Verwendet ihr für eure Backuplösungen Parchive?



  • Das richtige Backup schrieb:

    Xin schrieb:

    Das richtige Backup schrieb:

    Wie würdet ihr z.B. eine Windows Executable archivieren?

    Gar nicht. Bevor man das Backup ausliest, installiert man sich lieber eine aktuelle Version.

    Wo nimmst du die her, wenn nicht aus deinem eigenen Backup?

    Ein Softwarehersteller sollte Quellen haben. Wenn Du die Software nicht selbst herstellst, würde ich die Software dort wieder herholen, wo ich die erste Version herbekommen habe.

    Executables sind in der Regel leicht wieder zu bekommen. Die Daten, die damit erstellt werden, sind in der Regel schwerer zu bekommen. Ich mache Backups von Quelltexten, nicht von Compilern.



  • Xin schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Die meisten RAID Controller verlassen sich auf die ECC Daten der Platte, und haben selbst keine Prüfsummen.

    Sagen wir mal so... ich hoffe, dass ein RAID 5 alle Platten ausliest und auf Plausibilität prüft... andererseits bedeutet das noch höhere Prozessorlast und Festplatten laufen normalerweise auch zuverlässig, ohne dass ein RAID existiert. Im Normalfall sollte man sich die Frage also sparen können.

    Der mdraid-Maintainer hat mal beschrieben, warum er das nicht implementiert: http://neil.brown.name/blog/20100211050355

    Da geht es mehr um Recovery nach einem Absturz und weniger um error checking im Betrieb. Auf der mdraid-Mailingliste ist die vorherrschende Meinung aber (scheint mir), dass die Chance, einen Bitfehler im Arbeitsspeicher zu haben viel höher ist, als einen unerkannten Bitfehler auf einer Festplatte zu haben. Solange man also nicht ECC-RAM einsetzt, ist es völlig überflüssig, die Fehlerkorrektur der Festplatten anzuzweifeln, denn man hat dann eine viel größere Fehlerquelle.

    Xin schrieb:

    Ich habe auch schon überlegt, ob man einfach eine 5. Platte dazuhängen kann, die dann auf RAID6 gesynct wird, ohne dass man das RAID5 kopieren muss...

    An VMs mal ausprobieren kann nicht schaden, aber mit mdraid unter Linux macht es viel Spaß, sowas zu machen, weil sehr einfach geht. Du musst tatsächlich nur die Platte dazuhängen, zum RAID als spare hinzufügen und dann reshape machen auf RAID6 mit einer Platte mehr. Das RAID kann während der ganzen Aktion online bleiben, und am Ende hast du ein normales RAID6.



  • Christoph schrieb:

    Solange man also nicht ECC-RAM einsetzt, ist es völlig überflüssig, die Fehlerkorrektur der Festplatten anzuzweifeln, denn man hat dann eine viel größere Fehlerquelle.

    Naja... ein false Positive hat aber etwas sympathisches, wenn die Alternative ein unentdeckter Fehler ist.

    Christoph schrieb:

    Xin schrieb:

    Ich habe auch schon überlegt, ob man einfach eine 5. Platte dazuhängen kann, die dann auf RAID6 gesynct wird, ohne dass man das RAID5 kopieren muss...

    An VMs mal ausprobieren kann nicht schaden, aber mit mdraid unter Linux macht es viel Spaß, sowas zu machen, weil sehr einfach geht. Du musst tatsächlich nur die Platte dazuhängen, zum RAID als spare hinzufügen und dann reshape machen auf RAID6 mit einer Platte mehr. Das RAID kann während der ganzen Aktion online bleiben, und am Ende hast du ein normales RAID6.

    Vielleicht probiere ich das mal in den nächsten Monaten. Ich wollte sowieso einen neue Reserve-Platte besorgen, weil eben diese erstmal übergangsweise für anderes genutzt wurde.

    Erstmal ein Test-RAID über Dateien erweitern, wenn das vertrauenserweckend wirkt, kann man über die Erweiterung des RAIDs nachdenken. ^^



  • Xin schrieb:

    Das richtige Backup schrieb:

    Xin schrieb:

    Das richtige Backup schrieb:

    Wie würdet ihr z.B. eine Windows Executable archivieren?

    Gar nicht. Bevor man das Backup ausliest, installiert man sich lieber eine aktuelle Version.

    Wo nimmst du die her, wenn nicht aus deinem eigenen Backup?

    Ein Softwarehersteller sollte Quellen haben. Wenn Du die Software nicht selbst herstellst, würde ich die Software dort wieder herholen, wo ich die erste Version herbekommen habe.

    Tja, leider ist der Hersteller vom Markt verschwunden, deswegen macht man ja selbst Backups.

    Executables sind in der Regel leicht wieder zu bekommen.

    Gib mal nen Link zu dem Patch für das Computerspiel M1 Tank Platoon 2 direkt vom Hersteller.
    Bei dem Alter des Spieles wirst du es schon schwer haben, den Patch wenigstens von einer anderen vertrauenswürdigen Quelle, wie z.B. einem Spielemagazin zu erhalten.

    Genau für solche Dinge macht man deswegen Backups von Executables und Binärdateien.

    Aber auch von deinen MS DOS 6.0 Disketten wirst du keine Exectuables vom Hersteller bekommen, und falls doch, dann nicht kostenlos.
    Deswegen hat man ne Sicherungskopie.



  • Xin schrieb:

    Christoph schrieb:

    Solange man also nicht ECC-RAM einsetzt, ist es völlig überflüssig, die Fehlerkorrektur der Festplatten anzuzweifeln, denn man hat dann eine viel größere Fehlerquelle.

    Naja... ein false Positive hat aber etwas sympathisches, wenn die Alternative ein unentdeckter Fehler ist.

    mdraid prüft bei RAID6 beim normalen Lesen die Parität nicht, sondern liest nur die Datenblöcke. Du kannst aber regelmäßige checks machen, was bei Ubuntu sogar per default eingerichtet ist. Dann prüft mdraid alle Paritätsblöcke auf Konsistenz, repariert aber nichts.

    Wenn das einen Fehler entdeckt, hast du immer noch die Möglichkeit, das Programm raid6_check aus dem mdraid-git-Repository zu kompilieren und damit die Info zu bekommen, welche Platte man ignorieren müsste, damit die Parität konsistent ist.


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