der Rechner auslegt war.
    Drückte man den Turboknopf, also rastete den Turboknopf aus, so dass er nicht mehr eingedürckt war, dann wurde die CPU auf ca. 4,5 MHz gedrosselt, was damals dem ersten IBM PC entsprach und z.b. für alte Software sinnvoll war, die auf einem 12 MHz Boliden einfach zu schnell lief.

    Daraus folgt.
    Der PC hat bei seinen 12 MHz ohne wenn und aber zu funktionieren. Wenn er da abkackt, dann war er defekt.



  • SeppJ schrieb:

    Disketten sind natürlich auch ein Problem, es werden auf der Welt soweit ich weiß gar keine neuen mehr hergestellt. Aber auch da wird man auf dem Gebrauchtmarkt sicherlich fündig werden, oder alte Lagerbestände, ich habe auch schon etwas über Sammel- und Recyclingaktionen gehört.

    Der Markt für Diskettenlaufwerke ist aber noch so groß, dass dafür industriell gefertigte und kommerziell vertriebene Alternativen entwickelt wurden:
    http://www.ipcas.com/blog/tag/usb-floppy-emulator/

    Viele alte Midi-Musikgeräte verlangen nach einem Diskettenlaufwerk um zu funktionieren.
    Viele alte CNC Industriemaschinen und Förderbandanlagen mit Millionenwert verlangen ein Diskettenlaufwerk, damit sie funktionieren.
    Dafür wurden diese USB Floppy Emulatoren entworfen.
    Manche gibt es auch mit SDHC Speicherslott, anstatt dem USB Anschluss.

    Wenn ich es mir so überlege, vielleicht sollte ich mir für meinen alten 486er so ein Ding mal kaufen.



  • nachtfeuer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Ja, ich habe auch keine Ahnung, worauf nachtfeuer hinaus wollte.

    ..auf angeblich in der Größe beschränkte com executables.
    Dos beschränkt auf 64k, wegen der Relokation, die kann man aber auch selber machen.

    Richtig, *.com war in der Größe beschränkt und der Hauptgrund, warum man das *.exe Format überhaupt einführte. Die hatten diese Größenbeschränkung dann nicht mehr.



  • Altuser schrieb:

    einem 12 MHz Boliden

    LMAO



  • 12 MHz war der typische Takt eines 80286 Prozessors.

    Damals, vor den 386ern, ein rattenscharfes Spitzenmodell.

    Der hatte sogar einen protected Mode, wenn auch immer noch mit Segmentierung.



  • Ja, war ein 286er und ich konnte sogar im nicht adressierbaren Speicherbereich ein virtuelles Laufwerk anlegen.



  • Mein Thema war auch etwas ironisch gemeint, aber ich fand persönlich diese Zeit am besten, da ich da noch wirklich Spaß an der Sache hatte.
    Natürlich ist heute vieles besser - gerade im Multimediabereich...den Computer als Blu-Ray-Player verwenden, wäre zu dieser Zeit absolut unmöglich gewesen..."Video for Windows" waren unscharfe Video-Sequenzen, aber sie waren toll...eine CD über quiekende Lautsprecher abzuspielen war ein Genuss.
    Bei allen Einschränkungen, hatte man doch eine Ahnung, zu was dieser "Kasten" in der Lage war und diese Ahnungen haben sich auch im Laufe der Jahre bestätigt.



  • ralros schrieb:

    Mein Thema war auch etwas ironisch gemeint, aber ich fand persönlich diese Zeit am besten, da ich da noch wirklich Spaß an der Sache hatte.

    Du vermisst deine Kindheit/Jugend, nicht die Technik.
    Das ist so ziemlich was Nostalgie ist, ja.
    Als Erwachsener wird man einfach von Dingen nicht mehr so begeistert. Daraus entstanden diese endlosen Diskussionen über modernen Spiele, die angeblich so viel schlechter als die alten sind.
    Der Eindruck entsteht bei den meisten auch aus solchen Nostalgie-Gefühlen.



  • qwertzy schrieb:

    ralros schrieb:

    Mein Thema war auch etwas ironisch gemeint, aber ich fand persönlich diese Zeit am besten, da ich da noch wirklich Spaß an der Sache hatte.

    Du vermisst deine Kindheit/Jugend, nicht die Technik.
    Das ist so ziemlich was Nostalgie ist, ja.
    Als Erwachsener wird man einfach von Dingen nicht mehr so begeistert. Daraus entstanden diese endlosen Diskussionen über modernen Spiele, die angeblich so viel schlechter als die alten sind.
    Der Eindruck entsteht bei den meisten auch aus solchen Nostalgie-Gefühlen.

    Sehr gute Analyse! 🙂


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