E-Gitarrenkauf für Dummys
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Irgendwie bin ich z.Zt. in der Stimmung E-Gitarre spielen zu lernen.
Status Quo:
nix vorhanden, bräuchte komplettes Equipment (E-Gitarre, Amp, Kabel etc.)musikalische Vorbildung:
fast gar keine, ausgenommen Blockflöte u.ä. gezwungenermaßen in der Grundschule :pEinsatzgebiet:
keine Band und nicht vor Publikum, da keine Zeit; womöglich alleine im Zimmer über Kopfhörerangestrebte Richtung:
Songs die man alleine spielen kann (was gibt´s denn da so?); höre gerne Punk wie z.B. Ärzte, Hosen, RATM (wohl schwierig ohne Band)Preis:
möglichst günstig, damit ich die Ausgaben als Fehlinvestition abhaken kann, falls das Interesse nachlassen sollte (Erfahrungsgemäß nicht ganz unwahrscheinlich
)
Ich bin berufstätig, d.h. kleinerer zeitlicher dafür aber größerer finanzieller Spielraum
Qualität:
zweitrangig, werde anfangs den Unterschied zu Markenprodukten vermutlich eh nicht merken; lasse mich jedoch gerne umstimmenMeine Fragen:
1. Was zählt eigentlich alles zu einem "kompletten Equipment" (must have/nice to have)?
2. Welche Komponenten würdet Ihr empfehlen?
3. Bringen Effekte (Flanger, Pitch Shifter etc.) etwas, wenn man ohne Band spielt? Wenn ja, welche wären lustig? Ab wann könnte man damit anfangen?Danke für Eure Hilfe!
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Du solltest dir am besten jemanden schnappen, der schon Gitarre spielt und mit ihm in ein Musikgeschäft gehen. Wenn man sie im Laden schonmal in die Hand nehmen kann und jemand da ist, der dir sagt obs Schrott is oder was vernünftiges, bist du auf der sicheren Seite (nicht irgendeine Gitarre "einfach so" im Internet kaufen, das geht meistens in die Hose). Es gibt durchaus sehr gute "Noname" Gitarren, da musste einfach mal rumgucken und vor allem ausprobieren (bzw der oben erwähnte Typ, der schon Gitarre spielt
). Die einschlägigen Marken sind mitunter auch sehr teuer.
Zu den Effekten: Wenn du Punk/Rock und sowas klimpern willst reicht am Anfang ein Verstärker mit Distortion (hat fast jede Combo "serienmäßig" bzw Overdrive). Ich glaub wenn man alleine spielt, machen die Effektdinger auch nicht so viel Sinn. Alternativ könntest du dir einen Virtual Amp holen (Line6 POD, Behringer VAMP2, etc), da sind ausser den Verstärkersimulationen auch alle möglichen Effekte bereits mit drin. Du müsstest dann jedoch über PC oder Kopfhörer spielen (was IMHO allerdings auch besser klingt als ne Billig-Combo)
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c++==d schrieb:
angestrebte Richtung:
Songs die man alleine spielen kann (was gibt´s denn da so?);Eigentlich vieles. Instrumentalstücke findet man wie Sand am Meer.
Preis:
möglichst günstig, damit ich die Ausgaben als Fehlinvestition abhaken kann, falls das Interesse nachlassen sollte (Erfahrungsgemäß nicht ganz unwahrscheinlich
)
Ich bin berufstätig, d.h. kleinerer zeitlicher dafür aber größerer finanzieller Spielraum
Eh, als ich angefangen habe, habe ich mir gesagt: "1000 EUR investierst du, dann hast du erst mal was halbwegs amtliches". Denn wer billig kauft, kauft zweimal. Auf gutem Equipment zu spielen, macht auch mehr Spaß. Erstens weil es einem einfacher fällt und zweitens weil der Sound besser ist. Es heißt zwar immer, der Sound kommt aus den Fingern... aber wenn Steve Vai oder Yngwie Malmsteen über 'ne 70 EUR Aldi-Gitarre und den 5W Brüllwürfel spielen, werden sie zwar nach wie vor besser als ich spielen aber ihr Sound wird schlechter sein als meiner

Man muss sich als Anfänger schon mit genug rumschlagen, da sollte einen das Equipment nicht behindern. Man kriegt aber natürlich auch für weniger als 1000 EUR gutes Material.
Qualität:
zweitrangig, werde anfangs den Unterschied zu Markenprodukten vermutlich eh nicht merken; lasse mich jedoch gerne umstimmenOch, Markenprodukt ist relativ. Was du allerdings anstreben solltest ist eine gute Bespielbarkeit. Es ist schließlich dein "Arbeitsgerät", das du da in der Hand hältst.
1. Was zählt eigentlich alles zu einem "kompletten Equipment" (must have/nice to have)?
Must have:
- E-Gitarre (Kostenpunkt: zwischen 200 und 500 EUR)
- Verstärker (imo min. 15 Watt, z.B. Ibanez Toneblaster, Vox AD15VT, Orange... imo besser keine Marshall MGs. Kostenpunkt: zwischen 100 und 250 EUR)
- Instrumentenkabel (mein Tipp: SOMMER - THE SPIRIT Kabel, nimm aber auf jeden Fall ein hochwertiges Kabel. Kostenpunkt so ca. 15 - 25 EUR)
- Plektren (kosten so ~ 50 Cent pro Stück, nimm einfach mal einen Haufen mit und finde raus, welches dir gefällt. Gibt's aber meistens als Dreingabe vom Gitarrenladen)
- Metronom (Rhythmusgefühl und exaktes Spielen ist wichtig und ein Metronom der Schlüssel dazu. Oft ist auch ein Stimmgerät eingbaut. Korg macht gute Metronome. Kostenpunkt: 20-30 EUR)
Außerdem brauchst du regelmäßig neue Saiten, je nach dem wie oft du spielst. Weil Schmutz, Schweiß usw. greifen die Saiten an und irgendwann sind die halt fertig (und klingen auch scheiße). Ich wechsel meine 1x pro Monat, spiele aber auch 1-2h am Tag. Kosten so ca. 6 EUR pro Satz.
Nice to have:
- Gitarrenkoffer / Gitarrentasche falls du das Ding transportieren willst (ich empfehle den Koffer, kostet nicht viel mehr und ist deutlich sicherer. Kostenpunkt: ca. 50 EUR)
- Gitarrengurt, falls du im Stehen spielen willst
(Spiel im Stehen, das ist besser für die Entwicklung der linken Hand. Kostenpunkt: hängt von Material und Marke ab, so zwischen 20 und 60 EUR?!)
Grundsätzlich würde ich von E-Gitarren Komplettsets abraten. Die Gitarre ist meistens grad noch so akzeptabel, aber der Amp ist fast immer scheiße. Auf www.thomann.de kannst du dir einen ungefähren Überblick über die Preise, Features usw. verschaffen... aber rechne damit, dass sie im lokalen Shop etwas teurer sein werden.
2. Welche Komponenten würdet Ihr empfehlen?
Bei E-Gitarren kann man mit Ibanez, Fender Squier (Stratocaster bzw. Telecaster-Formen) nicht viel falschmachen. Epiphone/Richwood falls es eher in Richtung Les Paul oder SG Modell gehen soll.
Bei den Fender Squier gibt es einige interessante Tonabnehmerkombinationen... zwei Humbucker und ein Single-Coil, das gibt viel Flexibilität im Sound. Aber eig. hilft hier am Ende nur Anspielen, denn jeder bevorzugt andere Gitarrenformen und Sounds.
Grundsätzlich könntest du dich auch auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Es gibt z.B. einige japanische Firmen die erstklassige (wirklich top notch) Kopien der bekannten Hersteller Fender und Gibson (zu teuer btw.) im Programm haben. Tokai, Burny, Orville und Greco sind die bekanntesten Namen. Erst kürzlich hat ein Bekannter eine Burny-Gitarre für 500 EUR bei eBay erstanden. Ein wahres Sahnestück und einige Klassen über einer Epiphone.
Tokai Silver Star (Stratocaster-Style) sind auch hervorragende Gitarren und gehen meistens recht billig weg (~500 EUR).
Allerdings bräuchtest du dann jemanden, der dir dabei unter die Arme greift.3. Bringen Effekte (Flanger, Pitch Shifter etc.) etwas, wenn man ohne Band spielt?
Na ja, mehr oder weniger... aber ich muss sagen ich habe schon mit Flanger, Phaser, Chorus, Delay, Reverb und Wah-Wah (irgendwas hab' ich bestimmt vergessen) rumgespielt und das einzige was ich gelegentlich benutze ist das Delay (z.B. Welcome To The Jungle-Intro) und Wah-Wah (Enter Sandman, Hendrix usw.). Mit den anderen kann ich nichts anfangen... die Effekte sollten eh sparsam eingesetzt werden, um ihre Wirkung nicht zu verfehlen.
Wenn ja, welche wären lustig?
Kommt drauf an, was dir gefällt. Die Teile von BOSS sind gut, aber recht teuer. Der von mir empfohlene Vox-Amp hat die Effekte im Übrigen eingebaut.
Ab wann könnte man damit anfangen?
Sofort. Du musst ja nur drauftreten und los geht's

Noch ein Tip: Hol dir einen guten Lehrer! Das wird dir unheimlich viel bringen. Er wird dir Tipps zu Spiel und Haltung geben, dich auf Fehler hinweisen und dir auch in grundsätzlichen Fragen zur Gitarre ("ja wie, Obertöne?", "Warum heißt der Akkord jetzt E4?", "Was ist denn jetzt enharmonische Verwechslung?", "Wie klinge ich mit meinem 200 EUR Equipment wie Kirk Hammet?") helfen.
Außerdem hast du immer ein bisschen "Druck", das Zeug, das ihr im Unterricht macht, auch daheim zu üben, so dass es beim nächsten Mal sitzt. Und es ist auch nett, mal direktes Feedback zu haben, anstatt immer nur daheim irgendwelche Intros und Riffs "nachzustümpern".
Zumindest für die ersten 6-12 Monate solltest du einen Lehrer nehmen, dann hast du die Grundlagen wie Haltung und so drauf. Falsche Haltung oder andere Fehler können sich extrem limitierend auf dein späteres Spiel auswirken. Und es braucht lange, sich eine falsche Haltung/Technik wieder abzugewöhnen. Besser ist es, wenn man's gleich von Anfang an richtig lernt!Ich muss für 4x30 min Unterricht im Monat 65 EUR abdrücken (Musikschule). Der Preis ist etwas über Durchschnitt, aber ich bin sehr zufrieden.
Und wie schon von Cpp_Junky gesagt: Nimm dir jemanden mit, der sich damit auskennt. Evtl. kannst du sogar deinen Lehrer in spe mitnehmen (so habe ich das damals gemacht).
Weitere Tipps kannst du dir hier holen: http://gitarren-forum.de/forumstrikesback/wbb/index.php?page=Board&boardID=58
Viel Glück und Have Fun!
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c++==d schrieb:
Meine Fragen:
1. Was zählt eigentlich alles zu einem "kompletten Equipment" (must have/nice to have)?
2. Welche Komponenten würdet Ihr empfehlen?
3. Bringen Effekte (Flanger, Pitch Shifter etc.) etwas, wenn man ohne Band spielt? Wenn ja, welche wären lustig? Ab wann könnte man damit anfangen?1.)Also, alles, was du brauchst ist im Prinzip eine E-Gitarre, ein Cinch-Kabel und einen Verstärker, so als Grundausrüstung eben. Je nachdem, welchen Verstärker du dann kaufen würdest, hast du evtl. schon ein Overdriven-Modus, Reverb etc. dabei. Ich hab zum Beispiel mit einem Verstärker von Fender angefangen, da waren o.g. dabei und so für meine damaligen Anfänge eigentlich vollkommen ausreichend.
2.) Da du sozusagen frisch einsteigst, würde ich mir nicht direkt das beste vom besten kaufen, da ja immer die Gefahr besteht, dass du noch zwei Monaten schon keine Lust mehr hast. Das wäre dann schade um das rausgeschmissene Geld. Auf der anderen Seite würde ich mir auch keine Backpfanne für 50 EUR kaufen, weil es dann selbst einem Profi Schwierigkeiten bereiten würde, da auch nur einen halbwegs guten Ton herauszubekommen. Ich würde also irgendwas in der Mitte empfehlen, vielleicht so im Preissektor um 200 EUR.
Ich finde es sehr wichtig, dass du auf jeden Fall aber in einen Gitarrenladen gehst, damit der Verkäufer sich deine Finger anschauen und entscheiden kann, welche Mensur du brauchst.
Ist das Griffbrett nämlich zu klein, wirst du nicht gescheit spielen können.
Zu Frage 3.) Gilt eigentlich das, was ich zur ersten Frage schon geschrieben habe. Ich kann die AMPs von Fender empfehlen, mit denen hab ich ganz gute Erfahrungen gemacht.So generell würde ich empfehlen, dass du gerade am Anfang weniger Effekte nimmst, sondern erstmal lernst, grundsätzlich die Gitarre einigermaßen zu beherrschen, d.h., einzelne Tonskalen spielen, -Abläufe, ein paar Fingerübungen, einfache Akkorde greifen usw. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn du ein paar Gitarrenstunden am Anfang nehmen würdest. Man kann zwar mit den entsprechenden Effekten (und ohne Gitarrenskills) schon ein paar Töne erzeugen, die für den Laien auch ganz gut klingen mögen, jedoch wird das bestimmt ganz schnell ganz langweilig und man sieht, dass man ohne solides Grundwissen/-fertigkeiten nicht sehr weit kommt.
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Danke erstmal für Eure Beiträge!
Cpp_Junky schrieb:
Du solltest dir am besten jemanden schnappen, der schon Gitarre spielt und mit ihm in ein Musikgeschäft gehen.
Wird schwierig. In meinem näheren Bekanntenkreis kenne ich keinen, der E-Gitarre spielt. Reicht denn auch ein Akustik spielender Anfänger?
GPC schrieb:
Denn wer billig kauft, kauft zweimal.
In Angesicht des erfahrungsgemäß nicht zu unterschätzenden Risikos einer Fehlinvestition, würde es mir nichts ausmachen, zweimal zu kaufen (je nach Preislage versteht sich). Wäre aber natürlich ärgerlich, wenn dies bereits nach einen Monat der Fall wäre.
Noch ein Tip: Hol dir einen guten Lehrer!
Hatte ich eigentlich aus zeitlichen Gründen nicht vor, aber man kann sich ja mal unverbindlich umschauen.
Und wie schon von Cpp_Junky gesagt: Nimm dir jemanden mit, der sich damit auskennt. Evtl. kannst du sogar deinen Lehrer in spe mitnehmen (so habe ich das damals gemacht).
Evtl. wenn ich mich entschließen sollte, Unterricht zu nehmen.
W0lf schrieb:
Ich würde also irgendwas in der Mitte empfehlen, vielleicht so im Preissektor um 200 EUR.
Wäre mir als Fehlinvestition etwas teuer. Könnte man solche eine E-Gitarre denn noch zu einem halbwegs ordentlichen Preis weiterverkaufen?
Ich finde es sehr wichtig, dass du auf jeden Fall aber in einen Gitarrenladen gehst, ...
Wäre mir auch lieber gewesen, zumal ich absoluter Einsteiger auf dem Gebiet bin.
Mal anders rum gefragt:
Kann man denn überhaupt auf Zimmerlautstärke charakteristische E-Gitarren-Sounds erzeugen oder könnte/sollte ich dann doch lieber zur akustischen Variante greifen? Wäre gar sowas wie Guitar Hero eine mögliche Alternative, wenn man nur ein wenig schrammeln will? Könnte man vielleicht sogar über diesen Weg rausfinden, ob E-Gitarre das richtige für einen wäre?
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c++==d schrieb:
W0lf schrieb:
Ich würde also irgendwas in der Mitte empfehlen, vielleicht so im Preissektor um 200 EUR.
Wäre mir als Fehlinvestition etwas teuer. Könnte man solche eine E-Gitarre denn noch zu einem halbwegs ordentlichen Preis weiterverkaufen?
Wie wärs umgekehrt damit, eine Gebrauchte zu kaufen?

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Kauf dir guitar hero III

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c++==d schrieb:
GPC schrieb:
Denn wer billig kauft, kauft zweimal.
In Angesicht des erfahrungsgemäß nicht zu unterschätzenden Risikos einer Fehlinvestition, würde es mir nichts ausmachen, zweimal zu kaufen (je nach Preislage versteht sich). Wäre aber natürlich ärgerlich, wenn dies bereits nach einen Monat der Fall wäre.
Nein, aber nach 6 - 12 Monaten wirst du dann vermutlich nach besserem Equipment lechzen.
Als Alternative gibt es auch sowas wie "Mietkauf" (zumindest in meinem Gitarrenladen). Du suchst dir Equipment raus und zahlst eine festgelegte Rate pro Monat (65 EUR waren's glaub bei mir). Dann hast du drei Monate Zeit, das Zeug zu kaufen oder zurückzugeben. Wenn du's zurückgibst, hast du nur die Raten gezahlt und bist fein raus.
Frag mal an, ob die das anbieten.Noch ein Tip: Hol dir einen guten Lehrer!
Hatte ich eigentlich aus zeitlichen Gründen nicht vor, aber man kann sich ja mal unverbindlich umschauen.
Nur so allgemein: Du wirst pro Tag zwischen 15 und 45 Minuten investieren müssen, wenn du vorwärtskommen willst.
W0lf schrieb:
Ich würde also irgendwas in der Mitte empfehlen, vielleicht so im Preissektor um 200 EUR.
Wäre mir als Fehlinvestition etwas teuer. Könnte man solche eine E-Gitarre denn noch zu einem halbwegs ordentlichen Preis weiterverkaufen?
Wenn es eine gute Gitarre ist (also z.B. eine Ibanez RG) bekommt man schon noch was dafür, aber Wertverlust ist natürlich da.
Mal anders rum gefragt:
Kann man denn überhaupt auf Zimmerlautstärke charakteristische E-Gitarren-Sounds erzeugen oder könnte/sollte ich dann doch lieber zur akustischen Variante greifen?Also i.d.R. geht der Großteil der Sounds auch auf Zimmerlaustärke. Oder als Alternative zum "großen" Verstärker halt ein Kopfhörerverstärker (nicht lachen, die Dinger sind echt geil): http://www.thomann.de/de/vox_amplug_classic_rock.htm?sid=b3509a8f8957604dfc7f501b09a419a1
Vllt. gar nicht die schlechteste Alternative, wenn du eh wenig Geld ausgeben und nur daheim spielen möchtest. Bist halt erst mal auf den "Classic Rock"-Sound (Marshall) festgelegt. Den Kopfhörerverstärker gibt's aber auch noch im Model "AC30" (Britischer Rock Sound) und "Metal".Ob A oder E-Gitarre ist eig. eher eine Entscheidung, die davon abhängt, was man spielen möchte. Jemand, der gerne Bob Dylan oder Jack Johnson spielen möchte, wird mit einer E nicht glücklich. Ebenso wird ein Metallica-Fan nicht Master Of Puppets auf einer A-Gitarre spielen wollen.
Wäre gar sowas wie Guitar Hero eine mögliche Alternative, wenn man nur ein wenig schrammeln will? Könnte man vielleicht sogar über diesen Weg rausfinden, ob E-Gitarre das richtige für einen wäre?
Uh, Guitar Hero hat halt eigentlich nicht viel mit Gitarre zu tun^^ Es ist doch was anderes, ob ich fünf Knöpfe drücken muss oder halt sechs saiten und 21-24 (je nach Modell) Bünde auf der echten Gitarre habe.
Aber ich gebe zu, auch gerne Guitar-Hero zu spielen

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Hi,
ich würde für den Anfang nen VOX-Verstärker nehmen. Die kosten nicht die Welt, haben die benötigten Effekte schon drin, klingen ordentlich und du kannst sie dimmen (nicht alle), so daß sie schon bei 1 Watt Zimmerlautstärke richtig in Übersteuerung gehen.
Bei den Gitarren, nimm ein ordentliches Brett. Muß nicht die Welt kosten, aber wenn sichs nicht wirrklich gut bespielen läßt wirst Du Dich totärgern und das neue Hobby schnell an den Haken hängen. Dann war alle Ausgabe für die Katz.
Aber richte Dich bei der Anschaffung ein bißchen danach was Du spielen willst.
Wenn Du richtig fette verzerrte druckvolle Sounds willst, dann orientiere Dich an ner LesPaul oder SG. Wenn du mehr brilliante cleane und leicht angezerrte Sachen willst, dann besser ne Strat oder Telecaster.
Wenn Du dagegen lieber in Richtung Country oder Rockabilly oder Rock'nRoll oder Jazz gehen willst, dann solltest Du schon auf ne Halb- oder Vollresonanz anpeilen (an Gretsch-Form orientieren).Allgemein kann man sagen, daß Du ein ordentliches Brett bei Nichtgefallen auch wieder recht ordentlich verkauft kriegst, wenn Du dagegen Schrott und Krulle kaufst, kannst Du es dagegen nur noch im Kaminfeuer zweitnutzen.
Auch animiert eine gewisse Mindestinvestitionssumme dazu, nicht gleich beim ersten Problemchen alles hinzuschmeißen.Was ich noch empfehlen würde ist ein Programm wie Guitarpro wo Du Noten oder akkorde eingeben kannst und die zu greifenden Bünde angezeigt bekommst und das ganze dann in verschiedenen Geschwindigkeiten als Midi exportieren kannst. Die kannst Du dann in langsam steigender Geschwindigkeit abspielen und Dich daran orientieren.
Gruß Mümmel
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W0lf schrieb:
1.)Also, alles, was du brauchst ist im Prinzip eine E-Gitarre, ein Cinch-Kabel und einen Verstärker, so als Grundausrüstung eben.
Was willst du mit 'nem Cinch-Kabel? Du brauchst Klinke.
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Helium schrieb:
W0lf schrieb:
1.)Also, alles, was du brauchst ist im Prinzip eine E-Gitarre, ein Cinch-Kabel und einen Verstärker, so als Grundausrüstung eben.
Was willst du mit 'nem Cinch-Kabel? Du brauchst Klinke.
Hast Recht
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Auf Euer Anraten hin, Gitarrenuntericht zu nehmen, habe ich mir überlegt vielleicht einen "Schnupperkurs" mit einem Leihinstrument zumachen. Danach werde ich hoffentlich einen klarere Vorstellung vom Equipment etc. haben.
Was sollte man denn bei der Wahl seines Gitarrenlehrers/schule beachten?GPC schrieb:
Nur so allgemein: Du wirst pro Tag zwischen 15 und 45 Minuten investieren müssen, wenn du vorwärtskommen willst.
Die 15-45 Minuten könnte ich investieren, aber berufsbedingt zu einer Uhrzeit zu der kein anständiger Gitarrenlehrer noch arbeiten sollte :D(Deswegen auch Zimmerlautstärke).
Auch animiert eine gewisse Mindestinvestitionssumme dazu, nicht gleich beim ersten Problemchen alles hinzuschmeißen.
Das hatte mich bisher noch nie gehindert, irgendetwas hinzuschmeißen und nein, ich bin nicht Krösus.

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c++==d schrieb:
Was sollte man denn bei der Wahl seines Gitarrenlehrers/schule beachten?
Also Musikschule ist erstmal fast immer teurer als ein Privatlehrer (außer du nimmst Unterricht bei Joe Satriani oder so^^). Was ich an der Musikschule vorteilhaft empfinde ist die Tatsache, dass ich auch mal andere Musiklehrer ansprechen kann und sie zu ihren Spezialgebieten ausfragen kann. Der Leiter meiner Musikschule ist z.B. Profi beim Thema Studio.
Außerdem hat man auch noch Austausch mit den anderen Schülern der Musikschule (sofern erwünscht
).
Nachteilig ist wie gesagt der höhere Preis und dass in den Schulferien halt kein Unterricht stattfindet.Musikschulen und Privatlehrer bieten dir immer eine Probestunde an. Nimm da mal bei diversen Leuten welche und frag' nach, ob es sowas wie einen "Lehrplan" für dich gibt oder ob er einen anderen Weg ("In einem Jahr will ich Lied XY spielen können, ich scheiß auf Theorie") unterstützen kann. Wichtig ist imo, dass er schon eine Weile unterrichtet, denn auch "lockerer" Unterricht muss zielgerichtet sein. Und natürlich muss er dir sympathisch sein, das ist eigentlich das Wichtigste an der ganzen Geschichte. Wenn er dann auch noch einen ähnlichen Musikgeschmack hat ist das nur von Vorteil.
Weitere Faktoren, die du in die Wahl einfließen lassen kannst sind: Abschluss der Musikhochschule, Vielseitigkeit oder Ausbildung an mehreren Instrumenten. Hängt aber am Ende einfach alles davon ab, ob man mit dem Lehrer gut klarkommt.
Cheers
GPC
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Hallo,
bei einer (staatlichen) Musikschule kannst du sicherlich wenig falsch machen. Sollte es eine private Musikschule sein, achte genau auf die Ausbildung (Hochschulbildung?) der Lehrer. Ich bin neben meinem Musikstudium an einer privaten Musikschule als Gitarrenlehrer (nur klassische Gitarre) angestellt und leider gibt es bei den privaten Musikschulen vereinzelt schwarze Schafe (wo sonstwer als Lehrer eingestellt wird...).
Privatunterricht ist wie GPC schon sagte idR günstiger.
Ist in deiner Nähe eine Musikhochschule? Du könntest z.B. bei Jazz/Pop/Rock-Gitarre-Studenten anfragen (es hängen meist auch Unterrichtsangebote aus). Oft hast du dann die Möglichkeit, flexibel nur die Stunden zu zahlen die du nimmst. Bei "professionellen" Privatlehrern und Musikschulen zahlst du auch die Schulferien/Feiertage.
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Anstatt einem Verstärker und verschiedenen Effekten kann ich dir folgendes Gerät empfehlen: http://www.musik-produktiv.de/zoom-g2.aspx
Ich finds immer wieder arm wenn ich leute sehe, die viel geld in ihren verstärker stecken, aber nichtmal schnell zwischen clean und disortion wechseln können. Ich hab das Effektgerät und komm prima ohne Verstärker klar, denn man kann es auch an seine Stereo-Anlage anschließen (soll allerdings nicht so gut sein, bei mir geht's jetzt fast 2 jahre ohne Probleme). In meiner Band spiel ich dann auf den Boxen wo auch der Gesang drauf ist, Qualität ist ziemlich gut (hast halt nicht den "richtigen" Verstärker-Sound was für einige Genres natürlich blöd ist).
Privat-Unterricht kann ich auch nur empfehlen, macht wesentlich mehr Spaß und ist viel günstiger.
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Caparison. Leg ich mir nächstes Jahr auch zu!
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joomoo schrieb:
denn man kann es auch an seine Stereo-Anlage anschließen (soll allerdings nicht so gut sein, bei mir geht's jetzt fast 2 jahre ohne Probleme).
Ist eigentlich eine mehr als suboptimale Lösung, da erstmal an der Stereoanlage i.d.R. kein Preamp da ist. Dazu streben HiFi-Anlagen meist lineares Frequenzverhalten an, was sich negativ auf den Gitarrensound auswirkt, da dieser, im Gegensatz zu fertig gemischten/produzierten CDs, eigentlich noch bearbeitet werden will. Ein Gitarrenamp hingegen ist nicht linear sondern macht ca. bei 7khz dicht, sonst würden einem halt die Ohren abfallen.
Zuletzt sind HiFi-Boxen den Eigenschaften eines rohen Gitarrensignals oft nicht gewachsen, was diese auf lange Sicht beschädigen kann.Aber der für mich wichtigste Punkt ist der, dass es imo einfach nicht gut klingt (was wiederum der Linearität geschuldet ist)

Summa summarum: E-Gitarre + Stereo-Anlage =

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Ja, anstatt des Zoom2 dann lieber sowas nehmen http://www.musik-produktiv.de/behringer-vamp2-gitarre.aspx
Der hatn Preamp (Modeling Amp mit Lautsprecher und Amp Simulation, die Hälfte davon klingt schrottig aber es sind ein Paar nette Dinger dabei. Mehr is für das Geld halt nich drin
) und sämtliche gängige Effektspielereien. Klingt über Kopfhörer oder an ner ordentlichen Anlage sehr geil. Hab das Ding auch zum Rumdaddeln zu Haus.
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GPC schrieb:
joomoo schrieb:
denn man kann es auch an seine Stereo-Anlage anschließen (soll allerdings nicht so gut sein, bei mir geht's jetzt fast 2 jahre ohne Probleme).
Ist eigentlich eine mehr als suboptimale Lösung, da erstmal an der Stereoanlage i.d.R. kein Preamp da ist. Dazu streben HiFi-Anlagen meist lineares Frequenzverhalten an, was sich negativ auf den Gitarrensound auswirkt, da dieser, im Gegensatz zu fertig gemischten/produzierten CDs, eigentlich noch bearbeitet werden will. Ein Gitarrenamp hingegen ist nicht linear sondern macht ca. bei 7khz dicht, sonst würden einem halt die Ohren abfallen.
Zuletzt sind HiFi-Boxen den Eigenschaften eines rohen Gitarrensignals oft nicht gewachsen, was diese auf lange Sicht beschädigen kann.Aber der für mich wichtigste Punkt ist der, dass es imo einfach nicht gut klingt (was wiederum der Linearität geschuldet ist)

Summa summarum: E-Gitarre + Stereo-Anlage =

Im Zoom 2 kann man allerdings wechseln zwischen Sound für den Verstärker und zur Aufnahme bzw. Anlage.
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Ich warte übrigens gerade auf meinen eigenen Vox AD60VTX, bin schon sehr gespannt - die VTX-Modelle habe ich bis jetzt noch nicht gehört, aber von den VTs war ich recht angetan.