Was wurde womit geschrieben?



  • TactX schrieb:

    Und was "Technologien nirgends mehr laufen" angeht, verlasse ich mich doch lieber auf einen international anekrannten Standard als auf das was ein "Global Player" grad mal stylish findet und in dessen Marketingblabla passt.

    Was für einen Standard meinst Du?



  • ANSI/ISO C, C++, ...



  • TactX schrieb:

    ANSI/ISO C, C++, ...

    Ach so. Und was genau soll der bringen? Ich meine, was bringt es, dass es da so einen Standard gibt? Nimm mal einen anderen Standard als Beispiel. Das ISO/OSI Schichtenmodell zum Beispiel. Was bringt die Standardisierung bei einer Organisation wie der ISO bezogen auf das OSI-Modell?



  • Gregor schrieb:

    TactX schrieb:

    ANSI/ISO C, C++, ...

    Ach so. Und was genau soll der bringen? Ich meine, was bringt es, dass es da so einen Standard gibt?

    Allgemein eine (mehr oder weniger 😉 unabhängige Instanz welche die Regulierung der Inhalte eines solchen Standards übernimmt, gegenüber der, überspitzt gesagt, Diktatur der Inhalte bei einem "company-driven" Quasistandard.
    Daraus resultieren einige positive Eigenschaften wie Kontinuität (Planungssicherheit), Wettbewerb aber natürlich auch negative wie Trägheit.

    * natürlich wird das jeweilige Komitee durchaus von Entwicklungen/Forderungen der Industrie beeinflusst, aber halt nicht nur von einigen wenigen (oder gar einzelnen) Unternehmen.



  • TactX schrieb:

    Allgemein eine (mehr oder weniger 😉 unabhängige Instanz welche die Regulierung der Inhalte eines solchen Standards übernimmt, gegenüber der, überspitzt gesagt, Diktatur der Inhalte bei einem "company-driven" Quasistandard.
    Daraus resultieren einige positive Eigenschaften wie Kontinuität (Planungssicherheit), Wettbewerb aber natürlich auch negative wie Trägheit.

    * natürlich wird das jeweilige Komitee durchaus von Entwicklungen/Forderungen der Industrie beeinflusst, aber halt nicht nur von einigen wenigen (oder gar einzelnen) Unternehmen.

    Verstehe ich eigentlich nicht. Wer hatte denn bei der Standardisierung von C# noch mitzureden? Ist der Standard da nicht komplett von MS dominiert worden, obwohl es bei einer großen Standardisierungsorganisation durchgeführt wurde?

    Und was garantiert so ein Standard überhaupt? Ist dadurch überall dort, wo "C++ Compiler" draufsteht auch ein standardkonformer C++ Compiler drin? Nach der Erfahrung von vor einigen Jahren anscheinend nicht. Es gibt niemanden, der den Standard einfordert und entsprechende rechtliche Schritte unternimmt. Garantiert so ein Standard Praxisrelevanz? Nein, oder kannst Du mir sagen, wo das OSI-Modell angewendet wird? Oder glaubst Du, dass die meisten Mathematikprofessoren Ihre Vorlesungen am DIN-Standard für natürliche Zahlen ausrichten?

    So ein Standard ist alleine IMHO relativ wenig wert. Es gibt viele Standards, die bei keiner Standardisierungsorganisation hinterlegt sind, die deutlich strikter eingehalten werden als Standards bei solchen Organisationen.

    Aber bei einem geben ich Dir Recht: Solche Standardisierungsprozesse bei der ISO sind wirklich träge.



  • Gregor schrieb:

    TactX schrieb:

    Allgemein eine (mehr oder weniger 😉 unabhängige Instanz welche die Regulierung der Inhalte eines solchen Standards übernimmt, gegenüber der, überspitzt gesagt, Diktatur der Inhalte bei einem "company-driven" Quasistandard.
    Daraus resultieren einige positive Eigenschaften wie Kontinuität (Planungssicherheit), Wettbewerb aber natürlich auch negative wie Trägheit.

    * natürlich wird das jeweilige Komitee durchaus von Entwicklungen/Forderungen der Industrie beeinflusst, aber halt nicht nur von einigen wenigen (oder gar einzelnen) Unternehmen.

    Verstehe ich eigentlich nicht.

    Und ich habe eigentlich keine Lust dir etwas noch einmal zu erklären was du eigentlich nicht verstehst, verstehen willst.



  • Im Falle von Java (company driven) ist es ja nun auch nicht so, dass Sun da komplett alleine rumwerkelt. Es gibt ein Community Programm, im Prinzip kann jeder mitarbeiten. Natürlich sagt im Endeffekt Sun, wo es lang geht. Aber das hat auch Vorteile, denn "viele Köche verderben den Brei" oder anders gesagt: je mehr Leute/ Unternehmen am Entscheidungsprozess beteiligt sind, umso schwieriger wird es, Innovationen und Neuerungen zeitnah umzusetzen.

    Kurz gesagt: Alles hat Vor- und Nachteile.



  • @Statistiker
    Blender ist in C programmiert.
    Ogre3d ist in c++ programmiert.
    Zope ist in Python programmiert.



  • Gregor schrieb:

    Es gibt niemanden, der den Standard einfordert und entsprechende rechtliche Schritte unternimmt.

    Nein, aber dafür gibts die nette Plakette "ISO XXXX zertifiziert" (wobei das bei Compilern eher selten, in anderen Branchen aber durchaus üblich ist), aber so eine Zertifizierung ist ein immenser administrativer Aufwand, und solange die Leute das Zeug auch ohne kaufen.. *schulterzuck*



  • SideWinder schrieb:

    TactX schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Edit: Vielleicht sollte man sich aber einmal darauf konzentrieren, worauf sich die Softwaregiganten konzentrieren:

    Warum?

    a) Weil die in der Lage sind die Zukunft zu bestimmen und somit sagen wo es langgeht. Bringt nämlich eher wenig wenn du zwar eine tolle Programmiersprache hast, die aber mit nichts mehr kompatibel ist und die daraus resultierenden Binaries dank gewisser Technologien nirgends mehr laufen (nicht das dieser Fall bereits absehbar ist, aber man sollte sich das dennoch durhc den Kopf gehen lassen).

    b) Weil die es sich leisten können tausende von Euro in die Evaluation von Programmiersprachen zu stecken während wir als einzelner Hobbyprogrammierer bzw. Mitarbeiter in einer Firma dieses Geld nicht aufbringen können und somit unsere Meinung aus reiner Erfahrung und zusammengepopelten Internetberichten aufbauen.

    So ein Blödsinn. Es hieß schon immer im Computer-Bereich "tu dies, tu das; die große Firma XY hat das als neuen Trend bestimmt". Du glaubst gar nicht was gerade IBM schon alles für Programmiersprachen empfohlen hat und womit IBM schon so alles auf die Schnauze gefallen ist. Weitere Beispiele sind so Firmen wie zB DEC (ach, das kennst du nicht mehr? Dabei hättest du vor 15 Jahren vermutlich DEC irgend eine Möglichkeit zugetraut, die Zukunft zu beeinflussen).

    Fakt ist doch wohl folgender der einzige Bereich, wo Java wirklich eingesetzt wird ist der sogenannte "Enterprise"-Bereich, was auch immer das sein soll. Nun ist überhaupt die Frage, welchen Anteil dieser Bereich überhaupt am Softwaremarkt hat und ob sich deine ganze Panik mache, nur die Bohne lohnt.

    Andere Software-Bereiche, die um einiges größer sein dürften (ich sag nur Embedded), werden von ganz anderen Programmiersprachen beherrscht.

    Vor allem ist ja gerade dieser "Enterprise"-Bereich sehr kurz lebig was die Technologien anbelangt. Früher hat dort auch CORBA und C++ vorgeherrscht, aber davon spricht heute kaum einer mehr. So geht das ja auch Java. Gestern Java, heute .NET, morgen vielleicht Ruby und übermorgen irgend eine Technology, die sich gerade ein Student in seinem Kämmerchen (oder der Garage ;)) ausdenkt. Das sieht man alleine schon in den Release-Zyklen von zum Beispiel Java. Natürlich ist C++ im Vergleich dazu mager ausgestattet und natürlich dauert es ewig, bis ein neuer C++-Standard erscheint. Aber C++ ist eben nicht nur auf so einen hüpfenden Bereich ausgerichtet. In C++ werden Projekte implementiert, die ganze andere Lebensdauern haben, als irgend so ein "Enterprise"-Zeugs.

    Wenn du also müselig dein Java-Zeugs am laufen halten will, weil IBM, Oracle und wen du noch so alles aufzählen willst, schon wieder auf die nächste "Trend-Technology" aufgesprungen sind, dürfte es wohl wesentlich wahrscheinlicher sein, einen funktionierenden C++-Compiler zu finden.

    Warum sollte ich mich auch nur die Bohne für Java interessieren? Es ist kein Thema für einen C++-Programmierer mal eben was in Java zu machen, sollte er dazu gezwungen sein. Aber ein Java-Programmierer scheitert bei C++ ganz schön schnell. Es ist eben wichtig, das man sich einen Kopf fürs programmieren schafft und nicht ein Kopf für zB Java. Morgen wachst du zum Beispiel auf und dein Vorgesetzter hat beschlossen, dass das nächste Projekt mit Blub gemacht wird (weil IBM Java nicht mehr cool findet ;)).

    Und selbst wenn, schau es dir mal an. Richtig große "Enterprise"-Sachen werden ja eh wieder mit C++ implementiert. Siehe Google, Amazon, eBay und so weiter. Das ist eben ein Bereich, wo Java nicht mehr reicht.



  • Gregor schrieb:

    Aber bei einem geben ich Dir Recht: Solche Standardisierungsprozesse bei der ISO sind wirklich träge.

    Aus gutem Grund. (Siehe mein Beitrag von oben)



  • rüdiger schrieb:

    Fakt ist doch wohl folgender der einzige Bereich, wo Java wirklich eingesetzt wird ist der sogenannte "Enterprise"-Bereich, was auch immer das sein soll. Nun ist überhaupt die Frage, welchen Anteil dieser Bereich überhaupt am Softwaremarkt hat und ob sich deine ganze Panik mache, nur die Bohne lohnt.

    Welchen Anteil der Java-Markt hat, kannst Du ja ganz schnell herausfinden, wenn Du Dir die Job-Statistiken anguckst. Aber die habe ich ja schon oft genug gepostet, so dass Dir klar sein sollte, dass Java, was Jobs betrifft, deutlich relevanter als jede andere Programmiersprache ist. 😉



  • warum artet jede diskussion um programmiersprachen in eine diskussion über java aus?



  • Gregor schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Fakt ist doch wohl folgender der einzige Bereich, wo Java wirklich eingesetzt wird ist der sogenannte "Enterprise"-Bereich, was auch immer das sein soll. Nun ist überhaupt die Frage, welchen Anteil dieser Bereich überhaupt am Softwaremarkt hat und ob sich deine ganze Panik mache, nur die Bohne lohnt.

    Welchen Anteil der Java-Markt hat, kannst Du ja ganz schnell herausfinden, wenn Du Dir die Job-Statistiken anguckst. Aber die habe ich ja schon oft genug gepostet, so dass Dir klar sein sollte, dass Java, was Jobs betrifft, deutlich relevanter als jede andere Programmiersprache ist. 😉

    Welche Job-Statistiken?



  • warum artet jede diskussion um programmiersprachen in eine diskussion über java aus?

    Das ist einfach wie bei Risiko, wo auch alle immer den stärksten angreifen um selbst zu überleben. C++ Programmierer müssen einfach zwanghaft versuchen sich zu etablieren, um sich zumindestens selbst davon zu überzeugen, dass sie nicht auf das falsche Pferd setzen. Jeder vernünftige Java Programmierer mischt sich ja letztendlich falls überhaupt nur aufgrund falscher Behauptungen ein, die einfach nur richtig gestellt werden müssen (beispielsweise "Und selbst wenn, schau es dir mal an. Richtig große "Enterprise"-Sachen werden ja eh wieder mit C++ implementiert."). Es sind ja letztendlich eh immer genau die selben, die es nicht einsehen wollen, dass sie gegen eine Windmühle kämpfen, wenn sie C++ wehement propagieren.



  • rüdiger schrieb:

    Welche Job-Statistiken?

    Zum Beispiel www.jobstats.co.uk für den englischen IT-Arbeitsmarkt oder auch die Statistiken auf www.gulp.de für den deutschen IT-Markt für Freelancer. Ich kenne leider keine Seite, auf der auch der IT-Markt für "normale" Arbeitnehmer in Deutschland erfasst wird. Insofern kannst Du dem natürlich entgegenhalten, dass die Statistiken diesbezüglich keine Aussagekraft haben. Aber andererseits: Warum sollte es in Deutschland anders als in England aussehen?

    ahhhh schrieb:

    warum artet jede diskussion um programmiersprachen in eine diskussion über java aus?

    Aus meiner Sicht liegt das daran, dass der typische Javaprogrammierer im Vergleich zum C++-Äquivalent völlig andere Vorstellungen davon hat, wie eine Programmiersprache aussehen sollte. Argumente für oder gegen eine Sprache finden jeweils auf unterschiedlichen Ebenen statt. Insofern kann man da nicht zu einem Konsens finden. ...und da die Sprachen einige Anwendungsgebiete miteinander teilen, stellt man halt immer wieder mal irgendwelche Vergleiche an.



  • Gregor schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Welche Job-Statistiken?

    Zum Beispiel www.jobstats.co.uk für den englischen IT-Arbeitsmarkt oder auch die Statistiken auf www.gulp.de für den deutschen IT-Markt für Freelancer. Ich kenne leider keine Seite, auf der auch der IT-Markt für "normale" Arbeitnehmer in Deutschland erfasst wird. Insofern kannst Du dem natürlich entgegenhalten, dass die Statistiken diesbezüglich keine Aussagekraft haben.

    Ja, Gulp hat keine Aussage-Kraft. Man könnte es ja sogar eher so interpretieren, das man Freelancer ja eh gerne ranholt, wenn ein Projekt zu kippen droht. Also dürfte ein gutes Abschneiden bei Gulp eher ein schlechtes Abschneiden für eine Programmiersprache sein 😉

    Gregor schrieb:

    Aber andererseits: Warum sollte es in Deutschland anders als in England aussehen?

    und wo steht da jetzt, das Java gefragter ist, als C++?

    Und selbst wenn es effektiv mehr Jobs für Java gibt, als für C++. Was ändert das bitte an meinen Aussagen?



  • rüdiger schrieb:

    und wo steht da jetzt, das Java gefragter ist, als C++?

    Findest Du schon. ...über "Skills" und dann nur noch ein paar Klicks.

    rüdiger schrieb:

    Und selbst wenn es effektiv mehr Jobs für Java gibt, als für C++. Was ändert das bitte an meinen Aussagen?

    Gar nichts. Ich habe Dir damit Deine Frage beantwortet:

    rüdiger schrieb:

    Fakt ist doch wohl folgender der einzige Bereich, wo Java wirklich eingesetzt wird ist der sogenannte "Enterprise"-Bereich, was auch immer das sein soll. Nun ist überhaupt die Frage, welchen Anteil dieser Bereich überhaupt am Softwaremarkt hat und ob sich deine ganze Panik mache, nur die Bohne lohnt.

    Java wird definitiv massiv eingesetzt. Egal, ob man das jetzt auf den Enterprise-Bereich einschränkt oder auch nicht.

    EDIT: Welchen Anteil macht der Enterprise-Bereich für den Java-Markt aus? Eine einfache Abschätzung kommt da wieder durch die Jobstatistiken, wenn man guckt, wieviel J2EE benötigt wird:

    http://www.gulp.de/cgi-std/cgi-gulp/trendneu.exe/disptrendresult?l*39*id%3D200610302356538621308593750428508942660

    Also wohl in etwa die Hälfte.



  • Mit einer Suchmaschine kann man sehr leicht herausfinden, was gerade gefragt ist:
    +java +programming

    Noch mehr Treffer erhält man mit C; in einigem Abstand folgen PHP,C++ u.s.w.

    Was ich mich frage, ist: was geschieht, wenn der java-Hersteller das Interesse daran verliert oder aus anderen Gründen irgendwann keine weiteren java-Versionen
    mehr produziert werden? In so einem Fall könnte man mit Hersteller-unabhängigen Sprachen im Vorteil sein.

    Die Beliebtheit von java ist ein verblüffendes Phänomen.



  • Google schrieb:

    Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 5.280.000 für Net Programmierung
    Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 2.980.000 für Java Programmierung.

    Naja ich weisss nicht ^^


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