Ist Hardwarenahe Programmierung das richtige für mich?



  • Nein die leitungen musst du nicht ätzen (wenn sowas nötig ist, gibt es zig dienstleister dafür), du nimmst am besten telefonleitung (ysti) für die verbindung



  • Also meint ihr solche Lochrasterkarten, oder? Weil alle anderen Platinen muss man ja, soweit ich das verstanden haben, ätzen, was allerdings viele Leute auf meiner Recherche empfohlen haben. Ich würde mir aber sonst einmal ein Breadboard und ein paar Lochrasterkarten besorgen, sind ja nicht allzu teuer. Empfehlt ihr eher die billigen Hartpapier-Lochkarten oder die Laborkarten, die etwas teurer sind? Mit oder ohne Kupferschicht? Weil die Kupferschicht ist doch eigentlich relativ überflüssig, oder?

    Aber wie gesagt, wie plant ihr dann eure Schaltungen? Testet ihr die überhaupt vor dem Löten?

    Dann würde ich mich nämlich morgen an das Bestellen von Buch und Materialen machen, um möglichst bald beginnen zu können.



  • So teuer sind einfache Lötkolben und Lochrasterplatinen nicht. Am Anfang reicht auch ein günstiger aber brauchbarer Lötkolben.

    Probiere einfach beides!

    Meine Erfahrung mit Breadboards ist dass der Entwurf von Schaltungen damit nur bedingt einfacher ist.
    Klar eine simple Schaltung mit ein paar Verbindungen ist schnell gemacht und auch sofort änderbar.

    Aber sobald du nur ein wenig was größeres machst wird es schnell unübersichtlich und du musst immer in diesen vorgegebenen Schienenverläufen des Breadboard denken.
    Ich finde ab einer gewissen Größe ist eine Lötplatine übersichtlicher. Große und gute Breadboards sind auch nicht ganz günstig. Dagegen ist eine größere Lötplatine nicht so teuer und du hast da echt viel Platz.
    Macht auch mehr Spaß! Wenn du dann deine eigene fertige Platine hast.

    Das entlöten ist einfach. Mit einer Entlötlitze die den flüssigen Zinn bindet/aufsaugt ist eine Verbindung schnell wieder getrennt.

    In dem Buch "Make Elektronik" wird Anfangs ein Breadboard genutzt und später geht es in die Grundlagen des lötens.



  • Für ein Stück Hartpapier mit Löchern drinnen finde ich die schon recht teuer. Aber es ist eigentlich nicht teuer, da hast du recht. Lötkolben habe ich auch bereits.

    Ich werde also beides bestellen. Danke für die Hilfe.

    Als letzte Frage noch: die Lochrasterplatine, soll ich da eine mit Kupferbeschichtung nehmen oder eine ohne? Gibt es die nur aus Hartpapier oder gibt es bessere Materialien?
    Ansonsten würde ich die bestellen: https://www.reichelt.de/Lochraster-Loetpunkte/H25PR500/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=8274&GROUPID=7785&artnr=H25PR500&SEARCH=%252A
    Die ist, wenn man den Preis/mm² ausrechnet, am günstigsten. Diese Lochrasterplatinen kann man ja ziemlich einfach zerkleinern, oder?
    Wenn nicht, nehme ich halt einfach so eine mit den Maßen 50mm x 100mm, gibt es von dem gleichen Hersteller in der gleichen Form.

    Auf jeden Fall bedanke ich mich schon einmal bei allen Helfern!



  • Softe_Hardware schrieb:

    die Lochrasterplatine, soll ich da eine mit Kupferbeschichtung nehmen oder eine ohne?

    wo willst du denn die Lötfahnen anlöten, wenn nicht an Kupfer?



  • Meinst du mit kupferbeschichtung diese ringe um die Bohrlöcher?
    Ja die brauchst du.

    Ätzen brauchst du wie gesagt nicht, da gibt es Dienstleister für und dann dauert es auch ein paar Tage.Aber geätzte Platinen sind natürlich besser, als Lochrasterplatinen, allerdings nimmt man diese dann für fertige Produkte und nicht zum experimentieren.



  • Dann danke ich euch!

    Ich habe jetzt für die genaue Bestellung diese Liste (https://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner#Grundausstattung_f.C3.BCr_das_Elektroniklabor als Orientierung genommen.



  • Wade1234 schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Wade1234 schrieb:

    also für industrielle oder sonstwie sicherheitstechnisch relevante projekte ist der arduino nichts.

    Warum?

    Weil man den Arduino als Spielzeug entwickelt hat, und alles, wo industrie oder sicherheit (oder auch Militär) dran steht, erst einmal alle möglichen belastungstests uberstehen muss. Wenn ich mir bei conrad einen roboterarm für 49,00€ kaufe, ist der ja auch nicht mit den dingern von kuka vergleichbar.

    Du schreibst als ob du den Begriff "Industrie" gepachtet hättest. Hast du nicht. So nach dem Motto "Industrie ist nur wer Saturn V Raketen baut". Was natürlich Quatsch ist. Industrie ist viel, und es gibt immer wieder Anwendungen in der Industrie wo so ein "Kinderspielzeug" lange gut genug ist.



  • Das kann sehr gut sein. Der Sinn und Zweck von Internetforen ist doch der, dass man alles ausdiskutieren kann, oder nicht?


  • Mod

    hustbaer schrieb:

    So nach dem Motto "Industrie ist nur wer Saturn V Raketen baut". Was natürlich Quatsch ist. Industrie ist viel, und es gibt immer wieder Anwendungen in der Industrie wo so ein "Kinderspielzeug" lange gut genug ist.

    Ein schönes Merksymbol für 5 Volt.
    Die "Industrie" ist hier und da sehr rückständig, lehrt u.a. Stuxnet.
    Viele gute Links zum Cell Prozessor sind leider tot (Parallel + Asm viel Erfahrung) -> haben Schüler eben Pech gehabt.


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