Deutsche Muselbitch wird wohl im Irak hängen



  • SeppJ schrieb:

    Ausweichen, Ausweichen, Ausweichen. Wie gehabt und vorhergesagt. Wenn dir eine Frage unangenehm ist, dann erklärst du es zu einer ungültigen Frage. Was für ein Armutszeugnis. Gib doch mit Würde zu, dass dein Standpunkt Unsinn ist, anstatt solch durchsichtige Nebelkerzen zu schießen. Jeder deiner eigenen Aussagen widersprichst du irgendwo selber. Mal bestehst du auf Gewaltenteilung, mal ist das Gesetz eines Diktators eine universelle Weisheit. 🙄

    Nein, ich lasse Nazi-Keulen einfach links liegen. Bilde dir nicht ein, dass ich mich vor dir rechtfertigen müsste.

    Aber wenn du eine Aussage zu der Frage willst: Ja, mir ist ein Staat mit einem falschen Gesetz lieber, als eine Horde von Leuten wie du, die nach Belieben eigene Gesetze machen und anderen Ländern aufzwingen. Denn ersteres ist das kleinere Übel.


  • Mod

    Schneewittchen schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Ausweichen, Ausweichen, Ausweichen. Wie gehabt und vorhergesagt. Wenn dir eine Frage unangenehm ist, dann erklärst du es zu einer ungültigen Frage. Was für ein Armutszeugnis. Gib doch mit Würde zu, dass dein Standpunkt Unsinn ist, anstatt solch durchsichtige Nebelkerzen zu schießen. Jeder deiner eigenen Aussagen widersprichst du irgendwo selber. Mal bestehst du auf Gewaltenteilung, mal ist das Gesetz eines Diktators eine universelle Weisheit. 🙄

    Nein, ich lasse Nazi-Keulen einfach links liegen. Bilde dir nicht ein, dass ich mich vor dir rechtfertigen müsste.

    Mal angenommen, Kant würde noch leben: Denkst du, der würde sich weigern, seinen kategorischen Imperativ auf die Nazizeit anzuwenden und mir das Ergebnis zu erklären? Oder würde er mir vorwerfen, ihm mit der Nazikeule zu kommen, wenn ich ihn darum bitten würde? Du weigerst dich mit faulen Ausreden, deine sogenannte Moral auf das prominenteste Beispiel der Geschichte anzuwenden. Was soll diese Moral taugen, wenn sie schon dort versagt?



  • Nun, in nicht allzu ferner Zukunft wird Moral keinerlei Rolle mehr spielen. Einige von euch werden es noch erleben.



  • Was soll diese Moral taugen, wenn sie schon dort versagt?

    Die versagt nur in Einzelfällen. Es ist ja nicht so, als ob es den Holocaust jedes Jahrzehnt gäbe. Du gehst von einem schiefgelaufenen Einzelfall aus und verallgemeinerst auf alle Gesetze. Und das ist falsch.

    Deine Argumentation übertragen auf andere Bereiche:
    Nach deiner Logik wären auch Impfungen, Autofahren, Flüge, etc ... also alles bei der es eine geringe Wahrscheinlichkeit gäbe zu verunglücken, schlecht.


  • Mod

    Schneewittchen schrieb:

    Was soll diese Moral taugen, wenn sie schon dort versagt?

    Die versagt nur in Einzelfällen.

    Das stellst du wie fest? Ab wann versagt es denn und ab wann nicht? Gesetzlicher Völkermord ist also nicht ok, hast du gerade gesagt. Ist gesetzliche Ermordung von anderen Gruppen ok? Was ist mit Lagerhaft statt Mord? Wer legt die Grenzen fest? Du?

    PS: Bezeichnend, dass deine Idee ausgerechnet am einfachsten aller Fälle versagt. Es gibt recht wenige Philosophien auf der Welt, die einen Sonderfall einführen müssen, um Völkermord als etwas schlechtes anzusehen.

    Deine Argumentation übertragen auf andere Bereiche:
    Nach deiner Logik wären auch Impfungen, Autofahren, Flüge, etc ... also alles bei der es eine geringe Wahrscheinlichkeit gäbe zu verunglücken, schlecht.

    Fadenscheiniges Strohmannargument. Plumper Ablenkungsversuch von einem dir unangenehmen Thema. Dass du dies in so ziemlich jedem Beitrag erneut versuchst, lässt kein gutes Licht auf dich fallen.



  • Provieh-Programmierer schrieb:

    Nun, in nicht allzu ferner Zukunft wird Moral keinerlei Rolle mehr spielen. Einige von euch werden es noch erleben.

    Wie kommst Du auf diese abwegige Idee? Nur weil unsere materialistisch orientierte Gesellschaft immer mehr verkommt? Das ist einfach extrapoliert und vermutlich falsch. Der Mensch sucht stets nach höheren Wertesystemen (Philosophie, Religion, Meditation, echte menschliche Werte). Wahrscheinlich wird genau das Gegenteil passieren, und viele werden beim nächsten wirklich großen Schicksalschlag auf den Knien liegen. 🙄


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Provieh-Programmierer schrieb:

    Nun, in nicht allzu ferner Zukunft wird Moral keinerlei Rolle mehr spielen. Einige von euch werden es noch erleben.

    Wie kommst Du auf diese abwegige Idee? Nur weil unsere materialistisch orientierte Gesellschaft immer mehr verkommt? Das ist einfach extrapoliert und vermutlich falsch. Der Mensch sucht stets nach höheren Wertesystemen (Philosophie, Religion, Meditation, echte menschliche Werte). Wahrscheinlich wird genau das Gegenteil passieren, und viele werden beim nächsten wirklich großen Schicksalschlag auf den Knien liegen. 🙄

    Es kann halt auch genau das Gegenteil passieren. Da der Mensch eine immer kleinere Rolle spielen wird in der Gesellschaft, gleichzeitig aber materielle Bedürfnisse immer besser gedeckt werden (So dass es immer unwichtiger ist, ob jemand mehr oder weniger hat, was der Hauptgrund so ziemlich aller Konflikte ist), kann es auch dazu kommen, dass es ziemlich egal wird, wer was tut. Anarchie, im guten Sinne.

    Wir kennen geschichtliche Beispiele von Gesellschaften, bei denen die materiellen Bedürfnisse (der Oberschicht) gestillt waren, nämlich die antiken Gesellschaften, die Sklaverei erlaubten. Diese tendierten mit der dadurch gewonnenen Freizeit eher dazu, hoch entwickelte Werte- und Gesellschaftssysteme zu ersinnen, so wie du es dir auch vorstellst. Systeme, die selbst heute noch gelehrt und gelebt werden.

    Wichtige Unterschiede zwischen den antiken Gesellschaften zu der Gesellschaftsform, auf die wir gerade zugehen, sind erstens, dass in der Antike nur eine relativ kleine Oberschicht die Zeit zur Philosophie hatte, während es bei uns eine breite Masse sein wird. Und zweitens, dass heute weltweite, instantane Kommunikation weit verbreitet ist, was es damals noch überhaupt nicht gab. Daher kann man die geschichtlichen Erkenntnisse nicht mit Gewissheit auf die Zukunft übertragen. Es gibt Präzedenzfälle für deine Vision, aber der momentane Trend geht gefühlt eher zu der Vision von Provieh-Programmierer. Andererseits sind wir Moment auch erst am Beginn des Umbruchs und noch lange nicht angekommen, daher kann der momentane Trend sich auch noch völlig umkehren.



  • SeppJ schrieb:

    Das stellst du wie fest? Ab wann versagt es denn und ab wann nicht? Gesetzlicher Völkermord ist also nicht ok, hast du gerade gesagt. Ist gesetzliche Ermordung von anderen Gruppen ok? Was ist mit Lagerhaft statt Mord? Wer legt die Grenzen fest? Du?

    Ich lege das nicht fest. Und du auch nicht. Und das ist genau der springende Punkt. Es steht uns nicht zu über das Strafmaß eines anderen Landes zu entscheden. Die Gesetze werden nach den jeweiligen Rahmenbedingugen des Landes bestimmt - sei es eine Demokratie oder eine Diktatur. Und damit nicht jeder Otto sich mit der unterstrichenen Frage auseinandersetzen muss, gibt es eben Gesetze von einer höheren Instanz.

    Und es ist vollkommen in Ordnung, dass unterschiliche Länder aufgrund ihrer historischen Entwicklung unterschiedliche Strafmaße verhängen. Und der Fakt, dass du das nicht einsiehst, hebt hervor wie Egozentrisch du diese Diskussion über mehrere Seiten hinweg führst. Schließlich weißt du besser, was Gesetz in einem anderen Land sein sollte. Und bisher habe ich von dir auch keine sinnvollen Beispiele, abgesehen von extremen Einzelfällen in der Vergangenheit gehört. Du stellst _alles_ in Frage, lieferst aber keine Lösungsoptionen. Das ist destruktiv.

    SeppJ schrieb:

    PS: Bezeichnend, dass deine Idee ausgerechnet am einfachsten aller Fälle versagt. Es gibt recht wenige Philosophien auf der Welt, die einen Sonderfall einführen müssen, um Völkermord als etwas schlechtes anzusehen.

    Genug Metadiskussion. Mit künstlich konstruierten Fällen, kann Man jeden verurteilen. Bleib bei der Realität und der Gegenwart, oder ich bin raus.

    SeppJ schrieb:

    Fadenscheiniges Strohmannargument. Plumper Ablenkungsversuch von einem dir unangenehmen Thema. Dass du dies in so ziemlich jedem Beitrag erneut versuchst, lässt kein gutes Licht auf dich fallen.

    Werde nicht persönlich, nur weil ich eine andere Meinung als du vertrete.



  • @SeppJ: Ich teile deine Sicht. Niemand kann vorhersehen, wie sich die Reise entwickelt. Daher sollte man alle denkbaren Möglichkeiten für temporäre Abschnitte in Betracht ziehen. Ich erwarte allerdings auf Grund der sich beschleunigenden Auflösung der Wertesysteme und der bestehenden Herausforderungen an die Menscheit eine Rückbesinnung auf echte menschliche und spirituelle Werte. Dieser Trend ist erkennbar.



  • Hi,

    egal, was wer hier schreibt, die dort von ihr geschädigten bzw. deren Verwandten haben ein moralisches und auch rechtliches Anrecht darauf, dass sie sich dort entsprechend den dort geltenden Gesetzen oder Gepflogenheiten für ihre Taten zur verantwortung zu stellen hat. Ich hoffe unser Staat hält sich da raus und bescheißt die Geschädigten nicht noch um die Genugtuung einer gerechten Rache und Aburteilung der Schuldigen.

    Gruß Mümmel



  • Ist doch nicht verkehrt, wenn sie dort hängen bleibt. Dann haben wir zumindest diese nicht auch noch an der Backe.



  • Die erste Frage muss sein: Welche Straftaten und nach welchem Recht hat sie konkret begangen? Dann kann man weiter denken.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Die erste Frage muss sein: Welche Straftaten und nach welchem Recht hat sie konkret begangen? Dann kann man weiter denken.

    Das werden die Gerichte im Irak herausfinden und ggf. auch beweisen. Die Vorwürfe wiegen aber schwer.



  • muemmel schrieb:

    Ich hoffe unser Staat hält sich da raus und bescheißt die Geschädigten nicht noch um die Genugtuung einer gerechten Rache und Aburteilung der Schuldigen.

    *facepalm*
    Ja, Rache. Weil es das ist worum es bei Strafen geht.



  • hustbaer schrieb:

    muemmel schrieb:

    Ich hoffe unser Staat hält sich da raus und bescheißt die Geschädigten nicht noch um die Genugtuung einer gerechten Rache und Aburteilung der Schuldigen.

    *facepalm*
    Ja, Rache. Weil es das ist worum es bei Strafen geht.

    Ja, genau, Rache, Genugtuung und Abschreckung. Was sonst? 😉
    *facepalm back* 🕶



  • Erhard Henkes schrieb:

    Die erste Frage muss sein: Welche Straftaten und nach welchem Recht hat sie konkret begangen? Dann kann man weiter denken.

    Mitgliedschaft in einer Terrororganisation. Ist auch hier verboten. Was sie über die reine Mitgliedschaft hinaus noch für Aufgaben beim IS übernommen hat, soll und werden die irakischen Gerichte bestimmen.



  • Erhard Henkes schrieb:

    hustbaer schrieb:

    muemmel schrieb:

    Ich hoffe unser Staat hält sich da raus und bescheißt die Geschädigten nicht noch um die Genugtuung einer gerechten Rache und Aburteilung der Schuldigen.

    *facepalm*
    Ja, Rache. Weil es das ist worum es bei Strafen geht.

    Ja, genau, Rache, Genugtuung und Abschreckung. Was sonst? 😉
    *facepalm back* 🕶

    Also es sollte zumindest nicht um Rache oder Genugtuung gehen.

    Der primäre Sinn von Strafen ist es bestimmte Verhaltensweisen mit "künstlichen" Nachteilen zu verknüpfen. Je stärker diese künstlich hinzugefügten Nachteile sind, desto eher wird jemand der z.B. persönlich kein Problem damit hätte jmd. zu ermorden trotzdem davon ablassen. Weil er eben nicht bestraft werden möchte. Das sollte mMn. der einzige Grund für Strafen sein, und genau danach sollte man sie bemessen. Um die Opfer geht es dabei nicht bzw. sollte es nicht gehen. Dafür gibt es Dinge wie Schmerzensgeld, Haftung/Ersatz bei Sachbeschädigung etc.

    Wer anfängt Strafen mit dem Sinn zu entwerfen den Opfern "Rache" zukommen zu lassen, macht mMn. einen schweren Fehler. Weil man damit zielsträbig daraufhinarbeitet eine rachsüchtige Gesellschaft zu formen. Willst du in einer rachsüchtigen Gesellschaft leben? Ich nicht.

    Was btw. bei der ganzen Sache auch wichtig ist: Umso grösser die Chance ist mit etwas ungestraft durchzukommen (=nicht erwischt zu werden), desto geringer werden potentielle Täter die Strafen "gewichten" ("ich werd eh nicht erwischt") und desto krasser muss man sie ansetzen damit sie nicht wirkungslos werden. Was wiederrum die Gesellschaft in eine Richtung verändert die mich nicht glücklich macht. Lieber die Strafen vergleichsweise gering halten, und dafür zusehen dass möglichst viele Leute erwischt und bestraft werden.

    Natürlich darf man Strafen auch nie zu "nett" auslegen, denn sonst verlieren sie die Wirkung. Einem Vergewaltiger mit 6 Monaten Haft quasi mit einem Klaps auf die Hand davonkommen zu lassen, gerade wenn die Aufklärungsrate noch dazu schlecht ist, ist vermutlich nicht sinnvoll. Die Aufklärungsrate schlecht zu lassen und ihn dafür für 25 Jahre ins Gefängnis zu schicken oder gar grausam umzubringen ist aber auch nicht so toll. Im Endeffekt führt das durch die Vorbildfunktion des Staates (der Staat darf grausam sein, also ist es OK selbst auch grausam zu sein), zu einer grausamen Gesellschaft. Ich will keine grausame Gesellschaft.

    Also Aufklärungsquote und Verurteilungsquote von (auch wirklich schuldigen) Verbrechern pushen und dafür angemessene, nicht übertriebene und nicht unnötig grausame Strafen. That's the way to go.

    Falls du auf Rache, Gewalt und Verrohung stehst, OK. Ich halt nicht.

    ps: Was die Frage wo bestraft werden sollte angeht bin ich grundsätzlich auch der Meinung: dort wo das Verbrechen begangen wurde. Allerdings bin ich auch einer Meinung mit SeppJ wenn er sagt dass es OK sein muss sich darüber Gedanken zu machen ob Strafen angemessen sind. Und wenn "wir" als Staat Ö bzw. D der Meinung sind dass einem der unserigen irgendwo eine völlig unangemessene grausamge Strafe blühen würde, dann kann ich es auch verstehen wenn man Anstrengungen unternimmt diesen unserigen da raus zu holen und nach hiesigem Recht zu bestrafen. Also mal alles unter der Annahme dass man damit keine eigenen Gesetze/die Verfassung/internationale Abkommen verletzt, denn ich bin definitiv NICHT dafür den Rechtsstaat zu ignorieren.



  • Neue Meldungen im Fall Linda W.:
    https://www.welt.de/politik/ausland/article168711892/Linda-W-droht-im-Irak-die-Todesstrafe.html
    Der irakische Ministerpräsident Haidar Al-Abadi hat sich zu dem Fall geäußert und klar gemacht, dass ihr junges Alter von 16 Jahren sie nicht vor dem Tode bewahrt. Offensichtlich war sie "Sittenwächterin". Dafür müsste eigentlich Auspeitschen reichen. Wie wird die Todesstrafe durchgeführt im Irak? Strang?



  • Todesstrafe ist entweder Galgen oder Kugel. Kommt auf die Schwere oder besser gesagt, wie nieder das Verbrechen war, an. War zumindest vor einigen Jahren noch so... Kein Plan wie es derzeit läuft, einen Strick kann man mehrfach verwenden, also effizienter.



  • Mir ist noch nicht klar, ob sie gemordet hat. Das klingt immer wieder durch. Als reine "Sittenwächterin", wobei die "erwischten" Frauen ausgepeitscht wurden, dürfte sie davon kommen. Wie auch immer, sie hat als Handlanger ein Rechtssystem exekutiert, das extrem brutal vorging, nun erlebt sie das ebenso. Die Sieger bestimmen über Strafe, Leben und Tod, das war schon immer so.

    Die Macht des Stärkeren ist das Naturgesetz auf diesem Planeten. Im Tierreich in Reinform, bei den Menschen etwas verdeckt durch die sogenannte Humanität. Dabei ist der Mensch das größte Raubtier auf diesem Planeten. Wenn er weg ist, übernehmen die Ameisen die Herrschaft.


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