Gedanken zur UNIX/Windows-Debatte



  • Ein Betriebssystem soll die Kluft zwischen Benutzer und Rechner überbrücken. Aber gerade die Betriebssysteme vom Typ „UNIX“, von denen eine schwer abschätzbare Anzahl von Varianten im Netz kursiert, tragen dazu bei, dass Mensch und Maschine weiterhin auf Kriegsfuß stehen. Hier wird der Benutzer oft lediglich als unbequemes Anhängsel betrachtet. Eine Architektur, die den Jahrtausendwechsel verschlafen hat, kryptische und völlig inkonsequente Befehlsnamen sowie ein nicht gerade ansprechendes Äußeres verstärken diesen Eindruck. Auch lässt die Unterstützung für moderne Hardware wie USB-Tastaturen oder WLAN-Karten zu wünschen übrig. Selbst das Abspielen einer DVD erfordert ein umständliches „Mounten“, wodurch Teile des systemeigenen Dateisystems verdeckt oder gar überschrieben werden. Was bei benutzerfreundlichen soliden Betriebssystemen wie Microsoft Windows mit einem Mausklick erledigt ist, erfordert hier ein gefährliches Eingreifen in den Quelltext des Betriebssystemkerns und ein stundenlanges Neukompilieren. Während dieser Zeit ist der Rechner natürlich nicht nutzbar. Dann heißt es nur hoffen, dass er nach dem Neustarten noch hochfährt. Gerade bei Maschinen, die Tag und Nacht laufen müssen und bei denen nur geringe Ausfallzeiten tolerierbar sind, sollte der professionelle Systemadministrator daher besser auf die qualitätsgesicherten Lösungen aus Redmond setzen. Damit scheiden UNIX-Betriebssysteme für den Servereinsatz definitiv aus. Auch PC-Spieler sollten sich von ihnen fernhalten, da 3D-Grafikkarten beispielsweise nur über eine lokale Client-Server-Architektur angesprochen werden können, bei der zunächst eine virtuelle Modemverbindung gestartet werden muss. Als Fazit bleibt zu sagen, dass UNIX-artige Betriebssysteme zwar frei erhältlich sein mögen, aber der Aufwand und Ärger, der mit ihrem Betrieb und der Wartung verbunden sind, dieses Argument mehr als nur wett machen. 👎


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