Wie lange kann man vernünftig programmieren?



  • Bringen Überstunden beim programmieren etwas? Lässt nicht irgendwann die Konzentration nach und man macht viel mehr Leichtsinnsfehler?



  • Wie lange kann man vernünftig programmieren?

    max. 4 Stunden pro Tag



  • Würde ich auch sagen, auch wenn man Überstunden macht kommt man nicht auf mehr als 4 Stunden wo Sinnvoller Code raus kommt.
    Wenn man länger macht, hat man oft nur mehr Meetings, macht mehr Pausen etc.

    Wenn man tatsächlich mehr Stunden als 4 Programmiert, ist es meist nur einfaches runter hacken, arbeiten wo man nicht viel Denken muss.



  • Die Frage ist unsinnig.

    Programmieren umfasst die Bereiche: Entwurf - Realisierung - Testen - Wartung. Allein für das Testen braucht man viel Zeit. Manchmal ist dafür volle Konzentration erforderlich, manchmal nicht.

    Wenn du unter Zeitdruck stehst - und du weisst nicht, wo der Bock ist - helfen Überstunden auch nicht viel. Organisiere deine gesamte Arbeit! Programmieren ist mehr als das Aneinanderreihen von Quelltext. 😮



  • berniebutt schrieb:

    Programmieren umfasst die Bereiche: Entwurf - Realisierung - Testen - Wartung. Allein für das Testen braucht man viel Zeit. Manchmal ist dafür volle Konzentration erforderlich, manchmal nicht.

    Das ist entwickeln, nicht programmieren. 😉



  • berniebutt schrieb:

    Die Frage ist unsinnig.

    Programmieren umfasst die Bereiche: Entwurf - Realisierung - Testen - Wartung.

    So ein Schwachsinn. Du vermischt das mit Softwareentwicklung.



  • Eigentlich nicht. Wenn man schon 8 Stunden programmiert hat, dann bringen Überstunden auch nichts mehr. Ich stelle aber fest, dass ich manchmal, wenn alle anderen nach Hause gegangen sind, erst richtig dazu komme, schwierige Probleme anzugehen, und dann bringt es natürlich doch was.



  • Janjan schrieb:

    Das ist entwickeln, nicht programmieren. 😉

    Ach so, dann versteht ihr heute einen Programmierer als jemand, der Sourcecode herunterklommt ohne den Sinn der Zielsetzung zu verstehen?

    Das kann er nicht schaffen, wenn im vorgegebenen Entwurf ein Bock ist! 😡



  • Ach so, dann versteht ihr heute einen Programmierer als jemand, der Sourcecode herunterklommt ohne den Sinn der Zielsetzung zu verstehen?

    Das eine schließt doch das andere nicht aus. Aber wie schon gesagt, meinst du wohl eher Softwareentwickler. Ein Programmierer tut streng genommen, nichts anderes als zu programmieren. Ein Entwickler entwickelt Software mit allem drum und dran.



  • Und deswegen ist die Bezeichnung "Programmierer" auch eine Beleidigung für jeden ernsthaften Informatiker/Softwareentwickler.



  • Jeder wird mir zustimmen wenn ich sage das Softwareentwickler/Anwendungsentwickler auch Programmieren, und darum ging es in der Frage, sehe da kein Widerspruch.

    Ich fasse das einfach mal zusammen so wie ich das sehe.
    Softwareentwicklung umfasst alles vom Planung der Architektur, über Meetings bis zu den Tests.
    Programmierung ist nur die Tipparbeit, ist also ein fester Bestandteil der Softwareentwicklung.

    Bashar schrieb:

    Eigentlich nicht. Wenn man schon 8 Stunden programmiert hat, dann bringen Überstunden auch nichts mehr. Ich stelle aber fest, dass ich manchmal, wenn alle anderen nach Hause gegangen sind, erst richtig dazu komme, schwierige Probleme anzugehen, und dann bringt es natürlich doch was.

    Genau aus diesem Grund bin ich meistens ab 7-7:30 auf Arbeit, da bin ich noch allein im Zimmer und zu der zeit schaff ich auch am meisten. Also schaffen im Form von Code tippen.
    Tagsüber sind dann mehr Meetings, Planung, Reviews, Tests etc.
    In Daily Scrum gehört das alles einfach zusammen.

    //Tags repariert



  • Als ich noch beruflich programmierte und entwickelte kam ich so auf 3 Stunde wo ich wirklich produktiv Probleme gut lösen konnte der Rest waren Routineaufgaben, Besprechung, Tests, Fehlersuche anderen bei Problemen helfen etc. Ich bin aber ausgestiegen da ich es irgendwie immer mit irgendwelchen Pfuschern zu tun hatte und nie in einem professionellen Umfeld arbeiten durfte, was sich dann aus Gesundheitlich bemerkbar gemacht hat. Nun ist es ein Hobby und macht wieder richtig Spaß auch dank den netten Leuten hier. Wer hat schon Menschen in seinem Umfeld die wirklich kapieren was man da macht 😃

    Am besten konnte ich mich konzentrieren wenn ich komplett allein war ohne Telefonklingeln oder Ähnliches. Und die besten Ideen kamen mir wenn ich weit weg vom Rechner unterwegs an der frischen Luft oder sonst wo war.

    G hibbes



  • Also meine Bestzeit sind 3 Stunden 46 Minuten 😉 .

    Nein im Ernst - wie die Kommentare hier schon verdeutlichen, muss man fragen, was man unter Programmieren versteht. Programmieren ist nicht nur die Arbeit, in der man aktiv vor der Tastatur sitzt. Oft bin ich nach Feierabend produktiver, wenn ich auf dem Fahrrad sitze und nach Hause strampele. Da kommen manchmal die Lösungen von ganz alleine. Ist das dann Programmieren?

    Es gibt Projektspezialisten, die sagen, dass Überstunden eher kontraproduktiv sind. Wenn ich um 17:00 Uhr Feierabend machen will, muss ich sehen, dass ich bis dahin einen Punkt erreicht habe, mit dem ich das guten Gewissens machen kann. Das erzeugt eine Motivation, die die Produktivität wesentlich mehr steigert, als der Druck von Oben.



  • Wie lang hängt meiner Meinung nach stark von Motivation, Lust, Spaß und Ruhe ab.
    Stimme allen zu, die meinen, wenn man allein ist, schafft man mehr.
    Und wenn man mal in der Materie drin ist, dann sind 3-4 Stunden durchaus realistisch. Das entweder früh zu Arbeitsbeginn oder am späten Nachmittag.
    Liegt wohl teilweiße auch an der menschlichen Leistungskurve. http://schule.lerntipp.at/44/leistungskurve.jpg.
    Ich kenn auch Leute, die kommen erst zu Mittag auf Arbeit, während andere schon 5 Stunden da sind. Jedem wie es ihm beliebt. << Allerdings seh ich sowas eher weniger gut, weil man mit denen erst dann Probleme klären kann, wenn se da sind.

    Für die Geschichte mit dem späten Nachmittag sind Überstunden meist vorprogrammiert, wenn man seine Arbeit nicht unterbrechen will, weil man gerade gut drauf ist 😉 .
    Das bedeutet allerdings nicht automatisch, dass Überstunden bewusst was bringen. Zumindest nicht die, die aufgrund von Zeitdruck gemacht werden müssten, damit was fertig wird.

    hibbes schrieb:

    Als ich noch beruflich programmierte und entwickelte kam ich so auf 3 Stunde wo ich wirklich produktiv Probleme gut lösen konnte der Rest waren Routineaufgaben, Besprechung, Tests, Fehlersuche anderen bei Problemen helfen etc.

    Ich wäre froh, wenn ich 3 Stunden am Tag programmieren könnte. Und damit meine ich die reguläre Zeit auf Arbeit und nicht die, die ich mich zu Hause mit C++ beschäftige. 😃



  • Janjan schrieb:

    Und deswegen ist die Bezeichnung "Programmierer" auch eine Beleidigung für jeden ernsthaften Informatiker/Softwareentwickler.

    Sehe ich nicht so!

    Bevor es die Fachrichtung Informatik gab, haben die Leute, die Software entwickelten, die Programme codierten und am Laufen hielten, sich 'Programmierer' genannt. Abstimmung mit dem Kunden und Einarbeitung in dessen fachspezifische Dinge gehörte auch dazu. Wo bitte ist da eine Beleidigung?

    'Programmierer' als blosser Tipper von Sourcecode? Wenn jemand nur das macht, dann soll man ihn eben 'Sourcetipper' nennen. Ich sehe für diesen Typen aber wenig sinnvolle Verwendung. Der kann sogar 25 Stunden am Tag arbeiten, wenn er die Pausen durcharbeitet.



  • Es gab in Deutschland den Lehrberuf des Programmieres. Der durfte nicht selber nachdenken, sondern der Informatiker hat Struktogramme gemalt und er sollte die nach Cobol oder Maschinensprache übersetzten.



  • Wem es gefällt, warum nicht? Wer sagt denn dass Leute die weniger Denken müssen unglücklicher sind als Leute die immer Denken müssen?



  • Für mich ist Programmierer = jemand, der programmiert. Dass es mal in der Steinzeit einen so genannten Lehrberuf gab, wen interessiert's? Zum Glück heißen die Berufe heute so bescheuert, dass in der Zukunft keiner drauf kommen würde, das als normale Tätigkeitsbezeichnung zu verwenden.

    BTW: 14000!



  • volkard schrieb:

    Es gab in Deutschland den Lehrberuf des Programmieres. Der durfte nicht selber nachdenken, sondern der Informatiker hat Struktogramme gemalt und er sollte die nach Cobol oder Maschinensprache übersetzten.

    Ja heute heisst das ganze UML. Und ich darf diese bloeden Ideen dann umsetzen, die die Herren 'model driven development' sich ausgedacht haben. Haetten die ein wenig mehr Ahnung vom Programmieren, dann gaebe es nicht so viel Probleme.



  • knivil schrieb:

    volkard schrieb:

    Es gab in Deutschland den Lehrberuf des Programmieres. Der durfte nicht selber nachdenken, sondern der Informatiker hat Struktogramme gemalt und er sollte die nach Cobol oder Maschinensprache übersetzten.

    Ja heute heisst das ganze UML. Und ich darf diese bloeden Ideen dann umsetzen, die die Herren 'model driven development' sich ausgedacht haben. Haetten die ein wenig mehr Ahnung vom Programmieren, dann gaebe es nicht so viel Probleme.

    Sowas gibts wirklich?


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