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  • rüdiger schrieb:

    Andromeda schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Und auch das Israel-Bashing finde ich schwachsinnig. Israel wurde ja nicht einfach auf palästinensischem Land gegründet, wie Daniel E. schon richtig gestellt hat.

    Das Hoheitsrecht über Gebiete eines Landes hat aber der dortige Staat und nicht einige Großgrundbesitzer. Das kann man nicht einfach kaufen. Du kannst deinen Schrebergarten auch nicht nach Belieben zum autonomen Staat erklären.

    Klar kann man das und wenn man den darauf entstehenden Konflikt für sich entscheidet, dann hat man seinen autonomen Staat.

    Hmmm... Wo Du Recht hast, hast Du Recht. 😃

    rüdiger schrieb:

    Daß Israel überhaupt gegründet wurde, ist der einzige Schwachsinn an der Geschichte. Wären die Leute sonst alle obdachlos geworden oder wieso war das nötig? Man hätte sichs an fünf Fingern abzählen können, daß ein künstliches Gebilde wie Israel nichts als Konflikte heraufbeschwört.

    Die Gründung Israels sollte ja den Konflikt beenden.

    Ja, "sollte". Aber der Entschluß, einen neuen Staat zu gründen, wahr wohl mehr dumm als blauäugig.

    Erhard Henkes schrieb:

    Daher wird Israel eher zum Überreagieren, d.h. zum Präventivschlag, neigen.

    Das könnte man vermuten. Israel ist mir bisher immer durch äußerste Agressivität aufgefallen. Aber womöglich ist es gerade dieses Verhalten, dem sie ihre Noch-Existenz zu verdanken haben.



  • finix schrieb:

    Mag deshalb sein dass ich das schlagende Argument, warum man sich denn nun in dieser Art und Weise für eine Seite entscheiden müsste, übersehen habe.

    Nee, hast du nicht übersehen und darauf wollte ich dich gerade hinweisen. Der der hier Schwarz-Weiß-Malerei betrieben bzw unterstellt hat warst du.



  • Ben04 schrieb:

    Nee, hast du nicht übersehen und darauf wollte ich dich gerade hinweisen. Der der hier Schwarz-Weiß-Malerei betrieben bzw unterstellt hat warst du.

    Häh? Dein Post macht mal so gar keinen Sinn. Und von wegen Schwarz-Weiß-Malerei: unterstellt ja, betrieben nein; offensichtlicher weise.



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    wenn ich mich richtig erinnere war Arafat (ja noch der Alte Mann mit dem Kopftuch) damals schon irgendwann bereit, mit Israel Frieden zu schließen, aber Frankreich was damals gerade den EU-Ratsvorsitz hatte (Chirac?) hat ihm davon abgeraten, weil da noch mehr rauszuholen wäre.
    Abgesehen davon ist das da unten Land, das denen damals von den Briten GESTOHLEN und weiterverschenkt worden ist.

    Jaa. Das war Ende der Neuenziger. Unter Clinton fanden die beiden Parteien die groesste Annaeherung bislang. Barak machte sehr grosse Eingestaendtnisse an Arafat die Israel jemals machte. Arafat lehnte komplett und kompromisslos ab. Das kostete moeglicherweise den Frieden aber den Barak ganz sicher seine politische Karriere.

    So meines Wissens nach.



  • finix schrieb:

    Ben04 schrieb:

    Nee, hast du nicht übersehen und darauf wollte ich dich gerade hinweisen. Der der hier Schwarz-Weiß-Malerei betrieben bzw unterstellt hat warst du.

    Häh? Dein Post macht mal so gar keinen Sinn. Und von wegen Schwarz-Weiß-Malerei: unterstellt ja, betrieben nein; offensichtlicher weise.

    Jetzt noch mal für die ganz langsamen.

    Wenn ich die Wahl zwischen Iran und USA habe, weiß ich wo mein Platz ist.

    Da steht nichts davon was ist falls es weitere Optionen gibt. Wenn man Stellung beziehen muss, dann pro-USA. Dass man Stellung beziehen muss steht nicht da und wird nur von dir in deinem Bush-Zitat unterstellt.



  • Andromeda schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Daß Israel überhaupt gegründet wurde, ist der einzige Schwachsinn an der Geschichte. Wären die Leute sonst alle obdachlos geworden oder wieso war das nötig? Man hätte sichs an fünf Fingern abzählen können, daß ein künstliches Gebilde wie Israel nichts als Konflikte heraufbeschwört.

    Die Gründung Israels sollte ja den Konflikt beenden.

    Ja, "sollte". Aber der Entschluß, einen neuen Staat zu gründen, wahr wohl mehr dumm als blauäugig.

    Warum das? Ich meine: Es gab vorher einen bewaffneten Konflikt und nachher einen bewaffneten Konflikt. Im Grunde war es für die Israelis gut, weil sie in den darauf folgenden Kriegen ihre Position stärken konnten. (ok, in den 80ern ging es dann ein bisschen Berg ab).

    Andromeda schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Daher wird Israel eher zum Überreagieren, d.h. zum Präventivschlag, neigen.

    Das könnte man vermuten. Israel ist mir bisher immer durch äußerste Agressivität aufgefallen. Aber womöglich ist es gerade dieses Verhalten, dem sie ihre Noch-Existenz zu verdanken haben.

    Naja, wer ist in diesem Konflikt nicht aggressiv? Die Parteien schaukeln sich halt gegenseitig hoch.


  • Mod

    Ben04 schrieb:

    Wenn ich die Wahl zwischen Iran und USA habe, weiß ich wo mein Platz ist.

    Da steht nichts davon was ist falls es weitere Optionen gibt. Wenn man Stellung beziehen muss, dann pro-USA. Dass man Stellung beziehen muss steht nicht da und wird nur von dir in deinem Bush-Zitat unterstellt.

    Du über-interpretierst mich.

    Selbstverständlich gehe ich davon aus, daß man Stellung beziehen muß. Daß man Stellung bezieht. Ich halte wenig davon, eine Haltung wie "ja, das ist natürlich nicht gut, die hätten... und da wäre... aber man versteht ja..." einzunehmen.



  • Wo ist denn unser halb- Ami TravisG, der könnte sicher nen sinnvollen Beitrag hier leisten^^

    Arme Welt... Wieso teilen wir nicht einfach die Ölvorkommen auf? Statt sinnlose Kriege zu führen welche auf pseude terroranschläge gerechtfertigt werden, und unzählige (eigene) menschen getötet werden.



  • Hallo

    BorisDieKlinge schrieb:

    Arme Welt... Wieso teilen wir nicht einfach die Ölvorkommen auf? Statt sinnlose Kriege zu führen welche auf pseude terroranschläge gerechtfertigt werden, und unzählige (eigene) menschen getötet werden.

    Na das ist ja mal ein Vorschlag. Die Länder mit Erdöl werden sich freuen.

    chrische



  • rüdiger schrieb:

    Andromeda schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Daß Israel überhaupt gegründet wurde, ist der einzige Schwachsinn an der Geschichte. Wären die Leute sonst alle obdachlos geworden oder wieso war das nötig? Man hätte sichs an fünf Fingern abzählen können, daß ein künstliches Gebilde wie Israel nichts als Konflikte heraufbeschwört.

    Die Gründung Israels sollte ja den Konflikt beenden.

    Ja, "sollte". Aber der Entschluß, einen neuen Staat zu gründen, wahr wohl mehr dumm als blauäugig.

    Warum das? Ich meine: Es gab vorher einen bewaffneten Konflikt und nachher einen bewaffneten Konflikt. Im Grunde war es für die Israelis gut, weil sie in den darauf folgenden Kriegen ihre Position stärken konnten. (ok, in den 80ern ging es dann ein bisschen Berg ab).

    Aus Sicht der Israelis mag es gut gewesen sein, aber die gesamte Region leidet seit Jahrzenten unter ständigen, bewaffneten Auseinandersetzungen. Ohne eine neue Israelische Staatsgründung und ohne die ständigen Waffenlieferungen aus den USA wären sie längst unterlegen. Aber dann wäre wenigstens Ruhe.


  • Mod

    BorisDieKlinge schrieb:

    Arme Welt... Wieso teilen wir nicht einfach die Ölvorkommen auf?

    Tun wir doch.

    Jeder bekommt den Anteil, für den er bezahlt.



  • Naja aber das Öl sollte gemeinsam verwaltet werden.. Die Erdressourcen gehört der Welt nich den Ländern... klar zahl jeder fürs öl, aber das sollte in eine Allerwelts kasse gehen **fg*



  • Andromeda schrieb:

    Aus Sicht der Israelis mag es gut gewesen sein, aber die gesamte Region leidet seit Jahrzenten unter ständigen, bewaffneten Auseinandersetzungen. Ohne eine neue Israelische Staatsgründung und ohne die ständigen Waffenlieferungen aus den USA wären sie längst unterlegen. Aber dann wäre wenigstens Ruhe.

    Was ändert die Staatsgründung daran, dass die Israelis allen Nachbarn militärisch überlegen sind? Ganz ehrlich würde ich auch die Waffenlieferungen aus den USA nicht überbewerten. Die Israelis waren ja in den entscheidenden Kriegen technisch eher schlechter ausgestattet, während die arabischen Staaten vorher immer auf großer Einkaufstour in der SU waren. Wichtiger war wohl der Kampfgeist, die Ausbildung und die Führung. Die Israelis haben eben um ihr überleben gekämpft, während die meisten arabischen Soldaten schlecht ausgebildet für irgend welche Allmachtsphantasien in den Kampf geschickt wurden. (Und ganz ehrlich, die Leute die sich im Grunde am wenigsten um die Palästinenser kümmern, sind doch die ganzen arabischen Staaten.)

    Und wie gesagt: Klar leiden in der Region Leute. Aber das liegt im Grunde daran, dass die Palästinenser seit 60 Jahren nicht eingesehen haben, dass es für sie besser wäre auf Israel zuzugehen. Klar können die weiter bewaffnet kämpfen, aber dann werden die auch die nächsten 60 Jahre in Höllenlöchern in der Wüste leben müssen. Das ist nun einmal die bittere Realität. Wie minhen schon gesagt hat, ist es einfach entscheidend, wie man mit einer Vertreibung umgeht. Entweder man begreift nach 60 Jahren, dass man mit der neuen Situation leben muss und von da an versucht den Status zu verbessern oder man opfert weiter Generation für Generation von seinen Kindern, während man in bitterster Armut lebt. An der Situation der Palästinenser sind die Palästinenser schuld.

    Klar, in einer gerechten Welt, würden die Palästinenser wieder in ihre alten Häuser dürfen und alles wäre toll und schön. Aber dies ist nun einmal die Realität.



  • Hallo

    BorisDieKlinge schrieb:

    Naja aber das Öl sollte gemeinsam verwaltet werden.. Die Erdressourcen gehört der Welt nich den Ländern... klar zahl jeder fürs öl, aber das sollte in eine Allerwelts kasse gehen **fg*

    Und das machen wir dann mit allen Ressourcen so oder was? Die Leute, die das Erdöl haben wollen verständlicherweise Geld dafür. So läuft das nun mal.

    chrische



  • rüdiger schrieb:

    An der Situation der Palästinenser sind die Palästinenser schuld.

    Ich würde eher sagen, sie haben es in der Hand, ihre Situation zu verbessern. Aber haben sie das? Was wäre denn das richtige Vorgehen?



  • rüdiger schrieb:

    Aber das liegt im Grunde daran, dass die Palästinenser seit 60 Jahren nicht eingesehen haben, dass es für sie besser wäre auf Israel zuzugehen.

    Wäre wohl alles einfacher, wenn es diese fanatischen jüdischen Siedler nicht gäbe. Oder die wenigstens im Zaum gehalten würden.


  • Mod

    BorisDieKlinge schrieb:

    Naja aber das Öl sollte gemeinsam verwaltet werden.. Die Erdressourcen gehört der Welt nich den Ländern... klar zahl jeder fürs öl, aber das sollte in eine Allerwelts kasse gehen **fg*

    Klar, und Du arbeitest dann wegen Deinem Intellekt auch kostenlos für die Weltgemeinschaft. Von wegen freiem Resourcensharing und so.



  • scrub schrieb:

    rüdiger schrieb:

    An der Situation der Palästinenser sind die Palästinenser schuld.

    Ich würde eher sagen, sie haben es in der Hand, ihre Situation zu verbessern. Aber haben sie das? Was wäre denn das richtige Vorgehen?

    Die Angriffe auf Israel einstellen und so Israel in die Position zu zwingen Zugeständnisse machen zu müssen. Von da könnte es dann weiter gehen.

    Mr. N schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Aber das liegt im Grunde daran, dass die Palästinenser seit 60 Jahren nicht eingesehen haben, dass es für sie besser wäre auf Israel zuzugehen.

    Wäre wohl alles einfacher, wenn es diese fanatischen jüdischen Siedler nicht gäbe. Oder die wenigstens im Zaum gehalten würden.

    Ja, die Israelis haben es den Palästinensern nicht einfach gemacht. So ist das eben mit der Gewaltspirale. Ich will ja niemandem sagen, dass er seit 60 Jahren der Buhmann ist. In dem Konflikt gibt es so viele Buhmänner. Mein Punkt ist nur, dass unter dem ganzen Blödsinn der normale Palästinenser am schlimmsten leidet!

    Daher sollte er sich um Besserung bemühen. Das kann ihm niemand abnehmen. Ein israelischer Siedler (oder palästinensischer Anführer etc.), der in seiner klimatisierten Hütte sitzt und dem es an nichts fehlt hat nun einmal keinen Grund irgend etwas zu ändern bzw. wird sich gegen jede Änderung wehren.



  • Ben04 schrieb:

    finix schrieb:

    Ben04 schrieb:

    Nee, hast du nicht übersehen und darauf wollte ich dich gerade hinweisen. Der der hier Schwarz-Weiß-Malerei betrieben bzw unterstellt hat warst du.

    Häh? Dein Post macht mal so gar keinen Sinn. Und von wegen Schwarz-Weiß-Malerei: unterstellt ja, betrieben nein; offensichtlicher weise.

    Jetzt noch mal für die ganz langsamen.

    Wenn ich die Wahl zwischen Iran und USA habe, weiß ich wo mein Platz ist.

    Da steht nichts davon was ist falls es weitere Optionen gibt. Wenn man Stellung beziehen muss, dann pro-USA. Dass man Stellung beziehen muss steht nicht da und wird nur von dir in deinem Bush-Zitat unterstellt.

    Weißt du, manchmal ist es einfach geschickter sich nicht ständig weiter reinzureiten. Aber das lernst du sicher auch noch irgendwann.



  • Ich glaube, das wurde hier bislang noch nicht beachtet 🙂

    http://www.theatlantic.com/doc/200807/iran-rauch

    “We judge with high confidence that in fall 2003, Tehran halted its nuclear weapons program.”

    Those were the opening words of a National Intelligence Estimate that the Bush administration abruptly declassified and released in December. The world read: “Tehran halted its nuclear weapons program,” and the wind shifted into Iran’s sails.


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