Das Ende der neuen Rechtschreibreform?



  • interpreter schrieb:

    die "offizielle" rechtschreibung betrifft nur leute, die in die schule gehen. und sonst gar keinen.

    Quark. Von duden.de: "Bis zum 31. Juli 2005 läuft eine Übergangsfrist, innerhalb deren die bisherige Orthografie nicht als falsch, aber dennoch als überholt angesehen wird. Zum 1. August 2005 werden die neuen Regeln und Schreibungen wie geplant allein verbindlich."

    wie kann es verbindlich für mich sein? wenn ich mch sogar mit fehler bewerbe?
    wie kann es für mich verbindlich sein, wenn ich mal ein gedicht schreiben mag?
    es ist nur verbindlich, für leute, die in die schule gehen. die wortwahl ist wohlgesetzt. sie betrifft lehrer und schüler. bisher dürfen lehrer nur sachen als falsch anstreichen, die nach alter und neuer falsch sind. sachen, die nach neuer falsch sind aber nach alter korrekt, dürfen nur als "alt" markiert aber nicht als fehler gewertet werden.
    diese übergangsfrist endet bald. bald ist die neue schreibe in schulen verbindlich. und das war's auch.
    kann es sein, daß du geregelt werden willst? daß meine vorwürfe genau dich ins herz treffen?

    interpreter schrieb:

    die "offizielle" rechtschreibung betrifft nur leute, die in die schule gehen. und sonst gar keinen.

    Quark. Von duden.de: "Bis zum 31. Juli 2005 läuft eine Übergangsfrist, innerhalb deren die bisherige Orthografie nicht als falsch, aber dennoch als überholt angesehen wird. Zum 1. August 2005 werden die neuen Regeln und Schreibungen wie geplant allein verbindlich."

    wer lesen tun kann, ist klar im vorteil:
    http://www.duden.de/index2.html?neue_rechtschreibung/neue_rechtschreibung.html
    ist gerade deine allgemeine verbindlichkeit zur verbindlichkeit für schulen und behörden zusammengeschrumpft?



  • Gunnar schrieb:

    So gesehen ist es kein Wunder, dass das Volk, dem unnoetigerweise ins Leben gepfuscht wird, nicht viel davon haelt.

    leider ist es nicht ganz so.
    manche leute brauchen was, um sich daran festzuhalten. wenn andere entscheiden, braucht man nämlich nicht selber zu denken, und denken tut weh.
    man will unnötigerweise ins leben gepfuscht bekommen, das vereinfacht doch gleich alles.



  • volkard schrieb:

    interpreter schrieb:

    die "offizielle" rechtschreibung betrifft nur leute, die in die schule gehen. und sonst gar keinen.

    Quark. Von duden.de: "Bis zum 31. Juli 2005 läuft eine Übergangsfrist, innerhalb deren die bisherige Orthografie nicht als falsch, aber dennoch als überholt angesehen wird. Zum 1. August 2005 werden die neuen Regeln und Schreibungen wie geplant allein verbindlich."

    wie kann es verbindlich für mich sein? wenn ich mch sogar mit fehler bewerbe?
    wie kann es für mich verbindlich sein, wenn ich mal ein gedicht schreiben mag?
    es ist nur verbindlich, für leute, die in die schule gehen. die wortwahl ist wohlgesetzt. sie betrifft lehrer und schüler. bisher dürfen lehrer nur sachen als falsch anstreichen, die nach alter und neuer falsch sind. sachen, die nach neuer falsch sind aber nach alter korrekt, dürfen nur als "alt" markiert aber nicht als fehler gewertet werden.
    diese übergangsfrist endet bald. bald ist die neue schreibe in schulen verbindlich. und das war's auch.
    kann es sein, daß du geregelt werden willst? daß meine vorwürfe genau dich ins herz treffen?

    interpreter schrieb:

    die "offizielle" rechtschreibung betrifft nur leute, die in die schule gehen. und sonst gar keinen.

    Quark. Von duden.de: "Bis zum 31. Juli 2005 läuft eine Übergangsfrist, innerhalb deren die bisherige Orthografie nicht als falsch, aber dennoch als überholt angesehen wird. Zum 1. August 2005 werden die neuen Regeln und Schreibungen wie geplant allein verbindlich."

    wer lesen tun kann, ist klar im vorteil:
    http://www.duden.de/index2.html?neue_rechtschreibung/neue_rechtschreibung.html
    ist gerade deine allgemeine verbindlichkeit zur verbindlichkeit für schulen und behörden zusammengeschrumpft?

    Ah, und deshalb kann jeder so schreiben wie er will. Alles klar...



  • scrub schrieb:

    interpreter schrieb:

    die "offizielle" rechtschreibung betrifft nur leute, die in die schule gehen. und sonst gar keinen.

    Quark. Von duden.de: "Bis zum 31. Juli 2005 läuft eine Übergangsfrist, innerhalb deren die bisherige Orthografie nicht als falsch, aber dennoch als überholt angesehen wird. Zum 1. August 2005 werden die neuen Regeln und Schreibungen wie geplant allein verbindlich."

    toll, und jetzt? willste mich anzeigen, weil ich mich nicht dran halte, oder was? lol, das ist überhaupt nicht verbindlich. demnach sind alle schriftsteller, die sich von vornherein nicht dran gehalten haben, wohl allesamt verbrecher, wie?

    Wo habe ich das behauptet? Erst denken, dann posten.



  • volkard schrieb:

    wie kann es verbindlich für mch sein? wenn ich mch sogar mit fehler bewerbe?

    Wo? Bei der Müllabfuhr? Kannst ja mal versuchen, dich mit einem nicht fehlerlosen Bewerbungsschreiben für eine höhere Position zu bewerben.
    Dann wirst du bemerken, dass es sehr wohl wichtig ist sich an die Norm zu halten.

    bisher dürfen lehrer nur sachen als falsch anstreichen, die nach alter und neuer falsch sind. sachen, die nach neuer falsch sind aber nach alter korrekt, dürfen nur als "alt" markiert aber nicht als fehler gewertet werden.
    diese übergangsfrist endet bald. bald ist die neue schreibe in schulen verbindlich. und das war's auch.

    Falsch. Verbindlich ist sie auch noch für alle anderen Beamten. Und wie ich bereits gesagt habe: Wenn du nicht gerade ein simpler Programmierer bist, von dem man garnicht erwartet, dass er ordentlich schreiben kann, dann ist für JEDEN Bürger diese Norm verbindlich.

    kann es sein, daß du geregelt werden willst?

    In gewissen Maßen, natürlich. Oder würdest du, überspitzt gesagt, lieber in Anarchie leben?



  • interpreter schrieb:

    Ah, und deshalb kann jeder so schreiben wie er will. Alles klar...

    er kann. und er darf.
    aber es ist eine andere frage, ob er sollte.
    ich würde es bevorzugen, die schreib-ausbildung in der schule wäre ein wenig besser. auf groß-kleinschreibung kann man verzichten, will man 50% der gemachten fehler erstmal wegmachen ohne große verluste. die beispiele, wo groß-schreibung zur lesbarkeit signifikant beitragen, sind zu selten. ich teste seit langem die lesbarkeit von nur kleingeschriebenem und bin zufrieden.
    man sollte sauber schreiben können, bevor man ich darüber gedanken macht, welche regeln man fallen lassen mag. genauso wie ein maler zuerst mal photorealistisch malen können muss, bevor er sich an's abstrakte wagt. die ganzen versuche, eine hübschen blaues punkt zu malen, die geschehen, ohne daß der maler sein handwerkszeug beherrscht, sind doch albern. und es ist auch nicht ok, wenn einer nur noch klein schreibt, der massive probleme hat, sich treffend auszudrücken. sein code glitscht ins unlesbare ab. übrigens empfehle ich, daß rechtschreibschwache personen viel mehr sätze mit tun und machen machen. verstümmelte sätze werden damit besser lesbar.

    es ist eine frage, ob ein jeder schreiben sollte, wie er will. sollte jeder sprechen, wie er will?
    sollte jeder essen, wie er will? beim essen gibt es sowas wie esskultur. man nennt den schlabberlatz zum beispiel serviette und jeder nimmt das messer in die rechte hand, damit beim synchronessen auf zu dicht besetzten tafeln das geschubse beim sägen nicht so ausartet.
    praktische vereinbarungen aber nicht verpflichtend. solche praktischen vereinbareungen, die auch nicht verpflichtend sind, kennt man überall. beim tanzen, beim autofahren (ja, vieles, was zum guten ton beiträgt, ist gar nicht verpflichtend), beim einkaufen und auch beim schreiben.
    warumm sollte ausgerechnet das schreiben eine so herausragende rolle haben, daß man eine gesetzesgleiche regelung trifft?



  • interpreter schrieb:

    Wo? Bei der Müllabfuhr? Kannst ja mal versuchen, dich mit einem nicht fehlerlosen Bewerbungsschreiben für eine höhere Position zu bewerben.
    Dann wirst du bemerken, dass es sehr wohl wichtig ist sich an die Norm zu halten.

    ich dachte, ich bin der einzige, der hier flamen darf.
    ich sprach nicht von dumm-fehlern wie "nähmlich", "Standart", "Synthax", "Author", "vorraus", dem deplazierten genitiv-apostroph, dem dativ nach "wegen" und ähnlichem. die sind natürlich sofortiges kick-kriterium.

    interpreter schrieb:

    Falsch. Verbindlich ist sie auch noch für alle anderen Beamten. Und wie ich bereits gesagt habe: Wenn du nicht gerade ein simpler Programmierer bist, von dem man garnicht erwartet, dass er ordentlich schreiben kann, dann ist für JEDEN Bürger diese Norm verbindlich.

    naja, dieser irrglaube müßte aber jetzt um sein, wo die Bild verkündet hat, "falsch" zu schreiben.

    kann es sein, daß du geregelt werden willst?

    In gewissen Maßen, natürlich. Oder würdest du, überspitzt gesagt, lieber in Anarchie leben?[/quote]
    In gewissen Maßen natürlich.



  • volkard schrieb:

    auf groß-kleinschreibung kann man verzichten, will man 50% der gemachten fehler erstmal wegmachen ohne große verluste. die beispiele, wo groß-schreibung zur lesbarkeit signifikant beitragen, sind zu selten. ich teste seit langem die lesbarkeit von nur kleingeschriebenem und bin zufrieden.

    Sehe ich überhaupt nicht so. Spätestens bei längeren Texten wie den Deinigen gerade, machts echt keinen Spaß zu lesen. Meistens lese ich dann gar nicht erst.



  • wenn du bei volkard nicht mitliest, entgeht dir aber einiges 😉



  • Diese ganze Debatte regt mich auch nur maßlos auf. Ich gehöre zur Generation, welche bis zur 4. Klasse ungefähr die alte Rechtschreibung gelernt hat, dann wurde auf die neue Rechtschreibung umgestellt und nun, wo ich mein Abi mache, soll wieder umgestellt werden !? Und ich kann mir leider nicht aussuchen, wie ich schreibe, auch nicht in naturwissenschaftlichen Fächern. Die neue deutsche Rechtschreibung hat im Wesentlichen viele gute Änderungen gebracht, aber wie schon gesagt wurde, waren die Änderungen nicht konsequent genug, dass alle Regeln logischen Prinzipien folgen. Trotzdem bin ich strikt gegen eine Wiedereinführung der alten Rechtschreibung, diese ist auch nicht gerade logischer.

    warum leitet man "aufwendig" nicht von "aufwenden" her? dann wird es weiterhin mit e geschrieben. "plazieren" wurde wegen seiner herkunft aus dem lateinischen mit z geschrieben. wer dann im zuge einer reform ankündigt, die herkunft der wörter stärker zu berücksichtigen, dann aber sowas neuregelt, der ist irgendwie nicht logisch.

    "Aufwand", "aufwändig" und "aufwenden" gehören alle zur selben Wortgruppe. Also wäre es logisch, dass alle den selben Wortstamm haben. Hier ein E als Vokal zu verwenden ist abwegig (<- laut neuer dt. Rechtschreibung mit E, obwohl das Verb abwägen mit Ä geschrieben wird), da Aufwand eindeutig ein A hat.

    Bei "plazieren" ist mir die Herkunft des Wortes absolut egal, wichtig ist mit die logische Herleitbarkeit des Wortes.



  • Michamab schrieb:

    "Aufwand", "aufwändig" und "aufwenden" gehören alle zur selben Wortgruppe. Also wäre es logisch, dass alle den selben Wortstamm haben. Hier ein E als Vokal zu verwenden ist abwegig (<- laut neuer dt. Rechtschreibung mit E, obwohl das Verb abwägen mit Ä geschrieben wird), da Aufwand eindeutig ein A hat.

    ich schreibe "aufwändig" und manchmal "abwäägen".
    ok, ich weiß, daß ein doppel-ä manche leute erschreckt und würde es nicht in einer auftragsarbeit schreiben.



  • Michamab schrieb:

    Diese ganze Debatte regt mich auch nur maßlos auf. Ich gehöre zur Generation, welche bis zur 4. Klasse ungefähr die alte Rechtschreibung gelernt hat, dann wurde auf die neue Rechtschreibung umgestellt und nun, wo ich mein Abi mache, soll wieder umgestellt werden !?

    Ich auch, und? Die Reform hat nichts als Fehler induziert (hast Du mal einen SpiegelOnline-Artikel, der letzten Zeit, der nicht [auch an den neuen Regeln gemessen] Fehler enthielt? Wie war das vor N Jahren?). Besonders aus ein ander und zu sammen schreibung geht ziemlich durcheinander.

    Und ich kann mir leider nicht aussuchen, wie ich schreibe, auch nicht in naturwissenschaftlichen Fächern.

    Ich schreibe durchgaengig alt, weil die Regeln im grossen und ganzen konsistenter sind. Das gibt zwar viel rot in den Texten, aber keine Notenminderung, auch nicht im Fach Deutsch.

    Die neue deutsche Rechtschreibung hat im Wesentlichen viele gute Änderungen gebracht, aber wie schon gesagt wurde, waren die Änderungen nicht konsequent genug, dass alle Regeln logischen Prinzipien folgen. Trotzdem bin ich strikt gegen eine Wiedereinführung der alten Rechtschreibung, diese ist auch nicht gerade logischer.

    Aber hallo. Kommaregeln, Zusammenschreibung, Unabhaengigkeit von der Aussprache. Alles ist (besonders fuer Leute, die Deutsch als Fremdsprache lernen) wichtig.

    Bei "plazieren" ist mir die Herkunft des Wortes absolut egal, wichtig ist mit die logische Herleitbarkeit des Wortes.

    Jepp, Sachkenntnis schadet bei der neuen Rechtschreibung, das ist mir auch schon aufgefallen. Quaentchen, Tollpatsch, Heli|kopter, ja?

    Wenn es darum geht, dann kann man auch zu konsequenteren Methoden der Reformierung greifen (-> Volkard).

    Wozu muss man denn bitte Rechtschreibung ueberhaupt regulieren? Die Englaender leben immer noch (und so schlecht nicht, wie ich gerade selbst erleben darf), obwohl sie das nicht machen.



  • interpreter schrieb:

    scrub schrieb:

    interpreter schrieb:

    die "offizielle" rechtschreibung betrifft nur leute, die in die schule gehen. und sonst gar keinen.

    Quark. Von duden.de: "Bis zum 31. Juli 2005 läuft eine Übergangsfrist, innerhalb deren die bisherige Orthografie nicht als falsch, aber dennoch als überholt angesehen wird. Zum 1. August 2005 werden die neuen Regeln und Schreibungen wie geplant allein verbindlich."

    toll, und jetzt? willste mich anzeigen, weil ich mich nicht dran halte, oder was? lol, das ist überhaupt nicht verbindlich. demnach sind alle schriftsteller, die sich von vornherein nicht dran gehalten haben, wohl allesamt verbrecher, wie?

    Wo habe ich das behauptet? Erst denken, dann posten.

    du könntest wenigstens versuche, mich zu verstehen- aber ich erklärs auch gerne. 🙂
    also: daß man nicht klauen darf, ist ein gesetz. das regelwerk, daß den oberstufenbetrieb regelt, ist eine verordnung. und dann gibts ja noch erlasse uvm.
    wenn du jetzt von "verbindlich" redest, dann erwarte ich, daß die rechtschreibregeln irgendeinen derartigen status haben, der ggf. eine sanktionierung bei nichteinhaltung beinhaltet. so, und wie siehts damit aus? irgendeine kommission legt irgendeine regel fest. aber im juristischen sinn ist das überhaupt nicht verbindlich. das, was das ganze für behörden und schüler verbindlich macht, sind dementsprechende verordnungen/erlasse/gesetze. aber allen anderen ist nichts derartiges vorgeschrieben, sodaß jeder schreiben darf, wie er will, mit ausnahme der genannten personengruppen.

    @"abwegig": es könnte ja genausogut folgendermaßen hergeleitet werden: etwas ist, im übertragenen sinn, "ab vom (normalen) weg" ---> abwegig.

    Michamab schrieb:

    Bei "plazieren" ist mir die Herkunft des Wortes absolut egal, wichtig ist mit die logische Herleitbarkeit des Wortes.

    schön, daß es dir egal ist, aber darauf kommts nicht an... die herkunft der wörter bzw. deren berücksichtigung in der schreibregelung war ein ziel der kommission, die die neuen regeln erfand. --> inkonsequent gelöst.



  • volkard schrieb:

    sie sprechen ja für die willkürlichkeit von schreibungen wie "hobbys".

    Wie würdest du denn Hobbys sonst schreiben?



  • sarfuan schrieb:

    volkard schrieb:

    sie sprechen ja für die willkürlichkeit von schreibungen wie "hobbys".

    Wie würdest du denn Hobbys sonst schreiben?

    richtig.
    http://dir.yahoo.com/Recreation/Hobbies/



  • Nur ist Hobby auch ein deutsches Wort und nicht mehr nur ein englisches Wort. Und im Normalfall bringt ein Fremdwort nicht seine Ursprungsgrammatik mit, sondern nimmt die Deutsche an.
    Ich bezweifel z.B., dass du mehrere Tiefkühlpizze kaufst (Pizze = ital. Plural von Pizza). Oder dich mit Compassi zurecht findest.
    Ist bei Wörtern speziell mit griechischem oder lateinischem Urpsrung nicht immer so, aber bei Wörtern, die modernen Sprachen entstammen doch meistens. Und im Deutschen gibt es nunmal ganz einfach keine Regel, die aus Hobby Hobbies machen würde. Folglich ist Hobbys alles andere als willkürlich ...

    Es gibt eine Unmenge an Wörtern im Deutschen, denen man zum Teil ihren fremdsprachigen Ursprung schon gar nicht mehr ansieht. Das Deutsche hat eben eine starke Neigung fremde Wörter zu assimilieren.



  • sarfuan schrieb:

    Nur ist Hobby auch ein deutsches Wort und nicht mehr nur ein englisches Wort. Und im Normalfall bringt ein Fremdwort nicht seine Ursprungsgrammatik mit, sondern nimmt die Deutsche an.
    Ich bezweifel z.B., dass du mehrere Tiefkühlpizze kaufst (Pizze = ital. Plural von Pizza). Oder dich mit Compassi zurecht findest.
    Ist bei Wörtern speziell mit griechischem oder lateinischem Urpsrung nicht immer so, aber bei Wörtern, die modernen Sprachen entstammen doch meistens. Und im Deutschen gibt es nunmal ganz einfach keine Regel, die aus Hobby Hobbies machen würde. Folglich ist Hobbys alles andere als willkürlich ...

    Es gibt eine Unmenge an Wörtern im Deutschen, denen man zum Teil ihren fremdsprachigen Ursprung schon gar nicht mehr ansieht. Das Deutsche hat eben eine starke Neigung fremde Wörter zu assimilieren.

    argument mir nicht verständlich.
    willste es verdeutschen, dann schreibe auch in der einzahl "Hobbie". Wozu noch bei "Hobby" bleiben? Entsprechend auch bei "Bäbie". *grins*

    aber eigentlich kann ich "Hobbys" und "Hobbies" gut lesen. warum nicht bedes zulassen und es bildet sich mit der zeit schon eine version als dominierend heraus? und falls nicht, gibt es auch einen grund dafür.



  • Was ist eigentlich so schlimm daran, zu lernen daß Einzahl Hobby, Mehrzahl Hobbies, und das geinze weil aus dem Englischen stammend?

    Sprache ist ja keine Programmiersprache.



  • so ein schwachsinn. soll ich jetzt für die letzten jahre (abi) noch schnell die alte rechtschreibung lernen, die ich nie zuvor gelernt habe? ich wüsste nicht warum ich Seelefant schreiben sollte. Schließlich spreche ich See-elefant. und nicht See-lefant. Ich wüsste nun auch nicht, wie ich 'Seelefant' trennen sollte. See-lefant? Oder jetzt vielleicht doch ein e dazu? Warum sollte ich denn bitte 'Schiffahrt' schreiben. Es wird schließlich Schiff ausgesprochen und nicht mit einem langen i (weil nur ein f). Das Argument 'Sieht aber doof aus mit 3 Konsonanten oder Vokalen hintereinander.' ist doch wohl lächerlich. Ein frischgebackenes Ehepaar ist nun mal was anderes als ein frisch gebackenes Ehepaar. Es ist doch einfach nur logisch dazwischen einen Unterschied zu machen. Ich möchte keine Texte lesen in denen ich zwei deutungen lesen kann, wenn ich auf der suche nach informationen bin. Ein Kuß (so geschireben also ausgesprochen Kuuuß) ist nicht ein Kuss. Hier wird davon gebrauch gemacht, dass zwei konsonanten den Vokal verkürzen. Wo ist das Problem? Ist doch mehr als logisch. Sicherlich mag es auch weniger durchschaubare regeln geben. Wenn ich da an Fremdwörter denke. Ich denke jede reform macht auch im späteren Verlauf kleine Veränderungen durch.

    ich schlage vor, alle umlaute zu entfernen und durch ae, ue usw zu ersetzn und das 'ß' vollständig aus unserer sprache zu verbannen. Dies allerdings aus reiner 'IT-Ansicht' 😉



  • . schrieb:

    Ein Kuß (so geschireben also ausgesprochen Kuuuß) ist nicht ein Kuss. Hier wird davon gebrauch gemacht, dass zwei konsonanten den Vokal verkürzen. Wo ist das Problem? Ist doch mehr als logisch.

    das ß bei kuß kommt in der alten schreibung daher, daß hinter dem s- laut kein weiterer buchstabe mehr folgt. mit der reform wurde dahingehend umgestellt, daß nur noch beachtet wird, was _vor_ dem s- laut steht. dies ist auch logisch, aber komischerweise hatte ich gar keine probleme damit, es seinerzeit so zu lernen...

    und nach alter schreibung war wirklich schiffahrt zu schreiben, weil man das auch so spricht. versuch doch mal, die drei f in der mitte hörbar zu akzentuieren- das hört sich einfach schon falsch an.


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