Zeitparadoxonrätsel



  • zwutz schrieb:

    Sheldor schrieb:

    Ich würde sagen zurück Reisen ist unmöglich aber vorwärts ist möglich.
    So würde es Sinn machen, oder ?

    ich denke, es ist genau andersrum.
    Die Vergangenheit steht fest, es gibt also nur eine davon.
    Dem gegenüber stehen unendlich viele mögliche Zukunften, es ist also unwahrscheinlich, die zu erwischen, die dann auch tatsächlich eintritt

    Kommt auf die Sichtweise an. Du könntest z.B. dein Raumschiff (sofern du eins hast) in der Nähe einer starken Gravitationsquelle parken (schwarzes Loch o.ä). Dort würde die Zeit viel langsamer vergehen als ausserhalb dessen Einflussbereich. Du würdest also "in die Zukunft reisen" indem du deine lokale Zeit ausbremst. Man könnte dazu auch mit annähernd Lichtgeschwindigkeit durch die Gegend fliegen (aber das schwarze Loch ist cooler ^^)



  • zwutz schrieb:

    Die Vergangenheit steht fest, es gibt also nur eine davon.
    Dem gegenüber stehen unendlich viele mögliche Zukunften, es ist also unwahrscheinlich, die zu erwischen, die dann auch tatsächlich eintritt

    Vielleicht gibt es auch unendlich viele Vergangenheiten ?

    *edit

    Beim zurückgehen würde es sehr viele Konflikte geben, vorwärts würde es keine Konflikte geben.
    Kann man überhaupt Vergangenes wieder ändern ?
    Die Sichtweise spielt dabei eine Rolle.
    Man weis es ja zurzeit gar nicht.



  • Die frage wurde doch schon oft genug von Science Fiction Autoren beantwortet:
    A: Durch die Reise in die Vergangenheit wurde eine neue Zeitlinie erschaffen die parallel zu der alten existiert.
    oder B: Das Universum hört durch das Paradoxon auf zu existieren.



  • Wenn ich glauben müsste, dass es Zeitreisen gibt, dann würde ich glauben, dass das Universum sich ständig forkt und damit die doofen Paradoxonse umgeht.
    Dass es keine Zeitreisen gibt zeigt die Tatsache, dass es keine Zeitmaschinen gibt. Wenn es eine gäbe wäre doch längst jemand hier aufgetaucht und hätte bereits eine.
    Sich hinzusetzen und eine zu erfinden macht auch keinen Sinn, denn wenn ich die erfunden hätte würde ich zurückreisen zu dem Zeitpunkt, bevor ich mich hingesetzt hätte, um eine Zeitmaschine zu erfinden, und würde mir die Zeitmaschine geben, damit ich sie nicht erfinden muss.
    Zeitreisen sind ein schönes Gedankenexperiment, aber mehr auch nicht.

    PS:
    "The man who folded himself" ist ein SciFi Roman über Zeitreisen, der´s echt in sich hat.



  • Es gibt noch einen Grund warum die Zeitmaschine niemals erfunden wird:

    Jeder Wissenschaftler der dazu fähig wäre, denkt sich:
    Hmm, wenn es mir tatsächlich gelingen sollte die Maschine mal nach jahrelanger mühevoller Arbeit fertig zu bekommen, werd ich einfach in die Vergangenheit Reisen und die Maschine dort auf meinen Schreibtisch stellen, so dass ich mir die mühevolle Zeit erspare und was anderes in der Zeit machen kann. 💡

    Resultat: Jeder Wissenschaftler der fähig wäre wartet bis die Maschine eines Tages auf seinem Schreibtisch steht, statt selbst aktiv dran zu forschen!!
    😃 😃 😃



  • scrontch schrieb:

    Es gibt noch einen Grund warum die Zeitmaschine niemals erfunden wird:

    Jeder Wissenschaftler der dazu fähig wäre, denkt sich:
    Hmm, wenn es mir tatsächlich gelingen sollte die Maschine mal nach jahrelanger mühevoller Arbeit fertig zu bekommen, werd ich einfach in die Vergangenheit Reisen und die Maschine dort auf meinen Schreibtisch stellen, so dass ich mir die mühevolle Zeit erspare und was anderes in der Zeit machen kann. 💡

    Resultat: Jeder Wissenschaftler der fähig wäre wartet bis die Maschine eines Tages auf seinem Schreibtisch steht, statt selbst aktiv dran zu forschen!!
    😃 😃 😃

    👍 🕶 😃



  • Scorcher24 schrieb:

    scrontch schrieb:

    Es gibt noch einen Grund warum die Zeitmaschine niemals erfunden wird:

    Jeder Wissenschaftler der dazu fähig wäre, denkt sich:
    Hmm, wenn es mir tatsächlich gelingen sollte die Maschine mal nach jahrelanger mühevoller Arbeit fertig zu bekommen, werd ich einfach in die Vergangenheit Reisen und die Maschine dort auf meinen Schreibtisch stellen, so dass ich mir die mühevolle Zeit erspare und was anderes in der Zeit machen kann. 💡

    Resultat: Jeder Wissenschaftler der fähig wäre wartet bis die Maschine eines Tages auf seinem Schreibtisch steht, statt selbst aktiv dran zu forschen!!
    😃 😃 😃

    👍 🕶 😃

    Hab ich das gerade nicht schon gesagt? Nein, Halt! Ich hab´s bei dir gelesen, bin in der zeit zurückgereist und habe mein Posting vor deinem geschrieben, nachdem ich deins gelesen habe.

    Edit: Hat jemand ne Aspirin?



  • Nö, die hättest du dir selbst mitbringen können, als du aus der Zukunft gekommen bist um dein Posting vor seins zu setzen. 🤡

    // Muss mich korrigieren.
    Hättest du das getan, hättest du keine Kopfschmerzen gehabt und wärst nicht mit einer Tablette gekommen.



  • Ich denke sogar, sdf ist hier selbst der Zeitreisende der uns erzählen will das es das ganze Zeug nicht geben kann. Ist wohl wieder mal was schiefgelaufen bei den Time Cops oder so ^^ (Der Film war grausig btw)



  • scrontch schrieb:

    Resultat: Jeder Wissenschaftler der fähig wäre wartet bis die Maschine eines Tages auf seinem Schreibtisch steht, statt selbst aktiv dran zu forschen!!
    😃 😃 😃

    Das erinnert ein wenig an die Erfindung des unendlichen Unwahrscheinlichkeitsdrives.



  • zwutz schrieb:

    Sheldor schrieb:

    Ich würde sagen zurück Reisen ist unmöglich aber vorwärts ist möglich.
    So würde es Sinn machen, oder ?

    ich denke, es ist genau andersrum.
    Die Vergangenheit steht fest, es gibt also nur eine davon.
    Dem gegenüber stehen unendlich viele mögliche Zukunften, es ist also unwahrscheinlich, die zu erwischen, die dann auch tatsächlich eintritt

    Reisen in die Zukunft sind auf jeden Fall möglich. Aber bisher nur 60 Nanosekunden, im Jahr 1971. Damals sind US-Physiker mit 4 Atomuhren im Flugzeug ostwärts um die Erde geflogen. Im Vergleich zu einer Atomuhr, die auf der Erde geblieben ist, ergaben sich die 60 Nanosekunden Differenz.

    Die Reise in die Vergangenheit hingegen wird schon schwieriger, und ist bisher noch nicht gelungen. Aber mit einem Tipler Zylinder könnte es funktionieren.
    Tipler-Zylinder:
    Er ist extrem Massereich (10fache Sonnenmasse extrem stark komprimiert) und rotiert mit enormer Geschwindigkeit um sich selbst. Auf diesem bilden sich dann Zeitschleifen in die Vergangenheit und Zukunft.



  • alogheo schrieb:

    Die Reise in die Vergangenheit hingegen wird schon schwieriger, und ist bisher noch nicht gelungen.

    meinem laienhaften verständnis nach, liegt das am guten alten einstein, der iwann mal festgelegt hat, dass nichts schneller als licht ist. falls er damit falsch lag, könnte man auch in die vergangenheit reisen 😋


  • Mod

    _-- schrieb:

    alogheo schrieb:

    Die Reise in die Vergangenheit hingegen wird schon schwieriger, und ist bisher noch nicht gelungen.

    meinem leienhaften verständnis nach, liegt das am guten alten einstein, der iwann mal festgelegt hat, dass nichts schneller als licht ist. falls er damit falsch lag, könnte man auch in die vergangenheit reisen 😋

    Die Sache ist etwas verflixter: Die Relativitätstheorie (und somit die Zeitmaschine durch Überlichtgeschwindigkeit) folgt nämlich (unter anderem) aus einem Axiom, dass es eine maximale Geschwindigkeit gibt. Dass diese Geschwindigkeit ausgerechnet die Lichtgeschwindigkeit ist, hat man dann im Experiment bestimmt. Falls man sich dabei vermessen haben sollte* und es geht doch noch ein kleines bisschen schneller, dann müsste wiederum diese Geschwindigkeit in die Gleichungen der Relativitätstheorie eingesetzt werden und man hätte die Latte für Zeitreisen ein kleines bisschen höher gelegt.

    *: Dies ist übrigens so gut wie ausgeschlossen.



  • Wenn ich glauben müsste, dass es Zeitreisen gibt, dann würde ich glauben, dass das Universum sich ständig forkt und damit die doofen Paradoxonse umgeht.
    Dass es keine Zeitreisen gibt zeigt die Tatsache, dass es keine Zeitmaschinen gibt. Wenn es eine gäbe wäre doch längst jemand hier aufgetaucht und hätte bereits eine.

    Oder die Welt ist doch ein riesiges Quantensystem.
    Eine Zeitmaschine würde den aktuellen Zustand der Welt zerstören und durch eine Superposition aller möglichen Zustände ersetzen und danach durch Beobachtung die Superposition zerstören und durch einen aktuellen Zustand ersetzen. Wo man dann herauskommt (Vergangenheit Zukunft) ist fraglich. 😃



  • Als Kompatibilist muss ich sagen, dass das alles egal ist.

    Die Gegenwart ist, wie sie ist. Und wenn man in die Vergangenheit reisen würde, wäre diese Zeitreise in der Gegenwart längst berücksichtigt. Die einzige logische Folgerung ist also: Die Zeitreise ändert nichts.

    Falls Zeitreisen überhaupt physikalisch möglich sind. Falls nicht, stellt sich die Frage sowies nicht.



  • Um mal meinen Standpunkt darzustellen, ich glaube nicht das Zeitreisen möglich sind und selbst wenn gäbe es viel zu große Paradoxen.

    Problem hierbei ist, dass eine Änderung etwas hervoruft, irgendetwas wiederum nicht eintritt und somit die Änderung auch nicht statt fand.

    Was bedeuted es würde in einer endlosen Schleife enden. Was für mich heißt, selbst wenn es möglich wäre würde sich rein garnichts in der Gegenwart ändern.

    Um das an einem Beispiel zu konkretisieren:

    Ich überlege mir meinen Vater vor meiner Geburt zu ermorden und reise in die Vergangenheit. Nachdem der Mord passiert ist werde ich folglich nicht geboren und kann ihn nicht ermorden. -> Das führt wiederum dazu dass ich geboren werde.

    Alles in allem also, eine Zeitreise würde die Gegenwart nicht ändern.

    Allerdings bin ich der Ansicht dass umgekehrt eine Reise in die Zukunft etwas ändern kann.

    Beispiel: Zurück in die Zukunft 2 - Sportergebnisse des Jahrhunderts.

    Ich reise also in die Zukunft eigne mir wissen an, welches ich in der Gegenwart anwende. -> Somit wäre die Zukunft geändert.



  • Wäre die Reise in die Zukunft möglich so würde das heissen das alles schon definiert ist ? 😕



  • inflames2k schrieb:

    Allerdings bin ich der Ansicht dass umgekehrt eine Reise in die Zukunft etwas ändern kann.

    Beispiel: Zurück in die Zukunft 2 - Sportergebnisse des Jahrhunderts.

    Ich reise also in die Zukunft eigne mir wissen an, welches ich in der Gegenwart anwende. -> Somit wäre die Zukunft geändert.

    Wie willst du aber das Wissen aus der Zukunft in die Gegenwart transportieren. Für die Zukunft ist die Gegenwart vergangenheit.



  • inflames2k schrieb:

    Allerdings bin ich der Ansicht dass umgekehrt eine Reise in die Zukunft etwas ändern kann.

    Damit du aus der Zukunft zurückkommst musst du aber in die Vergangenheit reisen :p



  • dot schrieb:

    inflames2k schrieb:

    Allerdings bin ich der Ansicht dass umgekehrt eine Reise in die Zukunft etwas ändern kann.

    Damit du aus der Zukunft zurückkommst musst du aber in die Vergangenheit reisen :p

    Das ist ein Argument.

    Wobei dann aber eins im Raum steht. -> Ich eigne mir das Wissen in der Zukunft an. - Verwende es in der Gegenwart. - Ist also neues Wissen. In der Zukunft gab es das Wissen schon, gibt es jetzt nur eher.

    Wobei das wieder ein Paradoxon wäre, läuft ja darauf hinaus, dass ich mir mein eigenes Wissen aneigne.

    // Übrigens, ich glaub mein zukünftiges ich hat mir gestern ein Bier weggetrunken. -> War nicht mehr da und keiner aus der Gegenwart hats genommen. - Muss mich in Zukunft mal dafür bestrafen.


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