Bekommt ihr auf der Arbeit eure Wunsch IDEs, Editoren und Tools wenn ihr danach fragt?



  • nman schrieb:

    Frage der SW schrieb:

    Das kommt auf den Editor an, der Mailclient bedeutet sicher mehr Aufwand.

    Nein, bei einem sauber eingerichteten Mailserver brauchen deine Entwickler beim Einrichten nur ihre Firmen-Mailadresse und ihr Passwort eingeben und alles läuft.

    Es sei denn es wird POP3 zum E-Mail Abruf verwendet.
    Dann müssen auf dem Mailclient Filtereinstellungen eingerichtet werden.

    Außerdem kann ein Mitarbeiter auch mehr als eine E-Mail Adresse haben.
    Z.B.
    hans.mustermann@software.de
    und
    info@software.de
    oder
    support@software.de

    Letztere beiden Mailadressen dürften auch von mehreren Mitarbeitern geteilt werden.
    Dafür sind die nämlich da, damit der Kunde auch dann noch die Firma erreicht, wenn hans.mustermann verstorben ist oder aus der Firma gefeuert wurde.

    Es bedeutet also, der Admin müßte auf Webseite XY erstmal suchen, es manuell einrichten

    Wozu? Soll doch der Entwickler selbst machen, der nicht die vorinstallierte 0815-Software verwenden möchte. Das möchte doch niemand, der nicht schon einen Workflow hat.

    Weil der Entwickler vielleicht nen Stundensatz von 200 €* hat und der Admin günstiger ist?

    * Arbeitgeberanteil mitberücksichtigt.

    Jeden Tag 10 Minute Webseite checken und gegebenenfalls SW updaten wäre bezahlte Arbeit, in der der Entwickler nichts zu seiner eigentlichen Arbeit leistet.
    Erledigt diese Aufgabe der Admin, dann ist es für die Firma günstiger und der Entwickler kann an einem fertig eingerichteten und supporteten System seine Arbeit erledigen, wofür er eingestellt wurde.

    Aus dem gleichen Grund schraubt auch kein Entwickler seinen Arbeitsplatzrechner selbst zusammen, sondern der wird fix und fertig geliefert und dem Entwickler neben oder auf den Tisch gestellt und gleich angeschlossen.
    Das ein Entwickler das sicher selbst können tun könnte, das bezweifle ich nicht, aber dafür ist er nicht da.

    Den Boden wischt die Putze.
    Das Essen kochen die Mitarbeiten in der Kantine.
    Die Systeme auf dem Rechner richtet der Admin ein
    und die Entwickler coden die Software, von denen die Firma lebt.

    Wer hier als Chef die Aufgaben anders verteilt, der macht etwas falsch.

    Wenn du als Admin halbwegs was drauf hast, stellst du einen Git-Server und ein Wiki zur Verfügung, bei der Entwickler ihr Setup hochladen und dokumentieren können, falls es noch andere Leute verwenden wollen.

    Dem widerspreche ich absolut nicht, aber warum erwähnst du das?

    Diese Arbeit fällt auch dann an, wenn man ein E-Mail Programm von der Stange nimmt.

    Arbeit? Sowas macht man doch nicht manuell, dafür schreibt man einmal ein simples Skript und dann tut man nie wieder einen Handgriff.

    Ja, ein Admin würde ein Script schreiben.
    Ein einzelner Entwickler aber, der würde es indiviuell einrichten und kein Script dafür benötigen und er würde dafür mehr Zeit verlieren.

    Echten Supportaufwand mit Händchenhalten, Erklärungen und manueller Arbeit verursacht die Marketingabteilung, das Sekretariat und die Buchhaltung. Einem Entwickler sind auch Sachen zuzumuten, die Leuten im Sekretariat und im Marketing ernsthafte Schwierigkeiten bereiten würden.

    Das bestreite ich nicht, nur soll der Entwickler eben nicht seine Zeit damit verschwenden.
    Das ist der eigentliche Punkt des Themas.
    Der Entwickler soll SW entwickeln und nichts anderes.



  • Frage der SW schrieb:

    volkard schrieb:

    Frage der SW schrieb:

    Mal angenommen euer Chef bietet euch an, sich von eurem Softwarewunsch überzeugen zu lassen, wenn ihr diese Software außerhalb der Arbeitszeit auf eurem eigenen privaten Computer (z.b. NB das man einfach mal mit auf die Arbeit nimmt) vorführt und dem Chef somit zeigen könnt, wie effizient ihr damit arbeiten könnt. Würdet ihr dann dieses Angebot vom Chef annehmen? Immerhin ist das außerhalb der Arbeitszeit und damit unbezahlt, nur damit ihr effizienter arbeiten könnt.

    Ach, bei diesem Chef hatte ich auch mal gearbeitet.
    Zuerst wollte er, daß ich täglich an zwei Standorten bin und für die Zwischenfahrzeit keinen Cent bekomme. Das war mir nicht so recht.

    Du verstehst es nicht oder?

    In deinem Fallbeispiel will dein Chef etwas von dir.

    In dem Fall den ich geschildert habe, willst du etwas vom Chef und du willst etwas, dass erst einmal nichts mit deiner Arbeit zu tun hat.
    Nämlich dem Chef eine Software vorführen, die du unbedingt haben willst, obwohl auf den Rechnern schon eine Software drauf ist, mit denen du arbeiten darfst.

    Ich will im Sinne des Unternehmensziels produktiver sein.

    Haha, wieder ein BOFH-Muster: Admin sagt "Der will ja was von mir, da muss er aber mal ordentlich betteln und dann warten, soll sich ja abgwöhnen, Wünsche zu haben". Anstatt daß der Admin auch im Sinne des Unternehmensziels produktiv sein will.



  • volkard schrieb:

    Muss der Host denn durch einen Admin "geschützt" sein?

    Warum sollte man dies nicht tun, wenn sich das OS dafür eignet und es die Sicherheit erhöht?

    Frage der SW schrieb:

    Nenne erst einmal einen Grund, warum er einen Adminaccount auf dem Hostsystem benötigen sollte, ohne die Gründe, die ich bereits genannt habe.

    Man kannst nicht vorher absehen, aber immer wieder wird's was geben. Vielleicht braucht er mal recht gute Nanosekundenmessungen mit RDTSC, durch die VM kriegt er vielleicht Ruckler rein und muss 100-mal so oft messen (was aus Minuten Stunden macht).

    In Zeiten von Intel VT und AMD Pacifica? Selbst wenn, dann sind das schon sehr spezielle Entwickleranforderungen wofür er sicher auch nah an der HW entwickelt und auch ein Echtzeitsystem sicher die bessere Wahl wäre. Also ne ganz spezielle Anforderung die IMO unter "muss für HW entwickeln" fällt.

    Überhaupt will er mal ausmessen, welches Datenlayout beim (höchstwahrscheinlich nicht visualisierten) Kunden-PC am besten sein wird. Grafik und Sound klappen in der VM eh nicht befriedigend.

    Das geht auch mit Userrechten und wenn man eine Anwendung mit reinen Userprivilegien entwickelt, dann reicht auch das Hostsystem ganz ohne Virtualisiertes Gastsystem.
    Letzteres ist ja eher für so Systemdienste gedacht, bei denen man Systemprivilegien benötigt. Also selbst schon ein Spezialfall.

    Vielleicht auch was ganz Profanes, es gibt keine genau Urzeit, er will aber mal auf 10 Kisten genau gleichzeitig was starten, um zu sehen, wie im Netz ihren Führer auswählen. Alte Lösung, auf 10 Rechner ne Atomuhr-Software installieren oder ntpd oder sowas, und nach Atomzeit die Clients starten. Neue Lösung: Es nicht machen, weil die Clients aus den VMs gar keine anderen Maschinen erreichen können, weil nichtmal die Hosts auf freien Ports kommunizieren könnenm weil man auch per ntp nicht rauskommt, weil man es gründlich satt hat, bei "kompetenten" Admins wöchentlich um Trivialitäten betteln zu müssen.

    Also sorry, aber da ist schon ne Spezialaufgabe für sich.
    Denn da genügt dir nichtmal ein einziger Hostrechner, sondern du brauchst auch gleich ein paar dutzende davon, wenn du diese Netzwerksache unter realen Bedingungen testen willst.

    Ich bestreite nicht, dass es nie Fälle gebe, wo man Adminrechte auf ein Hostsystem benötigt. Aber für 97 % der Entwicklung braucht man die sicherlich nicht.

    Was aber richtiger Müll ist, ist die Anwendersoftware, die gar nicht ohne Adminrechte funktioniert.
    Und davon gab es zu Zeiten von Windows XP dutzende.
    Schuld daran war, dass die Entwickler es gewohnt waren, Adminrechte zu haben, also wurde die Software nie für Umgebungen mit einfachen Benutzerrechten getestet.

    Durch Vista und Windows 7 ist das zum Glück besser geworden, aber vereinzelt findet man trotzdem solche neue Schrottsoftware immer noch.

    Frage der SW schrieb:

    Und was bitte meinst du mit Fremdmüllsoftware? Etwa die Virtualisierungslösung?

    Schlechten Virenscanner (hat mir meine erstellten Exe-Dateien kaputt), Personal Firewall (eh nicht wirksam, soll der Admin doch Hardware-Firewalls hinstellen), irgend ein Medien-Indexer (noch vom PC-Hersteller mitgespammt), Outlook (kann keine exe empfangen, schlechte Filtereinstellmöglichkeiten, kein synchroner Start von Programmen als Filter-Resultat),

    Also das habe ich ja oben besprochen.
    Bei Kompetenten Admins kommt so etwas mit dem Virenscanner und Desktopfirewall nicht vor und die EXE von der E-Mail, die brauchst du ganz sicher nicht.

    Frontpage (als das aufging nach Doppelkick auf *.html, fiel ich erstmal vom Stuhl), Windows-Commander (ok, nimmt nur Platz weg, man benutzt selber far), irgendwelche ftp-Clients,…

    Bei gut konfigurierten System ist das alles kein Problem.

    Momentchen, wenn der Informatiker ein Problemchen hat, soll er es schnell selber lösen, oder mangels Rechten auf den Admin warten müssen?

    Wie ich bereits sagte, nenne erst einen Grund, warum er Adminrechte benötigen sollte und warum ein Gastsystem in einer Virtualisierten Umgebung nicht genügt ohne die Ausnahmefälle (HW Entwicklung usw.) die ich schon genannt habe.

    Andersrum, warum sollte er nicht haben? Was kann denn schlimmstenfalls passieren und wie wahrscheinlich ist das, mit welcher Rechnung rechtfertigt sich es, ihm Rechte auf seinem Entwicklungs-PC zu entziehen, den er nur selber nutzt?

    Ein Beispiel habe ich doch schon genannt.
    Wenn sein Rechner ausfällt und er ein Ersatzgerät hingestellt bekommt, dann muss er das wieder einrichten und das kostet Zeit.
    Ist die Infrastruktur aber homogen, dann kann er an jedem Rechner arbeiten, weil überall alles gleich ist.
    Damit könntest du sogar Mitarbeiter zwischen den Räumen austauschen, wenn z.B. Bert mit Hans an Code XY arbeiten soll und Hans aber bisher mit Tommy in Raum 2 gearbeitet hat.

    Unter Unix/Linux könnte man aber auch einfach den Home Ordner vom Server auf das System einbinden, aber dann sollte auf allen Rechnern erst Recht die gleiche SW installiert sein, die die Mitarbeiter nutzen, damit ein Klick ins Startmenü nicht ins Leere läuft, weil der Entwickler heute an einem anderen Rechner arbeitet.

    Und wenn Hans mit Bert arbeiten soll, aber nun deswegen im Raum von Bert am Rechner sitzt, an dem vorher Olaf gearbeitet hat, dann wäre es schon sinnvoll, wenn Olaf diesen Rechner nicht verschlimmbessert hat, weil man ihm Adminrechte gab.

    Es gibt also gute Gründe Adminrechte nicht auszuteilen, um ein homogenes System gewährleisten zu können.

    Der Entwickler braucht gar keinen Support, was Einführung, Hilfe, Händchenhalten und dergleichen wäre, er muss nur leider die Supporter rufen für

    Wenn du dem Entwickler alle Rechte auf dem Hostsystem gibst dann ist auch die Homogenität kaputt, denn dann frickelt der da alles mögliche drauf und niemand außer vielleicht er selbst wartet es.

    Ähm, und? Ah, Du willst als Admin eine Existenzberechtigung. Nur Du kannst "Ok" klicken, wenn der Browser (sogar von selber) vorschlägt, sich zu updaten.

    Verstehe ich nicht.
    Der Admin stößt zur gegeben Zeit auf allen Rechnern das Updaten des Browser an und warum soll sich der Entwickler irgendwelche Frickelscripte von sonstwoher auf seinem Browser installieren, wenn er sowieso in C++ entwickelt. Geb's zu, du willst während der Arbeitszeit nur Browserspiele spielen können.

    Übrigens, unternehmerisch betrachtet könnten auch Lizenzprobleme entstehen.
    Wenn der Mitarbeiter glaubt, er können libdvdcss und x264 auf seinem Hostsystem installieren, dann hat die Firma erstmal ein Problem. Und wenn der Mitarbeiter* dann auch noch x264 für das Firmenvideo verwendet, weil der Mitarbeiter meint, x264 wäre effizienter, als der von der Firma bereitgestellte und ordentlich lizensierte MPEG Encoder, dann hat die Firma erst Recht ein Problem.
    * Muss in diesem Fall natürlich kein Entwickler sein.

    Wenn die Software, die er installiert, Sicherheitslücken hat und er stopft sie nicht, dann ist das Hostsystem gefährdet.

    Ah, da ist ja die Existenzberechtigung, FUD.

    Das ist kein FUD.
    Der Entwickler hat schlichtweg die Zeit nicht dazu, der Admin hat sie, weil er dafür eingestellt wurde und sich dieser Aufgabe voll widmen kann.

    Viel schlimmer ist aber folgendes.
    Wenn der Rechner ausfällt und ersetzt werden muss, dann würde das bedeuten, das der Entwickler erstmal nen halben Tag damit verschwendet sich wieder seine Umgebung zurecht zu biegen, also die Tools und Software installieren, die er braucht.

    Hat der Admin vergessen, Backups zu machen.

    Systemvollbackups?
    So ein Schwachsinn.

    Der Rechner könnte auch ausgefallen sein, weil der Entwickler so doof war und auf die EXE der E-Mail geklickt hat.
    Da ist ein Vollbackup kontraproduktiv.

    Deswegen hat man Reserverechner und wenn die homogen sind, dann kann der Admin das auch aus einem fertigen Image fix einspielen, wenn auch alle Reserverechner in Gebrauch sind.

    Deswegen ist es besser, wenn man die Installation von Software allein dem Admin überläßt, dann dadurch kann man eine Homogenität auf jedem Rechner garantieren und auch dafür sorgen, dass die Sicherheitslücken zeitnah gestopft werden, weil auch das zu den Aufgaben eines Admins gehört, inkl. sich täglich über Sicherheitslücken zu informieren. Auch für letzteres hat der Entwickler eigentlich keine Zeit.

    Er könnte beobachten, was drauf ist und den Entwickler benachrichtigen. Aber darum gehts ja gar nicht mehr. Es geht um den Machtanspruch von Nazi-Admins und um Wirrköpfe, denen das nicht so gefällt.

    Du musst Probleme haben.
    Dir geht es wirklich nur darum, dass du Angst hast, dass man dir dein Spielzeug wegnimmt und du nicht die Macht darüber hast.

    Wenn dann jemand unbedingt Emacs oder Vim will, dann kann man das, nachdem des der Chef genehmigt hat, zur Standardbestandteil eines jeden Entwicklersystems in der Firma erklären.
    Damit hat jeder Emacs und VIM drauf, die Software wird mitgewartet und wenn ein Rechner ausfällt kann man den schnell gegen ein Ersatzgerät austauschen, auf dem das alles wieder drauf ist.

    Das Modell sorgt todsicher dafür, daß eben kein Emacs und VIM erlaubt werden, weil es die Kosten für den Admin erhöht.

    Das hängt doch ganz davon ab, ob man dann durch die Entwickler wieder kosten spart, weil die nun VIM und Emacs nutzen können.
    Bei einer positiven Bilanz macht es nichts aus, den Admin damit zu beauftragen.

    Emacs und VIM könnten ein Sicherheitsloch kriegen und dann käme der Chinese und würde *alle* Firmengeheimnisse klauen.

    Diese Wahrscheinlichkeit ist bei einem von einem Entwickler gewarteten VIM und Emacs, der keine Zeit zum warten hat, wesentlich höher, als ein VIM und Emacs, welches vom Admin gewartet wird.

    Und ich wüßte auch nicht warum man EXE Dateien, die per E-Mail kommen, installieren können soll.
    Innerhalb der Entwicklungsabteilung kann man compilierte Binarys auch auf andere Weise austauschen, als via E-Mails.

    Die kam vom Chef.

    Ja, ja, klar.

    Deine ganze Argumentation ist an den Haaren herbeigezogen und basiert darauf, dass du eine Person als Admin einstellen würdest, die für diesen Job nicht qualifiziert ist.

    … und daß ich noch keinen qualifizierten Admin kennenlernte.

    Dann wechsle die Softwarebude und geh dahin, wo man für kompetente Admins auch bereit ist, etwas mehr Geld als nen Hungerlohn zu bezahlen. Da bewerben sich auch qualifizierte Admins
    und die rennen dann auch nicht weg.

    "Ähm, sorry, bräuchte mal für eine fette Berechnung so an die 200G Auslagerungsdatei." das war privat, hab gleich 2T genommen, die Platte war ja da.

    Das erste Argument überhaupt.
    Wenn dir die Quota die dir als Entwickler zugestanden wird, nicht genügt, dann wirst du das sicher im Vorfeld schon rechtzeitig erahnen und den Admin somit rechtzeitig darauf hinweisen, so das er dir bis zu dem Zeitpunkt wo du das brauchst schon längst einen passenden Speicherplatz zur Verfügung stellen kann.
    Aber wenn man mit den Leuten nicht redet, dann braucht man sich nicht wundern, dass man solche Probleme hat.

    Der Bedarf entsteht recht plötzlich und ungeahnt. Und schon haben wir einen BOFH, der sagt "hättest das gefälligst vor einer Woche anmelden müssen, soo schnell gehts nicht". Man dankt. Es ginge nicht um quota, sondern da müsste sogar noch ne Platte reingeschraubt werden, also physische Präsenz eines Schraubenziehers, ob da eine Woche reicht? Und dann muss man noch mit dem Admin rumdiskutieren, weil er erstmal pauschal sagt, daß man das nicht braucht, die anderen Entwickler brauchens ja auch nicht.

    Das hängt vom Chef ab, welche Befugnisse an den Admin erteilt worden sind.
    In meinem Unternehmen hättest du die neue Platte und geschraubt wird da gar nichts, weil die Platte einfach via eSATA angeschlossen wird, fertig.
    Wenn man weiß, dass man solche Projekte entwickelt, dann hat man solche externen eSATA Platte inkl. Gehäuse sogar vorrätig.

    Und das mit der Quota hängt natürlich von der Infrastruktur ab.
    Wenn auf dem Testserver zig Platz ist und du nicht gerade ein Dateisystem entwickelst, dürfte es auch damit gehen.

    In diesem konkreten Fall wüsste ich nicht, warum man aber unbedingt TheBat benötigt, zumal es doch so viele brauchbare E-Mail Programme gibt und als reiner Nutzer musst du eh bloß deine E-Mails durchklicken und lesen, da unterscheiden sich die E-Mail Programme kaum.

    Patsch. Die Entwickler sind echte Untergebene des Admins.

    Was machst du sonst mit deinem E-Mail Programm, Handstände?

    D.h. den Nutzenvorteil, den du durch TheBat erhältst, den müsstest du mir erst einmal erklären.

    Dem Admin, nicht dem Chef. Der Chef hat nämlich keine Zeit für sowas. Der Admin verstehts aber nicht und will es auch nicht verstehen, um selber weniger Arbeit zu haben.

    Das hängt von der Unternehmenskultur und vom Chef ab.
    Wenn der Chef dem Admin die Vorgabe macht, für homogene Systeme zu Sorgen und den Entwicklern keine Rootrechte zu geben, aber den Entwicklern ansonsten keine Hürden in den Weg stellen soll,
    dann installiert dir ein guter Admin das.
    Und ob der Chef Zeit hat, hängt auch wieder von der Art des Unternehmens ab.
    Wenn der Chef ständig Kunden betreuen und Aufträge einholen muss, dann hat er vielleicht keine Zeit. Gut möglich.
    Wenn ihr aber Stangensoftware selbst entwickelt, dann dürfte das schon eher drin sein.

    Und sollte TheBat wirklich so eine Wucht sein, auch Usabilitymäßig, wie du sagst, dann würde dem sicherlich nichts entgegen stehen, es zum Standardmailprogramm in der Firma zu erklären.

    Zu viele Einstellmöglichkeiten für Admins, und die Sekretärinnen sind von der Schule Outlook gewöhnt.

    Also bei mir würden die weder Outlook noch MS Office kriegen.

    Das jedes zusätzliche E-Mail Programm den Wartungsaufwand für den Admin erhöht ist offensichtlich. Hier ist es also sinnvoll, die Anzahl an installierten E-Mail Programmen zu begrenzen.

    definiert der Admin.

    Nö, der Chef.



  • Frage der SW schrieb:

    Was aber richtiger Müll ist, ist die Anwendersoftware, die gar nicht ohne Adminrechte funktioniert.
    Und davon gab es zu Zeiten von Windows XP dutzende.
    Schuld daran war, dass die Entwickler es gewohnt waren, Adminrechte zu haben, also wurde die Software nie für Umgebungen mit einfachen Benutzerrechten getestet.

    Durch Vista und Windows 7 ist das zum Glück besser geworden, aber vereinzelt findet man trotzdem solche neue Schrottsoftware immer noch.

    Kleine Ergänzung.

    Es gibt also sogar einen weiteren Grund, die Entwickler dazu zu zwingen, mit einfachen Benutzerrechten auszukommen.

    Denn im anderen Fall beschweren sich nur die Kunden, weil die Software so Schrottentwickelt wurde, weil in der Firma eben jeder Entwickler Adminrechte hatte.



  • volkard schrieb:

    Haha, wieder ein BOFH-Muster: Admin sagt "Der will ja was von mir, da muss er aber mal ordentlich betteln und dann warten, soll sich ja abgwöhnen, Wünsche zu haben". Anstatt daß der Admin auch im Sinne des Unternehmensziels produktiv sein will.

    Wieder mal eine unnötige Generalunterstellung aller Admins.

    Es gibt auch Admins, die was taugen.



  • Frage der SW schrieb:

    Ich bestreite nicht, dass es nie Fälle gebe, wo man Adminrechte auf ein Hostsystem benötigt. Aber für 97 % der Entwicklung braucht man die sicherlich nicht.

    Ok, voielleicht auch 99%

    Frage der SW schrieb:

    Was aber richtiger Müll ist, ist die Anwendersoftware, die gar nicht ohne Adminrechte funktioniert.
    Und davon gab es zu Zeiten von Windows XP dutzende.
    Schuld daran war, dass die Entwickler es gewohnt waren, Adminrechte zu haben, also wurde die Software nie für Umgebungen mit einfachen Benutzerrechten getestet.

    Also mich trifft da mal gar keine Schuld. 🕶

    Frage der SW schrieb:

    Damit könntest du sogar Mitarbeiter zwischen den Räumen austauschen, wenn z.B. Bert mit Hans an Code XY arbeiten soll und Hans aber bisher mit Tommy in Raum 2 gearbeitet hat.

    Dann habe ich den Rechner aber schneller rübergetragen, also Du auch nur herkommen kannst, oder?

    Unter Unix/Linux könnte man aber auch einfach den Home Ordner vom Server auf das System einbinden, aber dann sollte auf allen Rechnern erst Recht die gleiche SW installiert sein, die die Mitarbeiter nutzen, damit ein Klick ins Startmenü nicht ins Leere läuft, weil der Entwickler heute an einem anderen Rechner arbeitet.

    Und wenn Hans mit Bert arbeiten soll, aber nun deswegen im Raum von Bert am Rechner sitzt, an dem vorher Olaf gearbeitet hat, dann wäre es schon sinnvoll, wenn Olaf diesen Rechner nicht verschlimmbessert hat, weil man ihm Adminrechte gab.

    Es gibt also gute Gründe Adminrechte nicht auszuteilen, um ein homogenes System gewährleisten zu können.

    Ja, unter Linux kann ich auch mir ein ~/bin machen und da den Midnight-Commander und meinen Lieblingseditor reininstallieren, bräuchte den Rechner dann nicht herumzutragen. Unter Win und Linux würde ich bevorzugen, im täglichen Geschäft gar nicht als root zu compilieren, hoffe, Du hattest das nicht angennommen, nur mal root werden können, falls was Einfaches ansteht, wo es Quatsch wäre, Dich zu belästigen. Entsprechend ~/bin als root füllen, damit es kein Schadprogramm zerkloppen kann.

    Was machst du sonst mit deinem E-Mail Programm, Handstände?

    Hatte ich mal gemacht, ja.

    Ich gene auch bei, daß es natürlich vom Unternehmen abhängt, bei Software für Kernkraftwerke würde ich nicht auf den Gedanken kommen, Admin-Rechte haben zu wollen. Die Verantwortung haben lieber hochspezialisierte Admins zu tragen, die dafür auch angemessen bezahlt werden.



  • Frage der SW schrieb:

    Frage der SW schrieb:

    Was aber richtiger Müll ist, ist die Anwendersoftware, die gar nicht ohne Adminrechte funktioniert.
    Und davon gab es zu Zeiten von Windows XP dutzende.
    Schuld daran war, dass die Entwickler es gewohnt waren, Adminrechte zu haben, also wurde die Software nie für Umgebungen mit einfachen Benutzerrechten getestet.

    Durch Vista und Windows 7 ist das zum Glück besser geworden, aber vereinzelt findet man trotzdem solche neue Schrottsoftware immer noch.

    Kleine Ergänzung.

    Es gibt also sogar einen weiteren Grund, die Entwickler dazu zu zwingen, mit einfachen Benutzerrechten auszukommen.

    Denn im anderen Fall beschweren sich nur die Kunden, weil die Software so Schrottentwickelt wurde, weil in der Firma eben jeder Entwickler Adminrechte hatte.

    Tja, ich hab wohl meine Erfahrungen gemacht, daß ich mehr als nur gelegentlich Vollidionten als Admins hatte.
    Und Du hast wohl Deine Erfahrungen gemacht, daß Du mehr als nur gelegentlich Vollidioten als Entwickler hattest.

    Vermute, daß wenn wir uns beruflich begegneten, lernen würden uns anzuerkennen und zusammen furchtbar produktiv wären.

    Gibt ja unendlich viele Möglichkeiten, sich einig zu werden. TheBat! kann ich selber backuppen (macht es auch gerne automatisch selber), und gegebenenfalls in 5 Minuten installieren und die Daten restoren, es macht automaische Updates, da musst Du also auch nicht hinterherspringen, könnte klappen. Und Admin-Rechte bräuchte ich normalerweise nicht, warum nicht für kritische Messungen mit Hardware-Dingen und brutale Anforderungen einen zweiten PC danebenstellen mit KVM-Switch und ohne Netwerkanschluss?, würde mir vermutlich reichen, daß ich Dich quasi nicht belästigen müsste.



  • volkard schrieb:

    Frage der SW schrieb:

    Damit könntest du sogar Mitarbeiter zwischen den Räumen austauschen, wenn z.B. Bert mit Hans an Code XY arbeiten soll und Hans aber bisher mit Tommy in Raum 2 gearbeitet hat.

    Dann habe ich den Rechner aber schneller rübergetragen, also Du auch nur herkommen kannst, oder?

    Du schleppst nen Desktoprechner rüber und schließt ihn auch noch an?
    Und was wenn es dir ins Kreuz fährt, weil du nicht richtig in die Knie beim hochheben gehst, dann bist du erstmal Arbeitsunfähig.
    Kannste vergessen.

    Und auf einem NB würde ich sowieso niemanden entwickeln lassen, viel zu unergonomisch. Nach ein paar Jahren sind diese Mitarbeiter kaputt aufgrund falscher Haltung am Arbeitsplatz.

    Ja, unter Linux kann ich auch mir ein ~/bin machen und da den Midnight-Commander und meinen Lieblingseditor reininstallieren, bräuchte den Rechner dann nicht herumzutragen.

    Ja, könntest du, wenn es dir der Chef nicht verbietet.



  • Frage der SW schrieb:

    Du schleppst nen Desktoprechner rüber und schließt ihn auch noch an?
    Und was wenn es dir ins Kreuz fährt, weil du nicht richtig in die Knie beim hochheben gehst, dann bist du erstmal Arbeitsunfähig.
    Kannste vergessen.

    Ähm, nu biste aber sinnlos kontraproduktiv. Also arbeitest Du in einer Behörde, wo es kein Unternehmensziel gibt, keine Moral, nur das Streben nach Budgetmaximierung und Kompetenzerweiterung. Erinnert mich an http://de.wikipedia.org/wiki/Parkinsonsches_Gesetz

    Frage der SW schrieb:

    Und auf einem NB würde ich sowieso niemanden entwickeln lassen, viel zu unergonomisch. Nach ein paar Jahren sind diese Mitarbeiter kaputt aufgrund falscher Haltung am Arbeitsplatz.

    Auf einem Notebook entwickeln? Haha, sehr spaßig. Außerdem könnte ich ja auch ihn falsch heben und mir dabei den Rücken brechen. Ob ich jetzt 1kg oder 8kg hebe, bin nicht so sicher, ob ich bei 8kg signifikant gefärdeter bin.
    Aber wenn sein muss, schraubst Dein Azubi eben noch Rollen drunter und machst ne Deichsel dran, alles kein Problem.

    Frage der SW schrieb:

    Ja, unter Linux kann ich auch mir ein ~/bin machen und da den Midnight-Commander und meinen Lieblingseditor reininstallieren, bräuchte den Rechner dann nicht herumzutragen.

    Ja, könntest du, wenn es dir der Chef nicht verbietet.

    Naja, da müßte viel kommen, daß er das tut. Das täte der nur, wenn von Dir ernsthafteste Intervenierungen getätig würden. Also mal nicht auf den Chef abwälzen, es ginge darum, ob Du das gestattest.



  • Frage der SW schrieb:

    hahnebrüchig

    Unbezahlbar.


  • Administrator

    Frage der SW schrieb:

    Und auf einem NB würde ich sowieso niemanden entwickeln lassen, viel zu unergonomisch. Nach ein paar Jahren sind diese Mitarbeiter kaputt aufgrund falscher Haltung am Arbeitsplatz.

    Docking-Station ... schon mal gehört? Wir haben hier ausschliesslich Laptops. Sehr praktisch, man kann das Ding einfach rausnehmen und mit dem ganzen Kram zur Sitzung ins Zimmer nebenan. Oder wenn ich auf Geschäftsreise muss, kann ich meinem Laptop mit allen eingerichteten Werkzeugen gleich mitnehmen und dann vor Ort einsetzen.

    Bezüglich Adminrechte: Ich würde durchdrehen ohne. Es gibt nicht nur zahlreiche Programme unter Windows, welche das Prinzip noch nicht verstanden haben, sondern auch noch zahlreiche Situationen, wo Adminrechte einfach praktisch sind. Sei es nur um den blöden Virenscanner auszuschalten, weil er das Versenden von E-Mails während dem Test des selbstentwickelten Programmes verhindert. Es könnte sich schliesslich um einen Spamclient handeln. Aber auch der Zugriff auf die Registry ist immer wieder wichtig, sei es auch nur um Fehler zu korrigieren beim Installationsprogramm, welches nun falsche Registryeinträge erstellt hat.
    Oder was soll ich als Embedded Entwickler machen? Ja sogar als Android Entwickler benötigt es Treiber, welche ohne Adminrechte nicht installiert werden können.
    Am besten sicherlich einen Softwarekiosk anbieten, wo ich meinen PC über die Nacht laufen lassen muss, damit sich die Software installiert, welche ich eigentlich jetzt benötige und nicht erst morgen und dann auch noch falsch konfiguriert, weil es mit einer Basiskonfiguration für das ganze Unternehmen daherkommt. Das Unternehmen ist schliesslich im deutschsprachigen Raum, also kommt Visual Studio in Deutsch daher. Ich arbeite seit jeher in Englisch im Visual Studio, ich finde in dem Teil einfach gar nichts mehr, wenn es nur für Deutsch konfiguriert ist.

    Vor der Einstellung immer die Frage: "Welche Rechte habe ich auf meinem Arbeitscomputer?"

    Grüssli



  • Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, aber ich kann zur Eingangsfrage folgendes schreiben:

    1. ich war 12 Jahre in dem Unternehmen
    2. in der Zeit wurden von der Netzwerk-Abteilung mehrere Source-Codes von meinem Team und mir mutwillig auf dem Firmen-Server zerstört (spätere Aussage, alle zusammen beim Chef: "Wir dachten ihr seid so Schlipps-Träger" (keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen)
    3. die nach diesem Vorfall für teuer Geld angeheuerte Firma zwecks SVN hatte "zufällig" ein Reinigungstape eingelegt und darauf unsere Projektdaten äh... "gesichert". Ungefähr die Hälfte des Source-Codes wurde Firmenintern durch diese querelen zerstört. Wir haben bis auf die letzte Minute alles nachprogrammiert in etlichen - unbezahlten - Freizeitstunden, damit unser Kunde (ein richtig großer Player im Mobilfunkbereich) davon nichts mitbekommt.
    4. Wir krebsten im Büro ständig noch mit VS 2008 herum, obwohl uns unser Hauptkunde Microsoft jedem eine private VS 2010 Ultimate Lizenz schenkte, zum Dank für unsere Arbeit und noch so ein paar "Goodies" (MSDN-Zugangskarte).
    5. Nachdem wir nach numher 6 Monaten das VS 2010 Paket nicht bekamen, ich mich aber erdreistete ein WPF-Buch zu bestellen (wir stiegen damals auf WPF um) und der neue Abteilungsleiter, der frisch von einer Verbrecherbank kam, dafür einfach mal NULL Verständnis hatte und meinte mich auf dem Flur der Geschäftsführung für eine Buchbestellung für 29.99 bei Amazon (die sogar zu "uns" gehörten) zur "Sau" machen zu müssen und mich regelrecht anbrüllte, habe nicht nur ich, sondern meine komplette Abteilung gekündigt.

    DAS ist eben das Problem, wenn man Chefs bekommt, die keine Entwickler sind.
    Jetzt krebsen die da mit VB6-Lösungen herum, die mit ach-und-krach noch auf Win7 gerettet wurden, nach mir die Sinnflut :-))

    Jedenfalls: es kommt auf die Entscheider an im Unternehmen. Bei mir wars damals dumm gelaufen, kann mir aber jetzt egal sein. Sie schreiben mich noch ständig an, aber was soll man da noch zu sagen 😕



  • static electricity schrieb:

    Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, aber ich kann zur Eingangsfrage folgendes schreiben:

    1. ich war 12 Jahre in dem Unternehmen
    2. in der Zeit wurden von der Netzwerk-Abteilung mehrere Source-Codes von meinem Team und mir mutwillig auf dem Firmen-Server zerstört (spätere Aussage, alle zusammen beim Chef: "Wir dachten ihr seid so Schlipps-Träger" (keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen)
    3. die nach diesem Vorfall für teuer Geld angeheuerte Firma zwecks SVN hatte "zufällig" ein Reinigungstape eingelegt und darauf unsere Projektdaten äh... "gesichert". Ungefähr die Hälfte des Source-Codes wurde Firmenintern durch diese querelen zerstört. Wir haben bis auf die letzte Minute alles nachprogrammiert in etlichen - unbezahlten - Freizeitstunden, damit unser Kunde (ein richtig großer Player im Mobilfunkbereich) davon nichts mitbekommt.
    4. Wir krebsten im Büro ständig noch mit VS 2008 herum, obwohl uns unser Hauptkunde Microsoft jedem eine private VS 2010 Ultimate Lizenz schenkte, zum Dank für unsere Arbeit und noch so ein paar "Goodies" (MSDN-Zugangskarte).
      ...

    DAS ist eben das Problem, wenn man Chefs bekommt, die keine Entwickler sind.
    Jetzt krebsen die da mit VB6-Lösungen herum, die mit ach-und-krach noch auf Win7 gerettet wurden, nach mir die Sinnflut :-))

    Verstehe ich das richtig?

    Euer Chef hat eine externe Firma damit beauftragt die Rechner zu administrieren und die Firma hat dann euren ganzen Quellcode gelöscht und ihr musstet dann in unbezahlten Freizeitstunden den kompleten Quellcode nachprogrammieren?

    Wenn dem so ist, dann war euer Chef nicht nur kein Entwickler, sondern auch noch ein sehr schlechter Chef.

    Denn von der Drittfirma hätte er Schadensersatz verlangen können und somit euch für die Überstunden bezahlen können.
    Wenn die Drittfirma mit Administrationstätigkeiten beauftragt war und dabei dann nicht einmal ordentliche Backups erstellte, was ja sicher zu ihre Aufgabe gehörte, dann hätte sie schon allein aus Fahrlässigkeit für den ganzen Schaden aufkommen müssen.

    Daraus Schlussfolgere ich:

    Entweder hatte euer Chef absolut gar keine Ahnung wie man hier vorgeht, oder noch schlimmer, er hat den Schadensersatz eingefordert aber euch darüber nicht berichtet und euch im guten Glauben die SW kostenlos nachprogrammieren lassen.

    Das sich ein Chef so ins Bockshorn jagen lässt und davon gar nichts versteht, wie man mit Schadensersatzforderungen umgeht und das man die stellen kann,
    dass wundert mich nämlich schon sehr, weswegen ich die zweitere Möglichkeit, dass er euch kostenlos programmieren lassen hat, sogar für sehr plausibel halte.

    1. Nachdem wir nach numher 6 Monaten das VS 2010 Paket nicht bekamen, ich mich aber erdreistete ein WPF-Buch zu bestellen (wir stiegen damals auf WPF um) und der neue Abteilungsleiter, der frisch von einer Verbrecherbank kam, dafür einfach mal NULL Verständnis hatte und meinte mich auf dem Flur der Geschäftsführung für eine Buchbestellung für 29.99 bei Amazon (die sogar zu "uns" gehörten) zur "Sau" machen zu müssen und mich regelrecht anbrüllte, habe nicht nur ich, sondern meine komplette Abteilung gekündigt.

    Warum seid ihr nicht zum Chef gegangen?
    Der Chef hätte den Abteilungsleiter rausschmeißen sollen.
    Könnte es sein, dass der Chef euch sowieso loswerden wollte, weil ihr ja eben schon 12 Jahre bei ihm wart und ihn nur teure Abfindungen gekostet hätte, wenn er euch gekünftigt hätte.
    So habt ihr es ihm also sehr einfach gemacht.



  • static electricity schrieb:

    Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, aber ich kann zur Eingangsfrage folgendes schreiben:

    1. ich war 12 Jahre in dem Unternehmen
    2. in der Zeit wurden von der Netzwerk-Abteilung mehrere Source-Codes von meinem Team und mir mutwillig auf dem Firmen-Server zerstört (spätere Aussage, alle zusammen beim Chef: "Wir dachten ihr seid so Schlipps-Träger" (keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen)
    3. die nach diesem Vorfall für teuer Geld angeheuerte Firma zwecks SVN hatte "zufällig" ein Reinigungstape eingelegt und darauf unsere Projektdaten äh... "gesichert". Ungefähr die Hälfte des Source-Codes wurde Firmenintern durch diese querelen zerstört. Wir haben bis auf die letzte Minute alles nachprogrammiert in etlichen - unbezahlten - Freizeitstunden, damit unser Kunde (ein richtig großer Player im Mobilfunkbereich) davon nichts mitbekommt.
    4. Wir krebsten im Büro ständig noch mit VS 2008 herum, obwohl uns unser Hauptkunde Microsoft jedem eine private VS 2010 Ultimate Lizenz schenkte, zum Dank für unsere Arbeit und noch so ein paar "Goodies" (MSDN-Zugangskarte).
    5. Nachdem wir nach numher 6 Monaten das VS 2010 Paket nicht bekamen, ich mich aber erdreistete ein WPF-Buch zu bestellen (wir stiegen damals auf WPF um) und der neue Abteilungsleiter, der frisch von einer Verbrecherbank kam, dafür einfach mal NULL Verständnis hatte und meinte mich auf dem Flur der Geschäftsführung für eine Buchbestellung für 29.99 bei Amazon (die sogar zu "uns" gehörten) zur "Sau" machen zu müssen und mich regelrecht anbrüllte, habe nicht nur ich, sondern meine komplette Abteilung gekündigt.

    DAS ist eben das Problem, wenn man Chefs bekommt, die keine Entwickler sind.
    Jetzt krebsen die da mit VB6-Lösungen herum, die mit ach-und-krach noch auf Win7 gerettet wurden, nach mir die Sinnflut :-))

    Jedenfalls: es kommt auf die Entscheider an im Unternehmen. Bei mir wars damals dumm gelaufen, kann mir aber jetzt egal sein. Sie schreiben mich noch ständig an, aber was soll man da noch zu sagen 😕

    schick die story doch mal the daily wtf



  • Wir haben bis auf die letzte Minute alles nachprogrammiert in etlichen - unbezahlten - Freizeitstunden, damit unser Kunde (ein richtig großer Player im Mobilfunkbereich) davon nichts mitbekommt.

    Nach 12 Jahren in einer Firma setzt du dich noch in deiner Freizeit hin um etwas zu reparieren was dein Chef verbockt hat?

    Sonst muss ich "Frage der SW" beeindruckend zustimmt. Seine Erläuterungen empfinde ich als richtig und nicht weltfremd.

    Selbst arbeite ich auch in einer großen Firma, in der IT und habe dort auch eher schlechte Erfahrungen mit Developern gesammelt: Meistens sind es Jäger und Sammler. Wollen mehr Hardware als sie wirklich brauchen, jede Software ungeachtet dessen was sie wirklich brauchen, sind nie mit etwas zufrieden, schätzen ihre Produktivität vollkommen falsch ein, und können grundsätzlich alles besser als der Admin.
    Bei uns hat tatsächlich jeder admin rechte auf seinem PC. Und das ist ein grauen. Nahezu jeder Developer setzt sich über das Skype verbot hinweg. Installiert irgendwelche komischen browser die wohl Produktiver sind, was den IE dann zerstört, weshalb sie die Software die nur im IE geht nimmer nutzen können und jammern dann unserem Support die Ohren voll wie man die nur auf IE auslegen konnte.
    Dann schaffen sie es nicht mal sich selbst nen PDF Printer zu installieren. Ja wozu haben die überhaupt Admin rechte.
    Dann meist total überheblich. Verdienen das doppelte wie unsere Supporter und können absolut alles schlechter mit Ausnahme vom entwickeln. Nach durchschnittlich 18 Monaten kann ein normaler ausgebildeter Fachinformatiker mehr in Sachen: VM, Servertechnik (mail, smb, VM, http, VPN, DNS, DHCP etc), Firewalls, PC Technik an Sich, beherrscht die Funktionen von VS, Outlook und diverser anderer software besser. Aber Hauptsache der egoistische Entwickler kann auf den Supporter herab blicken und meckern, weil er Studiert hat wie man ne möglichst hohe mauer um seinen Tellerrand zieht.

    Und ich, der für Infrastruktur zwischen Teams verantwortlich ist, kann sich das Geheule von Support (die teils auch System Admins sind) und Developern anhören. Wobei letztere lauter heulen.

    Ich glaube so ziemlich alle Ausnahmen sind hier aktiv, oder sie durchleben einen Wandel sobald sie die Firma betreten. Alles in allem wäre dort allen geholfen, wenn die gegenseitige Akzeptanz größer wäre, vor allem vom Studierten gegenüber dem Ausgebildeten. Außerdem wäre die Betrachtung von dem was man __wirklich__ braucht und ab und zu ein Blick auf das große Ganze von Vorteil (Support supportet vllt 95.000 angestellte).



  • Oh lieber Herr Sqwan,

    ich erzähl' dir jetzt lieber nicht was ich als Entwickler im Allgemeinen so vom "EDV Personal" halte 🙂



  • Das musst du gar nicht. Das sieht man hier auch so oft genug. Und das ist äußerst schade. Denn ohne die EDV würdet ihr rein gar nichts entwickeln. Denn diese Leute sorgen dafür das ihr überhaupt einen PC habt, das dieser Internet hat, das es Netzwerk-Speicher und Testserver gibt, das ihr überhaupt Mails habt die die Konkurrenz nicht kennt, dass ihr die Software bekommt die Ihr braucht, das Ihr ein Telefon habt.

    Wenn bei einer Firma wie Microsoft, SAP, IBM, etc die EDV streikt können die Entwickler alle samt in Urlaub fahren. Nicht nur dass, wenn dann auch noch der Sales bereich streikt, können die Entwickler ihre Software daheim selbst kaufen und verwenden.

    Man sollte immer schön auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Egal in welcher Abteilung man arbeitet. Und den Wert der anderen nicht herab setzt.

    Du als Entwickler solltest hoffen das du nicht in der gleichen Firma wie ich Arbeitest. Nicht das du dir sehr bald von mir anhören musst was du vom EDV Personal zu halten hast 😃



  • Du siehst die Sache wohl genau so einseitig wie die Entwickler über die du dich so beklagst.

    Es gibt strunzdoofe Entwickler, und es gibt strunzdoofe EDV-Leute.
    Es gibt arrogante Entwickler, und es gibt arrogante EDV-Leute.
    Es gibt sehr kompetente Entwickler, und es gibt sehr kompetente EDV-Leute.
    Es gibt sehr umgängliche Entwickler, und es gibt sehr umgängliche EDV-Leute.

    Beides sind aber Jobs wo sich OCD-Patienten OCPD-Patienten sammeln. Dass die dann öfter aneinander geraten ist jetzt wohl kein Wunder 😉



  • hustbaer schrieb:

    Beides sind aber Jobs wo sich OCD-Patienten sammeln. Dass die dann öfter aneinander geraten ist jetzt wohl kein Wunder 😉

    Sicher, daß OCD hier passt?
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsstörung#Zwangshandlungen
    Also ich glaub' mal nicht dran.



  • Das musst du gar nicht. Das sieht man hier auch so oft genug. Und das ist äußerst schade. Denn ohne die EDV würdet ihr rein gar nichts entwickeln. Denn diese Leute sorgen dafür das ihr überhaupt einen PC habt, das dieser Internet hat, das es Netzwerk-Speicher und Testserver gibt, das ihr überhaupt Mails habt die die Konkurrenz nicht kennt, dass ihr die Software bekommt die Ihr braucht, das Ihr ein Telefon habt.

    Habe auch keine EDV-Abteilung zu Hause. Trotzdem habe ich Rechner, Betriebssystem, Software, Internet, NAS, ...


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