Faires Teilen in kooperativen Entwicklungen



  • Hallo Communitionen!

    Ich bitte um eure Inspiration!

    Ich suche ein Konzept zum gerechten Teilen beim finanziellen Erfolg von Projekten z.B. zwischen zwei Firmen. Hierbei soll angenommen werden, dass der gesamtwirtschaftliche Erfolg ohne den Beitrag des Anderen gleich null wäre.

    Merkmale, die mir bereits eingefallen sind:
    - Aufwand der Partner
    - Anspruch zur Erledigung der Aufgaben (Kompetenz, Risiko etc).
    - Ersetzbarkeit des Partners

    Ich suche weitere Merkmale und ein Konzept zur Kalibierung (Funktion).

    Vielen Dank 🙂
    P84



  • Prof84 schrieb:

    Hierbei soll angenommen werden, dass der gesamtwirtschaftliche Erfolg ohne den Beitrag des Anderen gleich null wäre.

    dann macht halbe/halbe. alles andere ist mist.
    🙂



  • Undertaker schrieb:

    Prof84 schrieb:

    Hierbei soll angenommen werden, dass der gesamtwirtschaftliche Erfolg ohne den Beitrag des Anderen gleich null wäre.

    dann macht halbe/halbe. alles andere ist mist.
    🙂

    😕 Häh? Z.B.: Ein Autobauer verdient 10.000 € pro neues Fahrzeug und die Firma die das Lenkrad entworfen hätte würde davon 5.000 € bekommen ???



  • Prof84 schrieb:

    😕 Häh? Z.B.: Ein Autobauer verdient 10.000 € pro neues Fahrzeug und die Firma die das Lenkrad entworfen hätte würde davon 5.000 € bekommen ???

    nicht ganz. der konstrukteur der türgriffe will auch noch was haben.
    (troll)



  • Wenn der als Partei auch beteidigt ist ...

    Ich meine es ernst! Ich sitze hier an dem Aufbau des Judge Patterns zwischen den BDI agenten! 🕶

    http://www.smallmemory.com/almanac/Metsker98.html
    http://de.wikipedia.org/wiki/BDI-Agenten-Architekturen

    Bitte um konstruktive Vorschläge! 🙂



  • Prof84 schrieb:

    Bitte um konstruktive Vorschläge! 🙂

    das müsst ihr schon unter euch ausmachen.
    wer trägt das grösste risiko, wer steckt am meisten arbeit rein, etc.
    sowas ist immer verhandlungssache und es gibt keine allgemeingültigen regeln dafür. erst recht nicht, wenn zum gelingen alle gleichermassen wichtig sind.
    ...und ich glaub' auch nicht, dass ein programmiererboard der richtige ort ist, um zu erfahren, wie man seine geschäftspartner am besten über's ohr haut. 😡



  • Prof84 schrieb:

    Bitte um konstruktive Vorschläge! 🙂

    Was willst du überhaupt machen? Ich glaube nicht, dass du gerade vorhast einen Geschäftspartner über den Tisch zu ziehen, wie Undertaker anzunehmen scheint.



  • Prof84 schrieb:

    Ich sitze hier an dem Aufbau des Judge Patterns zwischen den BDI agenten!

    Ja ne is klar. 🙄



  • revidiert 🙂



  • Mr. N schrieb:

    Prof84 schrieb:

    Bitte um konstruktive Vorschläge! 🙂

    Was willst du überhaupt machen? ...

    Mhmmm ... Student. Ich versuche es mal zu erklären:

    Also die Basisidee stammt aus einem Konzept aus meiner früheren Zusammenarbeit mit einem der weltweit größten Konzernen und IBM. Und zwar musste ich eine Strategie für ein System entwickeln, wie Tausende von Mitarbeitern simultan ihre Arbeitergebnisse zusammentragen können, um gleichzeitig unternehmensweite Konzepte zu entwickeln, ohne sich wieder in endlosen Meetings zusammensetzen zu müssen, dabei 'stille Post' zu spielen und Jahre warten bis sich die Dinge eingependelt haben (ne Art Multi-Site). Es sollten gleichzeitig dokumentenbasierte, DB-basierte als auch modellbasierte Systeme genutzt werden können und dabei völlig offen lassen, ob Mitarbeiter in guter alter Handarbeit System & Requirements Engineering betreiben, Wissensinfrastrukturen über Tools genutzt werden oder zum Bleistift in Zukunft mit SOA & EAI, MAS, Software Factories oder A.I. Teilaufgaben übernommen werden (complex system engineering). Eine Skalierbarkeit des Konzepts war wichtig!

    Wie Du Dir vorstellen kannst, waren die politischen Widerstände immens. Ich glaube, ich habe mich damals an Marc++us Schulter auch gut ausgeweint.
    Ah, hier: http://c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-119305-and-highlight-is-.html
    Gerade in dieser Firma gab es viele Entscheidungsträger, die davon gelebt haben als lebender "Infobus" durch die Organisation zu laufen, Ideen einzusammeln, eine Powerpoint Präsentaion zu stricken und sich zu produzieren, um die Ideen als eigener Kramm zu verkaufen. Und auf einmal sollten sie ihr exklusives Fach- und Überblickswissen für alle transparent halten und das "Klugscheißer Syndrom" manifestieren ...

    Das Besondere an diesen System ist, dass der Erfolg von Konzepten über sogenannte PKI'S (perfomance key indicators) messbar sind. Statt jetzt endlose Diskussionen führen zu müssen, warum eine Verbeserung gut wäre, sticht der performance peak dem Management einfach ein Auge aus. Der Unterschied der PKI's ist dann der score der dem Mitarbeiter zugewiesen werden kann, u.a. zur Karrierebildung. Diese Konzept ist aber nur geeignet für das Changemanagement und nicht für eine komplette Neuentwicklung. Dort müssten wieder die Vorgesetzten Entscheidungen treffen, wie die Lorbeeren zu verteilen sind.

    Jetzt werde ich mit diesen Thema wieder konfontriert. Wir versuchen gerade massiv in der Forschung Konzepte zusammenzuführen und über PKI zu messen, unter Verwendung von Multi-Agenten-Systemen mit SOA & EAI. Und das zwingt mich eine klare funktionale Beschreibung der "Fairness" in einer kooperativen Entwicklung vorzunehmen.

    Also nochmals - Was empfindet ihr als fair? Was sind die Kriterien? Wie würdet ihr eine funktionale Beschreibung aufbauen?



  • Prof84 schrieb:

    Merkmale, die mir bereits eingefallen sind:
    - Aufwand der Partner
    - Anspruch zur Erledigung der Aufgaben (Kompetenz, Risiko etc).
    - Ersetzbarkeit des Partners

    Gut. Wie werden die gemessen?
    Hat jetzt einer mehr Aufwand gehabt, wenn er am Schluss mehr Material (Dokumente, Code..) erzeugt hat und länger gebraucht hat? Oder war der andere nur cleverer und hat ne genial einfache Lösung gefunden und deshalb viel weniger zeit gebraucht? Wer war jetzt besser, der der lange und fleißig gearbeitet?

    Wie ersetzbar ist einer wirklich? Viele "Consultants" halten sich ja oft für besser als die "Coder Äffchen", die man doch schnell ersetzen kann. Wenn der "Consultant" aber nur die Fragen vom Kunden an den Entwickler weiterleitet und dann dessen Ideen wieder als seine verkauft, kann er genauso gut ersetzt werden. Kann man eine Firma einfach so ersetzen, nur weil es eine andere gibt, die auch sowas entwickeln kann? Woher weiß man, ob die andere Firma wirklich so gut ist oder ob die nicht das ganze Projekt in den Sand gesetzt oder lang aufgehalten hätte? Hat vielleicht genau diese Firma, die nur einen kleinen Teil gemacht hat und durch eine andere ersetzt werden kann, eine entscheidende Idee gebracht, die das ganze Projekt mehr oder weniger direkt beeinflusst hat?

    Leute die solche Fragen beantworten können müssen schon richtig gut sein. Davon gibts wohl nicht viele, falls es überhaupt welche gibt. Um Arbeit richtig bewerten zu können muss man sie schon sehr genau im Detail anschauen. Kann man sicher sein, dass der der immer schnell seine vielen Aufgaben erledigt hat nicht die anderen mit seine kleinen Bugs aufgehalten hat?...

    Viel Spass bei deiner Suche nach "fairen" Kriterien.



  • Prof84 schrieb:

    Mr. N schrieb:

    Prof84 schrieb:

    Bitte um konstruktive Vorschläge! 🙂

    Was willst du überhaupt machen? ...

    Mhmmm ... Student.

    Ja, ich bin ein Student.

    Prof84 schrieb:

    Ich versuche es mal zu erklären:

    Obwohl ich Student bin?

    Prof84 schrieb:

    Also die Basisidee stammt aus einem Konzept aus meiner früheren Zusammenarbeit mit einem der weltweit größten Konzernen und IBM. Und zwar musste ich eine Strategie für ein System entwickeln, wie Tausende von Mitarbeitern simultan ihre Arbeitergebnisse zusammentragen können, um gleichzeitig unternehmensweite Konzepte zu entwickeln, ohne sich wieder in endlosen Meetings zusammensetzen zu müssen, dabei 'stille Post' zu spielen und Jahre warten bis sich die Dinge eingependelt haben (ne Art Multi-Site). Es sollten gleichzeitig dokumentenbasierte, DB-basierte als auch modellbasierte Systeme genutzt werden können und dabei völlig offen lassen, ob Mitarbeiter in guter alter Handarbeit System & Requirements Engineering betreiben, Wissensinfrastrukturen über Tools genutzt werden oder zum Bleistift in Zukunft mit SOA & EAI, MAS, Software Factories oder A.I. Teilaufgaben übernommen werden (complex system engineering). Eine Skalierbarkeit des Konzepts war wichtig!

    Wie Du Dir vorstellen kannst, waren die politischen Widerstände immens. Ich glaube, ich habe mich damals an Marc++us Schulter auch gut ausgeweint.
    Ah, hier: http://c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-119305-and-highlight-is-.html
    Gerade in dieser Firma gab es viele Entscheidungsträger, die davon gelebt haben als lebender "Infobus" durch die Organisation zu laufen, Ideen einzusammeln, eine Powerpoint Präsentaion zu stricken und sich zu produzieren, um die Ideen als eigener Kramm zu verkaufen. Und auf einmal sollten sie ihr exklusives Fach- und Überblickswissen für alle transparent halten und das "Klugscheißer Syndrom" manifestieren ...

    Das Besondere an diesen System ist, dass der Erfolg von Konzepten über sogenannte PKI'S (perfomance key indicators) messbar sind. Statt jetzt endlose Diskussionen führen zu müssen, warum eine Verbeserung gut wäre, sticht der performance peak dem Management einfach ein Auge aus. Der Unterschied der PKI's ist dann der score der dem Mitarbeiter zugewiesen werden kann, u.a. zur Karrierebildung. Diese Konzept ist aber nur geeignet für das Changemanagement und nicht für eine komplette Neuentwicklung. Dort müssten wieder die Vorgesetzten Entscheidungen treffen, wie die Lorbeeren zu verteilen sind.

    Was sind PKIs und wie ermittelt man die?

    Prof84 schrieb:

    Jetzt werde ich mit diesen Thema wieder konfontriert. Wir versuchen gerade massiv in der Forschung Konzepte zusammenzuführen und über PKI zu messen, unter Verwendung von Multi-Agenten-Systemen mit SOA & EAI. Und das zwingt mich eine klare funktionale Beschreibung der "Fairness" in einer kooperativen Entwicklung vorzunehmen.

    Die Implementierung interessiert mich nicht. :p

    Prof84 schrieb:

    Also nochmals - Was empfindet ihr als fair? Was sind die Kriterien? Wie würdet ihr eine funktionale Beschreibung aufbauen?

    Im Falle von Personen natürlich die Produktivität. 🤡



  • @Mr. N:
    http://en.wikipedia.org/wiki/Key_performance_indicators

    Produktivität im Sinne von Leistung (Arbeit/pro Zeit) oder im Sinne
    von Arbeit pro Mittarbeiter.

    Beispiel Hausbau:
    PKI [Hubgewicht/2m] = m(Ingenieure) zu 5 x m(Bauarbeiter)
    = 5 x Bauplan tragen zu 5 x 1000 Steine tragen
    = 5 * 3 g zu 10 t

    => "fairer" Verdienst [Hubarbeit] = PKI[Hub]/Gesamthub
    => Verdienst Ingenieure : Bauarbeiter = 1 : 133.333

    PKI [Ausbildungszeit/Jahre] = t(Ing) zu 5 x t(Bau)
    = 3 Jahre Abi + 5 Jahre Studium zu 5 x 3 Jahre Lehre
    = 8 zu 15
    => Verdienst Ing. : Bau = 8 : 3

    Was ich suche ist ein
    PKI[total] = f(PKI[Hub], [PKI[Aus],....)

    Mir geht es um Ideen für Attribute und funktionale Beschreibung (wahrscheinlich über neuronale Netze) z. B. zur Kalibrierung.

    Z.B. Leistung, Arbeit, Risiko, Verfügbarkeit, Kosten fällt mir noch ein.
    Ich will einfach mal sammeln ... (Brainwriting)



  • Es fiel mir gerade noch ein. Dieses Buch gibt euch ein Einblick, wo der ganze Zug hinfährt:

    http://www.sei.cmu.edu/uls/files/ULS_Book2006.pdf


Anmelden zum Antworten