Wenn heute Bundestagswahl wäre, was würdet ihr wählen?



  • SideWinder schrieb:

    In Österreich gibt es Mängel in der Bildungspolitik, vor allem weil zu wenig Geld investiert wird. Aber auch hier wäre es eine gigantische Katastrophe statt auf Expertenrat auf das Volk zu hören. Denn jeder weiß, dass auf den Gebieten: Bundestrainer, Lehrer, Manager und Richter jeder selbst der größte Experte ist!

    Auf mich dürfen sie aber hören: Schulleiter müssen Lehrer einstellen und entlassen können. Die Schulleiter wissen nämlich sehr genau, wer gar nichts taugt, und sie würden liebend gerne manch einen loswerden.


  • Mod

    Das kommt doch ohnehin automatisch volkard, heutige Junglehrer bekommen doch alles nur keine Festanstellung (Einjahresverträge) und die früher so gerne "Beamtisierung" die dich in Österreich außer bei groben Rechtsverstößen quasi unkündbar machte ist auch für neue Lehrer nicht mehr möglich (BTW: Früher gab es solcherlei Möglichkeiten sogar für Müllfahrer...)

    ===> Edit-Einschub

    An der Uni Wien ist es sogar so übel mit den Dozenten und ihren Einjahresverträgen, dass die alle drei Jahre ein Jahr im Ausland sein müssen. Drei Einjahresverträge hintereinander sind nämlich gesetzlich verboten "Scheindaueranstellung". Wohow!

    <=== Ende

    Leider dürfte die Lehrersituation in manchen Fächern aber auch nicht so aussehen als könnten Direktoren da großartig wählen. Die mir bekannte Lehrerin ist vor kurzem umgezogen und im Bereich Mathematik/Physik gab es sofort eine Fixanstellung. Bei Philosophie und Turnen wäre der Umzug mit Arbeitslosigkeit einhergezogen (die Jobgarantie gilt nur innerhalb des Bundeslandes in dem man sie erhalten hat).

    Ich denke der Beamtenstatus wird nach und nach immer weiter auf das Mindeste reduziert, dass man die Frau Müller am Schalter des Rathauses nicht Beamtisieren muss wird schnell klar. Die Post in Österreich hat noch rund 24 Jahre Altlasten vor sich, dann dürfte das auch geklärt sein (BIS dahin allerdings gibts noch üblen Stonk: Die Unkündbaren machen Dienst nach Vorschrift und die jungen neuen Motivierten müssen auf Grund der neuen Konkurrenz (Liberalisierung) abgebaut werden ...)

    Wenn es nach mir ginge würde ich die Unkündbarkeit sofort abschaffen, aber zum Glück darf auch ich nicht selbst mitwählen und gültige Verträge ungültig machen.

    BTW: krabbels, Du bist dir aber schon im Klaren, dass die 100 Mio hier nicht für die Website aufgebracht werden.

    den größeren Batzen koste die Ablösung der 20 Jahre alten Vermittlungs- und Beratungssysteme, die auch laut Bundesrechnungshof dringend modernisiert werden müssten.

    Und wenn dann 13 Mio für eine Seite dieses Kalibers eingeplant werden ist das schon gut möglich. Vor allem weil bei Bundesangelegenheiten immer gern das V-Modell eingesetzt wird und für jede Zeile Code zumindest auch eine Zeile Text existiert 🤡

    MfG SideWinder





  • Und wenn dann 13 Mio für eine Seite dieses Kalibers eingeplant werden ist das schon gut möglich. Vor allem weil bei Bundesangelegenheiten immer gern das V-Modell eingesetzt wird und für jede Zeile Code zumindest auch eine Zeile Text existiert 🤡

    Also du findest es verhältnismäßig für eine Website 15 Millionen Euro zu bezahlen? Ich kenne mich zwar nicht wirklich aus aber eine qualitativ gleichwertige Website macht dir vermutlich schon jeder Depp für nen Hunderter. 😉


  • Mod

    krabbels schrieb:

    Also du findest es verhältnismäßig für eine Website 15 Millionen Euro zu bezahlen? Ich kenne mich zwar nicht wirklich aus aber eine qualitativ gleichwertige Website macht dir vermutlich schon jeder Depp für nen Hunderter. 😉

    15 Mio sind schon sehr viel. Aber wir beide wissen doch gar nicht was alles dahinter liegt:

    - Machbarkeitsstudie
    - Technologieauswahl
    - Anzahl der verschiedenen Datenbanken und Datenstände die zusammengefasst werden müssen
    - Anzahl und Umfang der Hardware die angeschafft werden muss (x2 für Backup)
    - Nutzungsgebühr bzw. überhaupt erst das Legen von Lichtwellenleitern zu den einzelnen Rechenzentren um den Datenaustausch der einzelnen Datenbanken zu Backup-Systemen in überhaupt erst zeitlich möglich zu machen
    - Kosten für das Einpflegen aller Texte
    - Fotografen die die ganzen Bilder auf der Homepage machen
    - Grafiker für Layout und Design
    - Experten die für die gesetzlich vorgeschriebene Einhaltung der WIAA-Kriterien da sind
    - Experten auf dem Gebiet Datenbanken für Load Balancing-Expertise, etc.
    - Dokumentation all der vorhergehenden Schritte nach dem V-Modell XT um Bundeskriterien zu erfüllen
    - Ich sehe noch auf die Schnelle eine Übersetzung nach Englisch und Französisch

    Ich glaube jegliches Angebot unter 1 Mio € wäre unseriös. Man müsste nun eben wissen wie viel die Page an sich gekostet hat und wie viel da für die Ablöse des Alt-"Arbeitssystems" der Agentur benutzt wurde. Mit fixen Zahlen hier umzuwerfen wäre jedenfalls für uns unseriös, wir kennen ja nicht einmal das Pflichtenheft.

    MfG SideWinder



  • Ach, die Amis machen doch viel teurerer Websites.

    recovery.gov sollte den Bürgern zeigen, wo das Wirtschaftsförderungsgeld hingehen soll.

    Die Seite hat 18 Mio. Dollars gekostet und zig Wahlkreise geschaffen, die gar nicht existieren.

    http://www.colbertnation.com/the-colbert-report-videos/257717/december-01-2009/better-know-a-made-up-district---connecticut-s-42nd



  • Tja, ein 12-Jähriger darf leider nicht wählen gehen. Aber auch so: Die Auswahl ist wirklich Mist. Die versprechen alles, aber halten... Naja ihr versteht.



  • chrische5 schrieb:

    Aber es funktioniert doch: Wohlstand überall.

    Auf Pump gekaufte Sachen zu besitzen, bedeutet kein Wohlstand. Irgendwann müssen diese Sachen bezahlt werden. Das ist vorgezogener Konsum. Dieser Tag ist meiner Meinung nach sehr nahe.

    chrische5 schrieb:

    Ich denke, dass Politiker sehr wohl intelligente Menschen sind. Wenn man den Schulabschluss als Maßstab nimmt, habe ich auf jeden Fall recht. Im Parlament sitzen die wenigsten ohne Hochschulabschluss. Das ist für mich schon ein guter Indikator für Intelligenz.

    🙂 Das sind überwiegend Leute die Jura, Lehramt studiert haben. Studiumabschlüsse (zumindest in den letzten 30 Jahren), sind eher ein Negativmerkmal. Das zeigt nur, dass diese Leute die staatlichen Vorgaben verinnerlicht haben. Habe ich selbst in der Schule erlebt. Da werden stramme Systemgläubige "herangezüchtet".

    chrische5 schrieb:

    Na du hast ja ein differenziertes Bild von Lehrern. Scheint mir ähnlich wie mit Politikern zu sein: alle Vorurteile schön komprimiert.

    Ich kann Walli nur zustimmen. Ich weiß es aus eigener Erfahrung.
    Einmal sollten Vorschläge gemacht werden, wie man die Schulen verbessern könnten:
    *Lehrer: NrSr was hast du aufgeschrieben?
    NrSr:(in etwa) Abschaffen des Beamtentum und Komplettprivatisierung der Schulen.
    Lehrer: ... Ah ja. Nina was hast du dir notiert?
    Nina: Mehr Geld für die Schulen.
    Lehrer: Ja, Super! Die ....
    *
    Davor haben die Beamten Angst. Vor Wettbewerb.

    SideWinder schrieb:

    In der Oberstufe ist das wohl etwas lächerlich, da wird mehr wie im Studium einer an die Tafel zum Vorrechnen geschickt.

    Oh nein! Da werden dann 20-30 Minuten für das Vergleichen der Hausaufgaben verschwendet. Kenne ich.

    SideWinder schrieb:

    Naja, dann rege dich nicht über die Löhne auf. Angebot und Nachfrage, kennst du ja 🙂

    Angebot und Nachfrage? Aber nicht im Schulwesen.
    - Nicht jeder darf Lehrer werden(Man muss studiert haben).
    - Lehrer sehr, sehr schwer zu entlassen.
    - Schüler dürfen nicht selber wählen was sie lernen wollen(Sind gezwungen die angebotenen Fächer zu "lernen")
    - Privatschulen verboten(ich meine richtig Private)
    - usw...

    chrische5 schrieb:

    Vor allem, wenn man fragt, warum man es dann nicht selber macht, kommen immer Antworten, wie die von Walli.

    Siehe oben. Die Zugangsbarrieren sind enorm. Ausserdem gibt es Leute die noch Anstand haben und nicht für den Staat arbeiten.

    http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,grossbild-150694-256508,00.html

    http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,256508,00.html
    Das sind mehr als 50 000 Dollar die jedem einzelnen Steuerzahler gestohlen werden. Diese Steuer muss unbedingt gestrichen werden. Der Einzelne weiss besser wie er dieses Geld anlegt. Und es darf keinen Schulzwang mehr geben. Der freie Markt regelt dann den Rest.

    Im Bildungswesen ist das Versagen des Staates besonders offensichtlich. Früher war Deutschland mal top(Zu Zeiten des Kaisers, wo die Gesamtsteuerquote glaube ich 5% betrug.). Trotzdem muss ich mir immer wieder anhören, dass mehr Geld für die staatlichen Schulen her muss.

    Bildung ist besonders wichtig. Der Staat muss aufhören unsere Kinder zu kidnappen(9 Jahre) und indoktrinieren.



  • Der freie Markt regelt schonmal garnichts.



  • Hallo

    NrSr schrieb:

    Auf Pump gekaufte Sachen zu besitzen, bedeutet kein Wohlstand. Irgendwann müssen diese Sachen bezahlt werden. Das ist vorgezogener Konsum. Dieser Tag ist meiner Meinung nach sehr nahe.

    Das werden wir sehen. ich glaube nicht, dass dieser großer Tag bald kommen wird.

    NrSr schrieb:

    🙂 Das sind überwiegend Leute die Jura, Lehramt studiert haben. Studiumabschlüsse (zumindest in den letzten 30 Jahren), sind eher ein Negativmerkmal. Das zeigt nur, dass diese Leute die staatlichen Vorgaben verinnerlicht haben. Habe ich selbst in der Schule erlebt. Da werden stramme Systemgläubige "herangezüchtet".

    Okay wenn das ein Negativbeipsiel für dich ist. Also ich hatte nie das Gefühl indoktriniert zu werden, aber das ist ja auch der Sinn. Ich laufe auch jetzt nicht wie ein Roboter durch die Gegend und verteidige permanent den Staat.

    NrSr schrieb:

    Ich kann Walli nur zustimmen. Ich weiß es aus eigener Erfahrung.

    Jeder hatte mal schlechte Erfahrung mit Lehrer. Das sollte bei der langen Schulzeit auch kaum zu vermeiden sein. Es ging eher darum, ob Lehrer faule Menschen sind, die für ihr Geld fast nichts tun müssen. Das sehe ich naturgemäß anders, wobei ich auch nie behaupten würde mich tot zu machen. Es macht mir in der Regel Spaß und die Kombination mit Ferien macht es natürlich sehr verlockend.

    SideWinder schrieb:

    In der Oberstufe ist das wohl etwas lächerlich, da wird mehr wie im Studium einer an die Tafel zum Vorrechnen geschickt.

    Oh nein! Da werden dann 20-30 Minuten für das Vergleichen der Hausaufgaben verschwendet. Kenne ich.

    NrSr schrieb:

    Angebot und Nachfrage? Aber nicht im Schulwesen.
    - Nicht jeder darf Lehrer werden(Man muss studiert haben).
    - Lehrer sehr, sehr schwer zu entlassen.
    - Schüler dürfen nicht selber wählen was sie lernen wollen(Sind gezwungen die angebotenen Fächer zu "lernen")
    - Privatschulen verboten(ich meine richtig Private)
    - usw...

    Bei ein paar Punkten hast du recht. Gerade das Entlassen von Lehrern sollte erleichtert werden. Zugangsbeschränkungen halte ich für sehr sinnvoll und nicht nur, weil ich Angst um meinen Job habe, wie man mir vorwerfen könnte. Ich denke, dass es Berufe gibt, in denen man eine Mindestqualifizierung braucht, um sie auszuüben und Lehrer ist so einer. Nicht so krass wie bei Chirurgen und ob das derzeitige Studium da alles richtig macht, halte ich auch für fragwürdig, aber nicht jeder sollte einfach aus der Kalten heraus Lehrer werden. Gerade du, der ja in einem anderen Thread gezeigt hat, dass er wirklich null Ahnung von kindlicher Entwicklung hat, sollte dann einfach nicht von Grundschulkinder sitzen und ihnen immer wieder das gleiche erzählen: Geht doch ins Heim, wenn es euch zu Hause nicht gefällt.

    NrSr schrieb:

    Siehe oben. Die Zugangsbarrieren sind enorm. Ausserdem gibt es Leute die noch Anstand haben und nicht für den Staat arbeiten.

    Ehrlich gesagt sehe ich mich weniger als Staatsdiener, sondern mehr als Lehrer für meine Schüler. Klar habe ich einen Lehrplan im Rücken, aber gerade in meiner Schule ist das eher hintergründig...

    NrSr schrieb:

    Im Bildungswesen ist das Versagen des Staates besonders offensichtlich. Früher war Deutschland mal top(Zu Zeiten des Kaisers, wo die Gesamtsteuerquote glaube ich 5% betrug.). Trotzdem muss ich mir immer wieder anhören, dass mehr Geld für die staatlichen Schulen her muss.

    Ich kenne das Bildungsniveau der damaligen Zeit, aber behaupte mal kühn, dass es im Durchschnitt der Bevölkerung bestimmt weit unter dem lag, was es gibt. Der Zusammenhang zwischen Steuerlast und Bildung ist mir darüber völlig unklar und scheint völlig willkürlich gewählt zu sein.

    NrSr schrieb:

    Bildung ist besonders wichtig. Der Staat muss aufhören unsere Kinder zu kidnappen(9 Jahre) und indoktrinieren.

    Zu kidnappen? Lies mal das Grundgesetz durch. Da weiß du warum es so etwas wie die Schulpflicht gibt. Desweiteren kannst du doch in einem gewissen Rahmen Ersatzschulen gründen.

    chrische


  • Mod

    Ohje, NrSr ist ein freier Radikaler. Viele wichtige, über Jahre und Jahrhunderte hinweg errungene Grundrechte will er ruinieren. Die Schulpflicht wieder abzuschaffen wäre ja mitunter das Übelste was einem Land passieren kann. Und dass sich mit 5% Steuerquote keine Sozialeinrichtungen mehr finanzieren lassen und wohl alle Pensionisten ab sofort 0€ pro Monat erhalten ist dir hoffentlich klar?

    MfG SideWinder



  • NrSr schrieb:

    Im Bildungswesen ist das Versagen des Staates besonders offensichtlich. Früher war Deutschland mal top(Zu Zeiten des Kaisers, wo die Gesamtsteuerquote glaube ich 5% betrug.). Trotzdem muss ich mir immer wieder anhören, dass mehr Geld für die staatlichen Schulen her muss.

    Zu den Zeiten war es bereits top, dass alle Menschen zur Schule gehen konnten. heute sind die Anfordeurngen etwas höher.

    Was ist eigentlich deine Meinung zu den Skandinavischen Wohlfartsstaaten, die offensichtlich erfolgreicher sind als das nicht-ganz-so-wohlständliche-Deutschland?



  • SideWinder schrieb:

    Ohje, NrSr ist ein freier Radikaler. Viele wichtige, über Jahre und Jahrhunderte hinweg errungene Grundrechte will er ruinieren. [...]

    Wow, na die Erkenntnis kommt jetzt aber ueberraschend.
    Ob er nun trollt oder wirklich einfach nur "anders" ist, bei Diskussionen mit ihm muss ich irgendwie an das Spiel "Superman" auf dem N64 denken: Eine komplett nutz- und witzlose sowie unbefriedigende Zeitverschwendung. 😃



  • chrische5 schrieb:

    Ich denke, dass es Berufe gibt, in denen man eine Mindestqualifizierung braucht, um sie auszuüben und Lehrer ist so einer.

    Diese Qualifizierung wird vom Markt automatisch gefordert. Wenn z.B jemand als Arzt arbeitet, obwohl er diesen Beruf nie gelernt hat und schlechte Arbeit macht, so wird diese Person keine Kunden haben und sich etwas anderes suchen. Entweder beherrscht man eine Tätigkeit oder nicht. Der Markt entscheidet dann den Rest. Wofür braucht man da Abitur und Studium? Das schützt doch nur diejenigen die diese Abschlüsse haben. Jemand der nicht qualifiziert genug ist, wird vom jeweiligen Markt verschwinden.

    chrische5 schrieb:

    Gerade du, der ja in einem anderen Thread gezeigt hat, dass er wirklich null Ahnung von kindlicher Entwicklung hat, sollte dann einfach nicht von Grundschulkinder sitzen und ihnen immer wieder das gleiche erzählen: Geht doch ins Heim, wenn es euch zu Hause nicht gefällt.

    Wenn ich nicht geeignet sein sollte, dann hätte ich keine Kunden und würde pleite gehen. Würdest du deine Kinder zu mir schicken? Siehst du! Der Markt regelt das. Ich erzähle Kindern nicht, dass sie ins Heim gehen sollten. Ich weiß nicht wo du das her hast. War das der Thread mit den Muslimen?

    chrische5 schrieb:

    Zu kidnappen? Lies mal das Grundgesetz durch. Da weiß du warum es so etwas wie die Schulpflicht gibt. Desweiteren kannst du doch in einem gewissen Rahmen Ersatzschulen gründen.

    Die Schulpflicht wurde meiner Meinung nach von den Nationalsozialisten eingeführt. http://de.wikipedia.org/wiki/Reichsschulpflichtgesetz

    Ersatzschulen in denen einem der Staat vorschreibt, was gelehrt werden muss. Das Bildungssystem muss komplett privatisiert werden.

    Menschen könnten dann selber entscheiden ob sie auf eine Schule gehen wollen oder nicht. Die Bildungseinrichtungen könnten ihr Angebot selbst zusammenstellen. Es könnte dann Bildungsdiscounter geben. Schulen die nur ein Thema unterrichten. Schulen die für einen Beruf ausbilden. Firmen die Schüler ausbilden. Es könnte unterschiedliche Pakete geben(z.B Grundlagen, Fortgeschritten, Professionell). Kurse die perfekt auf den Einzelnen zugeschnitten sind. Die Möglichkeiten wären enorm. Die jetzigen Steuern für das Bildungssystem würde natürlich den Menschen zurückgegeben(ca. 50000 Dollar, siehe Beiträge vorher). Der Wettbewerb wäre enorm. Die Kosten wären sehr viel niedriger. Die Vielfalt wäre sehr viel größer. Die Freiheiten wären sehr viel größer.

    In der Schule herrscht Angst und Zwang. Viele wollen ja lernen, aber was ist mit Jemanden der Musiker werden will. Warum muss er Kunst, Erdkunde, Sport, Deutsch usw... lernen? Warum muss er von Lehrern lernen, die er nicht mag? Das erklärt warum so viele Kinder nicht gerne zur Schule gehen. Der Zwang etwas tun zu müssen was man nicht will, ist fatal.

    Bei der Einschulung kommen die Kinder mit einem Strahlen und einem Lächeln in die Schule. Es gibt viel Neues zu entdecken. Und was ist die Einschulungstüte schön! Und wie die Eltern sich über die Freude des Kindes freuen. Alles freut sich. Doch schon wenige Wochen später sieht alles anders aus. Die Kinder sind deprimiert und unglücklich. Aufgerieben durch den Terror der in den Schulen herrscht. Mach dies! Mach das! Bellen die Lehrer sie an. Deine Zukunft hängt hiervon ab, sagen sie. Wenn du es nicht aufs Gymnasium schaffst, wirst du niemals Arzt werden können(ha, ha, ha)! Um dorthin zu gelangen, musst du mir gehorchen(Sklave)!

    Kind: Mama! Ich will nicht mehr.
    Mutter: Was gefällt dir denn nicht?
    Kind: Alles.
    Mutter: Damit aus dir später was wird musst, du da aber weiterhin hin. Ich will doch nur dein Bestes.

    Die Kinder können nicht flüchten. Die meisten werden geistig gebrochen werden und sind dann empfänglich für die Staatspropaganda(Geschichtsrevisionismus, Halbwahrheiten, Keynesianismus usw...). Sie werden später das Selbe zu ihren Kindern sagen, wie es ihre Mütter einst taten.

    Das jetzige System wurde auch eingeführt, weil die Firmen nicht die Kosten für die Ausbildung zahlen wollten, meine ich.

    http://www.youtube.com/watch?v=ZKci3_cmlqI

    http://www.johntaylorgatto.com/underground/toc1.htm (Buch) dürfte besonders für chrische5 interessant sein.



  • otze schrieb:

    Was ist eigentlich deine Meinung zu den Skandinavischen Wohlfartsstaaten, die offensichtlich erfolgreicher sind als das nicht-ganz-so-wohlständliche-Deutschland?

    Wie meinst Du das, mit "offensichtlich"?

    Nehmen wir Schweden:

    - Relativ niedrige Steuern auf Kapital und Betriebe
    - Hohe Konsumsteuern
    - Relativ hohe Einkommenssteuern
    - Bildungsgutscheine (uh, wenn das mal nicht böse neoliberal ist)

    Die Probleme von Schweden davor waren ja recht offensichtlich, zB. wenn man eine der höchsten Lebenserwartungen der Welt und gleichzeitig die meisten Krankheitsfehltage hat, dann merkt man, dass die Lohnausfälle bei Krankheit zu niedrig sind. Darum regiert jetzt dort schon länger eine Mitte-Rechts-Regierung und versucht, diese Probleme zu fixen und wieder eine Arbeitsmoral herzustellen, die den Namen verdient. Auch sonstige Umverteilungsleistungen wurden gekürzt. Symptomatisch kann man sich das Vorgehen ansehen, mit dem Schweden die Krise gemanagt hat. Der Umgang mit Banken war einigermaßen vernünftig, das Konjunkturprogramm bestand hauptsächlich aus permanenten Steuersenkungen. Resultat: derzeit wächst Schweden schneller als zB. Deutschland (bei einer ähnlichen Witschaftsstruktur, insb. sehr exportlastig) und die Regierungskoalition hat relativ Stimmen gewonnen, während die Sozialdemokraten, die wie niemand anderes für das "Modell Umverteilungsstaat" stehen, geschröpft wurden.

    Es gibt genug, was mir politisch an Schweden nicht gefällt, insbesondere ihre Immigrationspolitik (die es geschafft hat, die Nazis wieder ins Parlament zu bringen) und die Tatsache, dass immer noch recht viel in nicht-besteuerbaren Dingen ausbezahlt.

    Ansonsten ist doch Schweden gar nicht mal so übel, auch wenn man sagen muss, das Deutschland auch wichtige Reformen gemacht hat, die andere Länder in Europa verpennt haben. Darum steht ja auch Deutschland nicht so schlecht da.



  • NrSr schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Ich denke, dass es Berufe gibt, in denen man eine Mindestqualifizierung braucht, um sie auszuüben und Lehrer ist so einer.

    Diese Qualifizierung wird vom Markt automatisch gefordert. Wenn z.B jemand als Arzt arbeitet, obwohl er diesen Beruf nie gelernt hat und schlechte Arbeit macht, so wird diese Person keine Kunden haben und sich etwas anderes suchen.

    Das hat mit der Realität leider nichts gemeinsam. Maximal ändert derjenige
    seinen Wohnort sobald bekannt ist das ihm 10 Leute nacheinander weggekratzt sind.
    Auch traut sich dann kein Arzt mehr schwierige Fälle zu übernehmen um sein Image zu schonen.

    Man sieht sehr schön was der Markt daraus macht wenn es keine Mindestqualifikationen gibt in der Politik. Da gibt es dann einfach sehr viele Leute die nur Schwafeln und sich mit Vitamin B einen guten Posten ergattern.



  • NrSr schrieb:

    Viele wollen ja lernen, aber was ist mit Jemanden der Musiker werden will. Warum muss er Kunst, Erdkunde, Sport, Deutsch usw... lernen?

    Das ist jetzt nicht deine ernst oder?
    Manche Kinder wollten Astronaut werden, und da sie nur darauf hin arbeiten und es am ende nicht schaffen haben sie sich alle möglichkeiten verbaut.
    Kinder wissen nicht immer was sie in 20 Jahre machen werden 😉



  • Hallo

    NrSr schrieb:

    Diese Qualifizierung wird vom Markt automatisch gefordert. Wenn z.B jemand als Arzt arbeitet, obwohl er diesen Beruf nie gelernt hat und schlechte Arbeit macht, so wird diese Person keine Kunden haben und sich etwas anderes suchen. Entweder beherrscht man eine Tätigkeit oder nicht. Der Markt entscheidet dann den Rest. Wofür braucht man da Abitur und Studium? Das schützt doch nur diejenigen die diese Abschlüsse haben. Jemand der nicht qualifiziert genug ist, wird vom jeweiligen Markt verschwinden.

    Das ist doch Quatsch und erkennt man schon heute. Selbst bei dem System mit Ausbildung und allem gibt es Ärzte, die Homöopathie anbieten. Gerade bei Chirurgen ist Versuch und Irrtum auch nicht gerade gut.

    NrSr schrieb:

    Die Schulpflicht wurde meiner Meinung nach von den Nationalsozialisten eingeführt. http://de.wikipedia.org/wiki/Reichsschulpflichtgesetz

    Kenne ich anders und steht hier auch anders: http://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht#Geschichte

    NrSr schrieb:

    In der Schule herrscht Angst und Zwang. Viele wollen ja lernen, aber was ist mit Jemanden der Musiker werden will. Warum muss er Kunst, Erdkunde, Sport, Deutsch usw... lernen? Warum muss er von Lehrern lernen, die er nicht mag? Das erklärt warum so viele Kinder nicht gerne zur Schule gehen. Der Zwang etwas tun zu müssen was man nicht will, ist fatal.

    Nun mach es mal nicht schlimmer als es wirklich ist. Klar lernen nicht alle Kinder gerne und klar liegt dies auch teilweise an den Lehrern und dem Stoff, der vermittelt wird, aber Schule soll Grundlagen legen und da gehören nun mal ein paar Kulturtechniken dazu. Und auch fängst du schon wieder mit diesem Mist an, dass Kinder im Grundschulalter wissen, was gut für sie ist. Das stimmt einfach mal nur teilweise. Kein Kind weiß in der Grundschule, was es mal werden will. Das ist doch entwicklunsgpsychologischer Unsinn.

    NrSr schrieb:

    Bei der Einschulung kommen die Kinder mit einem Strahlen und einem Lächeln in die Schule. Es gibt viel Neues zu entdecken. Und was ist die Einschulungstüte schön! Und wie die Eltern sich über die Freude des Kindes freuen. Alles freut sich. Doch schon wenige Wochen später sieht alles anders aus. Die Kinder sind deprimiert und unglücklich. Aufgerieben durch den Terror der in den Schulen herrscht. Mach dies! Mach das! Bellen die Lehrer sie an. Deine Zukunft hängt hiervon ab, sagen sie. Wenn du es nicht aufs Gymnasium schaffst, wirst du niemals Arzt werden können(ha, ha, ha)! Um dorthin zu gelangen, musst du mir gehorchen(Sklave)!

    Wann warst du zuletzt in einer Schule. Wenn du es so kennst, solltest du wechseln.

    NrSr schrieb:

    Die Kinder können nicht flüchten. Die meisten werden geistig gebrochen werden und sind dann empfänglich für die Staatspropaganda(Geschichtsrevisionismus, Halbwahrheiten, Keynesianismus usw...). Sie werden später das Selbe zu ihren Kindern sagen, wie es ihre Mütter einst taten.

    Die Meinungspluralität halte ich insgesamt schon für einen guten Indikator für die sinnvolle Schulbildung. Es wird versucht Menschen zu Selbstständigkeit und zu freiem Willen zu erziehen. Dass das nicht alle Lehrer so sehen, streite ich nicht mal ab, aber die angenommene Mehrheit für mich. Du hast es ja anscheinend auch geschafft die Fesseln deiner Bildung zu sprengen...
    Viel schlimmer ist da die Vorstellung, dass jeder Idiot eine Schule aufmacht udn dann erzählen kann, was er will. Klar du wirst mir antworten, dass das der Markt regelt, aber Sekten und Gurus sind ein gutes Bespiel dafür, wie man Menschen manipulieren kann.

    chrische



  • Zeus schrieb:

    Ich bin nicht wahlberechtigt - aus Protest 😮

    Ich bin nicht wahlberechtigt - bin Bürger zweiter Klasse, ähh ... ich meine Ausländer 😮



  • NrSr schrieb:

    Ich bin Nichtwähler - aus Überzeugung 🙂 . Die "Partei der Nichtwähler" gewinnt immer mehr an Fahrt, wie mir scheint. Sie ist ja jetzt schon die grösste "Partei".

    das einzige Problem dabei ist, du überlässt damit das Feld frei für Parteien wie die NPD. Menschen, die solchen radikalen Parteien unterstützen, gehen 100% wählen und somit bekommt ihre Stimme mehr Gewicht.

    Nicht wählen zu gehen, heißt nicht "nicht ein Teil des Problems zu sein", sondern "kein Teil der Lösung", was ich genauso schlimm und verwerflich finde. Wie sagt man so schön: wer aufgegeben hat, hat schon lange verloren?

    Also wählen gehen, damit die Idioten nicht die Überhand gewinnen, Idioten gibt es genug, schade wenn sie noch dazu Macht bekommen.


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