Netzwerkkarten werden nicht erkannt [Problem gelöst]



  • Wie im Topic schon erwähnt, hier nochmal die Fakten:

    NICs:
    -2x OEM-Versionen der Intel EtherExpress Pro/10
    (i82595-Chipsatz, ISA-Slot, 10Mbps, laut SuSEs HardwareDB volle Unterstützung)

    Fehlerbild unter SuSE Linux 7.3(geteste in zwei versch. PCs):
    -NICs werden bei Installation nicht erkannt
    -Nach manueller Konfiguration und Aufruf von /sbin/ifconfig kommt die Fehlermeldung "No such device" (gleiches Fehlerbild unter fli4L)

    Fehlerbild unter Win98 SE (als Referenz):
    -Treiber von Intel werden installiert und die Karten werden als i82595-Karten erkannt. Im Gerätemanager hat eine von Ihnen ein "!" (IRQ-Problem?)
    -Das Pingen der korrekt installierten Karte vom selben Rechner geht, von einem fremden läuft der Ping ins Timeout
    -Das Pingen der anderen Karte liefert ein "Destination host unreachable"

    Ich befürchte, daß die NICs defekt sind. Habt Ihr Methoden, mit denn ich diese Befürchtung bestätigen oder besser widerlegen könnte? Was für Gründe könnte das "No such device" haben?
    Bin für jede Hilfe dankbar!

    [edit]
    Bin z.Zt. bei SuSes SupportDB unter"ISA-PnP: Konfiguration einer ISA-PnP Karte". Weiß jemand, ob der Artikel noch aktuell ist? Die Ausgabe von /sbin/pnpdump > /etc/isapnp.conf sagt "no boards found". Es sieht also nicht sehr rosig aus.
    [/edit]

    [ Dieser Beitrag wurde am 28.12.2002 um 22:47 Uhr von c++==d editiert. ]

    [ Dieser Beitrag wurde am 30.12.2002 um 08:21 Uhr von c++==d editiert. ]



  • hast du das entsprechende modul geladen?

    schau auf sdb.suse.de nach dem modulnamen für die karte und mach dann insmod <modulname>



  • Hi unter windows kannst du dir anzeigen lassen warum das ! bei der Netzwerkkarte steht Dazu im Gerätemanager einfach die eigenschaften der Netzwerkkarte aufrufen und auf Ressourcen klicken

    MFG eiskalt



  • @Korbinian
    insmod wird bereits beim Booten mit den korrekten Parametern ausgeführt. Die Fehlermeldung in /var/log/boot.msg besagt: "No such device". Ein erneutes Aufrufen von insmod eepro liefert die Fehlermeldung: "Device or resource busy".

    @eiskalt
    Entschuldige, daß ich die Fehlermeldung vergessen habe zu posten. Sie lautet (sinngemäß): "NIC funktioniert nicht korrekt. Mögliche Ursache wären ein nicht/unvollständig installierter Treiber(Code 10)." Die Fehlermeldung, daß die eine NIC nicht korrekt funktioniert, kommt schon beim Booten.

    Aus der Fehlermeldung, die insmod liefert, schließe ich, daß die Kernelmodule geladen sind. Das Problem liegt IMHO eher beim ISA-Plug&Pray, also daran, daß Linux die Karten aus welchen Gründen auch immer nicht erkennt (zurück zum Topic).



  • Ich habe nun über ein Utility von Intel PnP auf den Karten aktiviert. Sie hätten zwar standardmäßig aktiviert sein müssen, waren sie aber nicht. Auf jeden Fall wird nun eine von beiden Karten unter Linux von /sbin/pnpdump erkannt. Nach entsprechender Modifikation der /etc/isapnp.conf sagt /sbin/insmod jedoch immer noch "no such device".
    Ich glaube, daß ich der Lösung schon näher bin. Ich werde mal ein Testprotokol erstellen und weitergucken, bin aber für jede weitere Hilfe dankbar.



  • Ich bin nun mit einem anderem Utility von Intel (nennt sich softset2) rangegangen und festgestellt, daß die eine Karte tatsächlich defekt ist:(. Sie wird nicht von der Software erkannt.
    Bei der anderen NIC habe ich erstmal PnP deaktiviert und versuche ihm eine statische IRQ-Leitung zuzuordnen. Mal sehen ob es klappt.

    Wollt Ihr wissen, was ich die ganze Nacht gemacht habe?
    TESTEN😡

    [ Dieser Beitrag wurde am 30.12.2002 um 07:46 Uhr von c++==d editiert. ]



  • Ich habe es geschafft!
    Ich habe mit softset2 den IRQ auf 3 und I/O-Ports auf 0x260-0x26f festgelegt. In /etc/modules.conf den Eintrag "eepro io=0x260,0x26f irq=3" hinzugefügt und es läuft. Für diese Momente im Leben lohnt es sich doch zuleben.

    Nieder mit ISA Plug ´n Pray!😡

    Danke nochmal für die Hilfe!

    [ Dieser Beitrag wurde am 30.12.2002 um 08:21 Uhr von c++==d editiert. ]



  • Nur noch mal im Klartext für all die, die mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben bzw. haben werden.

    0. Auf dem Linux-Rechner mit "cat /proc/interrupts" und "cat /proc/ioports" feststellen, welche IRQ bzw. I/O ports frei sind.
    1. Die Datei e10.exe runterladen und entpacken. Diese enthält ein Programm namens softset2.exe, welches auf eine DOS-Startdiskette kopiert werden soll.
    2. Mit dieser Diskette wird nun der Rechner, in dem die Karten stecken, hochgefahren und softset2 gestartet.
    3. Wenn die Karten funktionsfähig sind, werden sie vom Programm erkannt. Man stellt nun unter "advanced configuration" (oder so ähnlich) den ISA PnP-Modus aus. Ferner stellt man den IRQ und die I/O-Ports auf einen der freien Werte fesst ein z.B. IRQ=3, I/O ports=0x260-0x26f.
    4. Diskette entfernen und Rechner in Linux booten.
    5. Über yast die Netzwerkkarte mit den Werten aus 4.(IRQ und I/O) konfigurieren. Wahlweise kann man auch manuell einen Eintrag in /etc/modules.conf hinzufügen und ifconfig mit entsprechenden Parametern aufrufen.
    FEDDISCH!

    Hoffe, daß dies euch eine Hilfe sein wird.


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