Von Cpp nach C



  • forwards schrieb:

    Habt ihr da besonders empfehlenswerte?

    Professionelles C gibt es z.B. zu bewundern unter:
    https://code.woboq.org/

    forwards schrieb:

    Gibt es in C irgendwelche Unterschiede bezüglich schlechtem Stil?

    Ja.
    Der meiste öffentlich zugängliche Code von Lehrern, Fachbuchautoren, Tutorialschreiberlingen und anderen Deppen ist schlechter Stil.



  • Was hältst du eigentlich von meinen Empfehlungen, Wutz, um mal jemanden mit Erfahrung zu fragen?
    Wie kommt es eigentlich, dass du die meisten Fachbuchautoren für untauglich hältst, was das Vermitteln von gutem C angeht?
    Die Frage die sich mir stellt ist nämlich: Wie soll man C sonst lernen? Wenn man alles immer nur querliest, obwohl man keine Ahnung hat, gerade dann können einem doch wichtige Infos entgehen, oder man kann sich an Halbwissen verbrennen...



  • Wutz hat nicht Didaktik studiert. Nur so kann ich mir vorstellen, dass er die fachliche Korrektheit über die didaktische Kompetenz stellt. Denn modern ist es doch, das Lernen zu lernen, die Inhalte sind doch völlig egal.

    Oder habe ich da zu viel von Franz Lemmermeyer gelesen, der sich völlig unverständlicherweise darüber beschwert, dass Mathematik-Schulbücher inzwischen von Didaktikern ohne Mathematikkenntnisse geschrieben werden 😞

    Sorry, wenn das nicht 100% als Antwort passt, aber so haben einige Programmier-Fachbücher doch was von den "modernen" Mathematik-Schulbüchern.



  • Das Problem mit C (und C++) ist, dass man das genau verstehen muss. Ich mach schon ziemlich lang C++, aber ich finde trotzdem immer wieder etwas, wo mir nicht klar ist, wie das genau definiert ist. Entweder schau ich dann im Standard nach, oder es ist mir dann nicht wichtig genug, mich da zu genau reinzudenken. Jedenfalls würde ich mich nicht trauen, ein Buch zu schreiben, zumindest nicht ohne genau zu recherchieren. Und das ist der Unterschied zu den Autoren von C und C++ Büchern. Die haben sich eben getraut, obwohl viele noch oberflächlichere Kenntnisse haben. Man könnte das vielleicht als Selbtüberschätzung von Anfängern sehen. Nach einem halben Jahr oder so denken viele, dass sie C++ verstehen. Einige hören dann auf und schreiben Bücher. Aber rrst wenn man länger und intersiver damit arbeitet, sieht man ein, dass man noch sehr viel zu lernen hat.



  • wob schrieb:

    Denn modern ist es doch, das Lernen zu lernen, die Inhalte sind doch völlig egal.

    Es mag modern sein, aber es ist Bullshit.
    Genau so Bullshit wie jemand der nur fix das kann was ihm eingetrichtert wurde aber sich nix selbst raussuchen/beibringen kann.



  • hustbaer schrieb:

    wob schrieb:

    das Lernen zu lernen

    [...] nix selbst raussuchen/beibringen kann.

    man muss doch erst das eine tun, um dann das andere zu können, oder irre ich da? ob die umsetzung so gut ist, sei mal dahingestellt, aber die idee stimmt doch.



  • hustbaer schrieb:

    wob schrieb:

    Denn modern ist es doch, das Lernen zu lernen, die Inhalte sind doch völlig egal.

    Es mag modern sein, aber es ist Bullshit.

    Ja, natürlich! Und ich werde immer wütend, wenn ich die "modernen" Abituraufgaben, die da so genannt werden, lese. Argh. Ein Glück, dass ich so einen schei... noch nicht hatte. Wir haben noch bewiesen, wir hatten sogar komplexe Zahlen im LK. Bei uns hatten die Verben "angeben, nennen, berechnen, ..." noch keine eingeschränkte Bedeutung.

    Aber heutzutage macht man alles nach irgendeinem Rezept ohne nachzudenken. Übertragen auf das Programmieren nennt sich das "aus Stackoverflow zusammenklöppeln". 👎



  • Man stelle sich nun folgendes vor: Fritz ist 12 Jahre alt. Er möchte programmieren lernen. Früher wollte er Astronaut werden, aber jetzt eben Programmierer. Er möchte nun etwas darüber erfahren, und es irgendwann auch mal können. Was sollte Fritz in den nächsten Wochen tun?

    Wirklich nur experimentieren und querlesen, oder vlt doch ein gutes Anfängerbuch durcharbeiten?



  • also ich würde sagen, das anfängerbuch durcharbeiten und dann querlesen und experimentieren. wer nur das anfängerbuch durchliest, wird zum fachidioten, und wer nur experimentiert und querliest, profitiert nicht von dem, was sich andere in mühevoller kleinarbeit überlegt und zusammengetragen haben.

    also eigentlich ist beides gleich wichtig, vor allem, weil das programm, das man sich überlegt hat, zumindest am anfang sehr erheblich von dem abweichen wird, was man da programmiert hat.



  • Das hier finde ich gut: http://www.electroons.com/8051/ebooks/expert C programming.pdf

    Aber wieso C? Heute gibt es viel schönere Sprachen, die auch einfach und leistungsstark wie C sind. Schau dir mal Go an.
    https://golang.org/


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