Der nächste Dreckskonzern setzt seine Leute auf die Straße.
-
@Gregor
Was passiert mit den Firmen, die ein Kredit von der IKB haben? Für die dürfte sich doch eigentlich nicht viel ändern. Irgendwer kauft die Reste der IKB und dann läuft der Kredit eben bei der neuen Bank.
-
[quote="ChrisM"]Hallo,
@Marc++us: Nur, dass sich die Kommunisten diesmal "Die Linke" nennen.

Chris[/quote]
...immerhin hat es die sed geschafft, sich bereits zwei mal umzubennen *g
-
Erhard Henkes schrieb:
Diese "Dreckskonzerne" sichern den Wohlstand vieler Menschen. Man sollte nicht leichtfertig auf linke Propaganda herein fallen. Der Grund für den Stellenabbau in Deutschland könnte darin begründet sein, dass andere Standorte für ein Unternehmen einfach attraktiver sind. Einen Teil dieses Problems verantworten genau die Parteien, die die Auswirkungen ihrer Untaten anschließend lauthals beklagen. Jede neue Maßnahme, die sie noch dazu erfinden, wird den Vorgang noch beschleunigen.
beziehst du dich jetzt etwa auf die glorreichen jahre unter rot-grün ?
-
atomfish schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Diese "Dreckskonzerne" sichern den Wohlstand vieler Menschen. Man sollte nicht leichtfertig auf linke Propaganda herein fallen. Der Grund für den Stellenabbau in Deutschland könnte darin begründet sein, dass andere Standorte für ein Unternehmen einfach attraktiver sind. Einen Teil dieses Problems verantworten genau die Parteien, die die Auswirkungen ihrer Untaten anschließend lauthals beklagen. Jede neue Maßnahme, die sie noch dazu erfinden, wird den Vorgang noch beschleunigen.
beziehst du dich jetzt etwa auf die glorreichen jahre unter rot-grün ?
Vielleicht bezieht er sich auch auf den Mindestlohn. Die PIN Group mit ihren 9000 Angestellten ist ja inzwischen pleite. Ich kann mich noch daran erinnern, dass einige Politiker in diesem Zusammenhang im übertragenen Sinne gesagt haben, dass es doch ein Ding der Unmöglichkeit sei, dass Unternehmen, die vorher angekündigten negativen Konsequenzen von solchen politischen Entscheidungen tatsächlich zu spüren kriegen. Die Politiker hatten da definitiv einen Tunnelblick: Die haben nur gesehen: Mindestlohn ist populistisch und gut, die negativen Konsequenzen interessieren uns nicht. Wenn die PIN Group nicht bereit ist, 9.80€/Stunde zu zahlen, dann soll sie halt in die Insolvenz gehen. Naja, wir wissen ja: Jeder Lohn unter 9.80€/Stunde scheint in Deutschland unmenschlich zu sein.
BTW: War nicht letzt so eine Meldung in den Medien, dass die Post wohl vorhat, diesen Mindestlohn in einigen Bereichen mit Zeitungszustellern zu umgehen?
-
k.a. ob er die PIN-AG meint, die ja nun nicht nur wegen des mindestlohns pleite gegangen ist, sondern es eh schon war. übrigens frag ich mich warum die immer noch briefe austeilen wenn sie pleite sind. aber egal.
ich frag mich dann aber ob man einen stundenlohn von unter 10 € brutto in nem EU staat noch als wohlstand bezeichnen kann den wir den dreckskonzernen wie BMW zu verdanken haben. da beisst sich doch irgendwo was.
sagen wir mal 5 Tacken/h macht 40 am tag, 200 die woche 800 im monat.
das nenn ich wohlstand. äh brutto wohlstand.
-
Gregor schrieb:
Die Politiker hatten da definitiv einen Tunnelblick: Die haben nur gesehen: Mindestlohn ist populistisch und gut, die negativen Konsequenzen interessieren uns nicht.
Bah! Einige saßen gleich direkt im Vorstand der Post. Da kann man natürlich gut 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.
-
Hallo,
atomfish schrieb:
sagen wir mal 5 Tacken/h macht 40 am tag, 200 die woche 800 im monat.
das nenn ich wohlstand. äh brutto wohlstand.und kein Lohn, sondern Abhaengigkeit vom Staat und Hartz 4 ist besser?
Das ist naemlich die Alternative zu den 800 Euro im Monat (ich komme mit eigenem Haushalt und Auto mit weniger aus).Chris
-
atomfish schrieb:
k.a. ob er die PIN-AG meint, die ja nun nicht nur wegen des mindestlohns pleite gegangen ist, sondern es eh schon war. übrigens frag ich mich warum die immer noch briefe austeilen wenn sie pleite sind. aber egal.
Hi, so ein Insolvenzverfahren dauert natürlich eine gewisse Zeit. Aber auf Dauer wirst Du vermutlich keine Briefe mehr durch die PIN zugestellt kriegen. Und es stimmt IMHO nicht, dass die Insolvenz der PIN Group nichts mit dem Mindestlohn zu tun hat. Als Folge von diesem Mindestlohn haben sich die Investoren zurückgezogen, da sie gesehen haben, dass sie gegenüber der Post massive Wettbewerbsnachteile haben, die das Geschäftsmodell kaputt machen. Der Lohn war praktisch der einzige Punkt bezüglich dem die PIN Group gegenüber der Post im Vorteil war. Ansonsten hat die Post steuerliche Vorteile und natürlich auch Vorteile die durch die Größe usw. des Unternehmens entstehen. Die PIN Group hätte sich erst noch am Markt durchsetzen müssen.
-
ChrisM schrieb:
Hallo,
atomfish schrieb:
sagen wir mal 5 Tacken/h macht 40 am tag, 200 die woche 800 im monat.
das nenn ich wohlstand. äh brutto wohlstand.und kein Lohn, sondern Abhaengigkeit vom Staat und Hartz 4 ist besser?
Das ist naemlich die Alternative zu den 800 Euro im Monat (ich komme mit eigenem Haushalt und Auto mit weniger aus).Chris
dass hartz4 besser ist hab ich nicht behauptet, mein freund.
aber gutes stichwort, wo ist denn da der anreiz zu arbeiten bei 5 tacken stundenlohn ? würdest du denn für 5 tacken die stunde arbeiten ?ob wohl die PIN AG chefs auch einen proportional angepassten billigtarif verdient haben ?
schon mal was von ausbeutung gehört ?
-
Gregor schrieb:
Und es stimmt IMHO nicht, dass die Insolvenz der PIN Group nichts mit dem Mindestlohn zu tun hat.
hab ja auch nicht 'nichts' sondern 'nicht nur' geschrieben

-
ob wohl die PIN AG chefs auch einen proportional angepassten billigtarif verdient haben ?
"PIN AG" heißt sie wohl (ins grüne Geraten), weil sie eine Aktiengesellschaft ist. Wieviel die Geschäftsführung des Ladens sich aus der Kasse nehmen darf wird also von einem Aufssichtsrat kontrolliert. Die Besitzer bestimmen damit also, wieviel "die chefs" verdienen - finde ich ein gutes System.
schon mal was von ausbeutung gehört ?
Schonmal was von Angebot/Nachfrage -> Preis gehört? Gibt es wenige gute Chefs und werden diese exzessiv nachgefragt, bekommen sie mehr Lohn - finde ich ein gutes System.
MfG SideWinder
-
ich kenn das mit der nachfrage und dem angebot.
das haben wir damals in der schule gelernt.ich kenn das auch mit der AG und das mit dem geschäftsführer ist mir auch bekannt.
ob du das ne tolle sache findest ist hier irrelevant. zeigt mir aber wie du tickst.
zumindest beantworten deine schlauen einwürfe meine fragen nicht.ändert aber letztendlich nichts an der tatsache dass solche billigjobs ausbeuterisch sind. ob du das nun gut findest oder nicht ist mir übrigens auch egal.
-
SideWinder schrieb:
Die Besitzer bestimmen damit also, wieviel "die chefs" verdienen - finde ich ein gutes System.
Der Aufsichtsrat ist doch nicht der Besitzer.
-
@rüdiger: Sie werden aber von den Besitzern bestellt. Ist imho vergleichbar mit der Situation Volk-Bundesregierung.
ob du das ne tolle sache findest ist hier irrelevant. zeigt mir aber wie du tickst.
Ja. Terroristisch, asozial, ausbeuterisch, schämt sich nicht seiner Kenntnisse und Verdienste, bringt gerne Leistung um anderen Nicht-Leistenden dies unter die Nase zu reiben.
zumindest beantworten deine schlauen einwürfe meine fragen nicht.
1. Nein 2. Ja ... ob das jetzt etwas bringen mag ... ob das tatsächlich die Antworten waren, die du gesucht hast?
MfG SideWinder
-
SideWinder schrieb:
@rüdiger: Sie werden aber von den Besitzern bestellt. Ist imho vergleichbar mit der Situation Volk-Bundesregierung.
ob du das ne tolle sache findest ist hier irrelevant. zeigt mir aber wie du tickst.
Ja. Terroristisch, asozial, ausbeuterisch, schämt sich nicht seiner Kenntnisse und Verdienste, bringt gerne Leistung um anderen Nicht-Leistenden dies unter die Nase zu reiben.
zumindest beantworten deine schlauen einwürfe meine fragen nicht.
1. Nein 2. Ja ... ob das jetzt etwas bringen mag ... ob das tatsächlich die Antworten waren, die du gesucht hast?
MfG SideWinder
1. mit dem ersten attribut wäre ich vorsichtig in diesen zeiten

und da wär ich jetzt auch nicht drauf gekommen, auf die anderen schon.echt gut, dass es solche leistungsorientierten wie dich gibt (wo kämen wir sonst hin). du darfst dir jetzt nochmal auf die schulter klopfen.
2. nee bringt nix, zumal sie ja nicht an dich gerichtet waren und eher, aber nicht ausschliesslich, rethorischer art.
-
SideWinder schrieb:
ob wohl die PIN AG chefs auch einen proportional angepassten billigtarif verdient haben ?
"PIN AG" heißt sie wohl (ins grüne Geraten), weil sie eine Aktiengesellschaft ist. Wieviel die Geschäftsführung des Ladens sich aus der Kasse nehmen darf wird also von einem Aufssichtsrat kontrolliert. Die Besitzer bestimmen damit also, wieviel "die chefs" verdienen - finde ich ein gutes System.
Das fand der VW-Aufsichtsrat bestimmt auch.
-
Hallo,
atomfish schrieb:
aber gutes stichwort, wo ist denn da der anreiz zu arbeiten bei 5 tacken stundenlohn ? würdest du denn für 5 tacken die stunde arbeiten ?
ja, würde ich. Zumindest wenn die Alternative lautet, von dem Almosen anderer bzw. des Staats zu leben.
Wenn ein Hartz 4'ler bei 5 Euro Stundenlohn keinen Anreiz hat zu arbeiten, liegt das Problem nicht daran, dass der Stundenlohn zu niedrig ist, sondern Hartz 4 zu hoch. Idealerweise muss die staatliche Stütze natürlich unter dem niedrigsten real gezahlten Lohn liegen, damit sich Arbeit wieder lohnt. Man kann dann wahrscheinlich auch auf die meisten der Maßnahmen verzichten, die die Erwerbslosen als "Schikane" empfinden.
Was man nicht vergessen sollte, weil jemand weiter oben so auf der Betonung des "brutto" beharrte: In den Bereichen, in denen wir uns hier bewegen, ist brutto weitestgehend gleich netto und vom Einkommen liegt auch nur ein geringer Teil über den 7,6k.
atomfish schrieb:
ob wohl die PIN AG chefs auch einen proportional angepassten billigtarif verdient haben ?
Die PIN-Chefs haben genau das verdient, was ihnen ja bereit ist zu zahlen für ihre Arbeit. Es läuft wie immer, zu jedem Geschäft gehören zwei Seiten (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) die beide von dem Vertrag profitieren. Warum tun immer alle so, als würden die Manager sich selbst regelmäßig ein "höheres" Gehalt genehmigen? Sicher gibt es Verbindungen und personelle Übereinstimmungen zwischen Aufsichtsräten und dem Management, aber die sind bei weitem nicht so dramatisch wie oft dargestellt.
Grüße
Chris
-
Im Großen und Ganzen scheint hier eine recht unterwürfige Haltung zu herrschen.
Die Einen zollen BWM Respekt und Dankbarkeit für unseren Wohlstand, die Anderen würden für 5 Euro pro Stunde arbeiten gehen, Einige versuchen zu Begründen, warum die Bezüge von Vorstandsmitgliedern gerechtfertigt sind usw.
Letztendlich sorgt gerade diese Haltung dafür, daß Politik und Wirtschaft ihr buntes Treiben zuspitzen können und die Verlierer dieses Systems immer mehr werden. Und diesen Verlierern steht der Sinn danach, uns allen kräftig in den Arsch zu treten. Radikale Strömungen gewinnen an Zulauf und am Ende ist es doch immer das Gleiche.
-
Leprechaun schrieb:
Politik und Wirtschaft
Es gibt einen ganz wesentlichen Unterschied zwischen Politik und Wirtschaft, den Du leider nicht verstanden zu haben scheinst, nämlich den Unterschied zwischen Zwang und Freiwilligkeit.
-
Leprechaun schrieb:
Im Großen und Ganzen scheint hier eine recht unterwürfige Haltung zu herrschen.
Das denke ich nicht.
Die Einen zollen BWM Respekt und Dankbarkeit für unseren Wohlstand, die Anderen würden für 5 Euro pro Stunde arbeiten gehen,
Zumindest benötigst du noch eine dritte Gruppe, ich tue weder noch.
Einige versuchen zu Begründen, warum die Bezüge von Vorstandsmitgliedern gerechtfertigt sind usw.
Sie sind gerechtfertigt.
Letztendlich sorgt gerade diese Haltung dafür, daß Politik
Dafür sorgen in einer Demokratie in erster Linie die Wähler.
und Wirtschaft ihr buntes Treiben zuspitzen können
Dafür sorgen in erster Linie schlecht ausgebildete Personen die nicht nachgefragt werden und so zu schlechten Konditionen arbeiten gehen müssen.
und die Verlierer dieses Systems immer mehr werden.
In Österreich sieht die Arbeitsmarktsituation derzeit sehr gut aus. Eigentlich kommt fast jeder der irgendeine Form von Ausbildung hat und angagiert ist derzeit unter die Haube.
Und diesen Verlierern steht der Sinn danach, uns allen kräftig in den Arsch zu treten. Radikale Strömungen gewinnen an Zulauf und am Ende ist es doch immer das Gleiche.
Ja, und da wir alle die Konsequenzen fürchten, ist es nun unsere Aufgabe das System schöner aufzubauen. Heißt: Gebildete, angagierte und leistende Personen die ihre Jugend statt Alkoholexzess und Drogenkonsum der Bildung gewidmet haben zahlen ordentlich drauf, damit für den Rest eben diese Haltung kein Problem mehr darstellt. Den auch mit "Scheiß auf Arbeit"-Stickern am Hemd ist man auf jeden Fall HartzIV-berechtigt. Auch in vielen anderen Punkten der Tagespolitik kuschen wir, da wir die bösen Konsequenzen fürchten. Letzten Endes geht damit dann der Nationalwert den schönen Bach hinunter und wir müssen uns auch noch des Erfolgs und der Bildung schämen. Die leistenden Leute werden also selbstverstendlich weniger (bringt ja nichts) bzw. wandern ab und am Ende ist es doch immer das Gleiche.
MfG SideWinder