Eilmeldung: Steve Jobs ist tot



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Stimmt schon. Wer hätte in den frühen 80er Jahren bereits ein System mit grafischer Benutzeroberfläche konzeptionieren können? ... Wer hat den Computer von Laptop- und Desktop-PCs in Taschenversionen verbauen lassen?

    Ganz gewiß nicht Apple als erster. Woz war reichlich uninspieriert, wurde auch frühzeitig und recht unhöflich "entsorgt", aber Jobs hat ideenmäßig alles aufgegriffen, was er gesehen hat.

    Nach dem Megaflop LISA hat er eine Software- Studie bei XEROX gesehen, daraus ist der MacIntosh geworden. Ich sagte schon, er war der genialste Gebrauchtwagenhändler aller Zeiten:
    - Kompaktcomputer? *Gähn*. Hoppla, er macht einen iMac draus.
    - MP3- Player gab es schon länger, er macht einen iPod draus.
    - Free BSD? Selber schuld, machma nixfree OS X draus.
    - Mobiltelefone? Es wird das Supermobiltelefon iPhone.
    - Tablet PCs? Gab's schon Ende der 80er, als iPad putzt es den Markt aus.

    Er hat sich regelmäßig bestehender Ideen angenommen, patentrechtlich abgesichert und so lange daran herumgefeilt, user- Hemmschwellen zu senken und ein wertiges Design drumzupacken, bis der "Willichhaben"- Faktor ins Unermessliche gesteigert wurde. Alles funktioniert mit dem geringstmöglichen Einarbeitungsaufwand, also intuitiv. Und er hat erkannt, daß der "user" durchaus seinen Obulus für das Rundumpaket gerne abgibt.

    Genial? Schon, irgendwie, er hat den Managern und Produktplanern ihre eigene Beschränktheit aufgezeigt, daß die zu blöd sind, zu begreifen, daß das Eingehen auf Kundenbedürfnisse der Schlüssel zum Erfolg sein kann.
    In diesem Sinne: "Danke, Steven und viel Spaß bei neuen Jobs!"

    An den Rest der Welt: Macht eure Jobs einfach nur besser, indem ihr Kunden einbezieht, vielleicht steckt in manchem ein kleiner Steven!



  • War auch nie wirklich Apple-Fan, tut mir aber ebenfalls Leid.

    Seine Einstellung jeden Tag wie den letzten zu leben finde ich großartig. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich das nicht wirklich durchhalten kann.

    Sonst kann ich zu dem Mann wenig sagen, ich kannte ihn nicht wirklich.



  • pointercrash() schrieb:

    Genial? Schon, irgendwie, er hat den Managern und Produktplanern ihre eigene Beschränktheit aufgezeigt, daß die zu blöd sind, zu begreifen, daß das Eingehen auf Kundenbedürfnisse der Schlüssel zum Erfolg sein kann.
    In diesem Sinne: "Danke, Steven und viel Spaß bei neuen Jobs!"

    An den Rest der Welt: Macht eure Jobs einfach nur besser, indem ihr Kunden einbezieht, vielleicht steckt in manchem ein kleiner Steven!

    Vor allem aber hat er es geschafft beim Kunden Bedürfnisse zu wecken, die so stark sind, dass selbst Einschränkungen akzeptiert werden, die das Aus jedes anderen Gerätes bedeutet hätten. Er hätte auch Sch... zu Geld machen können. Jobs war eine absolute Ausnahmeerscheinung als Marketing-Profi*. Sein Talent und Gespür kann man nicht einfach lernen.

    * Thilo Sarrazin geht etwas in diese Richtung. 😃



  • /rant/ schrieb:

    Die Produktpolitik von Apple und sein Führungsstil haben absolut nichts damit zu tun und sollten draussen bleiben.

    Einzig die zweifelhafte Apple-Firmenpolitik und Jobs' eigenartiger Führungsstil machen den Todesfall überhaupt zu einer Schlagzeile.
    Ich kann mich nicht erinnern, hier mal Beileidsbekundungen für Lieschen Müller, Herbert Krause oder irgendeinen der anderen jeden Tag "anfallenden" Krebstoten gelesen zu haben.

    Edit: Apostroph verschoben.



  • Eisflamme schrieb:

    War auch nie wirklich Apple-Fan, tut mir aber ebenfalls Leid.

    Seine Einstellung jeden Tag wie den letzten zu leben finde ich großartig. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich das nicht wirklich durchhalten kann.

    Sonst kann ich zu dem Mann wenig sagen, ich kannte ihn nicht wirklich.

    Wenn ich das sage, bin ich ein Spinner ... wenn er es sagt, ist es großartig. Nein, man braucht sich weder entschuldigen, rechtfertigen noch erklären, das bin ich gewöhnt ... das einzige, was ich tun kann, ist den Leuten ihre eigene Inkonsequenz aufzuzeigen. Und ich bin es auch gewöhnt, ein Spinner zu sein. Ich meine, wer würde ernsthaft bei der Frage, ob er sich wirklich für dumm hält, die Hand heben? Aber trotzdem sind immer die anderen die Dummen ...

    Er hat auch darauf geschissen, ob es moralisch zu rechtfertigen ist, Ideen zu klauen, Firmen und Menschen zu betrügen und Mitarbeiter fertigzumachen - er hat's einfach getan. Und nu, nachdem er abgetreten ist, findet man's traurig, großartig und was weiß ich nicht - wenn ich abtrete, wird man sagen: "Endlich ist der Psychopath weg ..."

    So viel dazu!

    pointercrash() schrieb:

    Ganz gewiß nicht Apple als erster. Woz war reichlich uninspieriert, wurde auch frühzeitig und recht unhöflich "entsorgt", aber Jobs hat ideenmäßig alles aufgegriffen, was er gesehen hat.

    Nach dem Megaflop LISA hat er eine Software- Studie bei XEROX gesehen, daraus ist der MacIntosh geworden. Ich sagte schon, er war der genialste Gebrauchtwagenhändler aller Zeiten:
    - Kompaktcomputer? *Gähn*. Hoppla, er macht einen iMac draus.
    - MP3- Player gab es schon länger, er macht einen iPod draus.
    - Free BSD? Selber schuld, machma nixfree OS X draus.
    - Mobiltelefone? Es wird das Supermobiltelefon iPhone.
    - Tablet PCs? Gab's schon Ende der 80er, als iPad putzt es den Markt aus.

    Er hat sich regelmäßig bestehender Ideen angenommen, patentrechtlich abgesichert und so lange daran herumgefeilt, user- Hemmschwellen zu senken und ein wertiges Design drumzupacken, bis der "Willichhaben"- Faktor ins Unermessliche gesteigert wurde. Alles funktioniert mit dem geringstmöglichen Einarbeitungsaufwand, also intuitiv. Und er hat erkannt, daß der "user" durchaus seinen Obulus für das Rundumpaket gerne abgibt.

    Genial? Schon, irgendwie, er hat den Managern und Produktplanern ihre eigene Beschränktheit aufgezeigt, daß die zu blöd sind, zu begreifen, daß das Eingehen auf Kundenbedürfnisse der Schlüssel zum Erfolg sein kann.
    In diesem Sinne: "Danke, Steven und viel Spaß bei neuen Jobs!"

    An den Rest der Welt: Macht eure Jobs einfach nur besser, indem ihr Kunden einbezieht, vielleicht steckt in manchem ein kleiner Steven!

    Stimmt soweit. Aber ich habe dir ja auch nicht direkt widersprochen, oder zumindest ist mir das nicht aufgefallen.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Und nu, nachdem er abgetreten ist, findet man's traurig, großartig und was weiß ich nicht - wenn ich abtrete, wird man sagen: "Endlich ist der Psychopath weg ..."

    Sollte dir zu denken geben, oder?



  • Jansen schrieb:

    /rant/ schrieb:

    Die Produktpolitik von Apple und sein Führungsstil haben absolut nichts damit zu tun und sollten draussen bleiben.

    Einzig die zweifelhafte Apple-Firmenpolitik und Job's eigenartiger Führungsstil machen den Todesfall überhaupt zu einer Schlagzeile.
    Ich kann mich nicht erinnern, hier mal Beileidsbekundungen für Lieschen Müller, Herbert Krause oder irgendeinen der anderen jeden Tag "anfallenden" Krebstoten gelesen zu haben.

    Ich denke das liegt ertmal nur daran dass Steve Jobs prominent war. Wenn ein anderer Promi stirbt, zieht das in der Regel ähnliche Reaktionen nach sich, egal wie er sein Leben verloren hat. Dann ist es natürlich so, dass ihn die einen vergöttert und die anderen verachtet haben, daran reiben sich die Menschen und das führt ebenso zu Reaktionen... und schlussendlich ist es - finde ich - in einem Informatikerumfeld normal, dass man den Tod von Steve Jobs bemerkt. Er war zwar kein Frickler, Hacker usw., hat aber meiner Meinung nach einen großen Einfluss auf die gesamte IT-Branche ausgeübt. Die ersten Apple-Computer sind "Nerd-Kult" und kollektiv im Bewußtsein einer ganzen Generation von Computerfreaks verankert.
    Und egal wie man zu Apple bzw. deren Firmenpolitik steht, man muss zugeben, dass sie in ihren Produkten oft technisch tolle Sachen gemacht haben (sehr flache Laptops, lange Akkulaufzeiten, hochauflösende Displays usw.).



  • Shade Of Mine schrieb:

    Der aus dem Westen ... schrieb:

    Und nu, nachdem er abgetreten ist, findet man's traurig, großartig und was weiß ich nicht - wenn ich abtrete, wird man sagen: "Endlich ist der Psychopath weg ..."

    Sollte dir zu denken geben, oder?

    Sollte dir zu denken geben. Mir ist es relativ egal, was die Leute von mir denken werden (warum auch? Schließlich bin ich dann ja tot - oder deutlicher: es wird mich einen Scheißdreck angehen), aber dass die Leute bei Jobs ein Pohei machen, zeigt doch nur, wie inkonsequent sie sind.

    Auch das ist mir relativ egal, aber wie ich mehrmals geschrieben habe, stehe ich nun mal darauf, die Menschen ihrer Illusionen zu berauben. Dazu gehört zum Beispiel der Irrglaube, dass sie selbst gut, anständig und rechtschaffen seien. Auch, dass sie rational handeln würden und immer Bescheid wüssten. Dass sie das scheinbar einzig intelligente Wesen auf diesem Planeten oder zumindest im Umfeld sind. Ich muss es wissen, ich war früher genauso ...

    Ich halte mich nicht für etwas besseres als die Leute, die von sich glauben, dass sie gut seien. Ich versuche bloß, ihnen klarzumachen, dass sie sich selbst täuschen ... natürlich mit leidlichem Erfolg. Man weiß ja schon, dass man richtig liegt, und dass der Typ mit der anderen Meinung falsch liegt. Und wenn sich die Meinung des Typen eben besonders von der eigenen unterscheidet, erklärt man diesen auch gerne mal zum Psychopathen. Selbsterkenntnis bleibt auf der Strecke, lieber beurteilt man den anderen (was witzig ist, denn die Sichtweise des anderen kann man noch weniger verstehen, aber hier nimmt man sich raus, diese beurteilen zu können - bei einem selber, wo man viel besser in der Lage wäre, bleibt diese Handlung aus. Ist ja logisch, das Ego meldet, dass man's selber ist, und das Ego lässt nur ungerne zu, sich selbst nicht ins beste Licht zu rücken. Und wie empfindlich das Ego sein kann, habe ich bereits am eigenen Leib gespührt ...).

    Das ist ein Narzissmus, welcher ziemlich viele Menschen zu treffen scheint. Eine Selbstverliebtheit, welche unsere Wahrnehmung verzehrt, und die uns dennoch glauben machen lässt, dass wir als einzige die Welt klar und deutlich sehen. Und als Narzisst glaubt man natürlich, dass man es verdient hat, nur mit bedeutenden Persönlichkeiten verglichen zu werden. Das führt dann dazu, dass man das Verhalten von Steve Jobs romantisiert, gleichzeitig aber nicht merkt, dass man intern jemanden, der genauso denkt, den man allerdings nur über das Internet kennt, als Spinner abtut.

    Wie dem auch sei ... viel Spaß noch in dem Rausch, den du Realität nennst. Ich bin viel zu sehr damit beschäftigt, das Leben zu genießen (und wenn du meinst, dass ich mich mit dem Schreiben dieser Textwall unglaubwürdig machen, weil du der Meinung bist, dass ich unmöglich das Schreiben genießen könnte, dann darf ich dir mitteilen, dass dich meine Prioritätenliste einen Dreck angeht und ich das Schreiben sehr genießen ... würde ich sonst immer wieder solche Beiträge produzieren? ;)).



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Sollte dir zu denken geben. Mir ist es relativ egal, was die Leute von mir denken werden (warum auch? Schließlich bin ich dann ja tot - oder deutlicher: es wird mich einen Scheißdreck angehen), aber dass die Leute bei Jobs ein Pohei machen, zeigt doch nur, wie inkonsequent sie sind.

    Oder dass asozial zu sein alleine nicht reicht um beliebt zu werden.
    Man muss Leistung bringen um die Anerkennung zu bekommen. Und Jobs ist neben Gates und Torvalds wohl einer der großen 3 die die moderne Computerindustrie geprägt haben.

    Dabei ist es egal wie er menschlich war - es geht um seine Leistungen und die sind unglaublich. Ohne ihn wären wir heute nicht so weit wie wir heute sind. Dafür gebührt ihm enorm viel Respekt...



  • R.I.P.
    Wieder mal ist jemand gegangen, der unsere Welt bereichert hat.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Dabei ist es egal wie er menschlich war - es geht um seine Leistungen und die sind unglaublich.

    Mit dem Argument kannst du sogar Adolf Hitler rehabilitieren. 😃



  • Z schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Dabei ist es egal wie er menschlich war - es geht um seine Leistungen und die sind unglaublich.

    Mit dem Argument kannst du sogar Adolf Hitler rehabilitieren. 😃

    Das ist doch genau der Punkt. Wen interessiert ob Hitler nett war oder nicht? Es ist irrelevant. Die Taten sind das was zählen.

    Wen interessiert ob Mozart lieb und nett oder ein arroganter Arsch war? Das tut einfach garnichts zur Sache.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Der aus dem Westen ... schrieb:

    Sollte dir zu denken geben. Mir ist es relativ egal, was die Leute von mir denken werden (warum auch? Schließlich bin ich dann ja tot - oder deutlicher: es wird mich einen Scheißdreck angehen), aber dass die Leute bei Jobs ein Pohei machen, zeigt doch nur, wie inkonsequent sie sind.

    Oder dass asozial zu sein alleine nicht reicht um beliebt zu werden.
    Man muss Leistung bringen um die Anerkennung zu bekommen. Und Jobs ist neben Gates und Torvalds wohl einer der großen 3 die die moderne Computerindustrie geprägt haben.

    Dabei ist es egal wie er menschlich war - es geht um seine Leistungen und die sind unglaublich. Ohne ihn wären wir heute nicht so weit wie wir heute sind. Dafür gebührt ihm enorm viel Respekt...

    Das ist eine ziemlich eindimensionale Sicht.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Z schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Dabei ist es egal wie er menschlich war - es geht um seine Leistungen und die sind unglaublich.

    Mit dem Argument kannst du sogar Adolf Hitler rehabilitieren. 😃

    Das ist doch genau der Punkt. Wen interessiert ob Hitler nett war oder nicht? Es ist irrelevant. Die Taten sind das was zählen.

    Richtig, aber Taten haben einen ethischen Wert. Leistung, wovon du vorhin noch sprachst, jedoch nicht. Hitlers Leistung 13 Millionen Menschen (ohne Kriegstote) in nur 12 Jahren umbringen zu lassen, war sehr beachtlich, als Tat jedoch absolut verwerflich.

    Und um wieder auf Jobs zurückzukommen: er hat sicherlich viel geleistet, aber war es auch "gut" was er getan hat? Darüber gibt es wohl unterschiedliche Meinungen.



  • camper schrieb:

    Das ist eine ziemlich eindimensionale Sicht.

    Inwiefern?
    Wenn du jetzt herausfinden würdest dass Mozart seine Frau betrogen hat, würdest du ihn weniger Wertschätzen?

    Oder wenn raus kommt das der C++ Standard nur von einem unbekannteren Standard abgeschrieben hat. Würde das C++ weniger beeindruckend machen?



  • Godwin war auch schon hier. Wunderbar. 🙄



  • Shade Of Mine schrieb:

    camper schrieb:

    Das ist eine ziemlich eindimensionale Sicht.

    Inwiefern?
    Wenn du jetzt herausfinden würdest dass Mozart seine Frau betrogen hat, würdest du ihn weniger Wertschätzen?

    Vielleicht. Und das deshalb, weil sich der Wert eines Menschen eben nicht (nur) an dessen Leistung bemisst. Er ist kein Mittel zum Zweck. Was nicht bedeuten soll, dass ich jetzt hier eine bestimmte Formel im Kopf hätte oder verlangen würde, dass du dich nach den gleichen Kriterien richten solltest.

    Shade Of Mine schrieb:

    Oder wenn raus kommt das der C++ Standard nur von einem unbekannteren Standard abgeschrieben hat. Würde das C++ weniger beeindruckend machen?

    Der Standard ist bloß eine Sache.



  • camper schrieb:

    Vielleicht. Und das deshalb, weil sich der Wert eines Menschen eben nicht (nur) an dessen Leistung bemisst. Er ist kein Mittel zum Zweck. Was nicht bedeuten soll, dass ich jetzt hier eine bestimmte Formel im Kopf hätte oder verlangen würde, dass du dich nach den gleichen Kriterien richten solltest.

    Wodurch definiert sich dann der Wert eines Menschen? Wieviel Freunde er hat?

    Denn darauf läuft es hinaus. Vielleicht hat jemand wenig Freunde weil er sich auf ein Ziel fixiert hat, dass zu erreichen er bereit ist soziale Opfer zu bringen. Vielleicht hat jemand Probleme mit der zwischenmenschlichen Kommunikation. Vielleicht ist es auch so, dass diese Person auch Sachen steht die als abnormal angesehen werden (zB galt das lange Zeit für Homosexuelle) - was sich natürlich auch wieder in einer sozialen Abneigung der Mitmenschen widerspiegelt.

    Ohne die Hintergründe zu kennen ist so ein Urteilen über eine Person einfach falsch und man wird nie ohne enormen Aufwand alle Hintergründe kennen lernen.

    Deshalb denke ich, dass dies nicht wichtig ist. Weil es sowieso enorm subjektiv und voll von Lücken ist.

    Ich halte mich lieber an die Opern die Mozart geschrieben hat und sage: er war ein toller Musiker. Aus dem selben Grund halte ich Jobs für einen wahnsinnig wichtigen Menschen für die IT Industrie.

    Ob er jetzt seine Haustiere zuviel oder zuwenig gefüttert hat, spielt für mich "in the grand scheme of things" keine Rolle.



  • Anmerkung in eigener Sache: Vielen Dank an den Mod, der endlich den Mut hatte "Der aus dem Westen ..." zu bannen. 👍

    Toleranz hin oder her, aber der Idiot war einfach nur noch unausstehlich.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Eisflamme schrieb:

    War auch nie wirklich Apple-Fan, tut mir aber ebenfalls Leid.

    Seine Einstellung jeden Tag wie den letzten zu leben finde ich großartig. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich das nicht wirklich durchhalten kann.

    Sonst kann ich zu dem Mann wenig sagen, ich kannte ihn nicht wirklich.

    Wenn ich das sage, bin ich ein Spinner ... wenn er es sagt, ist es großartig.

    Ich habe Dich deswegen nie als Spinner bezeichnet. Ich gehe nur davon aus, dass, wenn Steve Jobs das in seiner Lage als Krebskranker gesagt hat, er nach diesem Prinzip auch tatsächlich gelebt hat. Und das verleiht seiner Aussage dann ein gewisses Gewicht.

    Wenn jemand "Carpe diem, memento mori" durch die Gegend ruft ohne es zu leben hat das natürlich weitaus weniger Gewicht. Aber wie gesagt, ich habe es bisher nicht von Dir gelesen. 😉


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