Nervigster Update-Prozess - ist Adobe Flash zu toppen?



  • Ich bin mit dem Windows Update System zufrieden. Nicht weil ich Windows nicht benutze tute, ich bin halt wirklich zufrieden.

    🙂

    Was mich wirklich nervt, und das war denke ich auch der Ausgangspunkt des Threats, Adobe Flashplayer und natürlich Java, irgendwie hat man da im Nachhinein mit den Mitteln die diese Programme bereitstellen kaum Möglichkeiten einen zuvor zugestimmten Automatischen Update, zu einem späteren Zeitpunkt in eine "nie nach Updates suche" zu ändern. Und das auf einem Home PC. Und ja ich kann Google bedienen und weiss auch wie es trotzdem geht.

    Auf unseren Firemnrechner haste da voll verloren, klickst du install an, will die Install-Routine UAC Admin Rechte und es war wieder nischts mit der automatischen Installation.



  • Bin gespannt, wie das bei Windows 10 abläuft:

    Windows 10 Home Nutzer können die automatischen Updates über Windows Update künftig nicht mehr deaktivieren.

    http://www.focus.de/digital/videos/vorsicht-vor-dem-download-diese-funktionen-werden-sie-nach-dem-update-auf-windows-10-nie-wieder-sehen_id_4735702.html

    Macht Ihr (Win 7/8 Besitzer) schon ab August das kostenlose Update auf Windows 10 oder wartet Ihr erstmal ein paar Monate ab?



  • robot schrieb:

    Macht Ihr (Win 7/8 Besitzer) schon ab August das kostenlose Update auf Windows 10 oder wartet Ihr erstmal ein paar Monate ab?

    Sofort. Vielleicht ist es besser benutzbar als Win8. Falls nicht, gammelt es weiter auf der alten SSD, wie mein Win8.



  • Ich werd' vermutlich ein paar Wochen warten. Nen ganzen oder gar mehrere Monate aber vermutlich nicht.



  • RTL geht nicht mehr. Habe schon versucht ein Firmware update von Fernsehen aber funzt ned



  • Hat schon jemand TortoiseGit gesagt? Das Update macht der normale Installer, der einen zweimal fragt, ob er sinnlos irgendwelche Prozesse abschießen soll. Als würde das jemals einer machen. Ungefähr so sinnvoll wie "wollen Sie den Rechner jetzt neu starten oder später"? Der letzte Dialog hat eine winzige Checkbox, die standardmäßig aktiviert ist. Natürlich kann man diese nicht durch Klicken auf das zugehörige Label abwählen. Die Checkbox bewirkt, dass Notepad mit irgendeinem Changelog geöffnet wird, wo nie etwas Wichtiges drinsteht. Es ist einfacher das Notepad zu schließen als die Checkbox vorher abzuwählen. Die Updates ändern seit mehreren Jahren nichts Sichtbares und beheben die alten Bugs nicht.

    Ein wenig nervig ist VLC mit seinen drei milliarden Dateien, die durch das NSIS-Fenster rattern. 90% der Installationszeit geht wahrscheinlich dafür drauf das lahme Windows-GUI bei jeder Datei zu aktualisieren.

    Firefox zwingt einen gefühlt nach jedem Update dazu eine "Tour" wegzudrücken, die vermutlich irgendein nutzloses Feature zeigt, das besser ein Addon geblieben wäre.

    Diverse Firefox-Addons öffnen nach jedem Update (also jeden zweiten Tag) standardmäßig irgendwelche irrelevanten Release Notes.

    Java ist übrigens auf 3 milliarden Geräten installiert. Wer hätte das gedacht?

    Notepad++ ist beim Selbst-Update so absurd, dass man das einfach selber gesehen haben muss.

    Das Aktualisieren von Extensions in Visual Studio ist ein modaler Dialog. Man kann nicht mehrere Extensions auf einmal aktualisieren.

    ReSharper (eine Extension für Visual Studio) hat selbst Erweiterungen, die sich aktualisieren können. Natürlich unabhängig vom in Visual Studio vorgesehenen Verfahren.


  • Mod

    TyRoXx , deine Liste zeigt mir einen allgemeinen Groll, den ich bei solchen Updatern habe: Sie überschätzen sich gewaltig in ihrer Wichtigkeit. Beim Browser oder Betriebssystem kann ich sicherheitsrelevante Autoupdates verstehen. Aber beim Texteditor, Mediaplayer, und so weiter? Diese Software ist nicht wichtig, die Updates belanglos. Trotzdem nervt mittlerweile gefühlt fast jede davon alle paar Wochen mit lächerlich belanglosen Updates. Da denk ich jedes Mal nur: "Nein, ich will jetzt diesen Film gucken! Ich will kein Update runterladen, installieren und die Software neu starten. Es ist mir egal, dass in der neuen Version Unterstützung für Untertitel mit austronesischen Klicklauten hinzu gekommen ist. Wenn ich Features in eurer Software vermissen würde oder es relevante Fehler gäbe, dann würde ich sie entweder gar nicht erst einsetzen oder ich hätte mir selber ein Update besorgt."

    Wenn schon solche Updates, dann still im Hintergrund. Steamspiele sind da ein gutes Vorbild, sie updaten still und heimlich, wenn der Steamclient läuft. Der Firefox ist auch gar nicht mehr sooo schlimm wie früher (was nicht heißt, dass es nicht wesentlich besser ginge, nur dass es früher viel schlimmer war). Er fragt zwar, aber das Update selbst verläuft relativ leise im Hintergrund und wird erst aktiv, wenn der Nutzer selbstständig neu startet, ohne nervigen Zwangsneustart. Zwangsneustarts und Blockaden egal welcher Art sind die Pest; siehe dieser Thread zu meiner Meinung dazu 🙂 . Wenn ich eine Software starte, dann will ich sie offensichtlich nutzen und nicht mehrere Minuten warten. Auf die Syntaxhervorhebung für Malbolge kann ich bestimmt auch noch so lange verzichten, bis ich das nächste Mal den Editor starte.



  • SeppJ schrieb:

    TyRoXx , deine Liste zeigt mir einen allgemeinen Groll, den ich bei solchen Updatern habe: Sie überschätzen sich gewaltig in ihrer Wichtigkeit. Beim Browser oder Betriebssystem kann ich sicherheitsrelevante Autoupdates verstehen. Aber beim Texteditor, Mediaplayer, und so weiter? Diese Software ist nicht wichtig, die Updates belanglos.

    So ist es. Bei allen Programmen außer Browser, Mailclient und OS schalte ich die automatischen Updates auch grundsätzlich aus. Für die meisten habe ich auch Konfigurationsskripte, die das nach einer Installation automatisch machen können.

    SeppJ schrieb:

    Wenn schon solche Updates, dann still im Hintergrund.

    Nein, bitte nicht. Fast kein Entwickler von 0815-Software bekommt die Sicherheit ordentlich hin. Wenn das "ordentlich im Hintergrund laufen soll", werden die meisten wohl einen dauernd aktiven Service installieren, dem unter Umständen noch einen unsicheren IPC-Mechanismus verpassen und zum Updaten über ungesichertes HTTP ein unsigniertes Setup-Package runterladen und ausführen. Sowas brauche ich wirklich nicht auf meinem PC.

    SeppJ schrieb:

    Der Firefox ist auch gar nicht mehr sooo schlimm wie früher

    Wenn sie aus dem Service irgendwann noch einen Task machen (und die aufdringlichen Benachrichtigungen unterlassen), bin ich zufrieden.


  • Mod

    audacia schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Wenn schon solche Updates, dann still im Hintergrund.

    Nein, bitte nicht. Fast kein Entwickler von 0815-Software bekommt die Sicherheit ordentlich hin. Wenn das "ordentlich im Hintergrund laufen soll", werden die meisten wohl einen dauernd aktiven Service installieren, dem unter Umständen noch einen unsicheren IPC-Mechanismus verpassen und zum Updaten über ungesichertes HTTP ein unsigniertes Setup-Package runterladen und ausführen. Sowas brauche ich wirklich nicht auf meinem PC.

    Stimmt, lieber gar nicht als schlecht. Trotzdem wäre es meine Idealvorstellung, wenn es gut gemacht wäre. Denn die Software ist ein Werkzeug und ich will es benutzen, anstatt mich mit dem Werkzeug auseinandersetzen zu müssen. Ein Werkzeug, das sich wie magisch selbst verbessert, ist ein großer Schritt hin zu einer hinreichend fortschrittlichen Technologie.

    Wie schon gesagt, der Steamclient macht es für seine Clientanwendungen recht gut, nicht aber für sich selbst. Es ist halt quasi ein Paketsystem, da geht das einfacher. Linuxpaketmanager könnten das wahrscheinlich auch, tun es aber nicht, weil die Linuxphilosophie streng dagegen ist, etwas ohne explizite Nutzeraufforderung zu tun. Und Windows hat keinen Paketmanager. Wie machen es denn die anderen, stärker nutzerentmündigenden Systeme wie MacOS, iOS oder Android? Die hätten schließlich alle Mittel dafür parat. Ich habe bloß nie für lange ein Gerät mit diesen benutzt, daher die ernst gemeinte Frage.



  • SeppJ schrieb:

    audacia schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Wenn schon solche Updates, dann still im Hintergrund.

    Nein, bitte nicht. Fast kein Entwickler von 0815-Software bekommt die Sicherheit ordentlich hin. Wenn das "ordentlich im Hintergrund laufen soll", werden die meisten wohl einen dauernd aktiven Service installieren, dem unter Umständen noch einen unsicheren IPC-Mechanismus verpassen und zum Updaten über ungesichertes HTTP ein unsigniertes Setup-Package runterladen und ausführen. Sowas brauche ich wirklich nicht auf meinem PC.

    Stimmt, lieber gar nicht als schlecht. Trotzdem wäre es meine Idealvorstellung, wenn es gut gemacht wäre. Denn die Software ist ein Werkzeug und ich will es benutzen, anstatt mich mit dem Werkzeug auseinandersetzen zu müssen. Ein Werkzeug, das sich wie magisch selbst verbessert, ist ein großer Schritt hin zu einer hinreichend fortschrittlichen Technologie.

    Wie schon gesagt, der Steamclient macht es für seine Clientanwendungen recht gut, nicht aber für sich selbst. Es ist halt quasi ein Paketsystem, da geht das einfacher. Linuxpaketmanager könnten das wahrscheinlich auch, tun es aber nicht, weil die Linuxphilosophie streng dagegen ist, etwas ohne explizite Nutzeraufforderung zu tun. Und Windows hat keinen Paketmanager. Wie machen es denn die anderen, stärker nutzerentmündigenden Systeme wie MacOS, iOS oder Android? Die hätten schließlich alle Mittel dafür parat. Ich habe bloß nie für lange ein Gerät mit diesen benutzt, daher die ernst gemeinte Frage.

    Wie es das aktuelle OSX macht, will ich dir jetzt sagen.
    Die Voreinstellungen laden sicherheitsrelevante Updates automatisch. Das geht so reibungslos, dass ich es erst gemerkt habe, als mir eine SMS mitteilte, dass LTE jetzt gedrosselt ist. 😡

    Das System koennte wenigstens so schlau sein nachzufragen, wenn man mit Tethering unterwegs ist. Sie sind bei iOS ja auch so oberschlau, dem User nicht zu erlauben, eine groessere App zu laden, solange man nicht im WLAN haengt. Auch nicht wenn ich das ausdruecklich will. 😡



  • SeppJ schrieb:

    Wie schon gesagt, der Steamclient macht es für seine Clientanwendungen recht gut, nicht aber für sich selbst.

    Tatsächlich? Ich halte den Steamclient vom Updaten her für eine Katastrophe. Kaum starte ich ihn werden Gigabytes an Daten herunter geladen, da ich einige Early Access-Spiele habe.

    Grundsätzlich beführworte ich Downloads im Hintergrund, würde aber gleichzeitig mehr Kontrolle darüber wünschen. Was mir besonders fehlt ist eine Möglichkeit Updatedienste auf bestimmte Netzwerkverbindungen festlegen zu können (z.B. nicht wenn man gerande über 3G arbeitet), und beispielsweise bei Steam beim Start eine Liste der nicht mehr aktuellen Titel, zu denen man dann den Hintergrunddienst starten kann oder eben nicht.



  • SeppJ schrieb:

    Stimmt, lieber gar nicht als schlecht. Trotzdem wäre es meine Idealvorstellung, wenn es gut gemacht wäre.

    Meine wäre es dann immer noch nicht. Im aktuellen Zustand vertraue ich notgedrungen Microsoft und Mozilla, daß sie den Update-Channel nicht für unangemessene Zwecke mißbrauchen. Das Vertrauen erstreckt sich also nicht nur auf die technische Umsetzung, sondern auf die Inhalte, die per Update eingespielt werden. Und ich würde auf keinen Fall den Herstellern aller meiner Anwendungen pauschal vertrauen, daß sie ihren sicheren Update-Channel nie mißbrauchen. Dazu müssen sie ja nicht mal selber böswillig sein; es reicht, wenn jemand auf ihrem System einbricht, wenn jemand ihren Server hackt, wenn sie das Projekt an jemand anderen abgeben etc.

    Automatische Updates würde ich nur akzeptieren, wenn sie in irgendeiner Weise moderiert werden, d.h. wenn es einen vertrauenswürdigen Mittelsmann gibt wie die Repository-Maintainer der Linux-Distributionen oder die Appstore-Anbieter.



  • asc schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Wie schon gesagt, der Steamclient macht es für seine Clientanwendungen recht gut, nicht aber für sich selbst.

    Tatsächlich? Ich halte den Steamclient vom Updaten her für eine Katastrophe. Kaum starte ich ihn werden Gigabytes an Daten herunter geladen, da ich einige Early Access-Spiele habe.

    DAs kann man aber soweit ich mich erinnere abschalten. Zumindest für jedes Spiel einzeln.


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