Die politische Einstellung und der Arbeitsplatz


  • Mod

    Kolumbus schrieb:

    Frei nach dem Motto "Ich CHEF - Du NIX!", oder wie? 😉 Das entspricht nicht meiner Auffassung von einem ArbeitsVERHÄLTNIS (ein wechselseitiges Geben und Nehmen).

    Ja, das wechselseitige Geben und Nehmen von Leistung und Gegenleistung. Aber ich verkaufe doch meinen Mitarbeitern keine Aktien. Ich führe das Unternehmen, denn es ist mein Unternehmen. Jedem steht es aber frei sein eigenes Unternehmen zu gründen.

    Kolumbus schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Ein Top-Manager mit Harward-Studium hat da sehr viel mehr zu bieten und wird vielleicht auch als "in der Szene einschlägig bekannt" noch eine gute Arbeit finden, da die Arbeitgeber ihrerseits das wieder in Kauf nehmen.

    In meinen Augen auch ein Problem: So ein Mensch hat mehr Einflussmöglichkeiten und demnach ist seine politische Einstellung als beachtenswerter einzustufen als die eines Fliessbandarbeiters. Er hat es jedoch einfacher in eine Anstellung zu kommen bzw dort zu bleiben. Man schaue sich zB. nur mal die oberen NPD-Leute an... das sind komischerweise keine Fliessbandarbeiter, sondern Menschen mit Einfluss und finsteren Zielen, die Marionetten brauchen...
    Aber die Menschen ohne Einfluss, denen vielleicht einfach nur noch niemand einen anderen Weg gezeigt hat, werden sofort entlassen. Damit nimmt man ihnen die (oft einzige) Perspektive bzw. Chance sich zu ändern und drängt sie in ihre eingeschränkten Kreise zurück.

    Das ist doch kein Problem. Hätte der sich mal besser gebildet und hätte etwas aus sich gemacht dann würde er jetzt auch wesentlich mehr Perspektiven haben. Das ich vorher die Schule abbreche und im Nachhinein trotzdem alle Vorzüge haben will, das geht nunmal nicht.

    Kolumbus schrieb:

    Danke für die Aufklärung zum Thema Leiharbeiter! 🙂 Das ist übrigens gut zu wissen und fördert meine Ablehnung gegenüber dieser Form des Arbeitsmarktes. Das ist ja schon fast pervers - da spielt ja der Mensch hinter der Arbeitskraft überhaupt keine Rolle mehr. Spontan fällt mir dazu das Schlagwort "moderne Sklavenhaltergesellschaft" ein...!

    Wenn du das als Sklavenhaltergesellschaft ansiehst dann solltest du dich dringendst zum Thema Sklaven informieren. Die können unter Anderem nicht entscheiden, ob sie dort arbeiten wollen und bekommen wenig bis gar kein Geld. Das es natürlich nicht pervers ist, dass man nicht von 2 Unternehmen die Vorzüge bekommt sondern nur von einem ist doch auch nicht abwegig?

    Wer etwas erreichen will, muss dafür auch etwas tun! Ich weiß nicht mit welcher Berechtigung die Leute immer davon sprechen, dass die Armen Leute am Fließband sich nicht die Jobs aussuchen können wie Universitätsabgänger. Ganz einfach: Weil Sie 10 Jahre (oder mehr) zu wenig in Bildung gesteckt haben, heißt meistens: 10 Jahre weniger Bock gehabt und/oder 10 Jahre weniger am Kasten. Das ist dann kein Wunder. Die sind auch nicht arm. Die haben dafür 10 Jahre andere Dinge gemacht. Jeder hat die FREIE ENTSCHEIDUNG, was er mit seinem Leben machen will. Aber alles zu tun was zu A führt und dann von der Sozialpolitik am Ende B haben wollen, um die Vorzüge von beidem zu genießen? Nein, danke.

    MfG SideWinder


  • Mod

    Selbstverantwortung für das eigene Leben. Jeder hat die freie Entscheidung über sein Leben. Wenn etwas schief geht, bin ich *selbst* schuld und muss auch *selbst* die Konsequenzen tragen. In einem sozialen Umfeld wie unserem kann ich zudem Personen, die ohne eigenes zutun ein schlechtes Schicksal ertragen müssen unterstützen. Aber! Unterstützung von Menschen die sich selbst in den Ruin getrieben haben? Mit welcher Berechtigung?

    MfG SideWinder



  • muemmel schrieb:

    Der wahre Hintergurnd war aus meiner Sicht der Neid der Masse und die Gier der Herrschenden auf den Besitz einer Gruppe die man niedermachen, anschwärzen, enteignen und ausplündern konnte und wos was zu holen gab.
    Aber gerade das wird auch heute wieder von den (der) Linken geschührt. Blos daß es diesmal nicht die Juden sind (bei denen ist in D nicht so viel zu holen, außerdem gibts da auch Arme dabei) sondern eben die Millionäre. Bei denen besagt allein schon der Begriff das da was zu holen ist.

    Davon, daß Du das Gesülz wiederholst, wird es auch nicht besser... der endgültige Beweis für Deine Ahnungslosigkeit kommt jedoch hier:

    muemmel schrieb:

    sonst könnten sie sich ja auch mit nem richtigen Platsch in die soziale Hängematte schmeißen.

    So einen Schwachsinn muß sich doch wirklich niemand antun. Vermutlich forderst Du auch, diese unglaublichen Ausgaben zu drosseln, das Arbeitslosengeld zu senken, "damit der Anreiz zur Arbeit erhöht wird". Ach, ich würd ja lachen, wenns nicht so traurig wär.

    Aber Du bist ja so ein toller Hecht, alle sind NEIDISCH auf Dich. Jawoll, so muß es sein. Uoahhhhh


  • Mod

    @scrub: Nein, aber wer sich selbst in den Ruin geschoben hat, dem muss man nicht auch noch die Daunendecke nachwerfen.

    MfG SideWinder



  • Ja, und da in Deutschland ja so gut wie niemand entlassen wird, muß es sich bei denen, die sich selbst in den Ruin gestürzt haben, natürlich unweigerlich um die übergroße Mehrheit handeln. 🙄


  • Mod

    Du scheinst dir aber nicht darüber im Klaren zu sein, dass eine Entlassung daran liegt, weil man zu schwach war und sich deshalb ebenfalls selbst in den Ruin geschoben hat. Unternehmensführungen sind nicht doof. Die entlassen keine Leute die sie unbedingt benötigen!

    Wenn das Unternehmen Standorte schließen muss oder aus dem Land geht, etc. kann es dich natürlich eiskalt erwischen. War ich nun aber ein guter Mitarbeiter bekomme ich ein hervorragendes Arbeitszeugnis und vielleicht sogar eine Empfehlung und es wird mir nicht schwer fallen in einem anderen Unternehmen Fuß zu fassen. War ich ein sehr guter Mitarbeiter wird mir wahrscheinlich auch angeboten mit auf den neuen Standort zu wechseln, da ich ja für das Unternehmen von Wichtigkeit bin. War ich kein guter Mitarbeiter bin ich selbst schuld.

    MfG SideWinder



  • muemmel schrieb:

    ...außer daß Hitler bedingt durch seine Syphilis die er für eine "jüdische Krankheit" hielt eine Judenphobie hatte.

    Eine andere Theorie besagt, er habe in seiner Zeit in Wien die wohlhabenden jüdischen Geschäftsleute beobachtet, während er kaum das Geld für eine warme Suppe hatte.
    Übrigens, Herzlichen Glückwunsch zum Rest Deines Beitrags. So viel konzentrierten und gequirlten Dünnschiß auf einem Haufen liest man hier selten.



  • Ja klar. So ist das. Um es anders zu formulieren, ***** hat in Bochum einfach ein paar tausend Vollidioten beschäftigt. War bei ******* in der abgeschobenen Handyproduktion natürlich auch nicht anders- alles Deppen, also sind sie selbst verantwortlich.


  • Mod

    scrub schrieb:

    Ja klar. So ist das. Um es anders zu formulieren, ***** hat in Bochum einfach ein paar tausend Vollidioten beschäftigt. War bei ******* in der abgeschobenen Handyproduktion natürlich auch nicht anders- alles Deppen, also sind sie selbst verantwortlich.

    Wer ein guter Mitarbeiter war findet bestimmt wieder einen Job. Das ist ein Arbeitsmarkt und die Unternehmen suchen die Besten. Wenn ich zu den Besten gehöre, habe ich auch keine Probleme einen neuen Job zu finden.

    MfG SideWinder



  • Prinzipiell hast du nicht unrecht Sidewinder. Allerdings ist das ganze doch etwas undifferenziert und wohl nur aus deiner Sichtweise betrachtet. So wie du schreibst nehme ich an, dass du aus ner gut betuchten Familie kommmst und nie irgendwelche Probleme hattest bzw. noch nicht so viel vom Leben anderer Leute da draußen in der Welt weißt.

    Manche Leute hatten halt nie so wirklich die Wahl um sich mal besser zu bilden, wie du es nennst ("Hätte er sich mal bessser gebildert..."). Ich finde es schon gut, dass wir ein gewisses soziales System haben, damit man keine allzuweite Arm-Reich-Schere hat.
    Aber auch meiner Meinung nach sollte das doch mehr nach "Leistung" gehen als bisher.
    Was ich z.B. total beschissen hier finde, dass der ganze Mittelstand (ich sag mal Gehaltsklasse 3000-4000€) bis zum letzten Tropfen gemolken wird. Das kanns halt absolut nicht sein, da gerade auch diese Leute es sind, die das Rückgrat unseres Landes bilden...



  • Wer eine politische Einstellung als Kündigungsgrund ok findet, der sollte konsequenterweise auch eine politische Einstellung als Beschäftigungsgrund ok finden. 👎



  • scrub schrieb:

    Ja klar. So ist das. Um es anders zu formulieren, ***** hat in Bochum einfach ein paar tausend Vollidioten beschäftigt. War bei ******* in der abgeschobenen Handyproduktion natürlich auch nicht anders- alles Deppen, also sind sie selbst verantwortlich.

    Wenn in der Region zu wenig offenen Stellen vorhanden sind muss man entweder umsatteln oder umziehen.
    Wenn sie allzu lang brauchen um einen neuen Job zu finden, würd ich sagen, ja dann sind sie selbst nicht unschuldig dran.


  • Mod

    Betucht hin oder her. Natürlich haben einige Menschen einen leichteren Start ins Leben und andere einen äußerst schweren. Dennoch ist es möglich ein Abitur zu machen, an den "freien" Zugängen für Universitäten muss man dringendst arbeiten. Aber das Abitur ist für jeden Möglich. Ein guter Schnitt im Abitur führt nicht zu einem Job am Fließband.

    MfG SideWinder


  • Mod

    illuminator schrieb:

    Wenn in der Region zu wenig offenen Stellen vorhanden sind muss man entweder umsatteln oder umziehen.
    Wenn sie allzu lang brauchen um einen neuen Job zu finden, würd ich sagen, ja dann sind sie selbst nicht unschuldig dran.

    Du sagst es. Man muss eben auch manchmal seinen Arsch bewegen, um ein Ziel zu erreichen.

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    Aber das Abitur ist für jeden Möglich.

    Ich lache mich tot. Echt. Wenn das rosarote Käseglockengas abgezogen ist, sag mir Bescheid, dann reden wir nochmal drüber.


  • Mod

    Steht es um Deutschland so schlecht? Müssen eure Kinder hungern und deshalb am Kartoffelacker arbeiten? Nein, diese Zeiten sind vorbei. Unsere Gesellschaft ist eine Bildungsgesellschaft. Wer gebildet ist, bekommt die guten Jobs, wer nicht gebildet ist, der nicht.

    Bis zum Hauptschulabschluss habe ich ohnehin Schulpflicht. Danach muss ich mein Leben in die Hand nehmen und klar entscheiden, was ich später werden will. Wenn ich mich dafür entscheide am Fließband zu arbeiten, dann ist die Zeit der Schule bereits vorbei. Wenn ich mehr will, wenn ich eine "Job-Sicherheit" (natürlich kann ich auch mit den besten Voraussetzungen alles in den Sand setzen) haben will, dann muss ich mich weiterbilden. Heutzutage sogar "lebenslange Fortbildung" betreiben.

    Ich sehe zumindest in Österreich für absolut niemanden ein Problem es bis zur Matura zu schaffen, wenn er es nur will. Wenn natürlich schon die Erziehung in Richtung "die dummen Reichen nehmen uns das Geld weg", darf es einen natürlich nicht wundern, wenn die Kinder sich ebenfalls so entscheiden. Eltern sind Vorbilder, ich stamme von meinen Eltern ab, das ist Evolution. Wenn meine Eltern bereits nicht geeignet waren für die herrschende Gesellschaft, dann sieht es für mich leider auch meistens weniger gut aus. So funktioniert die Natur.

    MfG SideWinder



  • merker schrieb:

    Wer eine politische Einstellung als Kündigungsgrund ok findet, der sollte konsequenterweise auch eine politische Einstellung als Beschäftigungsgrund ok finden. 👎

    Ich kenn eine Firma die Leute aus religiösen Gründen beschäftigt. Da ist der Geschäftsführer so ein weiße Umhänge tragender Anhänger einer amerikanischen Baptistenkirche (ich wusste mal welche). Der hat ein paar Hausmeister aus seinen Glaubensgemeinde die nie da sind (nur ihr Gehalt kassieren).
    Aber ist natürlich nur Zufall, dass sie auch in seiner Kirche Mitglied sind.

    ---

    Wie schon gesagt, es gibt "politische Einstellungen" die sind nicht mehr nur "politisch" für mich. Und das man es als Arbeitgeber lange nicht wusste ist kein Argument. Es gibt auch Leute die betrachten den radikalen Islamismus als "politische" Strömung (von wegen "Umma" usw. ).
    Jede Toleranz hat irgendwo ihre Grenzen. Und meine Unterstüzung ( z.B. in Form von Gehalt wenn ich Arbeitgeber wäre) erst Recht.

    Diese Grenzen sind individuell für jeden Menschen. Sowohl in der Breite als auch in der Lage.
    Wenn ein "Grüner" Unternehmensinhaber zwei CDU-Parteimitglieder rauswirft find ich das natürlich bekloppt - so wie die meisten anderen auch - aber je nach dem wie der Typ im Kopf geschaltet ist, hat er seine Grenze eben woanders und mit so einer Einstellung richtet er sich über kurz oder lang selbst zu Grunde.



  • Hi Sidewinder,

    kann dir nur zustimmen.
    mag sein, daß heute nicht für alle 3,5 Millionen Arbeitslosen Arbeit da ist, obwohl ich das bezweifle. Wenn die alle mindestens ein UNI-Diplom hätten, wäre für die ALLE Arbeit da. Dann wäre Deutschland eben die Denkfabrik für den Rest der Welt. Für geistige Arbeit brauchts keine materiellen Ressourcen als Voraussetzung. Das kann auch ein rohstoffarmes Land wie Deutschland.
    Aber selbst wenn es so ist. Das mag für die Masse gelten, aber nicht für den einzelnen. Jeder einzelne hat die Möglichkeit besser zu sein als andere. Und wer besser ist als andere und auch bereit ist, das notfalls mal in einem begrenztem Praktikum unter Beweis zu stellen, der wird auch einen Job bekommen.
    Wenn er wirklich was auf dem Kasten hat, wird sich ein zukünftiger Chef auch nicht daran stören, daß er dafür bezahlen muß. aber dann muß eben auch alles passen. Eventuell auch die eigene Hompage. Wenn dann aber wie z.B. bei estartu gleich auf der ersten Seite der hier verlinkten Homepage steht
    "Inhalt ist mir wichtiger als Aussehen, aber vielleicht hole ich das ja irgendwann nach." dann würde ich sie zum Beipiel nicht einstellen. (vor allem wenn man davon ausgehen kann, daß sie es eigentlich kann, manche Chefs googeln ja vor einem Einstellungsgespräch ein bisschen). Produkte werden heute nun mal übers Aussehen verkauft. Und zumindest kann man nach so einem Spruch keinem mehr weismachen, daß man was perfektes anstrebt. Mitarbeiter, von denen ich davon ausgehen kann, daß sie bereit sind, was lieblos zusamenzulottern, findet man überall. Wobei das jetzt nur mal ein Beispiel ist, aber ein anderes habe ich grad nicht. Trotzdem hab ich nichts gegen Dich estartu!!!.
    Ich kenne genug leute, die sich drüber mokieren, daß ich mein Geld fürs "rumsitzen" bekomme und vor allem noch mehr als sie. Aber wärend ich mir abends dann noch mal ein Fachbuch reinziehe oder am heimischen Compi was ausprobiere, wozu ich auf Arbeit nicht die Ruhe habe ziehen sie sich DSDS oder GZSZ rein.
    Man kann sich heute in fast jedem Job Narrenfreiheit erarbeiten, aber der punkt liegt immer auf erarbeiten.

    Im übrigen tun alle so als wären die zwei gekündigt. Sind sie aber nicht, sie sind deswegen immer noch genau so bei der zeitarbeitsfirma angestellt wie vorher. Nur eben jetzt vielleicht woanders.
    Der Chef ist denen kein bißchen Rechenschaft schuldig. Deren Chef und Anlaufpunkt ist der Chef der Zeitarbeitsfirma. Von einer Zeitarbeitsfirma kaufe ich eine Dienstleistung und mehr nicht. Und eine Verpflichtung zur Übernahme habe ich auch nicht und muß das auch nicht begründen.
    Ein Team ist mehr als nur eine Ansammlung von Fähigkeiten. Die kann man heute einfach voraussetzen, wenn jemand den Job haben will. Aber wir verbringen den größten Teil des Lebens auf Arbeit, da muß auch der Stallgeruch stimmen.
    Und da hole ich mir eben keinen ins Team, wo die Gefahr besteht, daß sie den Stallgeruch auf längere Sicht in von mir nicht gewünschter Art beeinflussen.

    Und was die Zeitarbeit insgesamt betrifft, es ist eine ganz feine Sache, aber eben leider schlecht gemacht. Sinn der Sache ist es daß es für Betriebe und Unternehmen einen Pool an Arbeitskräften gibt, aus dem sie sich bei Arbeitsspitzen welche rekrutieren können ohne Rekrutierungsaufwand zu haben. Außerdem wird damit für die eine Verdienstmöglichkeit geschaffen, die sonst wohl nichts finden würden.
    Die Krux an der Sache ist nur, daß man Bedingungen geschaffen hat, daß die Leiharbeiter billiger sind als eigene Kräfte. Wenn man von vornherein festgelegt hätte, daß Leiharbeiter für nicht weniger als der normale Arbeitskostensatz (einschleißlich Arbeitgeberanteil, Berufsgenossenschaftsbeiträge...) + bei eigenen Leuten zu zahlender Überstundenzuschlag verliehen werden dürfen, dann würden sie auch heute noch gut als Spitzenlastpuffer dienen. Aber so ist es die billige Alternative und wer will Unternehmern verdenken, wenn sie darauf anspringen. Privat rennt doch auch jeder nach Sonderangeboten und Rabatten.

    Gruß Mümmel



  • SideWinder schrieb:

    Du scheinst dir aber nicht darüber im Klaren zu sein, dass eine Entlassung daran liegt, weil man zu schwach war und sich deshalb ebenfalls selbst in den Ruin geschoben hat. Unternehmensführungen sind nicht doof. Die entlassen keine Leute die sie unbedingt benötigen!

    Naja also sry, aber du hast echt ne etwas eigenartige Ansicht. So naiv und einfach wie du dir das vorstellst funktioniert es aber nicht. Du redest immer von den Besten, die immer wieder was finden. Das mag schon sein. Aber nicht jeder kann zu den "Besten" gehören, denn sonst gäbe es ja gar keine "Besten". Die "Besten" von denen du redest repräsentieren nur einen Bruchteil aller Arbeitnehmer. Was machst du mit dem Rest?? Und damit meine ich nicht, die, die keine Leistung bringen, sondern Leute die auch gut sind, aber vielleicht nicht zur obersten Leistungsspitze gehören. Setzt du die auch einfach alle auf die Straße und überlässt die ihrem Schicksal? Das wäre bestimmt schön in so einem Land zu wohnen...
    Und das ist der Punkt: In einer freien Wirtschaft gibt es auch Krisen, in denen man einfach nicht so viele Beschäftigte braucht, auch wenn sie gute Arbeit leisten. D.h. hier gäbe es de facto viele Leute, die durchaus gut sind, aber trotzdem nichts finden würden.



  • SideWinder schrieb:

    Wenn meine Eltern bereits nicht geeignet waren für die herrschende Gesellschaft, dann sieht es für mich leider auch meistens weniger gut aus. So funktioniert die Natur.

    Du widersprichst Dir damit wieder mal selbst, merkst Du das eigentlich nicht?

    "Wer will, kann Abitur machen"
    "Wenn die Eltern schon nicht geeignet waren, sieht es für das Kind auch nicht gut aus"

    Eben!

    Was hat denn das Kind zweier Hauptschüler für eine Entscheidungsbasis? Gar keine! Das Wort "Gymnasium" oder auch "Abitur" existiert in einer solchen Familie mitunter einfach nicht. Ferner existieren für Deutschland Statistiken, die belegen, daß es keine Gleichheit bei Möglichkeiten gibt (bei gleichen Leistungen!).
    Die Tatsache, daß es jemanden geben muß, der solchen Leuten eine Chance gibt, indem er überhaupt erstmal den Horizont so erweitert, daß sowas wie ein Abitur überhaupt in Sicht kommt... die zuckst Du mit Deinen goldbehangenen Achseln einfach weg. Das kotzt Leute wie mich unheimlich an, und das führt zu dem Haß, den Leute wie Du dann hilflos "Neid" nennen.

    +1 auf der Liste der Leute, denen ich die Pest an den Hals wünsche. Eigenverantwortlich natürlich 😡


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