Bekommt ihr auf der Arbeit eure Wunsch IDEs, Editoren und Tools wenn ihr danach fragt?



  • @Sqwan Meine Erfahrung ist, dass es weder die EDV noch die Entwickler sind die dumm oder unfähig sind. Es ist meistens ein Problem der Rahmenbedingungen die auf beiden Seiten für viel Stress Sorgen.Einem Programmierer alle Systemrechte zu geben und dann rumheulen, dass sie sie nutzen ist zum Beispiel ein Problem. Umgekehrt ist häufig das Problem, das vieles schlecht dokumentiert ist und dann ein "bevor ich da jetzt tage lang rumfrage und mich aufrege, mache ich das in 5 Minuten selbst" in die Hose geht.

    Ich habe hier vor fast nem Jahr die EDV abteilung gefragt, ob wir auf der anderen Seite des Raumes einen Netzwerkanschluss oder /wlan)Router kriegen können, damit wir nicht 5 Kabel durch den Raum legen müssen. Antwort war: Anschluss ja, Router verboten. Wir warten heute noch. In der Zwischenzeit war 4x jemand da und hat gefragt, was wir nochmal wollten.

    Anderes Beispiel, anderer Ort: nur feste office rechner dürfen an bestimmte Netzwerkports und keine Laptops, die müssen an gesicherte Verbindungen. Allerdings ist das System da so umständlich (automatische disconnects, anmeldungsblala) und undokumentiert, dass viele die Anweisung ignorieren. Es ist ja nichtmal klar, welche Anschlüsse erlaubt sind (es gibt wohl einen Farbcode->undokumentiert)



  • Es gibt strunzdoofe Entwickler, und es gibt strunzdoofe EDV-Leute.
    Es gibt arrogante Entwickler, und es gibt arrogante EDV-Leute.
    Es gibt sehr kompetente Entwickler, und es gibt sehr kompetente EDV-Leute.
    Es gibt sehr umgängliche Entwickler, und es gibt sehr umgängliche EDV-Leute.

    Da hast du natürlich recht. Allerdings fällt in einer Firma sowohl Aroganz als auch Sche**e immer von oben nach unten.
    Umgekehrt ist es dann vermutlich der Neid. Und dann vermutlich der Drang die Abhängigkeit zu zeigen.

    knivil schrieb:

    Das musst du gar nicht. Das sieht man hier auch so oft genug. Und das ist äußerst schade. Denn ohne die EDV würdet ihr rein gar nichts entwickeln. Denn diese Leute sorgen dafür das ihr überhaupt einen PC habt, das dieser Internet hat, das es Netzwerk-Speicher und Testserver gibt, das ihr überhaupt Mails habt die die Konkurrenz nicht kennt, dass ihr die Software bekommt die Ihr braucht, das Ihr ein Telefon habt.

    Habe auch keine EDV-Abteilung zu Hause. Trotzdem habe ich Rechner, Betriebssystem, Software, Internet, NAS, ...

    Genau das meine ich mit dem Tellerrand. Ja zuhause ist das wohl recht einfach. Allerdings ist ein Firmennetz kein Heimnetz. 95.000 Angestelle müssen ein netzwerk nuzten. Alle mit verschiedenen rechten. Die dennoch ZUSAMMEN produktiv sein müssen. Außerdem ist ein ein Firmennetzwerk noch mal ganz anderen angriffen ausgesetzt als dein Heimnetz.
    Klar kann jeder Entwickler für sich selbst sorgen, das problem ist aber dass er nicht allein ist, und eben nicht für die ganze Firma sorgen kann.

    Allein die Konfiguration eines Heimrouters mit NAS ist was anderes als in einer Firma. Allein schon der Menge halber.

    Edit:
    Auch otze hat natürlich recht. Es ist natürlich immer ein Zusammen spiel aller umstände. Aber der Job wäre ja auch langweilig wenn man nichts zu jammern hätte 😃 🤡



  • Sqwan schrieb:

    Genau das meine ich mit dem Tellerrand. Ja zuhause ist das wohl recht einfach. Allerdings ist ein Firmennetz kein Heimnetz. 95.000 Angestelle müssen ein netzwerk nuzten. Alle mit verschiedenen rechten. Die dennoch ZUSAMMEN produktiv sein müssen. Außerdem ist ein ein Firmennetzwerk noch mal ganz anderen angriffen ausgesetzt als dein Heimnetz.
    Klar kann jeder Entwickler für sich selbst sorgen, das problem ist aber dass er nicht allein ist, und eben nicht für die ganze Firma sorgen kann.

    Ich kenne solche großen Unternehmen nicht persönlich, aber in kleineren Klitschen hebelt wohl oft das Damoklesschwert "Deadline" alle Vorgaben aus. Braucht ein Entwickler ein Tool, um die Deadline noch zu schaffen, wird's halt installiert. Im Zweifel auch gerne von der EDV, denn die wollen ja auch nicht die Dummen sein, falls die Deadline gerissen wird und es möglicherweise dann heißen würde "hätte die EDV mal dies und jenes installiert/freigegeben".



  • Wollen mehr Hardware als sie wirklich brauchen

    1.) Spieltrieb
    2.) Kann EDV vielleicht nicht beurteilen, dann kommen Argumente gegen Softwaremodernisierung a la alte Kleinwagen bringt dich auch ans Ziel, ein Software-BWM brauchste deswegen nicht.

    18 Monaten kann ein normaler ausgebildeter Fachinformatiker mehr in Sachen: VM, Servertechnik (mail, smb, VM, http, VPN, DNS, DHCP etc), Firewalls, PC Technik an Sich, beherrscht die Funktionen von VS, Outlook und diverser anderer software besser.

    Weil er sich 8h am Tag damit beschaeftigt und der Entwickler nur, wenns trotzdem nicht geht?

    Aber Hauptsache der egoistische Entwickler kann auf den Supporter herab blicken und meckern, weil er Studiert hat wie man ne möglichst hohe mauer um seinen Tellerrand zieht.

    Ach, darum gehts.

    95.000 Angestelle müssen ein netzwerk

    Ich glaube jetzt geht es um Aepfel und Birnen.



  • Frage der SW schrieb:

    Es fehlt z.B. Emacs, vim und die ganzen praktischen Erweiterungen dazu oder halt irgendwelche anderen Editoren, IDEs usw. mit denen ihr persönlich wesentlich effizienter arbeiten könntet.

    Wie wird in eurer Firma damit also umgegangen?

    Grundsätzlich und unabhängig von der Firma würde ich jedenfalls auch mit freier Software vorsichtig sein die ohne Klärung zu installieren, wie es hier scheinbar ein paar machen.

    In meiner aktuellen Firma kann ich zwar auch unproblematisch installieren, solange dies keine Lizenzen erfordert, das tue ich aber auch nur wenn wirklich nötig. Sobald es um die Entwicklungsumgebung geht gibt es aber strikte Grenzen: Innerhalb des Projektes sollte auf allen Rechnern die Umgebung einheitlich sein. Das heißt nicht das man nicht Vorschläge einbringen kann, aber diese müssen dann auch angenommen werden.

    Frage der SW schrieb:

    Ich schätze mal, dass die Firmenleitung ein homogenes System auf allen Rechnern der Firma haben möchte, zumal es auch den Supportaufwand senkt und somit jedes weitere Tool diese Homogenität zerstört.

    Es muss also gute Gründe geben, weitere Software zu installieren.

    Wie wird also bei euch auf derartige Sonderwünsche reagiert und damit umgegangen?
    Und wie wäre es euch am liebsten?

    Grundsätzlich kenne ich die Ansicht aus mehreren Firmen, in meiner letzten wurden bereits optionale, freie Bibliotheken (wie Boost) strikt abgelehnt, in meiner jetzigen wird man angehört, und wenn es für das Projekt sinnvoll erscheint (Einzelmeinungen gelten hier aber nicht) wird es auch eingeführt.

    Einzelwünsche bei der Entwicklungsumgebung und den Bibliotheken würden aber auch hier abgelehnt werden, wenn sie nicht den Konsens treffen.



  • volkard schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Beides sind aber Jobs wo sich OCD-Patienten sammeln. Dass die dann öfter aneinander geraten ist jetzt wohl kein Wunder 😉

    Sicher, daß OCD hier passt?
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsstörung#Zwangshandlungen
    Also ich glaub' mal nicht dran.

    Oops, peinlich 🙂
    Falsch gemerkt. Hab das "personality" vergessen.

    Ich meine OCPD.



  • hustbaer schrieb:

    volkard schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Beides sind aber Jobs wo sich OCD-Patienten sammeln. Dass die dann öfter aneinander geraten ist jetzt wohl kein Wunder 😉

    Sicher, daß OCD hier passt?
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsstörung#Zwangshandlungen
    Also ich glaub' mal nicht dran.

    Oops, peinlich 🙂
    Falsch gemerkt. Hab das "personality" vergessen.

    Ich meine OCPD.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Zwanghafte_Persönlichkeitsstörung
    Ach, die ist ja Berufsvoraussetzung.



  • Sqwan schrieb:

    Selbst arbeite ich auch in einer großen Firma, in der IT und habe dort auch eher schlechte Erfahrungen mit Developern gesammelt: Meistens sind es Jäger und Sammler. Wollen mehr Hardware als sie wirklich brauchen, jede Software ungeachtet dessen was sie wirklich brauchen, sind nie mit etwas zufrieden, schätzen ihre Produktivität vollkommen falsch ein, und können grundsätzlich alles besser als der Admin.
    Bei uns hat tatsächlich jeder admin rechte auf seinem PC. Und das ist ein grauen. Nahezu jeder Developer setzt sich über das Skype verbot hinweg. Installiert irgendwelche komischen browser die wohl Produktiver sind, was den IE dann zerstört, weshalb sie die Software die nur im IE geht nimmer nutzen können und jammern dann unserem Support die Ohren voll wie man die nur auf IE auslegen konnte.
    Dann schaffen sie es nicht mal sich selbst nen PDF Printer zu installieren. Ja wozu haben die überhaupt Admin rechte.
    Dann meist total überheblich. Verdienen das doppelte wie unsere Supporter und können absolut alles schlechter mit Ausnahme vom entwickeln. Nach durchschnittlich 18 Monaten kann ein normaler ausgebildeter Fachinformatiker mehr in Sachen: VM, Servertechnik (mail, smb, VM, http, VPN, DNS, DHCP etc), Firewalls, PC Technik an Sich, beherrscht die Funktionen von VS, Outlook und diverser anderer software besser. Aber Hauptsache der egoistische Entwickler kann auf den Supporter herab blicken und meckern, weil er Studiert hat wie man ne möglichst hohe mauer um seinen Tellerrand zieht.

    Und ich, der für Infrastruktur zwischen Teams verantwortlich ist, kann sich das Geheule von Support (die teils auch System Admins sind) und Developern anhören. Wobei letztere lauter heulen.

    Huch, du hast ja eine Meinung von Informatikern. Da habe ich ja Angst mich zu outen... 😮

    ---

    Der einzigste Punkt dem ich dir zustimmen kann ist das so manche Titelträger arrogant sind und nicht mehr wissen aus welchem Kuhstall sie kommen.

    Alles andere ist Quark vom Feinsten... 🤡

    Wenn du mir nicht glaubst stelle das Projekt: "Wir bauen printf() nach", erzeuge hierfür Projekt inklusive Forum, schätze den Aufwand ab und entwickele mal ein bischen. 🤡

    Aber ein Punkt: Gerade Admin ist doch ein undankbarer Job. Jeder meckert wenn das System mal nicht funktioniert, aber keiner sieht es wenn das System funktioniert (und der Admin sich evt. hierfür die Nacht um die Ohren geschlagen hat).



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Aber ein Punkt: Gerade Admin ist doch ein undankbarer Job. Jeder meckert wenn das System mal nicht funktioniert, aber keiner sieht es wenn das System funktioniert (und der Admin sich evt. hierfür die Nacht um die Ohren geschlagen hat).

    Denkst du, ich bekomme ein Lob, wenn meine Software fehlerfrei laeuft? Denkst du jemand fragt nach meinen Ueberstunden?



  • knivil schrieb:

    Wollen mehr Hardware als sie wirklich brauchen

    1.) Spieltrieb > Genau
    2.) Kann EDV vielleicht nicht beurteilen, dann kommen Argumente gegen Softwaremodernisierung a la alte Kleinwagen bringt dich auch ans Ziel, ein Software-BWM brauchste deswegen nicht. > Durch aus nicht. Eine Firma die Geld machen will stellt vernünftige Software. Aber wenn sich auf BMW geeinigt wurde, wird dieser halt gefahren.

    18 Monaten kann ein normaler ausgebildeter Fachinformatiker mehr in Sachen: VM, Servertechnik (mail, smb, VM, http, VPN, DNS, DHCP etc), Firewalls, PC Technik an Sich, beherrscht die Funktionen von VS, Outlook und diverser anderer software besser.

    Weil er sich 8h am Tag damit beschaeftigt und der Entwickler nur, wenns trotzdem nicht geht? > Jain. Der entwickler nutzt es so 8 std am tag bis er nicht mehr weiter weiß. Der supporter 8 stunden am tag wenn der Entwickler nicht mehr weiter weiß

    Aber Hauptsache der egoistische Entwickler kann auf den Supporter herab blicken und meckern, weil er Studiert hat wie man ne möglichst hohe mauer um seinen Tellerrand zieht.

    Ach, darum gehts. > Durch aus auch. In den letzten zwei Jahren häufen sich die Beschwerden vom Support. Ich höre dann in die Aufnahme des gesprächs und nicht selten hört man "Hab ich Studiert oder du?".

    95.000 Angestelle müssen ein netzwerk

    Ich glaube jetzt geht es um Aepfel und Birnen. > Ich glaube nicht. Ich selber bin in einer Firma mit 95.000 angestellten Welt weit. Davon fast 50.000 in Deutschland. Ich selbst stehe zwischen den ganzen Teams und bekomme die Anforderungen aus allen Bereichnen mit. Besonders was Server und anderen Infra-kram angeht. Das sind die Herausforderungen. Und es muss für jeden gehen. Das ist nicht Heimnetz

    Wenn du mir nicht glaubst stelle das Projekt: "Wir bauen printf() nach", erzeuge hierfür Projekt inklusive Forum, schätze den Aufwand ab und entwickele mal ein bischen. 🤡

    Kann ich derzeit nicht. Aber ich arbeite dran.
    Was viel wichtiger ist. DAS ist die Aufgabe des Entwickler. DAS kann er. DAFÜR wird er gut bezahlt.
    Nicht um alles was der Admin / Support / Infra macht besser zu wissen.
    Das ist genau wie Fußball. Alle wären Sie bessere Manager und Tainer. Frage mich warum Sie es nicht sind. Die Bezahlung ist sogar noch besser.



  • Sqwan schrieb:

    Was viel wichtiger ist. DAS ist die Aufgabe des Entwickler. DAS kann er. DAFÜR wird er gut bezahlt.
    Nicht um alles was der Admin / Support / Infra macht besser zu wissen.
    Das ist genau wie Fußball. Alle wären Sie bessere Manager und Tainer. Frage mich warum Sie es nicht sind. Die Bezahlung ist sogar noch besser.

    Naja, er kanns aber von sich aus besser. Ist aber was Trivialarbeiten angeht, schlechter im Trainingszustand. Immerhin entwickelt er die Programme, die Du nur bedienst, deswegen kann er sich denken, was unter der Haube vorgeht, und sie viel besser bedienen. Außerdem scriptet er wiederkehrende Aufgaben, was der Admin normalerweise gar nicht kann, während der Admin nicht nur zögerlich kommt, sondern dann auch noch lange braucht, total unflexible Lösungen anbietet und bockig ist. Ach, wie oft hörte ich "Das geht technisch nicht" von inkompetenten Halbaffen, wo die Implementierung total naheliegend war.



  • volkard schrieb:

    Sqwan schrieb:

    Was viel wichtiger ist. DAS ist die Aufgabe des Entwickler. DAS kann er. DAFÜR wird er gut bezahlt.
    Nicht um alles was der Admin / Support / Infra macht besser zu wissen.
    Das ist genau wie Fußball. Alle wären Sie bessere Manager und Tainer. Frage mich warum Sie es nicht sind. Die Bezahlung ist sogar noch besser.

    Naja, er kanns aber von sich aus besser. Ist aber was Trivialarbeiten angeht, schlechter im Trainingszustand. Immerhin entwickelt er die Programme, die Du nur bedienst, deswegen kann er sich denken, was unter der Haube vorgeht, und sie viel besser bedienen. Außerdem scriptet er wiederkehrende Aufgaben, was der Admin normalerweise gar nicht kann, während der Admin nicht nur zögerlich kommt, sondern dann auch noch lange braucht, total unflexible Lösungen anbietet und bockig ist. Ach, wie oft hörte ich "Das geht technisch nicht" von inkompetenten Halbaffen, wo die Implementierung total naheliegend war.

    Also erstmal bin ich weder Entwickler noch Support. Sehe deshalb alles von außen. Darüber hinaus habe ich auch längere Zeit "entwickelt". Wohl auch eher trivialere Sachen, aber das tun die meisten.

    Was ich jedenfalls aus unserem Support weiß, ist dass die Supporter sich für wiederkehrende Aufgaben was scripten. Fast alles wiederkehrende wird durch VBS scripts gemacht.

    Das geht technisch nicht ist __meist__ eine Ausrede für eine Anforderung die der Chef abgelehnt hat. Natürlich gibt es überall solche und solche. Die halbaffen sind oft halbaffen weil sie nicht einsehen für nen Hungerlohn mehr Support zu Leisten. Mal ganz abgesehen das teilweise das Buget für Support-Fortbildung nicht locker gemacht wird.



  • Hab auch mal in einem größeren Konzern gearbeitet, wo alles vorgekaut wurde, was man zu tun und zu lassen hat. Grausam.

    Jetzt arbeite ich ein einer geeignet kleinen Firma. Da sitzt niemand in seinem Elfenbeinturm und schreibt vor, welche Tools man doch gefälligst nutzen soll. Es fängt damit an, dass jeder sein Betriebssystem auswählt, was er für richtig für sich hält. Linux, Mac OSX, Windows... wir haben von allem was dabei. Tools wählt jeder dann nach seinen Vorlieben je nach Betriebssystem. Die meisten Teams haben sich auf eine IDE geeinigt, damit es innerhalb des Teams möglichst harmonisch abläuft. Wir benutzen Intellij IDEA, kostet zwar jedes Jahr ein paar hundert Euro pro Lizenz, aber das wird bezahlt, weils sinnvoll ist. Ähnlich sieht es bei anderen Tools aus, z.B. Teamcity als CI Server.

    Wenn man diesen Luxus einmal erlebt hat, kann man schlecht wieder drauf verzichten. Werde hier wohl bis DZE arbeiten müssen. 🤡



  • volkard schrieb:

    Naja, er kanns aber von sich aus besser. Ist aber was Trivialarbeiten angeht, schlechter im Trainingszustand. Immerhin entwickelt er die Programme, die Du nur bedienst, deswegen kann er sich denken, was unter der Haube vorgeht, und sie viel besser bedienen. Außerdem scriptet er wiederkehrende Aufgaben, was der Admin normalerweise gar nicht kann, während der Admin nicht nur zögerlich kommt, sondern dann auch noch lange braucht, total unflexible Lösungen anbietet und bockig ist. Ach, wie oft hörte ich "Das geht technisch nicht" von inkompetenten Halbaffen, wo die Implementierung total naheliegend war.

    👍



  • Darüber hinaus habe ich auch längere Zeit "entwickelt". Wohl auch eher trivialere Sachen, aber das tun die meisten.

    Ich bezweifele das du was entwickelt hast, sondern eher das du etwas programmiert oder geskriptet hast.

    Entwicklung umfasst für meine Geschmack schon ein wenig mehr. Analyse des Problem, Implementierung, Testen, Warten, Dokumentation,

    Wenn du dich mal länger mit der Entwicklung beschäftigst, dann erkennst du das man für einige Dinge Admin Rechte braucht, Aufwandsschätzungen selten gut gehen, da der Teufel im Detail steckt, einige Kunde dich mich mit etxtravaganten Wünschen konfrontiert (AutoCAD 2015 in einer virtuellen Maschine), es manchmal trotz Windows trotzdem Plug and Pray heißt,...

    Viele deiner aufgelisteten Punkte sind schlichtweg Müll, sofern wir von richtigen Entwicklern sprechen und nicht von einem Heinz, welcher sich durch das Studium gemogelt hat.

    ---

    Ich habe bei meinem Berusstart auch so einige Dinge gefragt. Hat sich aber inzwischen gelegt. Aber generell: Wenn man rummotzt das einer einem Frage stellt, dann läuft da was schief...



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Ich bezweifele das du was entwickelt hast

    Jo, der Gedanke drängte sich mir auch auf.



  • Sqwan schrieb:

    Was viel wichtiger ist. DAS ist die Aufgabe des Entwickler. DAS kann er. DAFÜR wird er gut bezahlt.
    Nicht um alles was der Admin / Support / Infra macht besser zu wissen.

    Ich bin Entwickler, doch musste ich durchaus auch schon andere Aufgaben erledigen (In kleinen Firmen gibt es nicht unbedingt für alles Personal). Ich behaupte nicht ein guter Admin zu sein, aber ich behaupte dennoch das ich mehr als genug mit sehr schlechten zu tun habe.

    Wenn auf einen niegelnagelneuen PC ein Windows XP aufgespielt wird, obwohl in der Firma Windows 7-Lizenzen vorhanden sind, wenn auf selbigen Rechner ein Virenscanner von Anno Dazumal installiert wird, weil der ja der "beste" sei (und seit mindestens 3 Jahren keinerlei Support mehr hat). Wenn man explizit empfiehlt für einen Remoterechner einen VPN-Zugang einzurichten, der Admin es aber noch nicht einmal schafft die Software richtig einzurichten, VPN erst garnicht, und dann auf einen Xeon der als Server dient ein Windows 7 Professional installiert, diesen Rechner ungeschützt ans Internet hängt...

    In den Firmen in denen ich gearbeitet habe, hatten wir zum Glück in der Regel sehr fähige Administratoren (die zwar wie auch wir Entwickler ein paar Macken hatten, aber ihre Arbeit gemacht haben). Von unseren Kunden her kann ich aber nur ein überwiegend sehr schlechtes Bild von Administratoren sammeln (Auch da gibt es zum Glück ausnahmen, aber auf 80% der Einrichtungen, selbst bei extern speziell dafür beauftragten Dienstleistern machen die Administratoren ihren Job jedenfalls nicht).

    Sqwan schrieb:

    Das ist genau wie Fußball. Alle wären Sie bessere Manager und Tainer. Frage mich warum Sie es nicht sind. Die Bezahlung ist sogar noch besser.

    Ein Entwickler, Administrator, Supportler... ist dann gut, wenn er auch über seinen Tellerrand schauen kann und sich keinen absoluten Tunnelblick zulegt. Mir nützt es nichts wenn ein Entwickler meint in einen Projekt sein eigenes Süppchen zu kochen, ein Administrator der meint alles besser zu wissen und dann das älteste installiert was es gibt, ein Vertriebler der den Kunden alles verspricht und dann von den Entwicklern etwas nahezu unmögliches bis Gestern haben will...

    P.S: Was Hardware angeht mögen manche Entwickler einen Spieltrieb haben, wenn aber eine neue Hardware die Compilezeiten so stark verkürzt, das man statt 15 Minuten z.B. 7 Minuten braucht um eine Codeänderung zu überprüfen kann dies bereits nach wenigen Wochen bereits mehr einbringen als die Kosten der Komponenten betragen haben.

    Ein paar Negativbeispiele aus der Praxis (wobei dies nicht am Admin, sondern am Chef lag; in der Firma hatten wir keinen den man als Admin hätte bezeichnen können): Billig-Pcs mit kleinen Festplatten für die Entwickler. Um auch nur ein Teilprojekt zu kompilieren brauchten wir auf den Maschinen 5-25 Minuten (für das Gesamtprojekt etwas über 3 Stunden). Nun macht man eine Codeänderung, und sollte die noch testen: 1 Minute für das Schreiben des Codes, mindestens 5 Minuten Wartezeit (Rechner reagiert bei 100% Auslastung ja nicht wirklich) und dann vielleicht ein Fehler... Wir haben mindestens 50% der Zeit am kompilieren der Anwendung verbracht.

    Nächstes Beispiel in genau dieser Firma: Für jeden Kunden hatten wir spezielle VPN-Zugänge und Software die in Images (VM) abgelegt wurden sind, und lokal ausgeführt wurden. Die Festplatte war nun aber nur so groß das parallel nur etwa 25% der Images auf dem Rechner abgelegt werden konnten. Um ein Image zu ziehen war der Rechner (bei nahezu 100% Auslastung bei den Festplattenzugriffen) ca. 3 Stunden beschäftigt. Kunde hat ein Problem, man schmeißt ein Image runter, lädt das Image, bekommt noch einen Anschiss vom Chef warum man sich noch nicht darum gekümmert hat, man müsste ja das richtige Image vorliegen haben (Ich frage mich ob mein Chef präkognitiv begabt war, das er im Vorfeld wüsste welches er bräuchte - betraf ihn ja nicht, er hatte die fette Maschine da stehen)...

    Sicherlich sind Hardwarewünsche abzuwägen, ob sie unsinnig Sinn würde ich aber nicht pauschal sagen. Arbeitszeit kostet häufig wesentlich mehr als eine Aufrüstung.



  • asc schrieb:

    Sicherlich sind Hardwarewünsche abzuwägen, ob sie unsinnig Sinn würde ich aber nicht pauschal sagen. Arbeitszeit kostet häufig wesentlich mehr als eine Aufrüstung.

    Überstunden sind meistens eher gratis.
    Und wenn du halt 70 Wochenstunden arbeiten musst um dein Pensum zu erreichen, dann kann die Firma damit leben. Sie zahlt dir ja eh nur deine 40h :p

    Ganz so simpel ist es nicht. Wir sind zB extrem kurz angeleint was solche Ausgaben betrifft. Die Frage der Chefetage ist immer: kann der Mitarbeiter seinen Job mit dem vorhanden Equipment erledigen. Wenn darauf ein Ja als Antwort kommt, dann ist die Diskussion beendet 😉



  • Shade Of Mine schrieb:

    Überstunden sind meistens eher gratis.
    Und wenn du halt 70 Wochenstunden arbeiten musst um dein Pensum zu erreichen, dann kann die Firma damit leben. Sie zahlt dir ja eh nur deine 40h :p

    Wie gut das ich nicht mehr in einer solchen Firma sitze...

    Shade Of Mine schrieb:

    ...Die Frage der Chefetage ist immer: kann der Mitarbeiter seinen Job mit dem vorhanden Equipment erledigen. Wenn darauf ein Ja als Antwort kommt, dann ist die Diskussion beendet 😉

    ...und der Chef selbst ein Entwickler ist 😉 Und bei uns ist der Administrator zudem auch Entwickler... Also alle Konfliktfälle beseitigt.

    Wenn neue Hardware das kompilieren so stark verkürzt, das sich diese innerhalb von 2 Monaten wieder einspielt, wird mein Chef wohl der Letzte sein, der sich dagegen stemmt (Im Gegenteil hat er inzwischen Blut geschmeckt, und auch die Festplatten mit den nächsten Rechnern wohl der Vergangenheit angehören).



  • Shade Of Mine schrieb:

    Die Frage der Chefetage ist immer: kann der Mitarbeiter seinen Job mit dem vorhanden Equipment erledigen. Wenn darauf ein Ja als Antwort kommt, dann ist die Diskussion beendet 😉

    Wenn der Chef ein Idiot ist, dann macht er es so.
    Wenn er schlau ist, dann macht er es anders.


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