ist das ein witz, oder was?


  • Mod

    BTW: Ich sehe mich auch eher als konservativ. Ich schätze die ordentliche Familie, halte Traditionen hoch und muss nicht jeden neuen Schrei haben. Und wir haben auch sehr konservative Muslime hier in der Nähe, die schätzen ihre Familie, halten ihre Traditionen hoch und müssen auch nicht jeden neuen Schrei haben.

    Laut Blog müssten wir uns inzwischen gegenseitig im Bürgerkrieg befinden. Stattdessen wohliges Miteinander. Ein Wunder.

    MfG SideWinder



  • sidewinder: was gehst du hier so ab?

    erzaehl mal, was du in den link von dailymail.co.uk reinliest.

    (ja, ich hab mehrmals bearbeitet weil ich den artikel nicht mehr frisch in erinnerung hatte)



  • SideWinder schrieb:

    [..]
    Wo genau wirst du vom Islam in deinem Leben eingeschränkt, als dass du den Inhalt des Blogs befürworten kannst? [..]

    Ich war mal in der Türkei und die wollten mich ungelogen nicht in ihre Kirche lassen mit meinen Schuhen angezogen. Spaß beiseite, ich fühle mich von Moslems nicht eingeschränkt. Lecker Döner machen die!

    Davon abgesehen habe ich zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass ich die Inhalte des Blogs für gutheiße oder mich selbst der konservativen Politikrichtung zuschreibe. Nicht jeden Schrei haben zu wollen hat dabei übrigens nix mit Politik zu tun, sondern mit modebewusstsein. Familie schätzen und Traditionen hochhalten sind ebenfalls Werte, die auch außerhalb einer konservativen Weltanschauung Bedeutung haben.

    Disclaimer: Ich kenne keinen Moslem persönlich (außer schon vorher erwähten Dönerdealer), folgende Links dienen nur zur Belustigung des Lesers und spiegeln nicht die persönliche Meinung des Autors wieder:
    http://www.tagesspiegel.de/politik/nachrichten/atatuerk-tuerkei-beleidigung/95738.asp
    http://derstandard.at/?url=/?id=2797496
    http://www.guardian.co.uk/turkey/story/0,,2028543,00.html
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,474298,00.html
    http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/6425043.stm



  • SideWinder schrieb:

    Edit: Ganz im Gegenteil, mein bester Freund in der Unterstufe war ein Moslem. Unglaublich aber wahr, ich und er unterdrücken keine Frauen, wollen nicht die deutsche Kultur den Bach runter reiten, wollen den Holocaust nicht leugnen und wollen auch keine Juden töten.

    SideWinder schrieb:

    (und ich weiß, hier bekomme ich sicher gleich die Ausnahmen präsentiert, ...

    😉



  • sidewinder, DU hast hier deine politicallyincorrect blogs ins spiel gebracht. mit dem originalpost/link hat das absolut garnichts zu tun. du bist voellig am thema vorbei und total von der rolle.

    reiss dich zusammen und ueberleg, was fuer einen stress du verbreitest.

    der originallink handelte davon, dass der holocaust irgendwo aus dem lehrplan genommen wurde, weil sich leute auf ihre religion berufen haben.
    aehnlich wurde evolution in den USA angefochten, weil leute ihre religion zu ernst nehmen.

    hier gehts um religion vs. bildung. NICHT UM POLITIK.

    begreif das.

    edit:
    zur information: den originallink findet man auch auf reddit.
    du musst schon sehr paranoid sein, die verbindung von einer englischen seite auf ein deutsches anti-islam blog zu ziehen. liest du PI taeglich oder wie kommst du auf sowas?



  • Im Islam heissen die Kirchen Moscheen und da im Islam auf dem Boden auf einem Teppich gebetet wird ist das Betreten der Moschee mit Schuhen keinem gestattet.

    Noch Fragen?


  • Mod



  • Ich finde man sollte derartige Meldungen der Medien nicht zu ernst nehmen und vor allem nicht zu emotional darauf reagieren. Religiöse und andere mit wenig Weitblick gesegnete Menschen fühlen sich durch solche Meldungen meist sehr stark angegriffen und lassen sich auf diese Weise sehr leicht manipulieren. Meiner Meinung nach soll genau das auch erreicht werden: Einer hasst eben den anderen. Von soner Sch*** sollte man sich einfach nicht anstecken lassen. Solche Artikel gehn mir am A*** vorbei.

    Achso und außerdem: Geschichte != Wahrheit!!! Schon immer so gewesen. Und nur weil ich sowas anmerke, will ich bitte nicht gleich als Holocaust-Leugner hingestellt werden - das bin ich nämlich nicht.

    Gruß



  • Aber die Fakten an sich, die vermutlich auch niemand anzweifelt, _müssen_ im Unterricht genannt werden. Alles weitere ist eine Bewertung.

    Fakten: In Deutschland wurden in einer gewissen Zeit mehrere Millionen Menschen ermordet, weil sie laut Ideologie dazu bestimmt waren. Im 11. Jhdt. sind christliche Soldaten Richtung Jerusalem gezogen, um die Stadt samt Umgebung zu erobern.

    Alles weitere ist dann Sache einer argumentativen Auseinandersetzung im Unterricht. Aber bereits die Fakten auszublenden, das ist einfach dumm.



  • Natürlich müssen die Fakten genannt werden. Aber dann bitte auch alle. Denn das Erwähnen bestimmter Fakten und das Auslassen bestimmter anderer Fakten kommt einer Bewertung gleich. Wenn also erwähnt wird, dass hier in Deutschland diese unmenschlichen Sachen geschehen sind (was in Großbritanien übrigens seehr ausführlich - um nicht zu sagen ausschließlich - im Geschichtsunterricht über die Deutschen gelehrt wird), dann sollten die vielen Millionen Opfer der Amerikaner vielleicht auch mal Erwähnung finden? Oder sind die durch den amerikanischen Imperialismus getöteten Menschen weniger wert als andere? Nur mal als kleiner Denkanstoß: Wieviele Menschen haben denn in Vietnam ihr Leben gelassen? Findest Du die sind so wenig wert wie Ihnen im Geschichtsunterricht an Zeit gewidmet wird? Bist Du etwa rassistisch???



  • Würd_gern_C_können schrieb:

    Bist Du etwa rassistisch???

    Haha, ERWISCHT, scrub! 😃



  • Würd_gern_C_können schrieb:

    [...], dann sollten die vielen Millionen Opfer der Amerikaner vielleicht auch mal Erwähnung finden? Oder sind die durch den amerikanischen Imperialismus getöteten Menschen weniger wert als andere? Nur mal als kleiner Denkanstoß: Wieviele Menschen haben denn in Vietnam ihr Leben gelassen? Findest Du die sind so wenig wert wie Ihnen im Geschichtsunterricht an Zeit gewidmet wird? Bist Du etwa rassistisch???

    Mit wem redest du? Du bist der erste, der Vietnam erwähnt (oder habe ich etwas übersehen?).

    Ich denke, dass man natürlich den Holocaust im Geschichtsunterricht erwähnen sollte. So war es doch auch schon immer. Sollen die Muslime plötzlich anders geworden sein, dass sie sowas jetzt nicht mehr abkönnen, oder was?

    BTW: Schon mal daran gedacht, dass die englische Studie ein Fake der Regierung sein könnte? 💡



  • Würd_gern_C_können schrieb:

    Natürlich müssen die Fakten genannt werden. Aber dann bitte auch alle. Denn das Erwähnen bestimmter Fakten und das Auslassen bestimmter anderer Fakten kommt einer Bewertung gleich.

    Nicht zwangsläufig. Meiner Meinung nach hauptsächlich dann, wenn die Fakten sich für jeweils sehr gegensätzliche Standpunkte zu einem Thema eignen. Aber zur Nennung des Themas und für eine Diskussion darüber reicht sehr wohl die Nennung eines einzelnen Beispiels aus- das wertet andere Beispiele nicht ab.

    Da Menschen die Reaktion auf etwas anscheinend auch daran bemessen, wie groß der Abstand ist, nimmt man dann natürlich etwas zeitlich und räumlich nahes. In Südamerika wird den ausgerotteten Indianervölkern vermutlich mehr Gewicht verliehen als irgendeinem weit entfernten Geschehen in Europa.



  • Wenn wir hier schon so langsam ins OT abgleiten:

    Ich persÖnlich bin der Meinung, dass kein Volk/Land dieser Welt behaupten kann, rein objektiven Geschichtsunterricht zu geben. Es ist möglich, dass in 2 Geschichtsbüchern ohne zu lügen über die gleiche Sache erzählt wird, aber durch das Auslassen winziger Fakten und das Hervorheben anderer wird die Meinung des Lesers nunmal beeinflusst. Man müsste quasi immer die Geschichtsbücher mehrerer Länder (insbesondere von den damaligen Feinden) lesen, um sich vielleicht ein gutes Bild zu machen.

    Mag sein, dass ich mich irre, und wir in Europa nun die Objektivität absolut sind, was Geschichte angeht... ich wage es zu bezweifeln. Die Meinung des Geschichtslehrers und das genutzte Buch spielen dabei eine sehr große Rolle.



  • WebFritzi schrieb:

    Mit wem redest du? Du bist der erste, der Vietnam erwähnt (oder habe ich etwas übersehen?).

    Hm, zum Beispiel mit Dir, da Du mir ja antwortest. Vietnam war eins von vielen Beispielen, die unproportional wenig Erwähnung im Unterricht fanden und finden. Das Beispiel war einfach genauso gut wie jedes andere, zum Beipiel die Ausrottung indigener Völker, ethnische Säuberungen, Überfälle auf andere Länder ohne jegliche Rücksicht auf die Zivilbevölkerung, etc. Wenn Dir das Beispiel mit Vietnam nich gefällt, suchst Dir halt ein anderes raus, ne? Hab Dir ja paar Beispiele gegeben, die Dir selbst nich eingefallen sind.

    Ob die Sache ein Fake ist? Keine Ahnung. Zumindest ist es tatsächlich nach der Fußball-WM schonmal ein Thema gewesen, wie verwundert beispielsweise die Briten waren, wie "NETT" wir Deutschen doch wohl sind. Die Realität steht im krassen Gegensatz zu dem was ein Großteil britischer Schulkinder aus dem Geschichtsunterricht "gefühlsmäßig" mitnehmen.

    Es gab tatsächlich seitens britischer Schulen Statements in Richtung "ausgewogenerer" Geschichtsunterricht in Bezug auf Deutschland. Edit: Dies hatte jedoch damals nichts mit islamischen Interessen zu tun.



  • Hallo

    Würd_gern_C_können schrieb:

    Natürlich müssen die Fakten genannt werden. Aber dann bitte auch alle.

    Wie soll das denn bitte gehen? Du musst immer eine Auswahl treffen und gemäß deiner Aussage sollte man gar keinen Geschichtsunterricht mehr betreiben. Das kann's ja wohl nicht sein.

    Über den Unterschied zwischen Vietnam und Auschwitz möchte ich da gar nicht reden.

    chrische



  • Die Briten haben doch eh den größten Teil ihres Geschichtsunterricht über Hitler, hieß es doch vor einiger Zeit mal im Spiegel. Naja, was so Nachrichtenblättchen in den Panorama-Teil schreiben und was Regierungen so für Untersuchungen rausbringen...

    @Würde_gern_c_können
    Vietnam und den Holocaust gleich setzen? _DU_ solltest dir noch mal ein Geschichtsbuch schnappen!

    Und bisher hatte ich mit Briten noch nie Probleme, weil die dachten wir deutsche seien noch alle Nazis...


  • Mod

    Darum geht's hier doch gar nicht. Vietnam war Krieg, und im Krieg bringt man möglichst viele Leute der Gegenseite um. Genauso war das im 2. Weltkrieg, also soweit ist das völlig normal, daß die Amis und Engländer möglichst viele Leute töten wollten. Umgekehrt war halt die Gegenschlagsfähigkeit wegen strategischer Fehlleistungen des Gröfaz in dieser Hinsicht nicht sonderlich gut. Das bißchen V2-Gedöns war zwar psychologisch und waffentechnisch wirksam, aber trotzdem zu harmlos.

    Dennoch hat der Holocaust wegen seiner Eigenheiten der Durchführung und Auswahl ein besonderes Merkmal - er hat auch nicht wirklich was mit dem 2. Weltkrieg zu tun, sondern lief ja im Hinterland ab. Den hätte es auch ohne Krieg gegeben, wenn auch mit weniger Opfern, da das Einzugsgebiet kleiner gewesen wäre. Ich sehe also keinerlei Zusammenhang mit dem Holocaust im Geschichtsunterricht und z.B. Vietnam oder von mir aus auch Dresden.

    Es ist also völlig normal über den Holocaust zu unterrichten, weil er sehr lehrreich ist in Hinblick auf Zivilisation und Entwicklung der modernen Gesellschaften.

    Wenn man nun aus Angst vor dem Publikum aufhört, darüber zu reden, weil das Publikum vielleicht gegenteilige Schlüsse zieht, oder weil man befürchten muß, deswegen angegriffen zu werden - dann läuft doch irgendwas dramatisch schief.

    Ich finde das auch nervig, wenn man Leute aus dem Mittleren Osten trifft und diese dann irgendwann bei gelöster Stimmung kommen mit "I love Germans because they killed so many Jews, too bad US stopped you so fast". Aber wenn ich vor Ort bin, dann denke ich mir meinen Teil und halte die Klappe - bin ja nur der Gast. Aber wenn das jemand in Europa äußert, dann sehe ich vor meinem geistigen Auge einen Flughafen und eine Drehtür, auf der steht "Exit". Und das ist noch die menschenfreundliche Reaktion.

    Es kann einfach nicht sein, daß wir unsere Schulen ändern (Unterrichtsinhalte, Schwimmen, Sport, Lehrerinnen) oder die Redefreiheit einschränken (Karrikaturen), nur weil irgendwo ein dünnhäutiger Fanatiker sonst Brandbomben werfen könnte.



  • Hallo

    Ich sehe das ähnlich wie meine Vorredner. Man sollte schon zwischen Krieg und dem Holocaust trennen. Außerdem sollte es klar sein, dass die Briten sich mehr mit dem 2. WK als mit Vietnam beschäftigen.

    chrische



  • Meine ursprüngliche Aussage ist Geschichte!=Wahrheit. Bitte nochmal nachschauen. Diese versuche ich hier zu verteidigen. Es mag ja sein, dass man nicht alle Fakten im Unterricht nennen kann, das ist utopisch. Aber jeder Mensch muss sich einfach bewusst sein, dass Geschichtsunterricht nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Man muss die Dinge doch hinterfragen und sich generell bei jeder Information, die man von anderen erhält, darüber im Klaren sein, dass es 1. andere Ansichten gibt und 2. der Geschichtunterricht nie alle Fakten nennen kann 😉
    Niemand sollte den Holocaust vergessen oder verharmlosen. Und schon garnicht sollten sich weltliche Angelegenheiten von IRGENDEINER Religion in die Knie zwingen lassen. Ich rede nicht nur vom Islam, sondern von allem bei dem ein/mehrere übernatürliche Wesen als Prämisse grundliegen.


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