Rauchen in der Oeffentlichkeit gehoert unter Strafe verboten.



  • hustbaer schrieb:

    Als Alkoholkonsument schadet man auch anderen Menschen.
    Vielleicht nicht so häufig wie als Raucher, aber grundsätzlich besteht da kein Unterschied. Da muss man sich jetzt nix vormachen.

    Ich finde, das kann man jetzt nicht so direkt miteinander vergleichen.



  • Du hast den Vergleich angestellt. Beim Rauchen zieht der bloße Konsum ggf. andere in Mitleidenschaft, was beim Alkohol eher nicht der Fall ist. Dafür verhalten sich Menschen unter dem Einfluss von Alkohol, insbesondere wenn sie süchtig sind, gefährlich für andere, was beim Rauchen nicht der Fall ist. Diesen Aspekt hast du völlig ignoriert. Dein Schluss, dass Alkohol in Wahrheit nicht gefährlicher ist als Rauchen, ist also falsch.



  • coder++ schrieb:

    Der Witz ist, ein Passivraucher, ist fast so stark dem Rauch ausgesetzt wie der Raucher selbst.

    Toll. Nur mit Überlegen und Logik wäre ich da selber nie drauf gekommen.



  • Bashar schrieb:

    Du hast den Vergleich angestellt. Beim Rauchen zieht der bloße Konsum ggf. andere in Mitleidenschaft, was beim Alkohol eher nicht der Fall ist. Dafür verhalten sich Menschen unter dem Einfluss von Alkohol, insbesondere wenn sie süchtig sind, gefährlich für andere, was beim Rauchen nicht der Fall ist. Diesen Aspekt hast du völlig ignoriert. Dein Schluss, dass Alkohol in Wahrheit nicht gefährlicher ist als Rauchen, ist also falsch.

    Da muss aber erst eine gewisse Menge an Alkohol konsumiert worden sein!

    volkard schrieb:

    coder++ schrieb:

    Der Witz ist, ein Passivraucher, ist fast so stark dem Rauch ausgesetzt wie der Raucher selbst.

    Toll. Nur mit Überlegen und Logik wäre ich da selber nie drauf gekommen.

    Scheint nicht für jeden Menschen selbstverständlich zu sein.

    Worauf ich auch noch hinweisen will, ist, dass man stark betrunkenen Menschen auch aus dem Weg gehen kann(nicht anglotzen sollte ja schon reichen), falls man alleine durch die Gegend schlendert(wenn du mit der Gefährlichkeit, die ggf. vorhandenen Aggressionen meinst).

    Versteht mich nicht falsch, ich heiße auch übermäßigen Alkoholkonsum nicht gut.
    Aber der Rauch einer Zigarette ist auf jeden Fall schädlich. Damit Alkohol für andere schädlich wird, muss der Konsument:
    1. betrunken sein
    2. aggressiv sein(Alkohol wirkt nicht auf jeden Menschen gleich)
    3 provoziert gefühlt oder angriffslustig sein

    Alles in absteigender Reihenfolge, wobei bei jedem weiterem Kriterium, die Häufigkeit, anderer Menschen schädigender Alkoholkonsumenten sinkt.



  • coder++ schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Als Alkoholkonsument schadet man auch anderen Menschen.
    Vielleicht nicht so häufig wie als Raucher, aber grundsätzlich besteht da kein Unterschied. Da muss man sich jetzt nix vormachen.

    Ich finde, das kann man jetzt nicht so direkt miteinander vergleichen.

    Natürlich kann man es vergleichen.
    Vergleichen != gleichsetzen.



  • hustbaer schrieb:

    Als Alkoholkonsument schadet man auch anderen Menschen.
    Vielleicht nicht so häufig wie als Raucher, aber grundsätzlich besteht da kein Unterschied. Da muss man sich jetzt nix vormachen.

    Alkoholkonsum bewirkt auch viel Gutes. Da darf man sich genausowenig was vormachen. Bei der Frage, ob eine Drogen verboten gehört, muss das auch bedacht werden. Die Drogengegner vergessen leider gerne die positiven Auswirkungen von Drogen. 🙂



  • Da mach' ich mir auch nix vor. Ich trinke hin und wieder selbst was - wenn auch SEHR SEHR selten.



  • @IBV
    Ich werfe mal einen konträren Artikel in die Runde
    http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/du-verlierst-den-verstand-15-jaehriger-is-krieger-wir-wurden-unter-drogen-gesetzt-und-zum-kaempfen-gezwungen_id_4222656.html

    @hustbaer

    Natürlich kann man es vergleichen.
    Vergleichen != gleichsetzen.

    In der Theorie vielleicht. Aber in der Praxis ist es eine gute Grundlage für Verharmlosungen.

    Zitat aus den Spiegel Bericht "Die Mär von Crystal Meth": "Natürlich ist Crystal ungesund und gefährlich", sagt Hart. "Aber das ist Alkohol doch auch." Ein schöner verharmlosender Vergleich. Was will man dazu noch sagen?

    Eine Verharmlosung in Form eines Vergleichs lässt den eigenen Konsum von XYZ in einem anderen Bild, weniger gefährlich, erscheinen. Man redet sich den eigenen Konsum schön.



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Zitat aus den Spiegel Bericht "Die Mär von Crystal Meth": "Natürlich ist Crystal ungesund und gefährlich", sagt Hart. "Aber das ist Alkohol doch auch." Ein schöner verharmlosender Vergleich. Was will man dazu noch sagen?

    Man glaubt dem Fachmann und nicht der Bild-Zeitung?



  • Bitte ein Bit schrieb:

    @hustbaer

    Natürlich kann man es vergleichen.
    Vergleichen != gleichsetzen.

    In der Theorie vielleicht. Aber in der Praxis ist es eine gute Grundlage für Verharmlosungen.

    Du vestehst nicht.
    Zwei Dinge sind vergleichbar, wenn Vergleichsopertoren dafür überhaupt definiert sind.
    Ich kann 5 und 7 vergleichen. Dabei werde ich feststellen, daß 5<7.
    Ich kann sie nicht gleichsetzen und behaupten, daß 5=7.

    Insofern hat Hart die beiden gleichgesetzt. Dem kannste widersprechen und behaupten, sie seien ungleich. Aber zu behaupten, man könne die beiden nicht verhleichen, ist doch Unfug, insbesondere wenn Du damit zeigen willst, daß die eine Sache gefährlicher als die andere ist.

    Traurig, daß die Leute auf der Straße oft das Wort "vergleichen" benutzen, wenn sie "gleichsetzen" meinen. Schlimmer noch, daß sie auch das Wort "vergleichen" benutzen, wenn sie "vergleichen" meinen.

    "Vergleiche doch mal MC-D mit Bürger-King" - "Die kann man gar nicht vergleichen, denn Bürger-King ist viel besser."
    Hä???

    (Und das führt dazu, daß ich hier http://www.c-plusplus.net/forum/328724 (Bashar, 24.10.14 12:40:08) fast an blurryfizierung denke.)



  • Ich kann sie nicht gleichsetzen und behaupten, daß 5=7.

    5 \equiv 7 \pmod 2
    🤡



  • Woher kommt denn in den letzten Tagen diese von einigen hier vertretene Sprachpedanterie? Der Gedanke, dass vergleichen etwas mit Vergleichsoperatoren zu tun hat, ist vollkommen lächerlich. Ein Wort bedeutet das, was damit gemeint und verstanden wird, und zwar gerade von den "Leuten auf der Straße".



  • Ich lasse mir meine Bildung nicht nehmen und werde nicht so reden.

    Zum Beispiel
    "Jedoch handelt es sich um eine totale Quasiordnung, da je zwei Elemente vergleichbar sind."
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ordnungsrelation

    Und das ist auch nicht neu, daß ich mich da ein wenig weigere. Zum Beispiel ist für mich ein Quantensprung weiterhin die kleinstmögliche Zustandsänderung und das schiere Gegenteil von einem gewaltigen Durchbruch. Ich weiß ja, was die Politiker mit dem Wort sagen wollen. Aber es bleibt für mich Deppendeutsch.



  • Bitte ein Bit schrieb:

    @IBV
    Ich werfe mal einen konträren Artikel in die Runde
    http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/du-verlierst-den-verstand-15-jaehriger-is-krieger-wir-wurden-unter-drogen-gesetzt-und-zum-kaempfen-gezwungen_id_4222656.html,

    Der ist nicht konträr. In dem von dir verlinkten Artikel geht es um Drogenmissbrauch. Dazu nimmt doch der Prof. ebenfalls Stellung.

    L. G.,
    IBV



  • volkard schrieb:

    Ich lasse mir meine Bildung nicht nehmen und werde nicht so reden.

    Ich glaube nicht, dass deine Bildung Schaden nimmt, wenn du akzeptierst, dass das Wort vergleichen nicht immer das Auswerten einer Ordnungsrelation bedeutet. Im Gegenteil!

    Und das ist auch nicht neu, daß ich mich da ein wenig weigere. Zum Beispiel ist für mich ein Quantensprung weiterhin die kleinstmögliche Zustandsänderung und das schiere Gegenteil von einem gewaltigen Durchbruch.

    Das entscheidende bei einem Quantensprung ist doch gerade, dass es ein sprunghafter Übergang ohne allmählichen Übergang ist. Passt sehr gut und ist weit entfernt von "Deppendeutsch".



  • Bashar schrieb:

    volkard schrieb:

    Ich lasse mir meine Bildung nicht nehmen und werde nicht so reden.

    Ich glaube nicht, dass deine Bildung Schaden nimmt, wenn du akzeptierst, dass das Wort vergleichen nicht immer das Auswerten einer Ordnungsrelation bedeutet. Im Gegenteil!

    Ich muss es nicht verwenden. Kann "ähnlich" bzw "komparabel" nehmen, um es eindeutig zu machen.

    Bashar schrieb:

    Und das ist auch nicht neu, daß ich mich da ein wenig weigere. Zum Beispiel ist für mich ein Quantensprung weiterhin die kleinstmögliche Zustandsänderung und das schiere Gegenteil von einem gewaltigen Durchbruch.

    Das entscheidende bei einem Quantensprung ist doch gerade, dass es ein sprunghafter Übergang ohne allmählichen Übergang ist. Passt sehr gut und ist weit entfernt von "Deppendeutsch".

    Auch das Wort verwende ich nicht. Spunghaftigkeiten gibt es überall, da hätte es bessere Wörter gegeben, die zugleich Größe/Wirkung andeuten, Durchbruch, Explosion, Revolution und so Zeugs. Die politischen Quantensprünge sind alle nicht spontan, sondern einschneidende Veränderungen in denen viel Vorarbeit steckt.



  • @Bitte ein Bit
    Bitte bleib beim konkreten Beispiel.
    Was irgendwer irgendwo zu irgendwas geschrieben hat interessiert mich im Moment mal genau gar nicht.

    Wo genau hab' ich irgendwas durch einen Vergleich verharmlost?



  • volkard schrieb:

    Ich muss es nicht verwenden. Kann "ähnlich" bzw "komparabel" nehmen, um es eindeutig zu machen. [...]Auch das Wort verwende ich nicht.

    Es geht nicht um das, was du sagst, sondern was du von anderen akzeptierst. Beziehungsweise was du dich zu korrigieren herablässt, oder wonach du dich anmaßt, andere als Deppen zu charakterisieren.

    Spunghaftigkeiten gibt es überall

    Nein, in der klassischen Physik hat man angenommen, dass es in der Natur grundsätzlich keine Sprünge gibt. Die Idee eines Quantensprunges ist Anfang des 20. Jh. so einschneidend gewesen, dass das Wort natürlich sofort in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist. Und natürlich für Dinge verwendet worden ist, die nur sprunghaft erscheinen. Normale Sprachentwicklung.



  • Bashar schrieb:

    volkard schrieb:

    Ich muss es nicht verwenden. Kann "ähnlich" bzw "komparabel" nehmen, um es eindeutig zu machen. [...]Auch das Wort verwende ich nicht.

    Es geht nicht um das, was du sagst, sondern was du von anderen akzeptierst. Beziehungsweise was du dich zu korrigieren herablässt, oder wonach du dich anmaßt, andere als Deppen zu charakterisieren.

    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß es für Dich keine Wörter gibt, die Du recht gut vestehst, aber meidest, weil sie Dir zu deppert sind.

    Naja, anscheinend bin ich nicht der einzige noch nicht Angepasste.

    hustbaer schrieb:

    Natürlich kann man es vergleichen.
    Vergleichen != gleichsetzen.

    Bashar schrieb:

    Spunghaftigkeiten gibt es überall

    Nein, in der klassischen Physik hat man angenommen, dass es in der Natur grundsätzlich keine Sprünge gibt. Die Idee eines Quantensprunges ist Anfang des 20. Jh. so einschneidend gewesen, dass das Wort natürlich sofort in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist. Und natürlich für Dinge verwendet worden ist, die nur sprunghaft erscheinen. Normale Sprachentwicklung.

    Das glaube ich nicht. Ein "Sprung" ist schon die Idee des Unstetigen. "Sprung" reicht. Genau so, wie Du das Wort doch gerade verwendet hast! Es gibt ein Wort für Unstetigkeitsstellen. "Quantensprung" macht den Sprung nur viel viel kleiner (und nebenbei verwaschener und unbedeutender). Außerdem nutzen die Politiker das Wort, um einen besonders großen Schritt vorwärts zu bezeichnen, nicht einen unstetigen oder völlig unerwarteten oder so, die Hauptinhalte des politischen Quantensprungs sind "positiv" und "große Veränderung". Das paßt überhaupt nicht. Man hat sich eben mal ein Fachwort ausgeliehen, ganz normales Buzzword, mehr nicht. Halt eins mit besonders gro0em Erfolg, was langsam eine Eigenbedeutung kriegt.



  • volkard schrieb:

    Bashar schrieb:

    volkard schrieb:

    Ich muss es nicht verwenden. Kann "ähnlich" bzw "komparabel" nehmen, um es eindeutig zu machen. [...]Auch das Wort verwende ich nicht.

    Es geht nicht um das, was du sagst, sondern was du von anderen akzeptierst. Beziehungsweise was du dich zu korrigieren herablässt, oder wonach du dich anmaßt, andere als Deppen zu charakterisieren.

    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß es für Dich keine Wörter gibt, die Du recht gut vestehst, aber meidest, weil sie Dir zu deppert sind.

    Und?

    Naja, anscheinend bin ich nicht der einzige noch nicht Angepasste.

    Wie rebellisch.

    hustbaer schrieb:

    Natürlich kann man es vergleichen.
    Vergleichen != gleichsetzen.

    Hatte ich ja erwähnt, dass sich das in den letzten Tagen häuft.

    Bashar schrieb:

    Spunghaftigkeiten gibt es überall

    Nein, in der klassischen Physik hat man angenommen, dass es in der Natur grundsätzlich keine Sprünge gibt. Die Idee eines Quantensprunges ist Anfang des 20. Jh. so einschneidend gewesen, dass das Wort natürlich sofort in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist. Und natürlich für Dinge verwendet worden ist, die nur sprunghaft erscheinen. Normale Sprachentwicklung.

    Das glaube ich nicht. Ein "Sprung" ist schon die Idee des Unstetigen. "Sprung" reicht.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Natura_non_facit_saltus

    Genau so, wie Du das Wort doch gerade verwendet hast!

    Es reicht ja eben nicht! Jeder Sprung ist (klassisch) eine kontinuierliche Bewegung, der Quantensprung ist das erste Gegenbeispiel.

    Außerdem nutzen die Politiker das Wort, um [...]

    Ich sehe wie gesagt das Problem nicht so ganz. Von der ursprünglichen Bedeutung ist es metaphorisch ein Katzensprung bis zur üblichen heutigen Verwendung. Man könnte allenfalls kritisieren, dass die Metapher zu oft gebraucht wird. Man könnte auch, wenn einem langweilig wäre, danach suchen, ob es Fälle gibt, wo sie tatsächlich falsch angewendet wird, also z.B. "inzwischen ist der Quantensprung nahezu abgeschlossen".


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