Schweizer Bankgeheimnis



  • chrische5 schrieb:

    Hallo

    Auch wenn der Nazivergleich natürlich in jeder Internetdiskussion kommt, so ist er hier so weit hergeholt, wie ich es lange nicht gelesen habe.

    chrische

    Hallo.

    Deutsche sind beteiligt. Da ist es maximal ein Gedankenschritt bis zu den Nazis.



  • Norddeutsche sind typisch arrogant? Naja, gut, daß das nur eine unbedeutende Meinung aus der Extrawurst-Schweiz ist, da muß man gar nicht hinhören. 😉

    Aber klar, holen wir alle Schlechtigkeiten aus der Schublade: Schweizer können kein Deutsch, sind lahmarschig, sagen nix (erwarten offenbar, daß ihr Gegenüber Gedanken lesen kann), für die bösen Nazis waren sie gute Geschäftspartner (wenn wir schon beim Thema Bank sind), was ihnen auch die Bezeichnung "Volk von Kriegsgewinnlern" einbringt...

    Naja. Wenn Ihr Schweizer (da Ihr ja so eine tolle direkte Demokratie habt, ist es legitim, Euch so anzureden) glaubt, das wäre eine Basis für Zusammenarbeit- bitte. 😃



  • Dravere schrieb:

    ...weil vielen Deutschen nicht bewusst ist, das es einen riesigen kulturellen Unterschied zwischen Deutschen und Schweizern gibt.

    Unsinn, den gibt es nicht. Für uns seid ihr Schweizer auch nur Deutsche, wie Bayern und Ostfriesen. Nur, daß ihr die Aussprache nicht so perfekt beherrscht.



  • scrub schrieb:

    Norddeutsche sind typisch arrogant? Naja, gut, daß das nur eine unbedeutende Meinung aus der Extrawurst-Schweiz ist, da muß man gar nicht hinhören. 😉

    😃

    scrub schrieb:

    Aber klar, holen wir alle Schlechtigkeiten aus der Schublade: Schweizer können kein Deutsch, sind lahmarschig, sagen nix (erwarten offenbar, daß ihr Gegenüber Gedanken lesen kann)

    Das mögen alles wahre Punkte sein. Aber die Tatsache, dass die Schweizer "kein Deutsch können", liegt eben auch daran, dass Deutsch, wie man es im "Norden" kennt, hier keine gesprochene Sprache ist (inzwischen ändert sich dies dank den vielen Deutschen, welche aus ihrem Land zu uns flüchten, rapide). Hier spricht niemand Deutsch; viele Leute fühlen sich darum recht unsicher (um nicht zu sagen: unwohl), wenn die "Hochdeutsch" sprechen sollen. Und jeder, der behauptet, die Unterschiede zwischen den Sprachen seien sehr klein, hat keine Ahnung - die Unterschiede gehen im Übrigen weit über die Sprache selbst hinaus. Wenn es nicht um die geschäftlichen Aspekte im Alltag ginge, wo der Verkehr mit Deutschland so wichtig ist, dann würden in der Schweiz anteilsmässig vermutlich etwa gleichviele Leute "Deutsch" sprechen wie in Frankreich 🙄

    Das ist vielleicht ein kleines Land, bestehend aus noch viel kleineren Kantonen - aber jeder Kanton hat gefälligst noch mal seine eigene Sprache, welche dann auch mit Stolz gesprochen wird (und jeder, der in meinem Kanton nicht meine Sprache spricht, etwa ein Basler, ist wie ein Ausländer. Und das ist durchaus nichts negatives. Man braucht hierzulande keine gemeinsame Sprache, um zusammenzugehören... ;)). Und davon auszugehen, dass keinerlei Differenzen bezüglich der Mentalität existieren (von wegen, die Schweizer sagen nichts und erwarten, dass die Deutschen Gedanken lesen können), ist grob fahrlässig. Die Schweiz ist nicht Deutschland, also darf man gefälligst auch erwarten, dass man nicht so behandelt wird, als wäre man es...

    Leprechaun schrieb:

    Dravere schrieb:

    ...weil vielen Deutschen nicht bewusst ist, das es einen riesigen kulturellen Unterschied zwischen Deutschen und Schweizern gibt.

    Unsinn, den gibt es nicht. Für uns seid ihr Schweizer auch nur Deutsche, wie Bayern und Ostfriesen. Nur, daß ihr die Aussprache nicht so perfekt beherrscht.

    Die kulturelle Distanz zwischen Zürich und Basel alleine ist schon um Welten grösser, als vieles, was sich die meisten Leute im Ausland vorstellen können... warum spricht in Deutschland eigentlich niemand Dialekt? Ich kenne jemanden, der mir erzählt hat, es sei ihr als Kind sogar verboten worden 🙄 👎



  • Ich frage mich nur, was Du mit "Norddeutschland" meinst. Beziehst Du das auf alles, was nördlich der Schweiz liegt und Deutsch spricht?

    Wie dem auch sei: Wenn ich einem Schweizer zuhöre, verstehe ich viel (selten alles) bis gar nichts. Aber das betrifft ja nur die Aussprache. Mit ein bißchen Gewöhnung kommt man da sicher irgendwann weiter. Ich habe auch nichts dagegen, wenn mich jemand auf Schweizerdeutsch zutextet, er muß ja auch mit meinem deutschen Deutsch zurechtkommen.

    Aber auf inhaltlicher Ebene nichts sagen, aber "sich seinen Teil denken"... das kann man machen, wenn in der Zukunft nichts mehr liegt, aber wenn der geschäftliche Verkehr doch so wichtig ist (und gute Nachbarschaft ist vermutlich auch in der Schweiz irgendwas wert), sollte man dann nicht kulturelle Differenzen eher artikulieren? Sonst löst sich sowas doch niemals auf bzw. der Kommunikationspartner kann nicht drauf eingehen. Und wenn Ihr immer so austickt, wenn ein deutscher Politker Unsinn redet, müßt Ihr Euch bald die Knarre nehmen und in Deutschland einmarschieren.
    Erinnert mich irgendwie an diesen Quatsch mit Italien, wo dann auch irgendwelche Politker rumgestrunzt haben, auf beiden Seiten. Boykottaufrufe, heiliger Strohsack. Naja, wenigstens wurde da anscheinend keine "wir wollen Martin Schulz die Fresse polieren"-Bewegung gegründet.

    Naja, und dieses Beharren auf irgendwelchen Dialekten oder "stolz sein" auf sowas, das ist in meinen Augen eher idiotisch. Aber so seid Ihr halt, Ihr Bergvölker (Bazis, Ösis, Schweizer). Das Abtrainieren von Dialekten ist auch eher eine süddeutsche Angelegenheit (habe zuhause "im Norden" eher wenig davon mitbekommen), allerdings scheint das nicht gut zu funktionieren, wenn mir hier jemand im besten Dialekt sagt, der Dialekt sei ihm streng abgewöhnt worden.



  • /rant/ schrieb:

    Wenn es nicht um die geschäftlichen Aspekte im Alltag ginge, wo der Verkehr mit Deutschland so wichtig ist, dann würden in der Schweiz anteilsmässig vermutlich etwa gleichviele Leute "Deutsch" sprechen wie in Frankreich

    Etwa 70% der Schweizer sprechen, wenn auch ziemlich gebrochenes, Deutsch. Die internationale Geschäftssprache ist immer noch Englisch.



  • chrische5 schrieb:

    Hallo

    Auch wenn der Nazivergleich natürlich in jeder Internetdiskussion kommt, so ist er hier so weit hergeholt, wie ich es lange nicht gelesen habe.

    chrische

    Jep, ich weiss, sehr weit hergeholt. Aber sag das mal dem CH-Politiker, der Steinbrück augfrund seiner Wortwahl ganz eindeutig in diese Ecke gestellt hat. Und der Schweizer Bevölkerung, die wohl teils sehr aufgebracht war als Indianer bezeichnet zu werden, aber diese Nazi-Äusserungen gänzlich unkommentiert liess...

    Nur ums nochmals klar zu machen, Dravere's teils merkwürdige Vorstellungen sind hier zwar schon verbreitet (und ja, vorallem und eigentlich nur durch den BILD-Abklatsch "BLICK"), aber im grossen und ganzen leben hier auch ganz normale und vernünftige Menschen 😉 Und hätte Norddeutschland höhere Berge, wärs sicher genauso schön wie die Schweiz 😃



  • scrub schrieb:

    Ich frage mich nur, was Du mit "Norddeutschland" meinst. Beziehst Du das auf alles, was nördlich der Schweiz liegt und Deutsch spricht?

    Nun, ich habe Norddeutschland immer ein wenig verstanden wie..... der Norden von Deutschland? Z.B. Hamburg oder so. Aber wir wollen hier doch nicht in Details herumkriechen...

    scrub schrieb:

    Wie dem auch sei: Wenn ich einem Schweizer zuhöre, verstehe ich viel (selten alles) bis gar nichts. Aber das betrifft ja nur die Aussprache. Mit ein bißchen Gewöhnung kommt man da sicher irgendwann weiter. Ich habe auch nichts dagegen, wenn mich jemand auf Schweizerdeutsch zutextet, er muß ja auch mit meinem deutschen Deutsch zurechtkommen.

    Das ist auch meine Einstellung. Aber genau genommen muss hierzulande gar niemand mit deutschem Deutsch zurechtkommen. Wenn ich nach Deutschland oder Holland komme, erwarte ich auch nicht, dass die anderen mich einfach verstehen. Oder woher kommt diese Selbstverständlichkeit, dass alle euch verstehen und sich somit euch anpassen müssen?

    scrub schrieb:

    Naja, und dieses Beharren auf irgendwelchen Dialekten oder "stolz sein" auf sowas, das ist in meinen Augen eher idiotisch. Aber so seid Ihr halt, Ihr Bergvölker (Bazis, Ösis, Schweizer).

    Am besten sollten wir also was tun? Unsere Identität und Autonomie aufgeben, und uns direkt dem grossen und erfolgreichen Nachbaren anschliessen? 😉



  • Leprechaun schrieb:

    /rant/ schrieb:

    Wenn es nicht um die geschäftlichen Aspekte im Alltag ginge, wo der Verkehr mit Deutschland so wichtig ist, dann würden in der Schweiz anteilsmässig vermutlich etwa gleichviele Leute "Deutsch" sprechen wie in Frankreich

    Etwa 70% der Schweizer sprechen, wenn auch ziemlich gebrochenes, Deutsch. Die internationale Geschäftssprache ist immer noch Englisch.

    Richtig. 70% sprechen so Deutsch, wie sie es als Fremdsprache in der Schule vor vielen Jahren einmal gelernt und nachher nur noch sehr selten gebraucht haben... 😉



  • /rant/ schrieb:

    Am besten sollten wir also was tun? Unsere Identität und Autonomie aufgeben, und uns direkt dem grossen und erfolgreichen Nachbaren anschliessen?

    Zumindest keinen übertriebenen Separatismus pflegen und auch noch Stolz darauf sein, zumal es kaum nennenswerte kulturelle Unterschiede gibt.



  • /rant/ schrieb:

    Richtig. 70% sprechen so Deutsch, wie sie es als Fremdsprache in der Schule vor vielen Jahren einmal gelernt und nachher nur noch sehr selten gebraucht haben...

    Nein, es ist Landessprache: http://de.wikipedia.org/wiki/Schweiz#Sprachen
    Ok, es sind "nur" 64%



  • Leprechaun schrieb:

    /rant/ schrieb:

    Am besten sollten wir also was tun? Unsere Identität und Autonomie aufgeben, und uns direkt dem grossen und erfolgreichen Nachbaren anschliessen?

    Zumindest keinen übertriebenen Separatismus pflegen und auch noch Stolz darauf sein, zumal es kaum nennenswerte kulturelle Unterschiede gibt.

    Separatismus bezeichnet im Politischen die Loslösung einzelner Landesteile aus einem bestehenden Staat mit dem Ziel, einen neuen, souveränen Staat zu bilden. Du sagst also, dass die Schweiz im Prinzip auch nur ein Teil Deutschlands ist?` 😕 😕 😕

    Kein Wunder kommen immer wieder diese Vergleiche mit den Grossmachtphantasien vergangener Zeiten, denn eine solche Einstellung ist ja deren Grundlage 🙄

    Und jemand, der sagt, dass es kaum kulturelle Unterschiede gibt, hat offensichtlich keine Ahnung. Es tut mir Leid, aber das ist einfach nicht wahr... 🙄

    Leprechaun schrieb:

    /rant/ schrieb:

    Richtig. 70% sprechen so Deutsch, wie sie es als Fremdsprache in der Schule vor vielen Jahren einmal gelernt und nachher nur noch sehr selten gebraucht haben...

    Nein, es ist Landessprache: http://de.wikipedia.org/wiki/Schweiz#Sprachen
    Ok, es sind "nur" 64%

    Schön und gut. Rätoromanisch ist auch Landessprache, und trotzdem Sprechen im Graubünden die meisten Leute nur noch Churer Dialekt. Worum wir hier streiten ist die willkürliche Definition einer Sprache als Landes- oder Fremdsprache. Über die Tatsache, dass nur die wenigsten hier deutsches Deutsch freiwillig sprechen, sagt eine solche Definition rein gar nix aus 😋



  • /rant/ schrieb:

    Du sagst also, dass die Schweiz im Prinzip auch nur ein Teil Deutschlands ist?`

    Eher eine Region, in der sich Deutschland, Frankreich und Italien überschneiden und deren Einwohner gern ihre Wurzeln verleugnen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Willensnation



  • /rant/ schrieb:

    warum spricht in Deutschland eigentlich niemand Dialekt?

    Mit der Aussage in der Frage hast du dich wunderbar selbst disqualifiziert.
    Vielleicht solltest du dir mal diese Karte hier zu Gemüte führen:
    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Westgermanische_Sprachvarietäten_1990.png

    scrub schrieb:

    Ich frage mich nur, was Du mit "Norddeutschland" meinst. Beziehst Du das auf alles, was nördlich der Schweiz liegt und Deutsch spricht?

    Bedenkt man, dass auch in Süddeutschland die Norddeutschen ähnlich unbeliebt sind und ihnen dieselben negativen Eigenschaften nachgesagt werden. Und wenn man dazu bedenkt, dass die Bayern kulturell nichts mit den Schweizern zu tun haben. Dann könnte das einen schon nachdenklich machen, ob die Klischees nicht vielleicht irgendwie doch einen wahren Kern haben könnten. Aber vermultich liegt das einfach an der sauerstoffarmen Höhenluft in der diese Bergvölker leben. Obwohl ... mit den Bergen ... da ist doch auch was:

    Aber so seid Ihr halt, Ihr Bergvölker (Bazis, Ösis, Schweizer).

    Du solltest dich mal mit den Bergen beschäftigen:
    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Alpenrelief_02_deutsch.jpg

    Tipp: Bayern liegt innerhalb der Grenzen Deutschlands. Und der Durchschnitts-Schweizer haust auch nicht auf den Bergspitzen.



  • /rant/ schrieb:

    Du sagst also, dass die Schweiz im Prinzip auch nur ein Teil Deutschlands ist?` 😕 😕 😕

    Kein Wunder kommen immer wieder diese Vergleiche mit den Grossmachtphantasien vergangener Zeiten, denn eine solche Einstellung ist ja deren Grundlage 🙄

    Und jemand, der sagt, dass es kaum kulturelle Unterschiede gibt, hat offensichtlich keine Ahnung. Es tut mir Leid, aber das ist einfach nicht wahr... 🙄

    Ich finde nicht, daß die Schweiz Teil Deutschlands ist. Es ist einfach ein kleines Land, desssen Einwohner teilweise Deutsch sprechen, jedoch ganz anders schreiben, als sie sprechen, und die auf alle möglichen Kinkerlitzchen stolz sind. Solange die Schweizer Kriegsmarine uns nicht angreift, kann ich mit diesem Nachbarn sehr gut leben. Aber solche Reaktionen wie jetzt ("Fresse polieren" etc.) sind echt völlig idiotisch. Ihr nehmt uns viel ernster als umgekehrt. 😃

    minhen, ach herrje, hast Du mich tatsächlich erwischt: "Bergvölker" war natürlich als faktenbasierte und ernste Bezeichnung gemeint, auf dem Umstand fußend, daß ganz Baziland auf über 5000m liegt. Und jetzt zeigst Du mir zum Glück eine Karte, die ich natürlich noch nie gesehen habe, und beweist mir, daß das falsch war. Danke. Danke, minhen.



  • scrub schrieb:

    minhen, ach herrje, hast Du mich tatsächlich erwischt: "Bergvölker" war natürlich als faktenbasierte und ernste Bezeichnung gemeint, auf dem Umstand fußend, daß ganz Baziland auf über 5000m liegt. Und jetzt zeigst Du mir zum Glück eine Karte, die ich natürlich noch nie gesehen habe, und beweist mir, daß das falsch war. Danke. Danke, minhen.

    Ja natürlich, für dich sind die Alpen natürlich nicht prototypisch für Bayern gewesen. Und dass die Schweizer eigentlich im Mittelland rumhüpfen, ist einem Nordlicht natürlich auch mehr als klar. Ich hab's dir aber trotzdem gerne erklärt. Dann lernst du was dazu und kannst nachher durch so eine Reaktion auch noch dein Gesicht wahren. Ist doch super 🙂



  • Leprechaun schrieb:

    /rant/ schrieb:

    Du sagst also, dass die Schweiz im Prinzip auch nur ein Teil Deutschlands ist?`

    Eher eine Region, in der sich Deutschland, Frankreich und Italien überschneiden und deren Einwohner gern ihre Wurzeln verleugnen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Willensnation

    Nun, wenn man sieht, wie es in den Ländern um uns herum immer mal wieder - aus welchen Gründen auch immer - den Bach ab ging und auch jetzt noch geht, dann hat man auch allen Grund, sich von ihnen zu distanzieren. Aber "verleugnen" klingt doch, als wäre dies etwas negatives aus deiner Sicht? Hast du ein Problem damit, dass irgendwelche Leute vor längerer Zeit einmal einen bis heute stabilen Staat aufgebaut haben? 😃

    minhen schrieb:

    /rant/ schrieb:

    warum spricht in Deutschland eigentlich niemand Dialekt?

    Mit der Aussage in der Frage hast du dich wunderbar selbst disqualifiziert.
    Vielleicht solltest du dir mal diese Karte hier zu Gemüte führen:
    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Westgermanische_Sprachvarietäten_1990.png

    Toll. Du weisst genau, was ich gemeint habe. Wenn ich hätte sagen wollen, dass es in Deutschland keine Dialekte gibt, dänn wäre ich so gescheit gewesen, nicht schon im nächsten Satz, den du praktischer Weise aus dem Zitat entfernt hast, zu erwähnen, dass die Verwendung derselben meiner werten Kollegin aus Deutschland verboten wurde. Gemeint war natürlich, dass die Dialekte nicht im gleichen Ausmass gebraucht werden wie in der Schweiz. Ansonsten, eine interessante Karte, die du da hast 😉

    scrub schrieb:

    Ich finde nicht, daß die Schweiz Teil Deutschlands ist. Es ist einfach ein kleines Land, desssen Einwohner teilweise Deutsch sprechen, jedoch ganz anders schreiben, als sie sprechen, und die auf alle möglichen Kinkerlitzchen stolz sind. Solange die Schweizer Kriegsmarine uns nicht angreift, kann ich mit diesem Nachbarn sehr gut leben. Aber solche Reaktionen wie jetzt ("Fresse polieren" etc.) sind echt völlig idiotisch. Ihr nehmt uns viel ernster als umgekehrt. 😃

    Nun, wir haben grössentechnisch auch guten Grund, euch ernst zu nehmen. Wir können es uns - im Gegensatz zu euch - schlicht nicht leisten, unsere Nachbaren ernsthaft zu verärgern. Im Übrigen, "die Fresse polieren" ist auch nur bedingt ernst gemeint. Wenn du mal nach "die Fresse polieren" suchst, dann finden sich im gesamten Facebook Netzwerk noch ziemlich viele Gruppen im Stil von "Ich könnte XY pausenlos die Fresse polieren".

    Ansonsten habe ich gehört, dass einige helle Köpfe im Parlament vor einiger Zeit der Modernisierung unserer Kriegsflotte zugestimmt haben. Derart sinnvolle Investitionen in unsere Flotte wurde erst möglich, nachdem eure reichen Bürger ihr gesamtes Geld in der Schweiz versteckt habem!!! 😡 😡 😡 😃 😉

    MfG



  • /rant/ schrieb:

    Gemeint war natürlich, dass die Dialekte nicht im gleichen Ausmass gebraucht werden wie in der Schweiz.

    Also für die Südeifel (ich wohn direkt bei Luxemburg) kann ich sagen, dass hier sehr viel Dialekt gesprochen wird. Nur wenns etwas höflicher/ formeller zugehen soll, überwiegt das Hochdeutsch. Wobei man hier ganz klar nach Altersklassen differenzieren sollte. Jugendliche sprechen viel seltener Dialekt, aber es kommt immer noch oft genug vor.

    Aber das nur nebenbei.


  • Administrator

    durito schrieb:

    ..., aber diese Nazi-Äusserungen gänzlich unkommentiert liess...

    Man bemerkt wie aufmerksam du die Nachrichten verfolgst. Meine Güte das ging 5 Minuten nach der Aussage von Herrn Müller schon los. Nationalratpräsidentin entschuldigt sich, CVP distanziert sich. Am nächsten Morgen schreibt die ganze Presse darüber. Thema Nummer eins. Herrn Müller kommt aus der absolut Unbekanntheit zur absoluten Bekannheit.
    Ich denke auf die gleiche Art bekommst du auch die Stimmung in der Schweiz mit, nämlich gar nicht ^^

    durito schrieb:

    Nur ums nochmals klar zu machen, Dravere's teils merkwürdige Vorstellungen sind hier zwar schon verbreitet (und ja, vorallem und eigentlich nur durch den BILD-Abklatsch "BLICK"), aber im grossen und ganzen leben hier auch ganz normale und vernünftige Menschen 😉 Und hätte Norddeutschland höhere Berge, wärs sicher genauso schön wie die Schweiz 😃

    Soll ich mich auch nochmals wiederholen? Oder bist du ein Bot? Das hat REIN GAR NIX mit Blicklesern zu tun. Aber es gibt halt Leute, welche einfach keine Ahnung haben und deshalb immer das gleiche wiederholen. Gibt es auch in der Schweiz, wir sind schliesslich auch nur Menschen 🙂

    @Leprechaun,
    Hochdeutsch ist in der Schweiz ganz eindeutig eine Fremdsprache. Sie wird so angesehen, sie wird auch so gelehrt.
    Ich persönlich habe dazu eine unangenehme Erfahrung in der Schule gemacht. Ich bin nämlich zuerst im französischen Teil der Schweiz zur Schule gegangen. Ich habe in der Schule Französisch geredet und zuhause Schweizerdeutsch. Als wir umgezogen sind in die deutschsprachige Schweiz, musste ich für die Schule zuerst Hochdeutsch lernen. Nach dem ersten Schultag habe ich nämlich NICHTS verstanden, weil die Lehrerin nur Hochdeutsch redete. Es hat extrem lange gedauert, bis ich im Unterricht mitkam. Die Unterschiede sind ziemlich extrem und viele Deutsche können (wollen?) das nicht nachvollziehen.

    Und es überrascht mich irgendwie nicht, dass du der Meinung bist, dass es keinen kulturellen Unterschied gibt. Dass passt zu dir, so wie du bisher aufgetreten bist 🙂

    Ich hätte noch eine Frage an die Deutschen, da mich das mal interessieren würde, was ihr dazu antwortet:
    Wieso müssen wir unsere Gesetze verändern, um eure Fehler auszubügeln? Wieso verändert ihr eure Gesetze nicht so ab, dass die Leute nicht mehr Steuern hinterzieht? Zum Beispiel die Steuern zu senken oder mal euer Steuersystem zu vereinfachen? Wieso ein Nachbarland angreifen, bevor ihr vor der eigenen Haustür aufräumt?

    (Die Fragen gehen natürlich nur an die Menge, welche dafür ist, dass die Schweizer ihre Gesetze verändern.)

    Grüssli



  • Hallo

    Dravere schrieb:

    Ich hätte noch eine Frage an die Deutschen, da mich das mal interessieren würde, was ihr dazu antwortet:
    Wieso müssen wir unsere Gesetze verändern, um eure Fehler auszubügeln? Wieso verändert ihr eure Gesetze nicht so ab, dass die Leute nicht mehr Steuern hinterzieht? Zum Beispiel die Steuern zu senken oder mal euer Steuersystem zu vereinfachen? Wieso ein Nachbarland angreifen, bevor ihr vor der eigenen Haustür aufräumt?

    (Die Fragen gehen natürlich nur an die Menge, welche dafür ist, dass die Schweizer ihre Gesetze verändern.)
    Grüssli

    Ich als Deutscher antworte mal 😉 , obwohl ich keine Ahnung von dem Themen habe:
    1. Es ist einfacher euch zum Ändern der Gesetze zu bewegen, als hier eine Steuerreform auf die Beine zu stellen.
    2. Steuerhinterziehung wird es immer geben. Das hat, meiner Meinung nach, nichts mit den landesüblichen Steuern, sondern mit der Mentalität der Menschen zu tun.

    chrische


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