Jackson in allen Anklagepunkten für unschuldig befunden
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Das halte ich für Unfug. Man muß sich aber die Anklagepunkte und die Zeugen ansehen, was da gesagt wurde, und eine Mutter die unter Eid gelogen hat - das sind keine Zeugen, auf deren Basis man jemanden ins Gefängnis bringen kann.
Natürlich stinkt die ganze Sache zum Himmel, aber bei der Beweislage zeigt ein Freispruch meines Erachtens nur, daß das US-Justizwesen besser ist als sein Ruf.
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Marc++us schrieb:
Natürlich stinkt die ganze Sache zum Himmel, aber bei der Beweislage zeigt ein Freispruch meines Erachtens nur, daß das US-Justizwesen besser ist als sein Ruf.
Jup.
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Joar, dem ist nichts hinzuzufügen.
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Marc++us schrieb:
Natürlich stinkt die ganze Sache zum Himmel, aber bei der Beweislage zeigt ein Freispruch meines Erachtens nur, daß das US-Justizwesen besser ist als sein Ruf.
FULL ACK
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Was ich bei soetwas immer lustig finde sind die festgefahrenen Meinungen. Es ist egal wie die Verhandlung ausgeht, jeder glaubt dennoch das er Recht hat (entweder wurde er durch das Urteil bestätigt oder aber da war eine Verschwörung).
Irgendwie lustig. Oder doch traurig...?
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Eher traurig...
mfg
v R
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Ich finde es auch eher traurig.
Man hört nur kurze Zusammenfassung eines langen Prozesses und erlaubt sich schon ab dem ersten Tag ein Urteil über den Angeklagten.
Ich möchte nicht sagen, dass er schuldig oder unschuldig ist. Ich kann mir einfach nicht genau genug ein Bild machen. Die Geschworenen aber konnten das und die Entscheidung kann ich nicht in Frage stellen.
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Es war ja so, das zuerst die Anklage Zeugen geladen hatte. Da haben die Medien massiv berichtet. Aber als die Verteidigung nach Wochen endlich am Zug war, hat keiner mehr berichtet... nur als kleine Notizen. D.h. die meisten Leute haben nur die Aussagen der MJ-Gegner mitbekommen. Aber was ist z.B. mit dem Kinderstar der mal "Kevin allein zu Hause" gespielt hat? Der hat gesagt, er hat mit 13 regelmäßig bei MJ abgehängt. Und er wurde nie angefasst. Auch die Backgroundsänger die damals noch Kinder waren haben gesagt, das sie korrekt behandelt wurden.
Ein Hausmädchen meinte, das der Ankläger sich selber am Alkohol bedient hat, wenn MJ nicht zu Hause war. Und ganz ehrlich? Ich habe als Kind auch immer am Alkoholschrank meiner Eltern gerne mal heimlich z.B. Eierlikör getrunken. Ich kenne auch niemanden der das mal nicht gemacht hat, wenn die Eltern nicht zu Hause waren. Man baut halt als Kind scheisse. Wie kann man da sagen, man wurde mit Alkohol von MJ zu Alkohol gezwungen?
Alles also Anschuldigungen, für die man jemand nicht einfach so 20 Jahre in den Knast schicken kann. Weil es alles nicht beweisbar ist.
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Marc++us schrieb:
Natürlich stinkt die ganze Sache zum Himmel, aber bei der Beweislage zeigt ein Freispruch meines Erachtens nur, daß das US-Justizwesen besser ist als sein Ruf.
Was am amerikanischen Gerichtswesen beklagt wird ist doch das weniger Wohlhabene einfach so weggesperrt oder zum Tode verurteilt werden. Das Jackson mit seinen Million Dollar Anwälten einen ordentlichen Prozeß kriegt war doch klar.
Die Amis sind so schlecht wie Ihr Ruf!
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Fritzy schrieb:
Marc++us schrieb:
Natürlich stinkt die ganze Sache zum Himmel, aber bei der Beweislage zeigt ein Freispruch meines Erachtens nur, daß das US-Justizwesen besser ist als sein Ruf.
Was am amerikanischen Gerichtswesen beklagt wird ist doch das weniger Wohlhabene einfach so weggesperrt oder zum Tode verurteilt werden. Das Jackson mit seinen Million Dollar Anwälten einen ordentlichen Prozeß kriegt war doch klar.
Die Amis sind so schlecht wie Ihr Ruf!
Glaubst du, das ist in DE tatsächlich anders? // abgesehen von der Todesstrafe
Wer genug Geld hat, kann sich viele Dinge so zurecht biegen, wie er sie benötigt.
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Das ist der Kapitalismus...
Für mehr Geld krieg ich auch nen besseren Fernseher.
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Die Alternative ist die russische Lösung, wo man auch als Multimilliardär in den Knast wandern kann, weil dort der Richter direkt dem Präsidenten berichtet und von dort seine Befehle bekommt.
Auch nicht unbedingt der wahre Jakob.
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man sollte ihn für seine musik einsperren...blubs, was habe ich gesagt. ich bin schon weg... bin ja tolerant ... *grummel*
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Archti schrieb:
Aber was ist z.B. mit dem Kinderstar der mal "Kevin allein zu Hause" gespielt hat? Der hat gesagt, er hat mit 13 regelmäßig bei MJ abgehängt. Und er wurde nie angefasst.
War Macaulay Culkin vor kurzen wegen Drogenbbesitz nicht erst zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden?
Der ist natürlich viel glaubwürdiger als eine lügende Mutter.
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ethereal schrieb:
man sollte ihn für seine musik einsperren...
Konsequenter Weise müsste man dann aber der "Jo Gangsta"-Fraktion vor allen anderen vorsorglich die Freiheit entziehen...
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Konsequenter Weise müsste man dann aber der "Jo Gangsta"-Fraktion vor allen anderen vorsorglich die Freiheit entziehen...
Das ist ja schon öfter geschehen, aber nicht nur wegen deren Musik.
Aber das gehört ja wohl weniger in den Thread hier. Zum Glück ist Geschmack objektiv.
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Ein großer Nachteil der US-Strafprozesse (mit diesen Geschworenen die sich eine subjektive Meinung bilden) ist, daß Beweismitteln oft weniger Bedeutung zugesprochen wird als Spekulationen. Ein deutsches Gericht urteilt viel exakter und hätte M.J. hinter Schwedische Gardinen gebracht. Darauf könnt ihr Gift nehmen.
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Schlimmer. Beweismittel sind beinahe nebensächlich. Viel wichtiger ist die psychologische und rethorische Gewandtheit des Anwalts...
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Heter Puth schrieb:
Glaubst du, das ist in DE tatsächlich anders? // abgesehen von der Todesstrafe Wer genug Geld hat, kann sich viele Dinge so zurecht biegen, wie er sie benötigt.
Hm, ich habe vor ein paar Semestern eine Verlesung Internetrecht gemacht. Dort wurde die Käuflichkeit des Rechts auch diskutiert. Der Dozent bestand auf der Meinung: Mit besseren Anwälten und mehr Geld kann man vielleicht die Strafe mildern, man kommt jedoch nicht vollkommen aus der sache raus. Der Ruf ist dann trotzdem ruiniert.
Und in Deutschland wird denke ich schon bei Gefängnisstrafen genau hingeguckt ob jemand schuldig ist oder nicht. Notfalls Berufung. Mein "denke ich" stützt sich darauf das ich über D noch keine Statistiken gehört habe wo Mittellose generell einfach so weggesperrt werden, der Verteidiger sich nicht mal die Mühe macht mit den Angeklagten zu sprechen, ...
Wenn wir es mal auf die Entwickelte Welt beziehen hört man solche Horrormärchen nur aus den USA.
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Bei den amerikanischen Prozessen kommt es mir auch immer so vor, als ob der Zeuge nichts sagen darf, außer wenn er gefragt wird. Seine eigene Schilderung der Tatsachen wird anscheinend gar nicht geduldet. Er darf irgendwie immer nur auf die spezifischen Fragen des Anwalts und Staatsanwalts antworten, der dadurch die Zeuegenaussage natürlich lenken kann.
Ich kenn solche Prozesse aber auch nur aus Film und Fernsehen und weiß nicht, ob das wirklich so geregelt ist. Wär mal ganz interessant, wenn sich da jemand näher zu auskennt...