Vegane Ernährung



  • Ich verstehe nicht, wo der Riesen-Unterschied zwischen Tier und Planze liegt.
    Was berechtigt einen Veganer, Gemüse zu essen? Das sind doch auch schützenswerte Lebewesen.

    nachtfeuer schrieb:

    8 Jahre altes Efeu blüht im Herbst und ist ein sehr (sehr) guter Honiglieferant für Bienen

    Ich kaufe für meine Bienen immer Honig im Supermarkt. Die zerlegen den dann und machen Pollen, Nektar und so nen Kram draus, damit die Planzen wachsen.



  • volkard schrieb:

    Ich kaufe für meine Bienen immer Honig im Supermarkt. Die zerlegen den dann und machen Pollen, Nektar und so nen Kram draus, damit die Planzen wachsen.

    Ein echter volkard 👍
    *lachtränenwegwisch*

    DarkShadow44 schrieb:

    Dein Argument widerlegt sich quasi selbst, um Tiere zu züchten braucht man bewiesenermaßen ungleich mehr Pflanzen als wenn man die Pflanzen direkt isst. Ergo, für Vegetarier sterben deutlich weniger Pflanzen.
    Im übrigen, vergleichst du ersthaft das Töten von Tieren mit dem Töten von Pflanzen?

    Yep. Irgendwo zieht man willkürlich eine Grenze, was "ethisch" und was "unethisch" ist. An welchem Maßstab, mein Lieber? Wollen Billionen Bakterien (eher dem Tierreich zugehörig überdies) für die Milchsäuerung für Joghurt und Käse sterben? Sterben sie nicht auch unter Zuckungen den Hitzetod bei der Pasteurisierung oder letztlich an Dehydrierung beim Reifen des Käses oder an ihren eigenen Ausscheidungen?

    Auch die reine Masse machts nicht in der Argumentation. So in der WK2- Zeit sind unter diskussionswürdigen Umständen etwa 6 Mio Juden über die Klinge gehopst. Meinst Du, die würden sagen "hey, ist schon OK, weils weniger waren", wenn's "nur" 600'000 gewesen wären?

    Tatsache ist und bleibt, daß wir Proteine brauchen und die nur aus zumindest ehemals lebender Materie ziehen können.



  • volkard schrieb:

    Ich verstehe nicht, wo der Riesen-Unterschied zwischen Tier und Planze liegt.
    Was berechtigt einen Veganer, Gemüse zu essen? Das sind doch auch schützenswerte Lebewesen.

    Zwei Dinge:

    1. Tiere stehen uns zweifelslos näher und können uns auch deutlich Gefühle und Angst zeigen. Ich könnte z.B. keine Tiere schlachten um sie danach zu essen, sie tun mir einfach viel zu sehr leid. Also warum sollte ich das Fleisch essen wollen wenn das andere Menschen für mich übernehmen? Davon geht das Leid ja nicht weg, ich werde nur nicht damit konfrontiert. Bei Pflanzen habe ich da keine moralischen Bedenken.
      2)Irgendetwas müssen wir ja essen. Ja, man kann es auch ins Extrem treiben (Fruitarier), aber weniger Leid ist besser. Und für Fleischesser sterben deutlich mehr Pflanzen, weil die Tiere ja auch Futter brauchen. Wenn wir alle Veganer sind können wir darüber reden wie wir die Pflanzen schützen. 😃

    pointercrash() schrieb:

    Yep. Irgendwo zieht man willkürlich eine Grenze, was "ethisch" und was "unethisch" ist. An welchem Maßstab, mein Lieber? Wollen Billionen Bakterien (eher dem Tierreich zugehörig überdies) für die Milchsäuerung für Joghurt und Käse sterben? Sterben sie nicht auch unter Zuckungen den Hitzetod bei der Pasteurisierung oder letztlich an Dehydrierung beim Reifen des Käses oder an ihren eigenen Ausscheidungen?

    Ich ziehe die Grenze bei Wesen die fühlen und empfinden können. Tiere sind uns extrem ähnlich, haben ein Gehirn und sind klar zu Gefühlen fähig, können uns diese auch zeigen. Das kann ich von Pflanzen nicht sagen, noch weniger von Bakterien. Ist das nicht nachvollziehbar?

    pointercrash() schrieb:

    Auch die reine Masse machts nicht in der Argumentation. So in der WK2- Zeit sind unter diskussionswürdigen Umständen etwa 6 Mio Juden über die Klinge gehopst. Meinst Du, die würden sagen "hey, ist schon OK, weils weniger waren", wenn's "nur" 600'000 gewesen wären?

    Tatsache ist und bleibt, daß wir Proteine brauchen und die nur aus zumindest ehemals lebender Materie ziehen können.

    Genau das ist wieder ein Denkfehler. Leid minimieren soweit es geht ist mein Ziel.
    War es nötig dass Juden sterben? Nein.
    Ist es nötig dass wir Lebewesen töten um sie zu essen? Ja. Aber: Um Tiere zu essen muss ich Tiere und viele Pflanzen töten. Um Pflanzen zu essen muss ich vergleichsweise wenig Pflanzen töten. Ergo: Ich esse Pflanzen.



  • Eigentlich sind Veganer Schmarotzer.
    Bedenke, daß die Millionen Rindviecher nur deshalb existieren, weil wir sie später essen. Wir Tieresser bezahlen das! Du hingegen erfreust Dich nur an den Tieren, trägst aber nullinger zu deren Unterhalt bei. Und mit einer absurden Logik meinen die, daß wenn man weniger Fleisch essen würde, es dann mehr Kühe gäbe. Zurück in die Grundschule! 😃



  • Also gesund ist vegan nicht. Ich kenne Veganer die Vitamin B12 mangel hatten, da muss man dann doch wieder was tierisches essen oder irgendwelche angereicherten Lebensmittel essen.

    Ich denke das Töten von Tieren, um sie zu essen, wird erst (so gut wie) aufhören, wenn es preiswertes Fleisch aus dem Labor gibt, das wirklich wie Fleisch schmeckt und aussieht. Die Menschheit (mich eingeschlossen) verzichtet im allgemeinen nicht auf Dinge die für Luxus/höhere Lebensstandards verantwortlich sind, aber die Umwelt zerstören/schädigen, wenn es keinen (technischen) Ersatz gibt. Geht von Strom über Autos bis zum Essen.



  • Nicht alle Vegetarier/Veganer sind humorlose Missionare, aber diese fallen halt mehr auf.
    Viele machen da keine große Sache draus. Erst wenn jemand gezielt danach frägt oder es ums Thema Ernährung geht, gibt man seine Ansichten hierzu Preis ohne beonders aufdringlich oder urteilend zu sein.

    volkard schrieb:

    Ich verstehe nicht, wo der Riesen-Unterschied zwischen Tier und Planze liegt.
    Was berechtigt einen Veganer, Gemüse zu essen? Das sind doch auch schützenswerte Lebewesen.

    Die Hauptargumentation des ethischen Vegetarismus ist, dass ein Tier ein leidfähiges Wesen ist. Ziel ist eine Verringerung des angerichteten Leids, soweit möglich (etwas Ähnlichkeit mit buddhistischten Ansätzen).
    Das ist eigentlich für jeden offensichtlich, der einfach mal hinschaut. Für Menschen die viel mit Tieren zu tun haben ist das garkeine Frage. Tiere haben doch sehr ähnliche Empfindungen wie Menschen. Es scheint je komplexer (oft größer) ein Tier, desto ähnlicher. Habe mal einen Biologen gehört, der hier eine Unterscheidung "alles ab etwa Regenwurm" (vmtl. wegen Komplexität des Nervensystems) in Sachen Leidfähigkeit macht. Kann dazu selber nichts sagen ob und wo eine Grenze wäre, dazu reichen meine Bio-Kenntnisse nicht.

    Eine Pflanze ist schon komplett anders aufgebaut. Eine Leidfähigkeit, so wie es der Mensch wahrnimmt, kann man hier nicht erkennen. Auch wenn im entferntesten Sachen rein interpretierbar sind. Z.B. wenn sich eine Pflanze gegen Schädlinge mit Giftstoffen wehrt, ist dann sowas wie ein (bewusster) Wille erkennbar usw.?
    Und nunja, der Mensch kann sich nicht allein von Wasser und Mineralen ernähren. Da ist für manchen die Pflanze dann das kleinere (oder garkein) Übel.



  • robot schrieb:

    Die Hauptargumentation des ethischen Vegetarismus ist, dass ein Tier ein leidfähiges Wesen ist. Ziel ist eine Verringerung des angerichteten Leids, soweit möglich (etwas Ähnlichkeit mit buddhistischten Ansätzen).

    Schlage einem Baum einen Kupfernagel im Wurzelbereich ein und erfreue Dich seines jahrelangen Todeskampfs. 😃

    Es ist Dein Wahrnehmungsspektrum, das unterscheidet, was Leiden ist. Wie Du selbst gesagt hast, Du erkennst die Leidensfähigkeit bei Pflanzen nicht.
    Mach' ein skaliertes Zeitraffer davon, wie sich der Baum wehrt, ein Bakterium hopps geht oder ein Mensch an wasweiß ich stirbt. Du wirst verblüffende Parallelen entdecken. Der Organismus mag es nicht, kaputtzugehen.

    Veganes Zeug schmeckt durch die Bank scheiße, wer gerne Scheiße frißt, bitte! 😃
    Aber für mich hört der Spaß auf, wenn Kinder wie verblödete Hungerharken durch die Gegend wackeln, obwohl, mit den MacBurger- Fatties hebt sich das wieder auf. 😮
    Leider nicht ... 🙄



  • pointercrash() schrieb:

    robot schrieb:

    Die Hauptargumentation des ethischen Vegetarismus ist, dass ein Tier ein leidfähiges Wesen ist. Ziel ist eine Verringerung des angerichteten Leids, soweit möglich (etwas Ähnlichkeit mit buddhistischten Ansätzen).

    Schlage einem Baum einen Kupfernagel im Wurzelbereich ein und erfreue Dich seines jahrelangen Todeskampfs. 😃

    Es ist Dein Wahrnehmungsspektrum, das unterscheidet, was Leiden ist. Wie Du selbst gesagt hast, Du erkennst die Leidensfähigkeit bei Pflanzen nicht.
    Mach' ein skaliertes Zeitraffer davon, wie sich der Baum wehrt, ein Bakterium hopps geht oder ein Mensch an wasweiß ich stirbt. Du wirst verblüffende Parallelen entdecken. Der Organismus mag es nicht, kaputtzugehen. ...

    Sicher. Wir können das Spiel auch noch weiter treiben und einen Stein in der Wüste zuschauen, wie er von der von Tempdiffs, Strahlung zermürbt und Wind sandgestrahlt wird, Falten bekommt und qualvoll dahinerodiert.
    Sicher sicher. Man kann immer Parallelen finden. Dachte wir wollten ein bisschen (wenigstens versuchen zu) differenzieren... 🙄



  • robot schrieb:

    Wir können das Spiel auch noch weiter treiben und einen Stein in der Wüste zuschauen

    😡
    Das tut weh. Wo warst Du auf der Schule? NRW?
    Merkmale des Lebens mal so als Stichwort.



  • DarkShadow44 schrieb:

    deejey schrieb:

    Mord ist juristisch definiert und gesellschaftlich anerkannt. Wenn einige das auf eigene Faust um Tiere erweitern und sich selbst auf einer Ebene mit einem Schaaf sehen, dann ist das deren Sache (nicht angegriffen fühlen). Damit ist deine Frage hinreichend beantwortet.

    Nun, selbst verständlich gibt es einen Unterschied zwischen Menschen und Tieren. Dieser gibt uns aber nicht das Recht mit ihnen zu machen was wir wollen.
    Warum ist es kein Mord? Letztlich ist es der selbe Akt, nur an einem Tier. Sich dahinter zu verstecken dass es laut Gesetzbuch nicht "Mord" heißt ist kein Argument.

    Wer versteckt sich denn? Gesetze und Definitionen (so konkret wie möglich) schützen Leute davor von irgendwelchen Gestalten nicht bedrängt zu werden weil sie meinen es erweitern zu können wie es ihnen passt. Das Essen von Tierfleisch ist und bleibt weltweit gestattet, das Recht dazu es zu essen hat man sich vor paar hunderttausend Jahren einfach genommen, fertig, da gibt es nix zu lamentieren.

    deejey schrieb:

    Sie könnten ja auch auf Ackerbau umstellen, warum soll man ihnen das nicht zumuten? Immerhin ermordet ja so ein Stamm im Amazonas hunderte bis tausende Affen pro Jahr...

    Könnten sie, ja. Würde ich dennoch als Sonderfall werten. ich bin ja auch nicht dafür Haustiere vegetarisch zu ernähren.
    Im Vergleich fügen solche Völker weniger Schäden zu als wir mit unserem Konsum.

    Also ich füge niemanden einen Schaden zu, und dass ein Tier dafür getötet wird liegt in der Natur der Sache - das gegessen und gefressen werden ist genau so natürlich wie der Sonnenaufgang.



  • deejey schrieb:

    Wer versteckt sich denn? Gesetze und Definitionen (so konkret wie möglich) schützen Leute davor von irgendwelchen Gestalten nicht bedrängt zu werden weil sie meinen es erweitern zu können wie es ihnen passt. Das Essen von Tierfleisch ist und bleibt weltweit gestattet, das Recht dazu es zu essen hat man sich vor paar hunderttausend Jahren einfach genommen, fertig, da gibt es nix zu lamentieren.

    Das Recht Menschen zu versklaven hat man sich auch irgendwann mal genommen.
    Bis man dann irgendwann gesehen hat: Das geht so nicht. Wenn man dann nur gesagt hätte "Das ist OK weil das Gesetz es erlaubt", dann hätten wir das heute immernoch.

    deejey schrieb:

    Also ich füge niemanden einen Schaden zu, und dass ein Tier dafür getötet wird liegt in der Natur der Sache - das gegessen und gefressen werden ist genau so natürlich wie der Sonnenaufgang.

    Nein du fügst dem Tier keinen Schaden zu, das stirbt gern für dich. 🙄
    Dass sich Mitglieder der selben Spezies gegenseitig töten und vergewaltigen ist übrigends auch natürlich. Ist es deswegen auch in Ordnung? Natürlich != gut, darum gibt es Ethik.

    pointercrash() schrieb:

    Schlage einem Baum einen Kupfernagel im Wurzelbereich ein und erfreue Dich seines jahrelangen Todeskampfs. 😃

    Macht doch keiner.

    pointercrash() schrieb:

    Es ist Dein Wahrnehmungsspektrum, das unterscheidet, was Leiden ist. Wie Du selbst gesagt hast, Du erkennst die Leidensfähigkeit bei Pflanzen nicht.
    Mach' ein skaliertes Zeitraffer davon, wie sich der Baum wehrt, ein Bakterium hopps geht oder ein Mensch an wasweiß ich stirbt. Du wirst verblüffende Parallelen entdecken. Der Organismus mag es nicht, kaputtzugehen.

    Man könnte theoretisch einen Roboter bauen der Leiden simuliert, bedeutet noch lange nicht dass dieser etwas Fühlt. Ähnlich Bakterien die da sehr simpel sind. Tiere sind da ganz anders, uns viel ähnlicher.
    Du stellst Menschen und Baktieren doch nicht auf die selbe Ebene was fühlen und empfinden angeht? 🙄



  • volkard schrieb:

    Ich verstehe nicht, wo der Riesen-Unterschied zwischen Tier und Planze liegt.
    Was berechtigt einen Veganer, Gemüse zu essen? Das sind doch auch schützenswerte Lebewesen.

    Die können die Folgen ihres Exitus nicht so dramatisch zum Ausdruck bringen. Also das Geschrei, das viele Blut und Zucken und die Angst in den Augen. Vielleicht ist es ja nur das was Veganer anwidert?! :p



  • DarkShadow44 schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    Schlage einem Baum einen Kupfernagel im Wurzelbereich ein und erfreue Dich seines jahrelangen Todeskampfs. 😃

    Macht doch keiner.

    Doch. Häufig eingesetzt bei Nachbarschaftsstreitigkeiten um Grünbestand an Grundstücksgrenzen. Immerhin geht es meist schneller als der Gerichtsweg. 🕶
    Deswegen wird Gerichten oft jegliches Anzeichen von Leben abgesprochen, aber das ist in der Wissenschaft noch strittig.

    DarkShadow44 schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    Es ist Dein Wahrnehmungsspektrum, das unterscheidet, was Leiden ist. Wie Du selbst gesagt hast, Du erkennst die Leidensfähigkeit bei Pflanzen nicht...

    Man könnte theoretisch einen Roboter bauen der Leiden simuliert, bedeutet noch lange nicht dass dieser etwas Fühlt. Ähnlich Bakterien die da sehr simpel sind. Tiere sind da ganz anders, uns viel ähnlicher.
    Du stellst Menschen und Baktieren doch nicht auf die selbe Ebene was fühlen und empfinden angeht? 🙄

    Deine Ignoranz macht mich fassungslos. 😕
    Grundwissen Biologie 5. Klasse ist an Dir spurlos vorübergegangen, was? 🙄
    Es macht keinen Sinn, mit einem Tauben darüber zu diskutieren, ob Beethovens 5. Sinfonie seine beste oder schlechteste war. 😞
    Du willst über Gefühle sprechen? OK, gucken wir doch Colibakterien zu, wie sie chemotaktisch schädliches Milieu erkennen und dem zu entfliehen versuchen - ein Mikrotropfen Spüli langt und Du erlebst eine panische Massenflucht derer, die nicht sofort hopps gegangen sind. Jaja, ich war schon als Kind ein kleiner Sadist. 😃
    Hey, und seltsamerweise haben wir hier auch einen Thread über Organismen, die einem schädlichen Milieu entkommen wollen. Und jetzt sag' bloß nicht, die hätten keine Gefühle.

    Also bitte erstmal 5. Klasse Bio lernen, bevor Du nochmal Käse postest. 😉



  • pointercrash() schrieb:

    Du willst über Gefühle sprechen? OK, gucken wir doch Colibakterien zu, wie sie chemotaktisch schädliches Milieu erkennen und dem zu entfliehen versuchen - ein Mikrotropfen Spüli langt und Du erlebst eine panische Massenflucht derer, die nicht sofort hopps gegangen sind. Jaja, ich war schon als Kind ein kleiner Sadist. 😃
    Hey, und seltsamerweise haben wir hier auch einen Thread über Organismen, die einem schädlichen Milieu entkommen wollen. Und jetzt sag' bloß nicht, die hätten keine Gefühle.

    Du hast ganz gewaltig einen an der Klatsche.
    Nein, Bakterien haben keine Gefühle. Viren und Staubkörner übrigens auch nicht.



  • hustbaer schrieb:

    Du hast ganz gewaltig einen an der Klatsche.
    Nein, Bakterien haben keine Gefühle. Viren und Staubkörner übrigens auch nicht.

    Bist Du Österreicher oder aus NRW? Oder hast Du auch in der Schule einfach nicht aufgepaßt? Kannst Du nichtmal auf einen Link klicken, Lesen gar?

    Wozu lesen, wenn Du nicht verstehen kannst, alles klar, oder?

    Ja, Viren und Staubkörner haben keine Gefühle, weil sie wesentliche Merkmale des Lebens gar nicht erfüllen. Zähle erstmal die Merkmale des Lebens auf, am besten hundert mal, damit das in den bildungsresistenten Schädel reingeht.



  • pointercrash() schrieb:

    Veganes Zeug schmeckt durch die Bank scheiße, wer gerne Scheiße frißt, bitte! 😃

    Ein wenig wirkt das neue Veganangebot in den Supermärkten schon wie ein Marketingkonzept. Wie auch immer, ich finde es gut, da es (aus meiner Sicht) hilft, den (meinen) Fleischkonsum zu verringern.
    Außerdem finde ich es gut, wenn man sich an Vegan-Listen und Praktiken orientieren kann. Von mehr Transparenz würde ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen, aber es geht irgendwie in diese Richtung.
    (Besonders aufgefallen sind mir kaltgepresstes Rapsöl von Aldi, welches seltsam riecht, irgendwie nach faulen Eiern. Der gleiche Öltyp aus dem Reformhaus (zum Vergleich) riecht normal (also eher recht gut)- Die andere Sache ist die mit den verdorbenen Champignons: Geschäft mit verdorbener Ware - eine dritte Sache, eher indirekt: "Taste the Waste" : Wenn man ein Imbissszenario machen könnte, welches nicht so teuer ist, aber weniger betrügerisch, wäre toll. Also NICHT so wie auf den Altstadtfesten: Champignons verdorben, aber superteuer). Das ließe sich errechnen, wenn an in etwa den Attraktivitätsgrad wüsste.)

    Neuerdings liegt wieder Lebkuchen & Co in den Supermarktregalen. Wohl eher was für Vegetarier (Backwaren, Milch, Eier...) ABER: Früher konnte man zur Weihnachtszeit an jeder Ecke stylische Nussknacker kaufen. Es gab bei uns im Dorf zahlreiche Haselnußsträucher (wie auch Walnußbäume). Das Nüsse sammeln und essen war im Winter ganz normal. Wenn man einen Walnußkern streichholzdünn schnitzt und einen Apfel wie eine Kerze schnitzt, dann kann man sich Kerzen zum (demonstrativen) Aufessen basteln.
    Heute: Haselnußsträucher nur noch vereinzelt. Walnußbäume geht noch, könnten aber mehr sein. Tolle Nußknacker in den Läden eher selten. Das ist insofern doof, da Walnuss & Co im Supermarkt recht teuer sind. Also nichts für arme Schüler.
    Kinder sammeln heute noch immer gerne Kastanien. Die kann man auch essen, muß sie aber (im Gegensatz zu den Maronen) besonders aufbereiten. Ob die Kinder so etwas wichtiges in der Schule lernen?


  • Mod

    nachtfeuer schrieb:

    Kinder sammeln heute noch immer gerne Kastanien. Die kann man auch essen, muß sie aber (im Gegensatz zu den Maronen) besonders aufbereiten. Ob die Kinder so etwas wichtiges in der Schule lernen?

    Was ist da dran wichtig*? Ist die Schule jetzt ein Kochkurs für Lebensmittel, die niemand mehr essen möchte/braucht? Traditionell != Gut.

    Oder ist das Hartz 5, dass die Armen nun im Stadtwald ihr Essen suchen sollen? Das würde dann auch zu einer Rückkehr der Nusssträucher führen.

    *: Es ist zugegebenermaßen interessant. Ich war schwer überrascht, als ich erst vor wenigen Jahren erfuhr, dass Kastanien in Europa einst ein wichtiges Grundnahrungsmittel waren.



  • Hi,

    eine Ernährung, die den Körper nur dann ausreichend mit Nährstoffen versorgt, wenn nebenbei Pillen geschluckt werden, ist Pseudoreligiöser Schwachsinn.
    Vitamin B12 wird nur in tierischen Organismen gebildet und muss bei veganer Ernährung als Pille geschluckt werden.

    Man kann über Massentierhaltung denken was man will, aber grundsätzlich sind die dort angewendeten Tötungsverfahren das humanste, was denkbar ist.
    Als vergleich denke man mal an den Tod eines Wildtieres, wenn es von den heute wieder so geschätzten Wölfen oder Bären gerissen wird.

    Außerdem ist davon auszugehen, dass Tiere ab der Schlachtung tot sind und nichts mehr fühlen können.

    Ganz anders ist es bei Pflanzen. Die leben noch lange nach der Ernte. Ein Blumenstrauß lebt auch in der Vase noch und hat jede Menge Stress. Das Pflanzen nichts empfinden ist nur unsere Ansicht. Pflanzen wären da sicher ganz anderer Meinung. Das Hrumknabbern an einer Möhre wird von dieser komplett miterlebt, während mein Schnitzel völlig uninspiriert auf meinem Teller liegt.
    Außerdem fressen Vegetarier meinem Mittagessen das Futter weg, und das mag ich gar nicht, denn ich bin tierlieb.

    Und wer immer sagt, das nur der Mensch brutal wäre, der sollte sich mal über Schimpansen kundig machen. Da unternehmen die einzelnen Herden regelrechte Vernichtungsfeldzüge gegen andere Herden. Die Methoden mit denen sie dabei vorgehen übertreffen menschliche Kampfmethoden an Grausamkeit durchaus noch um Längen.

    Wer immer noch der Meinung ist, dass der Mensch genau so gut vegetarisch leben könnte, der sollte mal überlegen, warum gerade unsere nächsten Verwandten, die Menschenaffen ausgeprägte Mischköstler mit recht hohem Anteil an tierischer Nahrung sind. Da wird gerne mal ein Kaninchen gefangen und gleich so verspeist. Weil bei ihnen wie bei uns auch der Verdauungsapparat gar nicht auf rein pflanzliche Nahrung ausgelegt ist.

    Was anderes ist es zum Beispiel bei den Kühen. Die könnten alleine auch keine pflanzliche Nahrung verdauen. Das geht bei den nur deshalb, weil die in ihrem Pansen einen reichhaltigen Bakterienzoo haben, der die Pflanzliche Nahrung für sie aufbereitet. Die Kuh selber ernährt sich anschließend rein tierisch von den Mikroben.

    Für die, die meinen das tierische Nahrung aus Wirkungsgradgründen schlecht ist, ein großer, wenn nicht der größte Teil der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche der Erde ist landwirtschaftlich gesehen Geringstland, auf denen kein sinnvoller Anbau menschlicher Nahrung möglich ist. Erst über den Umweg Gras-> Wiederkäuer wird daraus menschlich nutzbare Nahrung.

    Ebenso lohnt es mal, zu vergleichen, was bei dem bei Vegetariern so geliebten Salat oder Spargel oder Gurken... an Nährwert von einem Hektar runter geholt werden kann,, und wie viel mehr Nahrungsenergie von dem Hektar gewonnen werden kann, wenn man ihn intensiv mit Ackergras bewirtschaftet und die Milch und den Fleischansatz der Kuh dagegen rechnet.

    Man kann sicher darüber nachdenken, wie viel Fleisch wirklich nötig ist, und ob wirklich jeden Tag ein Billig verramschtes XXL-Schnitzel auf dem Teller liegen muss. Aber eine ausgewogene und gesunde Ernährung heist für mich so wohl als auch.

    Wer jetzt sagt, dass es dann aber wenigstens Öko sein muss, der möge mal diesen Artikel lesen. Keine Ahnung, ob ihm sein Öko-Essen dann noch genau so schmeckt:
    http://www.welt.de/wissenschaft/tierwelt/article3094503/Bio-Schweine-Nein-danke.html
    Abgesehen davon, dass man mit Öko-Lebensmitteln alleine die Menschheit in Deutschland gar nicht mehr satt bekommen würde und durch die dann überhand nehmenden Schädlings, und Krankheitsprobleme im Pflanzenbau könnten sich ohne die bisher durch die konventionellen Betriebe gebildeten Quarantänezonen die Probleme ungehindert über ganz Deutschland ausbreiten.

    Im übrigen habe ich kein Problem damit, für Vegetarier oder Veganer eine entsprechende Mahlzeit zuzubereiten, wenn ich mich darauf verlassen kann, das sie im Gegenzug für mich wenn ich bei ihnen bin auch ein ordentliches Steak braten. Was aber in den meisten Fällen nicht der Fall ist. Es wird nur gefordert von anderen, ohne die Bereitschaft, auch für andere selbst zu liefern.

    Gruß Mümmel


  • Mod

    muemmel schrieb:

    Ganz anders ist es bei Pflanzen. Die leben noch lange nach der Ernte. Ein Blumenstrauß lebt auch in der Vase noch und hat jede Menge Stress. Das Pflanzen nichts empfinden ist nur unsere Ansicht. Pflanzen wären da sicher ganz anderer Meinung. Das Hrumknabbern an einer Möhre wird von dieser komplett miterlebt, während mein Schnitzel völlig uninspiriert auf meinem Teller liegt.

    Können wir endlich mal mit diesem Quatsch aufhören oder soll dieser Thread bewusst eine Nonsensdebatte sein?

    Die Empfindungen von Pflanzen, Bakterien und so weiter sind so ausgeprägt wie die schrecklichen Schmerzen beim Haare schneiden. Wo keine Nerven, da kein Schmerz.



  • SeppJ schrieb:

    Die Empfindungen von Pflanzen, Bakterien und so weiter sind so ausgeprägt wie die schrecklichen Schmerzen beim Haare schneiden. Wo keine Nerven, da kein Schmerz.

    Deine Definition. Definiere Schmerz.
    Genau betrachtet sind es biochemische Signale, die Reaktionen auslösen.

    OK, kauf Dir ein Mikrotom, ein gescheites Mikroskop und nicht den USB- Scheiß von Pearl. Guck Dir Schnittblumen in den unterschiedlichen Stadien des Sterbens an. Oder such' nach so Zeug auf Youtube, muß ich nicht, ich hab's in echt gesehen.

    Haare sind biogen, aber tot und garantiert keine eigene Spezies. Muß ich DICH bitten, die Merkmale des Lebens auch hundertmal an die Tafel zu schreiben?

    Das ist kein Nonsens und ich verbitte mir so eine pauschale Abkanzelung. Wenn schon, dann bitte mit Argumenten. Verwandtschaftlich bin ich umzingelt von doktorierten Biochemikern, die eh immer alles besser wissen.


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