Strenges Rauchverbot in Italien



  • HumeSikkins schrieb:

    Mein Punkt ist ja nur, dass der Besitzer des Restaurants derjenige sein sollte, der bestimmt welchem Klientel er wieviel Zucker in den Hintern blässt.

    Das stimmt prinzipiell. Nur wollen die Besitzer zum größten Teil beide Kunden-
    schichten ansprechen in der Hoffnung so am meisten Geld zu verdienen. Vielleicht
    ist die Geschäftsidee einer komplett rauchfreien Kneipe/Bar gar nicht mal so
    schlecht? Aber vielleicht geht dann auch ein gewisser Teil der Atmosphäre ver-
    loren 😕 - So ganz ohne Rauch...



  • @bandito: Nur weil sich keiner beschwert heißt es nicht, dass es keinen stört.
    Außerdem blocken die meisten Raucher sofort ab, wenn man sie drauf anspricht.
    Und was soll das Beschweren auch bringen? Der Rauch ist sowieso da und genug
    andere Raucher werden auch noch da sein.



  • EnERgYzEr schrieb:

    @bandito: Nur weil sich keiner beschwert heißt es nicht, dass es keinen stört.
    Außerdem blocken die meisten Raucher sofort ab, wenn man sie drauf anspricht.
    Und was soll das Beschweren auch bringen? Der Rauch ist sowieso da und genug
    andere Raucher werden auch noch da sein.

    Also heulen wir rum und warten bis "die da Oben" es für uns Regeln. Natürlich heulen wir Zehn Minuten später dann wieder rum, dass "die da Oben" alles Regeln und wir nur alle vier Jahre gefragt werden.
    Wichtig ist nur eins: das wir am Ende alle rumheulen können, denn das können alle und es erfordert auch keinerlei Engagement.

    *SCNR*



  • @EnERgYzEr: Hat du schon mal einen angesprochen? Kann ich mir nicht vorstellen.
    Wenn ich nicht Rauchen darf, fühle ich mich aber gestört, zählt das nicht?
    Sind nur die Nichtraucher zufrieden zu stellen?
    Nochmal meine Frage: warum keine Bars etc. für Raucher und welche für Nichtraucher? Was spricht dagegen?



  • HumeSikkins schrieb:

    Schoggel schrieb:

    Was aber, wenn jemand gerne in eine bestimmte Kneipe gehen würde, er aber es wegen dem übermässigen Rauch nicht tun kann?

    Meine ehrliche Meinung dazu? Dann hat dieser Jemand pech gehabt. Der übermässige Rauch ist da ja nicht drin, weil Dr. Malboro ihn hintertükisch darein geblasen hat sondern weil viele andere Jemands offensichtlich freude daran haben (warum auch immer).

    Deshalb bin ich ja nicht dafür, Zigaretten zu verbieten, sondern nur dessen Konsum in bestimmten Räumen.

    bandito schrieb:

    Wenn ich nicht Rauchen darf, fühle ich mich aber gestört, zählt das nicht?

    Du hast die Möglichkeit mit dem Rauchen aufzuhören oder vor der Tür zu Rauchen.
    Oder (frei nach HumeSikkins) dann hast du halt Pech gehabt! 😉



  • @HumeSikkins: Genau so ist es 😃

    @bandito: Ja ich habe bereits so drei, vier Raucher angesprochen. Meist kommen
    irgendwelche dummen Sprüche, dass sie ja machen könnten, was sie wollen (wo
    sie ja auch Recht haben). Hatte es aber auch schon mal, dass sie dann
    tatsächlich aufgehört haben. Ich spreche die Leute aber auch nur an, wenn es
    mich wirklich extremst stört (irgendwelche Hardcore-Lungen-Zerstörer-Marken).

    Und, wenn die Raucher sich gestört fühlen, dann ist es ihr Problem. Warum sollte
    ich mich für die Krankheiten/Süchte anderer Leute einschränken müssen bzw.
    unter deren Auswirkungen "leiden"?



  • bandito schrieb:

    Wenn sich doch angeblich so viele Leute in Bars, Restaurants, Cafes etc. durch den Rauch gestört fühlen, warum machen dann fast keine Nichtraucher-Bars, Restaurants etc. auf (gibt einige in ein paar größeren Städten), das müssten doch dann eigentlich die reinsten Goldgruben sein oder? 🙄

    Weil die meisten Barbesitzer glauben, dass Nichtraucher in Raucherbars gehen, Raucher aber prinzipiell nicht in Bars gehen, bei welchen sie vor der Tür rauchen müssten. Nichtraucher sind also toleranter als Raucher.

    Viele Nichtraucher akzeptieren halt einfach dass ein Raucher nun am Tisch gegenüber raucht, auch wenn sie dies nun stört. Und deshalb beschweren sie sich auch nicht, die Scham blöd dahzustehen ist viel zu gross, auch wenn die meisten Raucher das Rauchen sofort einstellen würden, wenn sich jemand freundlich beschwert.



  • Waere der Staat nicht ohne die Raucher finanziell ruiniert? Wie abhaengig ist
    unser Staat von den Rauchern?

    mfg
    v R



  • Gar nicht. Ohne Raucher würde es uns allen besser gehen! Wir verdienen vielleicht ein paar Millionen an der Tabaksteuer, aber die Kosten im Gesundheitswesen, verursacht durch das Rauchen, sind etwa um den Faktor 10 höher.



  • Man sollte das trinken von Alkohol in der öffentlichkeit verbieten. Lediglich zu Hause ist es erlaubt.

    Ich muss jedesmal füchten das mir ein alkoholisierter mein Leben nimmt wenn ich mich ins Auto setze.
    Mich würde es nicht stören wenn es keine Alkohol geben würde. Ich trinke keinen.



  • Wir verdienen rund 14 Mrd. EUR daran.

    Wenn man allerdings diese Schweizer Seite zum Vorbild nimmt, wird wohl der
    Großteil (wenn nicht sogar mehr) von dem Geld auch wieder für die Raucher
    ausgegeben:

    http://www.at-schweiz.ch/fakten_zum_rauchen/facts_volkswirtschaft.php

    @Unix-Tom: Alkoholisiertes Autofahren ist verboten 🤡



  • Unix-Tom schrieb:

    Man sollte das trinken von Alkohol in der öffentlichkeit verbieten. Lediglich zu Hause ist es erlaubt.

    Das würde aber noch niemanden daran hindern trotzdem Auto zu fahren. Weshalb sollte es also deiner Ansicht nach verboten werden?

    Ich muss jedesmal füchten das mir ein alkoholisierter mein Leben nimmt wenn ich mich ins Auto setze.

    Ein weiteres Verbot wird diesen Umstand nicht ändern. Alkoholisiert Auto zu fahren ist nämlich bereits verboten. 😉
    Edit: Zu langsam...



  • Schoggel schrieb:

    bandito schrieb:

    Wenn ich nicht Rauchen darf, fühle ich mich aber gestört, zählt das nicht?

    Du hast die Möglichkeit mit dem Rauchen aufzuhören oder vor der Tür zu Rauchen.
    Oder (frei nach HumeSikkins) dann hast du halt Pech gehabt! 😉

    Also so geht's nicht. Du argumentierst jetzt nach dem Motto: "Alles was mich stört, verbieten. Die anderen haben pech gehabt" und gleichzeitig "Alles was mich nicht stört, bleibt. Stört das andere haben sie pech gehabt."
    Du bewertest dich also höher als alle anderen. Das ist als private Lebenseinstellung natürlich völlig ok, aber sicher keine gute Grundlage für Gesetze.

    Weil die meisten Barbesitzer glauben, dass Nichtraucher in Raucherbars gehen, Raucher aber prinzipiell nicht in Bars gehen, bei welchen sie vor der Tür rauchen müssten. Nichtraucher sind also toleranter als Raucher.

    Da kann ich jetzt nicht folgen. Ich weiß zum einen nicht was die meisten Barbesitzer glauben, da ich keine direkte Hirn-zu-Hirn-Verbindung zu den meisten Barbesitzern habe. Und zum anderen sehe ich dieses Mehr an Toleranz der Nichtraucher jetzt irgendwie nicht.
    Es geht doch hier um ein Rauchverbot und nicht um ein Nicht-Rauchverbot.

    Sollten die meisten Barbesitzer allerdings wirklich glauben, dass Raucher grundsätzlich nicht in Nichtraucherbars gehen würden, dann frage ich mich allerdings wie die Barbesitzer darauf kommen. Raucher gehen ja z.B. auch in Nichtraucher-Kinos.
    Das ein Raucher lieber in einer Raucher-Bar geht scheint mir logisch zu sein. Daraus aber gleich zu schließen, dass er niemals eine Nichtraucher-Bar besuchen würde, hingegen nicht.

    Wir verdienen vielleicht ein paar Millionen an der Tabaksteuer, aber die Kosten im Gesundheitswesen, verursacht durch das Rauchen, sind etwa um den Faktor 10 höher.

    Niemand bezweifelt, dass Rauchen ungesund ist, aber letztlich ist
    das ist ein Luxus den wir uns explizit leisten wollen. Wir wollen ja freie Lebensgestaltung. Aus Sicht des Gesundheitswesens müsste man sonst viel intensiver regulieren. Deutschland ißt schließlich auch zu uviel und zu fett (Übergewicht ist richtig teuer) und bewegt sich zu wenig. Eine Regulierung von Fast-Food und eine Einführung von Zwangsbewegung wäre aus gesundheitlicher Sicht also durchaus sinnvoll. Aber sicher nicht ganz mit unserer Weltanschauung zu vereinbaren, oder?

    Und, wenn die Raucher sich gestört fühlen, dann ist es ihr Problem. Warum sollte ich mich für die Krankheiten/Süchte anderer Leute einschränken müssen bzw. unter deren Auswirkungen "leiden"?

    Keine Ahnung, vielleicht weil unsere System so funktioniert?
    Da es nicht den einen richtigen Lebensweg gibt, ermöglicht man Alternativen. Der eine wählt X und Y, der andere Z und wieder ein Anderer kommt gar nicht klar, fällt hinten runter und wird von allen Anderen durchgefüttert.
    Letztlich führt das dann zu einer Menge Kompromisse, jeder muss ein wenig weg von seinem Ideal aber im Schnitt ist die Zufriedenheit größer, als in einer Diktatur oder einem vollständig vom Markt bestimmten System.
    Ich glaube irgendwie so war die Idee.

    Ich postuliere: Wenn es vielen Nichtrauchern wirklich ein dringendes Bedürfnis wäre in Nichtraucher-Restaurants zu speisen und in Nichtraucher-Lokalen schlechte Musik zu hören, dann gäbe es längst einen Markt für solche Etablissements und es gäbe keinen Grund für eine staatliche Regulierung.
    Da die Unbequemlichkeit aber gerade nur groß genug ist das man gepflegt darüber meckern kann, ändert sich nur etwas, wenn "von oben" irgendwas durchgesetzt wird.



  • HumeSikkins schrieb:

    Schoggel schrieb:

    bandito schrieb:

    Wenn ich nicht Rauchen darf, fühle ich mich aber gestört, zählt das nicht?

    Du hast die Möglichkeit mit dem Rauchen aufzuhören oder vor der Tür zu Rauchen.
    Oder (frei nach HumeSikkins) dann hast du halt Pech gehabt! 😉

    Also so geht's nicht. Du argumentierst jetzt nach dem Motto: "Alles was mich stört, verbieten. Die anderen haben pech gehabt" und gleichzeitig "Alles was mich nicht stört, bleibt. Stört das andere haben sie pech gehabt."

    Dieses Argument von mir war natürlich nicht ganz ernst gemeint, und sollte auch nicht zählen! 😉

    Weil die meisten Barbesitzer glauben, dass Nichtraucher in Raucherbars gehen, Raucher aber prinzipiell nicht in Bars gehen, bei welchen sie vor der Tür rauchen müssten. Nichtraucher sind also toleranter als Raucher.

    Da kann ich jetzt nicht folgen. Ich weiß zum einen nicht was die meisten Barbesitzer glauben, da ich keine direkte Hirn-zu-Hirn-Verbindung zu den meisten Barbesitzern habe. Und zum anderen sehe ich dieses Mehr an Toleranz der Nichtraucher jetzt irgendwie nicht.
    Es geht doch hier um ein Rauchverbot und nicht um ein Nicht-Rauchverbot.

    Was stört wen? Nichtraucher stört der Rauch der Raucher. Raucher stört es, wenn sie nicht rauchen können. Nichtraucher finden sich mit dem Rauch der Raucher ab, Raucher hingegen finden sich nicht damit ab, wenn sie mal nicht rauchen dürfen. (Gilt natürlich nicht für alle, ich hoffe, ich muss das nicht jedesmal schreiben.)

    Das ein Raucher lieber in einer Raucher-Bar geht scheint mir logisch zu sein. Daraus aber gleich zu schließen, dass er niemals eine Nichtraucher-Bar besuchen würde, hingegen nicht.

    Wie hoch ist die Prozentzahl jener Raucher, die Keine rauchen, während sie in einer Bar sind? Nicht sehr hoch. Ein Raucher möchte also gerne eine Rauchen am Abend. Wenn er sich also nun zwischen der Raucher-Bar und der Nichtraucher-Bar entscheiden muss, für welche Bar wird er sich wohl entscheiden? Und was für ein Grund gibt es für den Raucher, in die Nichtraucher-Bar zu gehen?

    Niemand bezweifelt, dass Rauchen ungesund ist, aber letztlich ist
    das ist ein Luxus den wir uns explizit leisten wollen. Wir wollen ja freie Lebensgestaltung.

    Demnach finanzieren wir Nichtraucher den Rauchern ihren Luxus. Bin ich der einzige, der ein Problem damit hat?

    Aus Sicht des Gesundheitswesens müsste man sonst viel intensiver regulieren. Deutschland ißt schließlich auch zu uviel und zu fett (Übergewicht ist richtig teuer) und bewegt sich zu wenig. Eine Regulierung von Fast-Food und eine Einführung von Zwangsbewegung wäre aus gesundheitlicher Sicht also durchaus sinnvoll. Aber sicher nicht ganz mit unserer Weltanschauung zu vereinbaren, oder?

    Ich bin dafür, dass wir auf Fast-Food und ähnliches eine höhere Steuer einführen. Krankenkassen zum Beispiel bezahlen ihren Kunden ja auch unter anderem ein Fitnessabo oder erhöhen die Prämien von fettleibigen Personen.
    Aber stört es dich, wenn im Restaurant am Tisch gegenüber ein Übergewichtiger sitzt?

    Und, wenn die Raucher sich gestört fühlen, dann ist es ihr Problem. Warum sollte ich mich für die Krankheiten/Süchte anderer Leute einschränken müssen bzw. unter deren Auswirkungen "leiden"?

    Keine Ahnung, vielleicht weil unsere System so funktioniert?

    Woher wollen wir wissen, dass es andersrum nicht auch funktioniert? In anderen Ländern, sogar in den "primitiven" USA scheints ja zu funktionieren.

    Da die Unbequemlichkeit aber gerade nur groß genug ist das man gepflegt darüber meckern kann, ändert sich nur etwas, wenn "von oben" irgendwas durchgesetzt wird.

    Mach mir einen Vorschlag, wie ich etwas ändern könnte! Hätte ich genug Bares würde ich sofort eine Nichtraucher-Bar eröffnen!



  • Demnach finanzieren wir Nichtraucher den Rauchern ihren Luxus.

    Nein wir finanzieren ihn nicht, wir finanzieren ihn nur mit. Ist ja nicht so, dass Raucher steuer- und krankenkassenbefreit wären. Und das Prinzip das ein Herr Bar der Y nicht tut letztlich dem Herrn Foo sein Y mitfinanziert existiert ja nicht nur für Y = Rauchen. Das ist ein gängiges Konzept bei allgemeinen Steuern und Abgaben.
    Eins das in vielen Fällen sehr gut funktioniert und einen in der Regel immer genau dann stört, wenn man selbst gerade mal nicht davon profitiert 😉

    Ich bin dafür, dass wir auf Fast-Food und ähnliches eine höhere Steuer einführen. Krankenkassen zum Beispiel bezahlen ihren Kunden ja auch unter anderem ein Fitnessabo oder erhöhen die Prämien von fettleibigen Personen.

    Siehst du und ich bin für mündige Bürger statt für Bevormundung.

    Aber stört es dich, wenn im Restaurant am Tisch gegenüber ein Übergewichtiger sitzt?

    Nein, aber der Zusammenhang ist jetzt wo genau?

    Und, wenn die Raucher sich gestört fühlen, dann ist es ihr Problem. Warum sollte ich mich für die Krankheiten/Süchte anderer Leute einschränken müssen bzw. unter deren Auswirkungen "leiden"?

    Keine Ahnung, vielleicht weil unsere System so funktioniert?

    Woher wollen wir wissen, dass es andersrum nicht auch funktioniert? In anderen Ländern, sogar in den "primitiven" USA scheints ja zu funktionieren.

    Was meinst du mit "andersherum"? Was meinst du überhaupt?
    Bist du also für eine Abschaffung der allgemeinen Krankenversicherung?

    Btw: Wie rechtfertigst du eigentlich das "primitiv" oder ist das einfach eine Form des Mode Anti-Amerikanismus?

    Mach mir einen Vorschlag, wie ich etwas ändern könnte! Hätte ich genug Bares würde ich sofort eine Nichtraucher-Bar eröffnen!

    Gehe nicht in Restaurants/Kneipen die dir zu verraucht sind und versuche andere Leute davon zu überzeugen ebenfalls nicht in solche Restaurants/Kneipen zu gehen. Fertig.



  • HumeSikkins schrieb:

    Das ist ein gängiges Konzept bei allgemeinen Steuern und Abgaben. Eins das in vielen Fällen sehr gut funktioniert und einen in der Regel immer genau dann stört, wenn man selbst gerade mal nicht davon profitiert 😉

    Wenn es darum geht einem Invaliden seinen Lebensunterhalt zu zahlen, der kaum freiwillig invalid ist, oder einem Arbeitslosen sein Geld zu zahlen, der ebenfalls nicht aus freien Stücken Arbeitslos ist, dann geb ich dir Recht.
    Aber die meisten Raucher rauchen doch freiwiilig, nicht wahr? Und belasten damit absichtlich und in vollem Bewusstsein die Nichtraucher.

    Siehst du und ich bin für mündige Bürger statt für Bevormundung.

    Das Problem: Du und ich können vielleicht mit dieser Mündigkeit umgehen, viele andere auch, aber auch sehr viele eben nicht. Und jene würden uns ins Chaos stürzen.

    Aber stört es dich, wenn im Restaurant am Tisch gegenüber ein Übergewichtiger sitzt?

    Nein, aber der Zusammenhang ist jetzt wo genau?

    Dass mich am Rauchen nicht nur stört, dass es auch die Staatskasse belastet.

    Woher wollen wir wissen, dass es andersrum nicht auch funktioniert? In anderen Ländern, sogar in den "primitiven" USA scheints ja zu funktionieren.

    Was meinst du mit "andersherum"? Was meinst du überhaupt?

    Andersrum bedeutet ein Rauchverbot wie es in italien herrscht. Scheint ja zu funktionien. Also warum nicht auch bei uns einführen?

    Btw: Wie rechtfertigst du eigentlich das "primitiv" oder ist das einfach eine Form des Mode Anti-Amerikanismus?

    Zum Beispiel durch verschiedene Dinge, die ich als veraltet empfinde, wie zum Beispiel die Todesstrafe, die ja in vielen Staaten noch durchgeführt wird. Zum anderen ist dies natürlich auch eine Form der Mode Anti-Amerikanismus. Ich habe das Wort nicht nur aus Spass in Anführungs- und Schlusszeichen gesetzt.

    Mach mir einen Vorschlag, wie ich etwas ändern könnte! Hätte ich genug Bares würde ich sofort eine Nichtraucher-Bar eröffnen!

    Gehe nicht in Restaurants/Kneipen die dir zu verraucht sind und versuche andere Leute davon zu überzeugen ebenfalls nicht in solche Restaurants/Kneipen zu gehen. Fertig.

    Wenn mir aber die verrauchte Bar besser gefällt, zum Beispiel wegen der Atmosphäre und der Musik? Alles was ich möchte ist dass ich in diese Bar gehen kann, ohne nachher wie ein Aschenbecher zu stinken.


  • Mod

    Schoggel schrieb:

    Ich bin dafür, dass wir auf Fast-Food und ähnliches eine höhere Steuer einführen. Krankenkassen zum Beispiel bezahlen ihren Kunden ja auch unter anderem ein Fitnessabo oder erhöhen die Prämien von fettleibigen Personen.

    Das macht keinen Sinn. Das ist der Weg in eine "Lebensmaut". Hast Du nicht "I, Robot" gesehen?

    Geht man diesen Weg, muß man irgendwann für jede Handlung Geld zahlen, weil diese gefährlich sein könnte und die Verletzung Kosten für die Gesellschaft verursachen könnte.

    Dieser Weg wird von den Versicherungen ja heute bereits in die Wege geleitet, z.B. hat eine große dt. Rechtsschutzversicherung vor den Leuten zu kündigen, die häufig klagen (Quelle: http://www.bundderversicherten.de/bdv/BdVAkt/BdVInfo/bdv-info200402.pdf Seite 15 rechts). Natürlich kann man das wirtschaftlich verstehen, aber eine Versicherung hat andere Zwecke als gewinnoptimiert zu arbeiten, sondern Kostenpeaks möglichst gleichmäßig zu verteilen.

    Folgt man der Forderung mit höheren Abgaben für Raucher, Fett-Esser, Nicht-Sportler, Extremsportler, usw, konsequent, so wird das Leben zur Hölle für alle, die ein Minimälchen von der Standard-Norm-Person abweichen... jede Abweichung wird durch Sanktionen bestraft.

    Der Endschritt ist dann bei Geburt ein Gentest, und wenn jemand bestimmte Krankheiten bekommen kann, wird er im ganzen Leben keine Versicherung mehr bekommen. Die Versicherung bleibt dann nur noch für alle, die sie nicht brauchen.

    Das macht in meinen Augen keinen Sinn und pervertiert den Sinn einer Versicherung. Solange die Risikenverteilung eine normale Verteilung (z.B. Gauß-Verteilung) hat, und man die Versicherungsnulllinie auf die Mitte legt, bleiben die Versicherungsfälle und Ausschläge beherrschbar.

    Leider geht unsere Gesellschaft einen anderen Weg:
    - Versicherungen zur Gruppenabsicherung werden individualisiert (z.B. höhere Beiträge für Risikogruppen)
    - Versicherungen zur individuellen Absicherung werden sozialisiert (z.B. Rentenversicherung)

    D.h. man wählt für beide Zielsetzungen gerade die am wenigsten geeignete.



  • Marc++us schrieb:

    Dieser Weg wird von den Versicherungen ja heute bereits in die Wege geleitet, z.B. hat eine große dt. Rechtsschutzversicherung vor den Leuten zu kündigen, die häufig klagen (Quelle: http://www.bundderversicherten.de/bdv/BdVAkt/BdVInfo/bdv-info200402.pdf Seite 15 rechts).

    Das ist doch normal so? Jede Versicherung schmeißt einen raus, wenn man über-
    durchschnittlich viele Zwischenfälle hat.



  • EnERgYzEr schrieb:

    Falsch! Da jede Bar / jedes Restaurant die Möglichkeit zu Rauchen anbietet in Deutschland, hast du als Kunde keine Möglichkeit auszuweichen.

    Ich würde mal an deiner Stelle zu sehen, dass du den Typen los wirst, der dich unter vorgehaltener Pistole in eine Kneipe oder Restaurant zwingt. Natürlich hast du die Wahl, du musst da ja nicht reingehen.



  • Marc++us schrieb:

    Hast Du nicht "I, Robot" gesehen?

    Nein, hab ich nicht. Was ist die Botschaft des Films?

    Folgt man der Forderung mit höheren Abgaben für Raucher, Fett-Esser, Nicht-Sportler, Extremsportler, usw, konsequent, so wird das Leben zur Hölle für alle, die ein Minimälchen von der Standard-Norm-Person abweichen... jede Abweichung wird durch Sanktionen bestraft.

    Mann kann sich nun einen Mittelweg zwischen Gesellschaft-Belastendem Handeln und Geld sparen entscheiden. Besteht unser Leben nicht sowieso nur aus Kompromissen?

    Ich würde mal an deiner Stelle zu sehen, dass du den Typen los wirst, der dich unter vorgehaltener Pistole in eine Kneipe oder Restaurant zwingt. Natürlich hast du die Wahl, du musst da ja nicht reingehen.

    Sollen wir also für den Rest unseres Lebens in keine Kneipe mehr reingehen? Natürlich nicht, wir haben nunmal keine andere Wahl, als den Rauch zu akzeptieren!


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