Privatisierung, Städerückbau..sonst noch



  • Manchmal findet sich doch ein interessantes Paper im Internet:
    http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/themen/Epochenübergreifend/Seiten/VonunförmigenGiganten.aspx?print=true

    Über 150 Jahre war Stadtentwicklung als
    Urbanisierung unter industriellen Bedingungen an die
    Perspektive scheinbar unbegrenzten Wachstums gebunden.
    Diese Zeiten sind vorbei. Eine Gelegenheit, über die Chancen
    des Schrumpfens nachzudenken?

    Ich habe eher das Gefühl, wir haben Gelegenheit über die Politik des "Sparens" nachzudenken.
    (und LOL - über eine Gelegenheit des "Schulden" zurückzahlens.)

    (was aber dem völlig entgegensteht ist (auf dem Land) die Zunahme leerer Wohnungen und Häuser - während auf der anderen Seite die vorhandenen Parkplätze aus den Nähten brechen. Schlafen/Wohnen die Leute neuerdings im Auto??)



  • Eine Gelegenheit, über die Chancen des Schrumpfens nachzudenken?

    Es fehlen echte Innovationen, daher hat man das Gefühl der Enge und der Annäherung an Grenzen. Sobald diese erfolgen, geht es wieder rasant weiter. Das war schon immer so. 😉

    Alternativ könnte eine große Seuche (evtl. auch menschengemacht) oder ein umfassender Krieg Platz schaffen für die dann noch vorhandenen Menschen.



  • Nun, Ms Merkel hat andere Pläne. Deutschland soll sich zukünftig nicht mehr von einem gewöhnlichen Dritte-Welt-Staat unterscheiden. Es darf ja nicht sein, dass es den Leuten hier besser geht als anderswo. Das wird langfristig auch das Bevölkerungswachstum betreffen. 🙂



  • nachtfeuer schrieb:

    Ich habe eher das Gefühl, wir haben Gelegenheit über die Politik des "Sparens" nachzudenken.
    (und LOL - über eine Gelegenheit des "Schulden" zurückzahlens.)

    Bloß nicht. Es ist generell nicht erstrebenswert und auch kontraproduktiv, Schulden zurückzuzahlen. Schuldgeld und so. Wenn wir alle Schulden zurückzahlen würden, würde das die Geldmenge erheblich verringern - wobei die Verleiher dieses Geld wahrscheinlich wieder komplett verleihen würden.

    Und selbst dann noch bleiben die Zinsen übrig, die dieses Schuldgeld generiert hat ...



  • dachschaden schrieb:

    nachtfeuer schrieb:

    Ich habe eher das Gefühl, wir haben Gelegenheit über die Politik des "Sparens" nachzudenken.
    (und LOL - über eine Gelegenheit des "Schulden" zurückzahlens.)

    Bloß nicht. Es ist generell nicht erstrebenswert und auch kontraproduktiv, Schulden zurückzuzahlen. Schuldgeld und so. Wenn wir alle Schulden zurückzahlen würden, würde das die Geldmenge erheblich verringern - wobei die Verleiher dieses Geld wahrscheinlich wieder komplett verleihen würden.

    Und selbst dann noch bleiben die Zinsen übrig, die dieses Schuldgeld generiert hat ...

    Der Spruch war etwas zynisch und war so gemeint, dass die Austeritätspolitik die wirtschaftliche Situation für die Leute/für uns noch viel schlimmer gemacht hat, als sie sowieso schon ist.
    Keynes wurde in der Schule von vielen Schülern nicht gut verstanden bzw. schnell vergessen. Die Logik der Geldmenge von Bankmanagern auch nicht? Die Manager hatten gerufen "schlanke Strukturen", die Bundeskanzler hatten gerufen "Sparen, Sparen, Sparen" und die Banken haben die Dispos der Leute gekürzt und die Bankkunden generell zum Schuldenabbau genötigt.
    Aber die Typen im ESM haben ihr Einkommen gesichert, das der Leute auf der Straße nicht. Griechenland ist nur ein Vorbote.

    Im Text-Link oben ist u.a. ein Hinweis darauf, was von Wasserprivatisierung zu halten ist.

    generell: https://de.wikipedia.org/wiki/Austerität
    https://de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Stabilitätsmechanismus
    https://de.wikipedia.org/wiki/Malthusianische_Katastrophe (der Zusammenhang ist alt..)
    https://de.wikipedia.org/wiki/John_Maynard_Keynes


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