GNU/Linux als Spieleplattform



  • rüdiger schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Das Linuxdistributionen nicht so einheitlich sind, stimmt natürlich schon. Aber das sehe ich auch nicht als riesiges Drama an. Dann gibt es eben offiziell nur Ubuntu-Support.

    Das Problem ist dabei eher aus Entscheider Sicht. Denn Linux hat schon nicht unbedingt den größten Marktanteil und dann Linux auch noch auf eine Distribution zu limitieren - das tut dem Statistik-Spiel (wieviel Prozent aller potentiellen Kunden erreichen wir) leider sehr weh.

    Ich sehe das zB bei OpenText mit denen wir viel zu tun haben. Die stellen langsam immer mehr den Linux Support auf Client Seite (auf Server Seite ist er und bleibt er Top). Sie sagen dass der Aufwand dafür einfach größer ist als für zB OS X, sie aber deutlich weniger Kunden damit erreichen.

    Das ist Schade, aber leider auch irgendwie verständlich.

    Natürlich ist es eine Frage wieviele potentielle Kunden man hat. Aber der Linux-Desktopbereich ist ja nicht so stark zersplittert, wie hier behauptet wird. Es gibt Ubuntu und dann noch Fedora und OpenSuSE. Der ganze Rest hat vernachlässigbaren Anteil. Also tut es dem Statistik-Spiel nicht so sehr weh, wenn man es auf eine oder zwei Distributionen beschränkt. Mac OSX wird derzeit ja als Spieleplattform wichtiger und der Schritt von OSX zu Linux ist bei einem Spiel ja nicht sehr groß. Das wichtigste ist ja das umschreiben von DirectX auf OpenGL. Also kann man mit wenig Aufwand einen Linux-Port erstellen und dann werden auch kleinere Benutzerzahlen lukrativ (Aufwand/Einnahmen).

    Daher bin ich ganz zuversichtlich was Linux als Spieleplattform angeht. Die meisten Publisher nehmen ja jetzt langsam erst OSX ernst und wenn das gut läuft, dann ist es kein riesiger Schritt hin zu Linux. Das wird natürlich noch ein paar Jahre dauern.

    Und für die Indystudios ist Linux jetzt schon ein lukrativer Markt.

    Ich denke du siehst das deutlich zu optimistisch. Erstens mal ist es schon untertrieben zu sagen, dass es im Grunde nur 3 relevante Distris gibt.
    Zweitens sehe ich auch MacOSX nicht so wirklich im Aufschwung. Klar, es gab ein paar Spiele, die auf MacOSX rauskamen, aber ein wirkliches Umdenken kann ich nicht erkennen. Wenn in den nächsten Jahren in den Top10 Verkaufscharts permanent mindestens 4 Spiele mit Mac Port vertreten sind, dann würde ich dir zustimmen. Aber da bin ich skeptisch...

    Und selbst wenn das Mac Segment stärker werden würde, ist noch immer nicht sicher, ob Linux davon wirklich sooo viel profitiert. Klar, theoretisch sollte eine Portierung nicht so schwer sein, aber wir kennen alle die Realität. In der Realität wird es doch Probleme geben und der Entwickler muss für zig Linux-Distris (am besten noch verschiedene Versionen) Tests fahren, Installationsroutinen schreiben und auch Support anbieten (sprich er braucht Linux-Erfahrung). Vergesst auch nicht das Problem mit Grafikkartentreibern unter Linux.
    Und der ganze Aufwand für ein POTENTIELLES Marktsegment von 1-2%? Ich denke die meisten Entwickler stecken da lieber ihre Zeit in zusätzliches Testen der Windows-Version...



  • An alle, die mit Statistiken um sich schmeißen:

    Tatsache ist, dass es keine genauen Zahlen darüber gibt, wie die Marktdurchdringung von Betriebssystemen auf dem PC-Spielemarkt ist. Ihr vergleicht hier imho Äpfel mit Birnen. Hier sind zwar Prozentzahlen aufgelistet, aber wie ist das wohl zu bewerten? Betrachtet man sich die Zugriffe von slashdot.org, heise oder golem, könnte man zu der Annahme gelangen, dass 1/4 aller Nutzer Linux auf ihrem Computer einsetzen. Auf msdn.microsoft.com wird sicherlich Linux nicht allzu oft gesehen.
    Wenn zig Millionen Arbeitnehmer auf der ganzen Welt um die jeweilige Mittagszeit im Internet surfen wird die Verteilung benutzter Betriebssysteme auf den Webseiten, die sich die Zugriffe merken, auch anders aussehen, als am jeweiligen Abend.



  • Da sind noch mehr Prozentzahlen:
    http://www.w3schools.com/browsers/browsers_os.asp

    Es ist schwer die Benutzerzahlen von Linuxsystemen zu ermitteln. Und die hohen Bezahlwerte für das Indie-Paket rühren sicher auch daher, dass Linux-Nutzer eher für gute Software auch mal freiwillig Geld zahlen, und daher, dass sie sich riesig freuen wenn doch mal ein Hersteller Spiele für sie entwickelt.



  • Ubunt U. schrieb:

    dass sie sich riesig freuen wenn doch mal ein Hersteller Spiele für sie entwickelt.

    Nein, Linuxer zahlen grundsätzlich mehr, weil sie Gutmenschen sind.
    Ganz im Gegenteil zu den Windowslern, die alles umsonst haben wollen, raubkopieren und überwiegend Bösmenschen sind.



  • this->that schrieb:

    Zweitens sehe ich auch MacOSX nicht so wirklich im Aufschwung. Klar, es gab ein paar Spiele, die auf MacOSX rauskamen, aber ein wirkliches Umdenken kann ich nicht erkennen. Wenn in den nächsten Jahren in den Top10 Verkaufscharts permanent mindestens 4 Spiele mit Mac Port vertreten sind, dann würde ich dir zustimmen. Aber da bin ich skeptisch...

    Steam wurde auf OS X portiert. Natuerlich ist OS X nicht auf Augenhoehe mit Windows, bei weitem nicht - aber OS X ist auch laengst kein winzling mehr.

    Sehen wir uns zB mal die Amazon Charts an:

    Call of Duty: Black Ops
    Einige Spiele der Call of Duty Serie gibt es auch fuer Mac. Black Ops nicht. Die Chancen dass es portiert wird stehen aber gut.

    World of Warcraft: Cataclysm
    Yep, Laeuft unter OS X

    Starcraft II: Wings of Liberty
    Yep, Laeuft unter OS X

    The Sims 3 Late Night
    Yep, Laeuft unter OS X

    Sid Meier's Civilization V
    OS X Release fuer 23. 11. angekuendigt.

    Dragon Age 2 - Bioware Signature Edition
    Der Vorgaenger Dragon Age: Origins laeuft auf OS X. Ich denke urspruenglich war DA 2 ebenfalls fuer OS X angekuendigt, aktuell habe ich aber nicht gefunden. Laeuft also scheinbar nicht.

    Fallout: New Vegas
    Fallout 1 & 2 gibts fuer OS X. Fallout 3 und New Vegas leider nicht.

    Lego: Universe
    Yep, Laeuft unter OS X

    Nancy Drew: Shadow at the Water's Edge
    Yep, Laeuft unter OS X

    Microsoft Flight Simulator X: Gold Edition
    OK, laeuft nicht 😉 Kein Wunder.

    Auch wenn das jetzt eine komplette zufaellige Liste ist und ich etwas erstaunt bin ueber einige Eintraege - so ist das die aktuelle Top Seller Liste von amazon.com im PC Games Bereich.

    So schlecht steht OS X nicht da denke ich. Vorallem eben durch die Portierung von Steam wird sich da auch noch einiges tun.

    Und selbst wenn das Mac Segment stärker werden würde, ist noch immer nicht sicher, ob Linux davon wirklich sooo viel profitiert. Klar, theoretisch sollte eine Portierung nicht so schwer sein, aber wir kennen alle die Realität.

    Ja, das ist wahr. Aber schaden tut es Linux sicher nicht.



  • Die Liste sieht in der Tat bereits recht gut aus für Mac. Vor allem Blizzard kommt der Mac Statistik natürlich zugute, da die neuerdings immer auch auf Mac portieren und nahezu immer mit 2-3 Titeln in den Top 10 sind.

    Aber man sollte den Ball trotzdem flach halten. Einige der größten Titel in der Industrie (Modern Warfare 2, GTA4, Assassin's Creed etc.) haben keine Mac Version und Standard ist es noch lange nicht.

    Ich würde sagen langfristig bleibt Windows DIE Plattform, Mac kann an Boden gut machen und Linux bleibt unwichtig.
    Ich finde es passt auch irgendwie zu Apple/Mac und den Benutzern. Die haben nun mal eher das "coole/hippe" Image und dazu passen Spiele eben.

    In einem Interview zum gigantischen DS Erfolge sagte übrigens neulich Reggie Fils-Aime, dass sie als größten Konkurrenten nicht Sony, sondern Apple betrachten. Und es kursieren seit längerem die Gerüchte, das Apple mit dem Gedanken spielt in den Konsolenmarkt einzusteigen. Naja, solange auf meiner Win7 Kiste alles läuft, is für mich alles in Butter. 😃



  • Shade Of Mine schrieb:

    Fallout 1 & 2 gibts fuer OS X. Fallout 3 und New Vegas leider nicht.

    Naja, zumindest New Vegas läuft auch unter Windows nicht wirklich 😉
    http://fallout.wikia.com/wiki/Bye_Bye_Love#Bugs <- Die Bug-Sektion gibts bei nahezu jedem Eintrag zu New Vegas - Allerdings nicht in dieser Länge 😉



  • pointercrash() schrieb:

    Also Debian, Mandriva (stark in F), Knoppix und CentOS (=RHEL) fallen mir spontan ein.

    Schön was dir so einfällt. Aber ich halte die Distributionen trotzdem für irrelevant. CentOS/RHEL ist für Server. Fedora ist die Desktopvariante davon. Knoppix ist eine Live-CD. Kann man auch installieren. Aber dann wird es ein Debian. Mandriva ist ewig her, dass ich davon was gehört habe und das letzte was ich gehört habe, war eher in Richtung Konkurs des Unternehmens und fork. Debian dürfte auf Servern auch populärer sein, als auf dem Desktop.

    pointercrash() schrieb:

    Alleine wenn Du die anschaust, ist Fedora meist zehn Kernelversionen vorne samt Patches- Rattenschwanz. Deswewgen muß ja bei Problemen für den "eigenen Kernel" neu compiliert werden, blöd nur, daß Spielehersteller nichgt so begeistert sind, Sourcen mitzugeben.

    Im Normalfall hängt ein Programm nicht vom Kernel sondern von der glibc ab.

    pointercrash() schrieb:

    Ich hoffe, Du hast da mehr Wissen als ich. DX betrifft ja viel mehr als nur die Grafik. Ich schaff's z.B. noch nichtmal, mein Rumble- Gamepad in Linux zu aktivieren. Ach, kann das sein, daß es da keine gescheite Schnittstelle gibt?

    Input ist aber vermutlich ein geringer Teil. Ich sag ja nicht, dass die Portierung nicht ohne Aufwand ist. Aber der Aufwand von OSX -> Linux wird nicht sehr groß sein. Vielleicht nehmen die ja eh SDL (hat eine Force Feedback API) oä. für Input.

    this->that schrieb:

    Zweitens sehe ich auch MacOSX nicht so wirklich im Aufschwung. Klar, es gab ein paar Spiele, die auf MacOSX rauskamen, aber ein wirkliches Umdenken kann ich nicht erkennen. Wenn in den nächsten Jahren in den Top10 Verkaufscharts permanent mindestens 4 Spiele mit Mac Port vertreten sind, dann würde ich dir zustimmen. Aber da bin ich skeptisch...

    Apple ist zZ sehr populär und hat enorme Wachstumsraten im Highendcomputerbereich (so viel übrigens zum Thema, dass ein guter Spielesupport nötig ist, um im Desktopbereich populär zu werden :p).

    Es scheint zumindest so, als würden mehr Hersteller sich langsam für OSX interessieren. Immerhin wurde ja schon Stream und die Source-Engine portiert.

    this->that schrieb:

    Und selbst wenn das Mac Segment stärker werden würde, ist noch immer nicht sicher, ob Linux davon wirklich sooo viel profitiert. Klar, theoretisch sollte eine Portierung nicht so schwer sein, aber wir kennen alle die Realität. In der Realität wird es doch Probleme geben und der Entwickler muss für zig Linux-Distris (am besten noch verschiedene Versionen) Tests fahren, Installationsroutinen schreiben und auch Support anbieten (sprich er braucht Linux-Erfahrung). Vergesst auch nicht das Problem mit Grafikkartentreibern unter Linux.
    Und der ganze Aufwand für ein POTENTIELLES Marktsegment von 1-2%? Ich denke die meisten Entwickler stecken da lieber ihre Zeit in zusätzliches Testen der Windows-Version...

    🙄
    Es muss ja nicht für zig Linux-Distris getestet werden. Das hatten wir doch schon. Man schaut dann eben nach dem Kundenpotential einer Distribution und im Endeffekt muss man ja nicht nach Marktsegment sondern Kosten/(Kunden*Preis) entscheiden. Wenn die Kosten klein sind, dann lohnt es sich schon für wenige Kunden. Wenn man es dann doch nicht macht, dann werden die Aktionäre böse und Spielehersteller sind Wirtschaftsunternehmen und keine Idealisten.

    Und welches Problem mit Grafikkartentreibern unter Linux?



  • Ab 2020 dürfte Linux die dominierende Spieleplattform sein.



  • Ich glaube, das ganze ist irgendwie eher ein soziologisches (oder auch rechtliches?) Problem als ein hardware- oder softwaretechnisches.

    Als die ersten Knoppix-Cds rauskamen, war ich froh, denn ich hab meist nur die üblichen 1-2 Festplatten und ich fummel auch nicht gerne an deren Partitionen rum. Ich hatte auch kein Internet (und ohne Internet ist Linux nix) und konnte mit Knoppix und dem MC auf Usb Sticks gespeicherte InternetSeiten auf meinem (feinen) Windows 95 Pc speichern und lesen :). Aber das war (zwar meistens) aber nicht immer einfach).

    Wenn man sich in Windows eine Arbeitsdiskette erstellen will, dann klickt man auf das Diskettensymbol, oder man gibt format A: in der Konsole in. Wie war das nochmal bei Unix?

    Wären die Netbooks nicht gewesen, mein exotisches Notebooktouchpad würde wohl noch immer auf allen möglichen Linuxen zu Abstürzen führen. Aber noch immer ist die Touchpadsteuerung nervtötend hakelig obwohl sie das nicht sein muß.

    Es gibt bestimmte Dinge, da MUSS einfach ein standardisiertes und benutzerfreundliches Verfahren her - man ist nicht immer in der Lage, die neuesen Spezialkommandos zu lernen oder alle möglichen Insiderkommandos Toolbenutzung zu behalten oder im richtigen Moment zu erinnern. Zum Beispiel: Werfen wir mal einen Blick in die Profi-Szene: Wenn ein Unix-Profi gewohnheitsmäßig mit dem Midnight Commander (ein DOS-Dateimanager-Clone) arbeitet, kann es sein, dass er oder sie auf einem System ohne den MC in der Luft hängt. Aber auf einem Windows Pc hängt man ohne gewisse Progamme auch ziemlich in der Luft.

    Während man in Windows weitgehend selbständig herumwurschteln kann, kommt man in Linux ohne Handbücher oder Internethilfen nicht so weit. Aber auf den meisten Distros fehlt ein hilfreiches Handbuch, man findet öfter gar nix oder allenfalls Distrobegründungen. Ja, wenn den die vielen Konsolenprogramme + Distrospezialtools selbsterklärend wären...

    So erscheint jede Linux-Distro also eher wie ein nettes Hobby-OS, ganz nett gemacht, aber zum Arbeiten zu chaotisch und zum Spielen?

    Dann kommen (wie bei den Programmiersprachen) verschiedene Vorurteile in den Raum: z.B. 1. Linux ist keine Spieleplattform und zum Spielen ungeeignet (ach nein?) 2. Man benutzt Linux nicht zum spielen, sondern zum Arbeiten (na gut, dann eben zum hacken) 3. Es gibt gar keine guten Linux Spiele (es gibt eher keine guten Linuxspiele auf meiner Distro)

    Es ist wie ein Widerspruch:
    Linux: tolle, und starke Entwicklungsplattform, Demoszener und Spielentwickler coden aber lieber für Windows. Und das hat glaube ich eher, mit Einfachheit zu tun, jener Einfachheit, die dem Unixsystem als Philosophie zur Grundlage dient.

    Und es liegt in der Natur der Sache...es scheint einfacher zu sein, für sich selbst PrettyOS zu entwickeln, als ein PrettySpiel. Früher hatte ich immer den Wunsch, auch mal so ein tolles Spiel wie Asteroids oder Scramble programmieren zu können. Heute hätte ich eher den Wunsch, ein tolles Rpg zu entwickeln, OpenSource, für Linux - aber dazu brauchts die richtigen Leute (hm, oder den Rpg-Maker?), das hat erstmal nix mit der Plattform zu tun.



  • nachtfeuer schrieb:

    Wenn ein Unix-Profi gewohnheitsmäßig mit dem Midnight Commander (ein DOS-Dateimanager-Clone) arbeitet, kann es sein, dass er oder sie auf einem System ohne den MC in der Luft hängt. Aber auf einem Windows Pc hängt man ohne gewisse Progamme auch ziemlich in der Luft.

    Wenn ein Admin nicht mit Unix Konsolenbefehlen umgehen kann, dann ist er schlicht und einfach kein Unix-Profi.
    Sogar die rudimentären Editoroperationen (einfügen, löschen, speichern, beenden) mit vi sollte ein Profi draufhaben.
    Der muß vi nicht besonders schnell können, auch muß er nicht alle Befehle in und auswendig wissen, aber er sollte in der Lage sein, eine Zeile in einer Konfigurationsdatei mit vi zu ändern, denn vi ist im Gegensatz zu nano, pico, joe usw. wirklich auf jedem Unix Betriebssystem vorhanden.

    Das hat schon damals mein Prof gesagt und ich denke, er hat recht.
    Ich selbst nutze dazu in der Regel nano oder pico, aber nano ist in der Tat nicht immer drauf.



  • Tralala schrieb:

    aber er sollte in der Lage sein, eine Zeile in einer Konfigurationsdatei mit vi zu ändern, denn vi ist im Gegensatz zu nano, pico, joe usw. wirklich auf jedem Unix Betriebssystem vorhanden.

    Nein.



  • this->that schrieb:

    Ich finde es passt auch irgendwie zu Apple/Mac und den Benutzern. Die haben nun mal eher das "coole/hippe" Image und dazu passen Spiele eben.

    Sehe ich ganz anders. Gerade 'coole/hippe' Leute, wie Du so schön sagst, spielen doch keine Spiele auf dem Rechner. Dieses quartalsweise Hardware-Wettrüsten, um auch mit den neuesten Spielen auf hoher Detailstufe mithalten zu können, kommt doch eher aus der PC-Ecke und selbst da machen es nur noch wirklich passionierte Spieler. Ich denke auch den Linux-Usern ist es auch ziemlich egal ob es Spiele gibt oder nicht. Eine Konsole nebenher oder notfalls ein Dualboot ist auch kein Beinbruch, wenn man mal ein wenig zocken will. Von daher wundert es mich, dass sich auf dem Mac der Spielemarkt langsam aber sicher entwickelt. Ich persönlich spiele - wenn überhaupt - lieber mit meiner PS3.



  • Walli schrieb:

    this->that schrieb:

    Ich finde es passt auch irgendwie zu Apple/Mac und den Benutzern. Die haben nun mal eher das "coole/hippe" Image und dazu passen Spiele eben.

    Gerade 'coole/hippe' Leute, wie Du so schön sagst, spielen doch keine Spiele auf dem Rechner.

    Versteh ich nicht die Aussage. Wieso sollten die nicht zocken? Der Mac hat doch das Image des Betriebssystems für Grafikerinnen und Webdesignerinnen. Solche kreativen Leute sind doch logischerweise eher verspielt als ein stocksteifer, bierernster Unixadmin.

    Und die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/Allgemein/15968/2002373.html
    Spiele auf dem iPhone verkaufen sich wie warme Semmeln.

    Walli schrieb:

    Dieses quartalsweise Hardware-Wettrüsten, um auch mit den neuesten Spielen auf hoher Detailstufe mithalten zu können, kommt doch eher aus der PC-Ecke und selbst da machen es nur noch wirklich passionierte Spieler. Ich denke auch den Linux-Usern ist es auch ziemlich egal ob es Spiele gibt oder nicht. Eine Konsole nebenher oder notfalls ein Dualboot ist auch kein Beinbruch, wenn man mal ein wenig zocken will. Von daher wundert es mich, dass sich auf dem Mac der Spielemarkt langsam aber sicher entwickelt. Ich persönlich spiele - wenn überhaupt - lieber mit meiner PS3.

    Ich versteh auch nicht, was Wettrüsten mit Zocken zu tun. Dir ist offenbar entgangen, dass der Casual-Markt am explodieren ist (dank Wii sogar auch auf dem Konsolenmarkt) und dieser mittlerweile riesigen Zielgruppe pfeifft auf Highend DirectX11 Ubergrafik.


  • Mod

    this->that schrieb:

    Versteh ich nicht die Aussage. Wieso sollten die nicht zocken? Der Mac hat doch das Image des Betriebssystems für Grafikerinnen und Webdesignerinnen. Solche kreativen Leute sind doch logischerweise eher verspielt als ein stocksteifer, bierernster Unixadmin.

    Und die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/Allgemein/15968/2002373.html
    Spiele auf dem iPhone verkaufen sich wie warme Semmeln.

    Das sind doch keine "richtigen" Spiele. Solche Titel gibt es auch für Linux zu Tausenden. Solche Leute spielen aber nicht Starcraft 2 oder Call of Duty 3. Und solche Titel sind es die der Linuxplattform eindeutig fehlen. Spiele eben, die man nicht nur in der Kaffeepause spielt und die ein schlechtes Image bei Nichtspielern haben.



  • nachtfeuer schrieb:

    Wenn man sich in Windows eine Arbeitsdiskette erstellen will, dann klickt man auf das Diskettensymbol, oder man gibt format A: in der Konsole in. Wie war das nochmal bei Unix?

    Diskette einlegen und Dateimanager öffnen, falls der nicht so eingestellt ist, dass er sich alleine öffnet (Gnome, LXDE, XFCE)? Vielleicht langt auch einfach kurz warten, bis man benachrichtigt wird, dass eine Diskette eingelegt wurde und erhält dann hübsche Optionen, die natürlich immer verfügbar bleiben, solange die Diskette eingelegt ist (KDE). Kann es sein, dass es sehr sehr lange her ist, seit du das letzte mal eine aktuelle Linux-Desktop-Distribution gesehen hast?

    nachtfeuer schrieb:

    Während man in Windows weitgehend selbständig herumwurschteln kann, kommt man in Linux ohne Handbücher oder Internethilfen nicht so weit. Aber auf den meisten Distros fehlt ein hilfreiches Handbuch, man findet öfter gar nix oder allenfalls Distrobegründungen. Ja, wenn den die vielen Konsolenprogramme + Distrospezialtools selbsterklärend wären...

    Also ich finde die Windows Systemsteuerung kein bisschen intuitiver als YaST oder MCC. Es ist auch Gewohnheitssache, sie präsentieren sich ja dann doch alle ganz anders.

    nachtfeuer schrieb:

    So erscheint jede Linux-Distro also eher wie ein nettes Hobby-OS, ganz nett gemacht, aber zum Arbeiten zu chaotisch und zum Spielen?

    Die Frage habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Was genau willst du wissen?



  • [quote="SeppJ"Das sind doch keine "richtigen" Spiele.[/quote]

    Es gibt also falsche Spiele?

    Klar Egoshooter wie CoD werden kaum gespielt auf OS X. Dort sind eher nur die kultigen Egoshooter vertreten wie zB Quake. Was viel mehr gespielt wird sind Spiele mit Tiefe. Da findest du enorm viele auf OS X Rechnern, vorallem im Kreativbereich.

    Mal davon abgesehen dass der Casual Gamer Markt mehr Umsatz macht als der Hardcore Gamer Markt... Die meisten Leute verstehen unter Videospiele nur Call of Duty und Co. Der Markt ist aber komplett wo anders. Gerade der Mac war schon immer sehr verspielt.



  • SeppJ schrieb:

    this->that schrieb:

    Versteh ich nicht die Aussage. Wieso sollten die nicht zocken? Der Mac hat doch das Image des Betriebssystems für Grafikerinnen und Webdesignerinnen. Solche kreativen Leute sind doch logischerweise eher verspielt als ein stocksteifer, bierernster Unixadmin.

    Und die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/Allgemein/15968/2002373.html
    Spiele auf dem iPhone verkaufen sich wie warme Semmeln.

    Das sind doch keine "richtigen" Spiele. Solche Titel gibt es auch für Linux zu Tausenden. Solche Leute spielen aber nicht Starcraft 2 oder Call of Duty 3. Und solche Titel sind es die der Linuxplattform eindeutig fehlen. Spiele eben, die man nicht nur in der Kaffeepause spielt und die ein schlechtes Image bei Nichtspielern haben.

    Nein, solche Spiele gibt es NICHT zu tausenden unter Linux. Was es unter Linux zahlreich gibt sind kleine Billigspiele und Portierungen 10+ Jahre alter Windowsspiele. Die ganzen Casualspiele zielen auf unerfahrene/ältere Spieler ab, die sich nicht Hardware, Treibern, komplexer Steuerung etc. rumschlagen wollen. Der Anteil der Casualspieler, die Linux benutzen, dürfte gegen Null gehen.

    Offtopic: Ich zocke zwar keine Casualspiele, aber finde die Entwicklung sehr angenehm. Ich kenn eigentlich keine Frau mehr in meinem Alter, die nicht schon selber mal gezockt hat (ok, auch wenns immer das selbe ist - Sims, WoW oder Wii^^) - dann fühlt man sich nicht mehr ganz so nerdig;P



  • Shade Of Mine schrieb:

    Klar Egoshooter wie CoD werden kaum gespielt auf OS X. Dort sind eher nur die kultigen Egoshooter vertreten wie zB Quake. Was viel mehr gespielt wird sind Spiele mit Tiefe. Da findest du enorm viele auf OS X Rechnern, vorallem im Kreativbereich.

    Was auch an den eher schwachbrüstigen Grafikmöglichkeiten (der kleineren Modelle, also alles unter Mac Pro) liegen dürfte. Zum Beispiel hat man auf den besseren iMacs gerade mal die Möglichkeit eine ATI Radeon HD 5750 zu bekommen. Und das bei einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln! Da möchte ich nicht Ego-Shootern müssen 🤡


  • Mod

    this->that schrieb:

    Nein, solche Spiele gibt es NICHT zu tausenden unter Linux. Was es unter Linux zahlreich gibt sind kleine Billigspiele und Portierungen 10+ Jahre alter Windowsspiele. Die ganzen Casualspiele zielen auf unerfahrene/ältere Spieler ab, die sich nicht Hardware, Treibern, komplexer Steuerung etc. rumschlagen wollen.

    Komisch, all die Spiele die bei Wikipedia als Beispiel für diese Casualspiele stehen gibt es für Linux.

    Der Anteil der Casualspieler, die Linux benutzen, dürfte gegen Null gehen.

    Stimmt, wobei dies wohl daran liegt, dass der Menschentyp der solche Spiele spielt eben auch nicht primär Linux verwendet, nicht daran, dass er dort solche Spiele nicht vorfinden würde.

    Oder um es mal provokativ zu sagen: Linux auf dem Desktop ist immer noch was für Nerds, Nerds spielen keine Casualspiele. Deshalb ärgern sich die Nerds darüber, dass es keine A-Titel für Linux gibt.


Anmelden zum Antworten