Offizielles AKW Stresstest PDF Dokument der EU



  • Wir sollten nicht so weit in die Zukunft planen. In 200 Jahren lachen die Menschen über die Probleme von heute.



  • weil wir in 200 Jahren noch vil üblere Probleme haben werde? Das kann sein. Ich würde mich aber nicht so weit aus dem Fenster lehnen, dass wir sagen können: "Das ist ein Ingenieursproblem, und ich bin mir sicher, dass Ingenieure es auch lösen werden". Das hat schon bei Mitt-Romney nur fpür Lacher gesorgt, als er das zum Klimawandel meinte.

    Vielleicht wäre es für alle besser, wenn wir mit dem Glauben ran gehen, dass diese Probleme nicht lösbar sind. Wnen es dann in 200 Jahren doch ein Lösung gibt, kann man das Zeug sicher wieder hoch holen. Ansonsten tut es so viele Meter in der Tiefe auch niemandem weh.



  • Ich werde das Gefühl nicht los, dass alle Atomkraftbefürworter davon ausgehen, dass sie im Falle einer Katastrophe nicht persönlich aufräumen müssen. Die anderen können den Dreck wegräumen, nicht wahr?

    Würde man wie in Tschernobyl vorgehen, würde es weniger Atombefürworter geben.

    Was soll der Unsinn mit Wahrscheinlichkeiten? Über Wahrscheinlichkeiten sollte man nur Argumentieren, wenn man den (hoffentlich möglichst unwahrscheinlichen) Schlimmstfall dennoch verkraften kann. Und genau das ist bei AKWs nicht gegeben. Da hilft auch das leugnen der Spätfolgen nichts.



  • SeppJ schrieb:

    Würde man den ganzen Müll fein zerstäubt auf der Fläche der Uranminen der Erde verteilen, dann bekäme man ungefähr wieder die natürliche Hintergrundaktivität.

    Warum treibt man den Gedanken eigentlich nicht weiter? Folgende (wahrscheinlich nicht durchführbare(?)) Idee: Wieso zerstäubt man das Zeug nicht extrem fein und verteilt es per Flugzeug o.ä. möglichst homogen über die ganze Erde?



  • Das Zeug wird zur Verarbeitung angereichert, damit es besser spaltbar ist. Das macht das ganze aber auch gefährlicher.

    Noch dazu kommt Uran nur gebunden in anderen Mineralien vor. Und noch dazu in unterirdischen Lagerstätten.

    Das einfach so zerstäubt auf den Boden rieseln zu lassen würde wohl zu einer ungesunden Anreicherung in Pflanzen und Pilzen führen, wie es Ende der 80er wegen Tschernobyl der Fall war. Nur dass es hier bedeutend größere Mengen wären



  • Phoemuex schrieb:

    Idee: Wieso zerstäubt man das Zeug nicht extrem fein und verteilt es per Flugzeug o.ä. möglichst homogen über die ganze Erde?

    al-Qaida hätte es nicht besser gekonnt 😃



  • SeppJ schrieb:

    Walli schrieb:

    Ich versteh immer noch nicht, warum man das Zeug nicht dauerhaft überirdischt in einer bewachten Anlage lagert statt es unterirdisch zu versenken und dann irgendwann zu vergessen. DAS halte ich nämlich für die absolut dümmste Idee zur Endlagerung.

    Vermutungen:
    1. Zu teuer. Wir reden von Millionen von Mannjahren für die Bewachung.

    Deutschland kann sich viel unsinnigere Sachen leisten. Das sollte einem die Natur wert sein.

    SeppJ schrieb:

    2. Zu riskant. Wir reden von hunderttausenden oder Millionen von Jahren. In tausenden von Jahren menschlicher Zivilisation sind so ziemlich an jedem Ort irgendwann einmal unglückliche Unfälle passiert. Wie ist das wohl, wenn man nochmal eine Millionen Jahre wartet? Irgendwann stürzt eben ein Flugzeug an der Stelle ab, ein Staudamm bricht, ein Waldbrand, ein Krieg. Die Erdoberfläche ist nun einmal extrem aktiv.

    Ich gehe davon aus, dass man in einigen Jahrzehnten eine Lösung finden wird, wenn man da mal ein wenig Forschungsgeld reinsteckt. Eventuell sind die Abfälle irgendwann auch begehrte Rohstoffe, die man dann wieder aufwendig aus einem Endlager bergen müsste.

    SeppJ schrieb:

    Nur das Erdinnere oder der Weltraum bieten die nötige Langzeitstabilität.

    Naja, auf dem Zeitskalen auf denen Du argumentierst verhält sich der Erdmantel wie ein Fluid. Inwiefern man da von Langzeitstabilität sprechen kann, ist noch die Frage. In jedem Fall ist ein Endlager wahrscheinlich sicher genug, bis es keinen von uns mehr interessieren braucht.


  • Mod

    Walli schrieb:

    Das sollte einem die Natur wert sein.

    Meines Erachtens eine ganz falsch Grundannahme - der Natur wird das nicht so viel ausmachen, glaubst Du nach einer Verstrahlung einer Region "stirbt" die Natur da (was auch immer das überhaupt bedeutet)? Die Verstrahlung ist ein Problem für den Menschen.



  • Und jetzt? Lassen wir einfach alle unseren Dreck überall liegen, weil die Natur sich eh irgendwann erholt? Natürlich tut sie das, aber ich zumindest habe ein Interesse daran noch ein paar Jahrzehnte Luft zu atmen und Wasser zu trinken, daher bin ich der Meinung, dass man hier auch mal was Geld ausgeben könnte, wenn man sich sonst auch jeden Schwachsinn als Staat leisten kann. Das konnte man doch nicht ernsthaft mißverstehen?! Wir können uns hier nicht nur die Rosinen rauspicken, sondern müssen verantwortungsvoll mit der Atomkraft und ihren Konsequenzen umgehen. Wohin Profitgier und Verantwortungslosigkeit führen kann, das haben uns andere Länder ja schon eindrucksvoll gezeigt. Hierzulande wird die Diskussion zu sehr von Lobbyistenauf der einen und Dummschwätzern auf der anderen Seite beherrscht. Die wirklichen Experten, so es denn noch welche gibt, die fragt kaum einer. Stattdessen zerrt man Leute vor die Kamera, die bei 5 statt üblicherweise 4 Leukämiefällen in einer Region von einer dramatischen Erhöhung im zweistelligen Prozentbereich sprechen.



  • Sind doch 25% mehr?

    🤡


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