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  • rüdiger schrieb:

    Andreas XXL schrieb:

    Das Argument, daß die USA keinen weiteren Krieg führen kann stimmt nicht.

    Sie könnten es versuchen, aber das wird halt eine noch schlimmere Katastrophe als der Irak.

    Ich habe nicht behauptet, das die USA den Krieg erfolgreich führen werden. 😉 Ich sage nur voraus, das es zu einem Krieg gegen den Iran kommen wird und die USA zur Zeit genug militärische Kapazitäten haben ihn anzufangen.
    Von gewinnen war nie die Rede 😃
    (Ich glaube nicht, das Bush den Krieg beginnen wird. Das wird der nächste oder übernächste Präsident tun)

    Daniel E. schrieb:

    Die USA sind bankrott. Die Zentralbank inflationiert schon seit Jahren wie verrückt (und erzeugt damit u.a. die Immobilienkrise). Klar, man kann immer schön nach Keynes, weiter Geld drucken "um die Wirtschaft anzukurbeln", aber irgendwann kollabiert das System eben, wie in der großen Depression oder in der Hyperinflation in Deutschland.

    Genau das ist der Grund warum die USA die Kontrolle über die Ölreserven braucht.
    Denn eigentlich produziert die USA nicht genug Ware. Somit sind die vielen Dollar die überall auf der Welt als Reserven gehalten werden wertlos und die USA sind eigentlich bankrott.

    ABER! Nur eigentlich. Denn man kann ja für die Dollar das schöne Erdöl kaufen.
    Also brauchen die USA Kontrolle über Erdölvorkommen um ihre Währung halbwegs stabil halten zu können.
    (Denn nur wenn sie selbst die Kontrolle haben können sie verhindern, dass das Öl in anderen Währungen z.B. Euro verkauft wird.)´

    Also wird das System erst dann kollabieren, wenn man für die Dollar kein Öl (oder sonst was wichtiges) mehr bekommt.
    Und die USA wird alles tun um dies so weit wie möglich in die Zukunft zu verschieben. Und darum wird der Krieg gegen den Iran kommen.

    Daniel E. schrieb:

    Die USA haben so riesige Energiereserven, daß die so etwas überhaupt nicht bauchen können.

    Stimmt, für sich selber würde es reichen. Aber sie brauchen so viel, dass sie auch alle anderen Länder beliefern können um ihre Währung stabil zu halten. Und daran gemessen hat die USA zur Zeit sehr wenig. Damit meine ich nicht, das sie direkt selbst liefern, aber es muß genügend Öl fördernde Staaten geben die bereit sind für Dollar Öl zu verkaufen.
    Darum muß Die USA Interesse daran haben die Kontrolle über "unsichere" ölförndernde Länder zu bekommen.

    Ich habe mir folgendes mal überlegt:
    Die USA produziert immer mehr Geld. Andere Staaten verkaufen der USA dafür Ware und lagern die Dollar als Devisen ein.
    Das ist doch wie ein Netzwerk. Die USA ist die Quelle und viele andere Länder sind die Senken, die Länder die Knoten und der Dollar Fluß die Kanten. Würde eine Weltwirtschaft ohne eine allgemeine Quelle (Und einigen Senken) überhaupt funktionieren?

    Denn sagen wir mal es gibt 50 reiche Länder und der rest ist arm. Und keine allgemeine Geldquelle.
    Die armen haben kein Know How was zu produzieren (was die Reichen haben wollen) und bekommen von den Reichen wenig bis gar kein Geld.
    Also handeln die Reichen untereinander. Aber sie sind ja nicht alle gleich. Angenommen es gibt einen der technisch etwas besser ist als die anderen.
    Also verkauft er die Ware(weil diese etwas besser oder billiger ist) und bekommt Geld von den anderen. Und kann sich mit diesem Geld mehr Forschung leisten als die Anderen und bleibt daher immer etwas besser. Da es keine allgemeine Geldquelle gibt (nach Annahme) ist immer weniger Geld in der anderen Ländern und der eine zieht alles Geld an. Irgendwann ist alles Geld bei diesem einen Reichen und alle anderen haben nichts mehr. Dann stoppt der Welthandel.
    Es funktioniert doch eigentlich zur zeit nur weil die USA immer mehr Geld druckt und in Umlauf bring und als Quelle diesen.(Und die anderen als Senken)

    Was sagt ihr zu dieser Theorie?



  • Andreas XXL schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Die USA sind bankrott. Die Zentralbank inflationiert schon seit Jahren wie verrückt (und erzeugt damit u.a. die Immobilienkrise). Klar, man kann immer schön nach Keynes, weiter Geld drucken "um die Wirtschaft anzukurbeln", aber irgendwann kollabiert das System eben, wie in der großen Depression oder in der Hyperinflation in Deutschland.

    Genau das ist der Grund warum die USA die Kontrolle über die Ölreserven braucht.
    Denn eigentlich produziert die USA nicht genug Ware. Somit sind die vielen Dollar die überall auf der Welt als Reserven gehalten werden wertlos und die USA sind eigentlich bankrott.

    Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Prinzipiell gar nichts. Der Dollar ist nicht deshalb viel oder wenig wert, weil die USA viel oder wenig produziert (BTW: nur auf Ware zu gucken ist eine deutsche Krankheit, siehe "Exportweltmeister". Die USA exportieren hauptsächlich Dienstleistungen). Er ist deshalb etwas wert, weil die Leute an den Dollar glauben. Wenn ich in NY zu einem Würstlverkäufer gehe und ihm den Dollar in die Hand drücke, dann gibt er mir einen Hotdog. Und warum nimmt er den Dollar? Weil er vermutet, daß er ihn beim Zeitungsmann gegen eine Zeitung tauschen kann. Aber "an sich" ist der Dollar nichts wert, es ist halt Papier. Wenn ich Pech habe (siehe Hyperinflation in Deutschland) dann ist er morgen nichts mehr wert, weil der Zeitungsmann, der Würstlverkäufer oder der Ölscheich ihn nimmt und mir dafür etwas gibt.

    Und nein, das war nicht immer so. Es gab auch eine Zeit, da war der Dollar goldgedeckt, d.h. Du konntest zu deiner Bank gehen, die Dollarnote hinlegen und hast dafür ein paar Zehntel Gramm Gold bekommen. Das bedeutet natürlich, daß man nicht mehr Geldnoten drucken kann, als man auf der gegenseite Gold im Keller hat, das man eintauschen kann. So eine Währung wird natürlich (fast) nie wertlos, Gold war schon immer ein bewährtes Zahlungsmittel und hat, anders als der Dollar, aber auch noch andere Anwendungen. Goldpreise sind ziemlich stabil über die Zeit (vergichen mit dem Papiergeld).

    Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, daß dann der Zeitungsverkäufer den Dollar nicht nimmt? Quasi 0.

    (Warum es keinen Goldstandard mehr gibt wäre eine längliche Diskussion.)

    Gut, was passiert nun, wenn der Ölscheich den Dollar nicht mehr will? Dann wird der Dollar etwas im Wert fallen. Wenn die OPEC-Nationen beschließen würden, den Dollar nun nicht mehr zu wollen, dann wird der Wert des Dollars etwas einbrechen, nehmen wir an, er würde komplett einbrechen. 1 Dollar = 0 Euro. Dann haben die USA den Ölscheichs einen ganzen Haufen bunt bedrucktes Papier geschickt und dafür massenweise Öl. Auch andere Zentralbanken können ihre Kredite schlecht einlösen, weil sie von den USA dann nur bunte Scheine bekommen würden, es sei denn, die US-Zentralbank erhöht die Geldmenge (=Inflation), so daß das Geld nichts mehr wert ist. Die Gefahr ist da, die Zentralbank tut das auch und es muß davor gewarnt werden.

    Hier ein amüsantes Interview mit Milton Friedman, der von zwar auch so seine Macken hatte, aber er war einfach lustig:

    http://differentriver.com/archives/2006/01/02/economist-vs-the-media/

    Daniel E. schrieb:

    Die USA haben so riesige Energiereserven, daß die so etwas überhaupt nicht bauchen können.

    Stimmt, für sich selber würde es reichen. Aber sie brauchen so viel, dass sie auch alle anderen Länder beliefern können um ihre Währung stabil zu halten. Und daran gemessen hat die USA zur Zeit sehr wenig. Damit meine ich nicht, das sie direkt selbst liefern, aber es muß genügend Öl fördernde Staaten geben die bereit sind für Dollar Öl zu verkaufen.
    Darum muß Die USA Interesse daran haben die Kontrolle über "unsichere" ölförndernde Länder zu bekommen.

    Warum? Die Länder wären nicht clever, wenn sie den Dollar bewußt fallen liesen.

    Ich habe mir folgendes mal überlegt:
    Die USA produziert immer mehr Geld. Andere Staaten verkaufen der USA dafür Ware und lagern die Dollar als Devisen ein.
    Das ist doch wie ein Netzwerk. Die USA ist die Quelle und viele andere Länder sind die Senken, die Länder die Knoten und der Dollar Fluß die Kanten. Würde eine Weltwirtschaft ohne eine allgemeine Quelle (Und einigen Senken) überhaupt funktionieren?

    Denn sagen wir mal es gibt 50 reiche Länder und der rest ist arm. Und keine allgemeine Geldquelle.
    Die armen haben kein Know How was zu produzieren (was die Reichen haben wollen) und bekommen von den Reichen wenig bis gar kein Geld.
    Also handeln die Reichen untereinander. Aber sie sind ja nicht alle gleich. Angenommen es gibt einen der technisch etwas besser ist als die anderen.
    Also verkauft er die Ware(weil diese etwas besser oder billiger ist) und bekommt Geld von den anderen.

    Abgesehen davon, daß deine Theorie vom Handel etwas abwegig ist (nachzulesen bei Ricardo, Stichwort: komparativer Vorteil): Warum sollte dieses Überland überhaupt seine tolle Ware gegen Papierscheine von irgendeinem anderen Land eintauschen, wenn sie dieses Geld doch nur wieder in diesem grottigen Land eintauschen können (also: schrottige Produkte kaufen). Wie sollen sie sie dieses Geld in Forschung investieren: doch nur, wenn sie dem Physiker einen Sack Rubel in die Hand drücken können. Oder natürlich, wenn sie dem anderen ihre Ware gegen ihre eigene Währung verkauft haben. Wie ist der andere an die Währung von ihrem Land gekommen? Nun, er hat da wohl mal irgendwas verkauft, vermutlich eine dieses schrottigen Maschinen.

    Deine Voraussetzungen kollidieren also mit deinen Schlußfolgerungen.

    Außerdem: Geldquelle != Wohlstandsquelle. Die Geldmenge kann konstant sein und der Wohlstand steigt trotzdem.

    Und kann sich mit diesem Geld mehr Forschung leisten als die Anderen und bleibt daher immer etwas besser. Da es keine allgemeine Geldquelle gibt (nach Annahme) ist immer weniger Geld in der anderen Ländern und der eine zieht alles Geld an. Irgendwann ist alles Geld bei diesem einen Reichen und alle anderen haben nichts mehr. Dann stoppt der Welthandel.

    Geld ist nur unser aktuell bevorzugtes Tauschmittel, nichts magisches. Wir können auch Gold, Reiskörner, Stifte, Kravatten usw. als Geld benutzen. Wenn Du annimmst, daß alle Tauschmittel im reichen Land sind, dann ist alles im reichen Land. Das ist offensichtlich Unfug.

    Oder um's mit Seven Wright zu sagen: You can't have everything. Where would you put it?



  • Daniel E. schrieb:

    Andreas XXL schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Die USA sind bankrott. Die Zentralbank inflationiert schon seit Jahren wie verrückt (und erzeugt damit u.a. die Immobilienkrise). Klar, man kann immer schön nach Keynes, weiter Geld drucken "um die Wirtschaft anzukurbeln", aber irgendwann kollabiert das System eben, wie in der großen Depression oder in der Hyperinflation in Deutschland.

    Genau das ist der Grund warum die USA die Kontrolle über die Ölreserven braucht.
    Denn eigentlich produziert die USA nicht genug Ware. Somit sind die vielen Dollar die überall auf der Welt als Reserven gehalten werden wertlos und die USA sind eigentlich bankrott.

    Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Prinzipiell gar nichts. Der Dollar ist nicht deshalb viel oder wenig wert, weil die USA viel oder wenig produziert (BTW: nur auf Ware zu gucken ist eine deutsche Krankheit, siehe "Exportweltmeister". Die USA exportieren hauptsächlich Dienstleistungen). Er ist deshalb etwas wert, weil die Leute an den Dollar glauben. Wenn ich in NY zu einem Würstlverkäufer gehe und ihm den Dollar in die Hand drücke, dann gibt er mir einen Hotdog. Und warum nimmt er den Dollar? Weil er vermutet, daß er ihn beim Zeitungsmann gegen eine Zeitung tauschen kann. Aber "an sich" ist der Dollar nichts wert, es ist halt Papier. Wenn ich Pech habe (siehe Hyperinflation in Deutschland) dann ist er morgen nichts mehr wert, weil der Zeitungsmann, der Würstlverkäufer oder der Ölscheich ihn nimmt und mir dafür etwas gibt.

    Und nein, das war nicht immer so. Es gab auch eine Zeit, da war der Dollar goldgedeckt, d.h. Du konntest zu deiner Bank gehen, die Dollarnote hinlegen und hast dafür ein paar Zehntel Gramm Gold bekommen. Das bedeutet natürlich, daß man nicht mehr Geldnoten drucken kann, als man auf der gegenseite Gold im Keller hat, das man eintauschen kann. So eine Währung wird natürlich (fast) nie wertlos, Gold war schon immer ein bewährtes Zahlungsmittel und hat, anders als der Dollar, aber auch noch andere Anwendungen. Goldpreise sind ziemlich stabil über die Zeit (vergichen mit dem Papiergeld).

    Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, daß dann der Zeitungsverkäufer den Dollar nicht nimmt? Quasi 0.

    (Warum es keinen Goldstandard mehr gibt wäre eine längliche Diskussion.)

    Gut, was passiert nun, wenn der Ölscheich den Dollar nicht mehr will? Dann wird der Dollar etwas im Wert fallen. Wenn die OPEC-Nationen beschließen würden, den Dollar nun nicht mehr zu wollen, dann wird der Wert des Dollars etwas einbrechen, nehmen wir an, er würde komplett einbrechen. 1 Dollar = 0 Euro. Dann haben die USA den Ölscheichs einen ganzen Haufen bunt bedrucktes Papier geschickt und dafür massenweise Öl. Auch andere Zentralbanken können ihre Kredite schlecht einlösen, weil sie von den USA dann nur bunte Scheine bekommen würden, es sei denn, die US-Zentralbank erhöht die Geldmenge (=Inflation), so daß das Geld nichts mehr wert ist. Die Gefahr ist da, die Zentralbank tut das auch und es muß davor gewarnt werden.

    Hier ein amüsantes Interview mit Milton Friedman, der von zwar auch so seine Macken hatte, aber er war einfach lustig:

    http://differentriver.com/archives/2006/01/02/economist-vs-the-media/

    Daniel E. schrieb:

    Die USA haben so riesige Energiereserven, daß die so etwas überhaupt nicht bauchen können.

    Stimmt, für sich selber würde es reichen. Aber sie brauchen so viel, dass sie auch alle anderen Länder beliefern können um ihre Währung stabil zu halten. Und daran gemessen hat die USA zur Zeit sehr wenig. Damit meine ich nicht, das sie direkt selbst liefern, aber es muß genügend Öl fördernde Staaten geben die bereit sind für Dollar Öl zu verkaufen.
    Darum muß Die USA Interesse daran haben die Kontrolle über "unsichere" ölförndernde Länder zu bekommen.

    Warum? Die Länder wären nicht clever, wenn sie den Dollar bewußt fallen liesen.

    Ich habe mir folgendes mal überlegt:
    Die USA produziert immer mehr Geld. Andere Staaten verkaufen der USA dafür Ware und lagern die Dollar als Devisen ein.
    Das ist doch wie ein Netzwerk. Die USA ist die Quelle und viele andere Länder sind die Senken, die Länder die Knoten und der Dollar Fluß die Kanten. Würde eine Weltwirtschaft ohne eine allgemeine Quelle (Und einigen Senken) überhaupt funktionieren?

    Denn sagen wir mal es gibt 50 reiche Länder und der rest ist arm. Und keine allgemeine Geldquelle.
    Die armen haben kein Know How was zu produzieren (was die Reichen haben wollen) und bekommen von den Reichen wenig bis gar kein Geld.
    Also handeln die Reichen untereinander. Aber sie sind ja nicht alle gleich. Angenommen es gibt einen der technisch etwas besser ist als die anderen.
    Also verkauft er die Ware(weil diese etwas besser oder billiger ist) und bekommt Geld von den anderen.

    Abgesehen davon, daß deine Theorie vom Handel etwas abwegig ist (nachzulesen bei Ricardo, Stichwort: komparativer Vorteil): Warum sollte dieses Überland überhaupt seine tolle Ware gegen Papierscheine von irgendeinem anderen Land eintauschen, wenn sie dieses Geld doch nur wieder in diesem grottigen Land eintauschen können (also: schrottige Produkte kaufen). Wie sollen sie sie dieses Geld in Forschung investieren: doch nur, wenn sie dem Physiker einen Sack Rubel in die Hand drücken können. Oder natürlich, wenn sie dem anderen ihre Ware gegen ihre eigene Währung verkauft haben. Wie ist der andere an die Währung von ihrem Land gekommen? Nun, er hat da wohl mal irgendwas verkauft, vermutlich eine dieses schrottigen Maschinen.

    Deine Voraussetzungen kollidieren also mit deinen Schlußfolgerungen.

    Außerdem: Geldquelle != Wohlstandsquelle. Die Geldmenge kann konstant sein und der Wohlstand steigt trotzdem.

    Und kann sich mit diesem Geld mehr Forschung leisten als die Anderen und bleibt daher immer etwas besser. Da es keine allgemeine Geldquelle gibt (nach Annahme) ist immer weniger Geld in der anderen Ländern und der eine zieht alles Geld an. Irgendwann ist alles Geld bei diesem einen Reichen und alle anderen haben nichts mehr. Dann stoppt der Welthandel.

    Geld ist nur unser aktuell bevorzugtes Tauschmittel, nichts magisches. Wir können auch Gold, Reiskörner, Stifte, Kravatten usw. als Geld benutzen. Wenn Du annimmst, daß alle Tauschmittel im reichen Land sind, dann ist alles im reichen Land. Das ist offensichtlich Unfug.

    Oder um's mit Seven Wright zu sagen: You can't have everything. Where would you put it?

    War mir schon klar, das mir keiner glauben wird.
    Das System funktioniert ja schließlich auch (noch) weil alle daran glauben.
    Nur schade das dieser Beitrag in 100 Jahren so in der Datenflut untergegangen sein wird das keiner ihn mehr findet und beurteilen kann ob ich Recht hatte.
    Aber bis dahin lebe ich wohl nicht mehr.

    Aber meine Hoffnung ist, dass es doch entdeckt wird und die Menschen sagen: "Da hat einer die Entwicklung vorhergesagt nur hat ihm keiner geglaubt" 😃



  • 11. Gebot: Du sollst nicht fullquoten.

    Erkläre doch mal, warum dein Über-Land überhaupt Handel mit allen treiben sollte, wo sie doch alles so gut können und auch die anderen nichts herzugeben haben, was die Reichen aus dem Über-Land interessiert (nach Definition).

    Nicht, daß ich die Argumente, die für Handel sprächen nicht verstehen würden, nicht anerkennen würde (siehe Ricardo), aber es läuft nunmal deinen Annahmen zuwieder. Es lohnt sich nämlich für das Über-Land *nicht*, alles herzustellen, auch wenn sie es könnten.

    Erkläre, warum es Wirtschaftswachstum gab, in Zeiten bevor irgendwelche Zentralbanken massenweise Geld gedruckt haben.

    Erkläre, wie das Geldsystem funktioniert.

    Statt diese Fragen zu diskutieren, redest Du davon, wie toll deine Theorie sei und wie die Leute es in 100 Jahren freuen wird, daß es so clevere Menschen gegeben hat.



  • Tatsache ist: Die USA lebt davon das Öl mit Dollar gehandelt wird. USA hat ein Handelsbilanzdefizit. Um Öl zu kaufen wird Dollar gekauft. Davon lebt Amerika.
    Es gab bereits Länder welche auf € umsteigen wollten. (Venezuela)
    Sollte Öl in Zukunft in € gehandelt werden wäre dies das aus für Amerika.



  • Unix-Tom schrieb:

    Tatsache ist: Die USA lebt davon das Öl mit Dollar gehandelt wird. USA hat ein Handelsbilanzdefizit. Um Öl zu kaufen wird Dollar gekauft. Davon lebt Amerika.
    Es gab bereits Länder welche auf € umsteigen wollten. (Venezuela)
    Sollte Öl in Zukunft in € gehandelt werden wäre dies das aus für Amerika.

    Ja, genau das meine ich auch!
    Nur meine ich ergänzent dazu, das die sich daraus entstehende Kriese weltweit auswirken wird, wenn das erwähnte " aus für Amerika" eintritt.
    (Nur konnte ich es nicht so schön, knapp und präzise aufschreiben, weil ich nicht so viel Erfahrung im Beiträge schreiben habe wie Unix-Tom 😃 )



  • Unix-Tom schrieb:

    Tatsache ist: Die USA lebt davon das Öl mit Dollar gehandelt wird. USA hat ein Handelsbilanzdefizit. Um Öl zu kaufen wird Dollar gekauft. Davon lebt Amerika.
    Es gab bereits Länder welche auf € umsteigen wollten. (Venezuela)
    Sollte Öl in Zukunft in € gehandelt werden wäre dies das aus für Amerika.

    Wie wäre es, wenn Du mal Wirkungszusammenhänge hinschreiben würdest, statt einfach nur Dinge zu behaupten?

    Z.B. wie kommst das Handelsdefizit da mit ins Spiel? Das Aussenhandelsbilanzdefizit kommt daher, daß Nichtamis offenbar amerikanische Doller lieber in den USA anlegen als davon jetzt amerikanische Güter zu kaufen. Soll heißen: die Anlieger ziehen die amerikanischen Güter von morgen (der Zukunft) den amerikanischen Gütern von heute vor (darum sparen die USA Güter) und haben damit kein besonderes Interesse daran, daß der Wert ihrer Anlagen extrem fällt (das ist der Punkt, den Friedman in dem oben geposteten Interview auch macht). Das Handelsbilanzdefizit kann einfach bedeuten, daß die USA ein System haben, in das andere Leute gerne investieren ...

    Gut, was passiert, wenn Öl nicht mehr (ausschließlich) in Dollar gehandelt wird? Dann nimmt offenbar damit die Nachfrage nach Dollar ab und damit auch der Preis von Dollar. Super, also können ausländische Investoren jetzt urbillig amerikanische Waren kaufen, die amerikanische Wirtschaft ist ja halbwegs in Takt und die Jahre davor wurde sowieso schon fleissig investiert (das heißt, in den USA stehen dem investierten Geld ja wirkliche Güter zur Verfügung, also Werte, nicht nur Papiergeld -- sogesehen kommt das Aussenhandelsdefizit schon wieder rein, aber zu Gunsten der USA). Also steigt der Preis wieder, wenn auch evtl. auf ein anderes Niveau. Das wäre ein perfekt zu erwartendes Szenario.

    Natürlich kann es auch passieren, daß die Menschen in den USA plötzlich sehen, daß ihr Dollar im Wert einbricht, es gibt einen Run auf die Banken. Die Leute erwarten nicht mehr, daß sie morgen für 1 Dollar noch eine Zeitung bekommen, etc. So etwas KANN natürlich auch passieren und je mehr die FED inflationiert, desto wahrscheinlicher ist so ein Szenario. Wären die Dollars durch Gold gedeckt, wäre so ein Szenario sogar beliebig unwahrscheinlich.

    Das Problem ist also weniger, in welcher Währung Öl gehandelt wird. Das Problem ist, wie stark die Zentralbanken die Geldmengen ausweiten, aka Inflation. Aber das habe ich vorher schon erklärt.





  • Unix-Tom schrieb:

    http://www.macht-kampf.de/main/oel.htm

    http://de.altermedia.info/general/michael-winkler-wenn-der-dollar-stirbt-020408_13569.html

    Super, Du hast zwei Links im Internet gefunden, aus denen der wirtschaftliche Sachverstand nur so rausläuft und einen dritten, der nichts über deine These vom Weltuntergang erklärt. Gut, die ersten zitierten stellen wenigstens die Vergangenheit halbwegs richtig dar, über die zweite Seite brauchen wir nicht reden, das ist halt so rechtsradikales Stammtischgesülze, bei dem man sich freiwillig einen Tisch weiter setzt.



  • und je mehr die FED inflationiert

    Von was redest Du eigentlich? Lege mal Geld in US-$-Festgeld an. Da kann man nur lachen über diese Zinsen!



  • Erhard Henkes schrieb:

    und je mehr die FED inflationiert

    Von was redest Du eigentlich? Lege mal Geld in US-$-Festgeld an. Da kann man nur lachen über diese Zinsen!

    Eben.

    [Das heißt aber nicht, dass ich Daniel E.s Golddeckungsunfug zustimme. :)]



  • Mr. N schrieb:

    [Das heißt aber nicht, dass ich Daniel E.s Golddeckungsunfug zustimme. :)]

    Hey, Du weißt genau, daß ich im Grunde nicht für eine goldgedeckte Zentralwährung bin.



  • Daniel E. schrieb:

    Mr. N schrieb:

    [Das heißt aber nicht, dass ich Daniel E.s Golddeckungsunfug zustimme. :)]

    Hey, Du weißt genau, daß ich im Grunde nicht für eine goldgedeckte Zentralwährung bin.

    Sondern für eine goldgedeckte Privatwährung?



  • Nö, sondern was sich halt so auf einem Geldmarkt durchsetzt ...



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  • Israel machts natürlich viel schlauer und beschäftigt sich mit lästigen Dingen wie dem Atomwaffensperrvertrag gar nicht erst.



  • Ganz ehrlich, wenn die Israelis so offen ein Kriegsspiel durchführen, was ganz offenbar an den Iran gerichtet ist, dann haben wir wohl erst einmal nichts zu befürchten. Würden die Israelis wirklich angreifen wollen, dann wären die sehr sehr still. Eine derartige Aktion beruht nämlich auf Geheimhaltung und dem Überraschungsmoment. (Siehe damaliger Angriff auf den irakischen Reaktor).

    Das war doch nur ein Einschüchterungsversuch.



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