Spiele- und Grafikprogrammierung als Beruf
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Naja, nach ~1 Monat habe ich eine Email von einem EA Mitarbeiter bekommen (Amerikaner) der mich dazu aufgefordert hat mich bei der Deutschen Electronic Arts Abteilung zu bewerben.
Die nehmen also doch jeden ;).
Ich weiß nicht, ob es so viel bringt, Informatik zu studieren. Ich habe von vielen Leuten gehört, die es nachher bereut haben.
Ich habs noch nicht bereut (nach 4 Semesterm), Studium ist wirklich eine prima Ergänzung für einen Autoditakten.
Eine Demo beizulegen ist auch so ne Sache ... wer versichert der Firma dass die Demo auch wirklich vom Einsender stammt?
z.B. indem man sich den Code mit einem der Firma zusammen ansieht, man muss also am besten persönlich überzeugen. Am besten ist übrigens nicht _eine_ Demo, sondern mehrere verschiedenartige Programme und evtl. auch ähnliche Dinge zu präsentieren. Für meine Bewerbung zum Praktikumssemester hab ich z.b. einfach mal eine WebSeite gemacht und dort alle möglichen Dinge aufgelistet. Ich meine in den persönlichen Gesprächen dann herausgehört zu haben, das man dies doch mit Interesse angeschaut hat ("Ich hab da mal auf Ihrer Seite geschaut...").
Schon klar, dass man Mathe braucht. Aber man braucht nur einen kleinen Teil der Mathematik und auf der Uni lernt man seeeeehr viel (ich kenne jemanden, der Informatik studiert hat), das man zur Grafikprogrammierung nicht anwenden kann.
Das kann man aber immer wieder für andere Sachen gebrauchen, ist also trotzdem recht nützlich.
Es kommt sowieso immer auf den Einzelnen an, wie er das Studium nutzt. Man kann sich auch in allen Fächern einfach so durchschleifen, dann ist das Studium wirklich sinnlos. Man kann aber auch versuchen, für die verschiedensten Dinge ein Verständnis entwickeln (wird evtl. trotzdem nicht bei allem gelingen) und sich zu Nutzen machen. Ich habe dieses Semester z.b. drei "grössere" Programme im Rahmen des Studium programmiert (als Prüfungszulassungen). Dabei war eins ein FTP-Client (ging leider nicht anders), die anderen waren aber ein Netzwerktetris und eine D3D-Anwendung. Die meisten Dozenten stehen dem wirklich offen gegenüber, wenn ein Student mal nicht die simplen Übungsaufgaben macht sondern etwas ganz anderes. Es kommt also darauf an, was man daraus macht.
Bye, TGGC
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Hi zusammen!
Ich habe jetzt gerade mein Abitur gemacht und werde nach dem Zivildienst dann auch Informatik studieren, und zwar an der UNI.
Das hatte auch mehrere Gründe bei mir diese Entscheidung zu treffen. Obwohl mir hier im Forum empfohlen wurde an eine FH zu gehen, da das ganze praxisnäher ist und für den Job als Programmierer besser sein sollte, bin ich der Meinung - und das wurde mir versichert - dass die Informatik an der Uni eher als Wissenschaft gelehrt wird und man nicht nur auf die "reine Programmierung", also das Coden beschränkt bleibt. Ich selbst habe auch großes Interesse an Mathematik und Physik und diese beiden Fächer kann ich an der Uni sehr gut mit in das Informatikstudium einbinden. Viele sind der Meinung, dass das was an der Uni gelehrt wird "Hand und Fuß" haben soll, viele Bezeichneten es als "zukunftsträchtiger".
Grafikprogrammierung finde ich auch sehr interessant, könnte mir aber nicht vorstellen ausschließlich mich in Zukunft damit zu beschäftigen.Grüße
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Studierte stelle ich besonders gern ein ..., ... zum saubermachen, Paletten sortieren, Kaffee kochen und der gleichen verantwortungsvollen Dinge mehr! Sollte es jedoch um Programmierer gehen, ist es mir wirklich egal welche (Hoch)-Schulbildung oder ähnl. vorliegen, da zählen nur Leistung und Können. Wenn möglich sehe ich mir an ob schon an anderen Projekten mitgearb. wurde oder ob schon eigene (vorzeigbare) Programme vorliegen und wie diese umges. wurden.
Sicher kann eine gute Vorbildung nichts schaden, leider ist aber die Praxis unersetzlich und die gibts nicht auf der UNI (leider). Auf jeden Fall ist der JOB Spieleprogrammierer nicht leicht und auch mit vielen pers. Einschr. versehen! Es gibt deshalb auch immer den einen oder anderen "Reisenden" welcher sich in seiner persönlichen Entfaltung gehemmt sieht. Stellt Euch auf keinen Fall ein leichtes Leben vor, auch wenn es meist weder feste Arbeitszeiten noch "Pflichtveranstaltungen" gibt ....
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Ich würde wirklich nur ein Uni-Studium epmpfehlen, wenn man's wirklich draufhat (Mathe && Logik && Programmieren), ansonsten ist es nur Quälerei. Ich sehe das an Studienkollegen, die unwissend das Studium angefangen haben und dann halt einige Prüfungen mehrmals schreiben müssen, teilweise dann sogar bei anderen Profs(mit neuen Themen:)).
Man wird außerdem erschlagen von der Menge an Stoff, die durchgenommen wird, vor allem in Mathe und ganz speziell mit der Unmenge an Beweisen,
die das absolute Gegenteil von lesbarem Code sind:).
Und die brauchst du für 3d-Mathe nicht. 3d-Mathe ist eh das allerbilligste, was du im 1.Semester lernst. (Klar gibt es noch viel viel komplizierte mathematische Sachen wie sie hier zum Beispiel im
Fraunhofer Institut in Darmstadt machen, aber das hat mehr mit Raytracing und Konsorten zu tun und nicht mit Echtzeit-3d).
Ansonsten find ich das Studentenleben ganz OK und das kann ruhig einige Semester noch so weitergehen.
Man muß ich ja nicht allzu früh von der Industrie ausquetschen lassen, oder am besten gar nicht.
Ich denke halt, wenn man unbedingt Spieleprogrammierer werden will, muß man echt wie ein Bessesener coden, sich wie ein kleines Kind über die entsanden Pixels freuen und viele Demos machen und dabei sollte man möglichst beides sein Hacker und Software-Architekt, daß kann man auch im Studium machen, ist aber bestimmt nicht zwingend notwendig. Auf der anderen Seite, wer findet nach dem Abitur sofort einen Job in der Spieleindustrie oder überhaupt einen. Und solange eine McJob machen oder zu Hause rumhängen bringts auch net.[ Dieser Beitrag wurde am 14.07.2002 um 18:35 Uhr von mellOwmOe editiert. ]
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Hi !
Tomas Riker :
Ich weiß nicht, ob es so viel bringt, Informatik zu studieren. Ich habe von vielen Leuten >>gehört, die es nachher bereut haben. Die haben gedacht, man würde da viel lernen im Bezug >>auf Grafik oder sowas, aber das ist ganz und gar nicht der Fall.
Hehe, soweit ich weiß brechen ca. 50% aller Informatikstudenten
das Studium frühzeitig ab...
Ist aber auch logisch, im moment will wohl jeder in diese Branche
der schonmal Windows installiert hat....StefanL:
Man bekommt das Wissen an Schulen und Kursen meistens auch besser vermittelt
Welche Schule hilft dir wenn du mit DX proggen willst ???
Also unser Infolehrer ist schon mit Visual Basic hoffnungslos überfordert@<lucozale>
Kannst du uns auch verraten bei welcher Firma du arbeitest ??
Oder zumindest die Branche ?
Du scheinst dich was auszukennen, wie stehen denn die Chancen
überhaupt nen Job als Spieleprogrmamierer zu bekommen ?
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Original erstellt von Headhunter:
**Welche Schule hilft dir wenn du mit DX proggen willst ???
Also unser Infolehrer ist schon mit Visual Basic hoffnungslos überfordert
**Original erstellt von StephanL:
Ein kompetenter Lehrer ist eben doch was feinesWenn der Lehrer nix drauf hat kann er auch nix anstänig vermitteln
Kenn ich selber, unser Lehrer kann auch nicht viel mehr als Excel ...[ Dieser Beitrag wurde am 14.07.2002 um 21:02 Uhr von StephanL editiert. ]
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Original erstellt von Headhunter:
Hehe, soweit ich weiß brechen ca. 50% aller Informatikstudenten
das Studium frühzeitig ab...Und 80% von denen wegen Mathe
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Bis zum Vordiplom an einer Uni schafft es etwa 1/3.
Im letzten Semester hatte ich eine Vorlesung zur Linearen Algebra.
Alles davon was ich privat zum 3D Programmieren brauchen kann wusste ich schon vorher, der Rest ist so abstrakt und theoretisch, dass ich das meiste schon wieder vergessen habe und stellenweise sogar während der Vorlesung keine sinnvollen Bezug zu praktischen Aufgaben finden konnte. So glaube ich auch nicht, dass viele meiner Mitstudenten nen Schimmer haben für was man eine Basiswechsel-Matrix einsetzen kann.Ich bin sehr enttäuscht von dem Mathevorlesungen...vielleicht wirds ja im Hauptstudium besser.
Mathe ist aber trotzdem noch auf einem Niveau dass man nachvollziehen kann. Ganz anders bei den Vorlesungen zur theoretischen Informatik. Der Stoff davon übertrifft imho jeden Beweis in Mathe. Ich finde es reinste Zeitverschwendung weil >95% der Studenten froh sind wenn sie endlich diesen Kram hinter sich gebracht haben und wieder interessante Vorlesungen kommen --> Also alles wieder vergessen.
Ohne Praxisbezug kann ein Mensch sich nichts merken, so einfach ist das.
Zur Zeit überlege ich ernsthaft das Studium abzubrechen.
Ich hab während dem Semester absolut keine Zeit privat weiter zu lernen in Sachen 3D Programmieren und während den Ferien arbeite ich.
Nur leider Entwickelt sich dieses Gebiet so schnell dass man ständig weiterlernen müsste.Doch wenn ich abbreche, wie hoch sind die Chancen irgendwann in die Branche zu kommen ? Und was in der Zwischenzeit.
Ach....immer diese scheiß Entscheidungen
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@Headhunter
#Kannst du uns auch verraten bei welcher Firma du arbeitest ??#... ungern
#Oder zumindest die Branche ?#
Software-Entwicklung (mein Ding), -Publishing, -Distribution
wobei ich nur über den Bereich Europa sprechen kann, USA und auch Asien haben recht unterschiedliche "Bedingungen" von Osteuropa mal ganz abgesehen (Bsp. Russland wo wirklich gute Soft für einen "Hungerlohn" produziert wird ...)
Du scheinst dich was auszukennen, wie stehen denn die Chancen
überhaupt nen Job als Spieleprogrmamierer zu bekommen ?Wie ich schon schrieb, Erfahrung und Teamfähigkeit zählt, nicht irgendein Abschluss. Es ist nicht mehr wie früher der kleine Superprogrammierer am C64 der was schafft und Steinreich wird, heute sind es MINDESTENS 3-5 Leute pro (kleines)Projekt deshalb wird auch immer berücksichtigt, ob es nicht im Umfeld noch Leute gibt, welche der/die (ja es gibt auch Frauen die sehr gut proggen können ) jeweilige "mitbringen" kann. Aus diesem Grund sind dann aber leider auch meist mehrere Personen auf einmal weg, wenn eigene/andere Wege beschritte werden sollen ....
Wenn sich jemand bei uns bew. kommt meistens die Frage, was hat er bisher schon gemacht, wo kann "etwas bewundert" werden, wie stellt er sich die Zusammenarbeit vor und kann er kurzfristig gestellte Aufgaben zur Überprüfung seines Wissens erledigen. Das wird meist noch im Verlauf der Vorgespräche besprochen noch bevor es zu einer Festlegung kommt ob nun ein Freiberufler oder eine Festeinstellung das Ziel sein sollte ....
GUTE! Programmierer werden übrigens (fast) immer benötigt, Grafiker wesentlich weniger und für Sounds/Musik benutz mann eines der vielen freinen Talente Es sieht so aus, dass wir auf ca. 10 Grafiker einen Bewerber für Programmierung bekommen ....
weitere Fragen?
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Bis zum Vordiplom an einer Uni schafft es etwa 1/3
jeah, und ich war dabei...Ich bin sehr enttäuscht von dem Mathevorlesungen...vielleicht wirds ja im Hauptstudium besser.
vergiss esZur Zeit überlege ich ernsthaft das Studium abzubrechen.
ich auch, wobei ich mir das schon länger überlegt habe...
studium sucks weil man nix lernt sondern nur für den abschlußzettel schuftet. ich sag mal 95% aller informatik studenten haben nachher nicht mehr ahnung als vorher. (krass aber wahr) aber wer nix kann wird auch nix. man merkts erst später wegen dem abschlußzettel, aber es kommt raus ich hör auf geh noch ein jahr auf ne ba und mach da 4-6 zertifikate und gut is.
was mich endgültig überzeugt hat war unser letztes projekt, ich möcht nicht mehr sagen als das unser prof keine aber auch wirklich keine ahnung hatte da kann ichs mir auch gleich selber beibringen abschlußzettel hin oder her...zu dem thema hab ich übrigens mal nen leserbrief in der c't gehabt (22/2001) bin damals von vielen an der uni angsprochen worden, (ja du hast recht und so) aber tut sich tat sich nix :p ich hab kein bock mehr auf diese planlos studier sache...Und was in der Zwischenzeit.
einfach einschreiben und als student weiter arbeiten...
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Wollt ihr wirklich in die Spieleindustrie ?
Warum denn ? Wegen der schlechen Löhne, der buggy Software, der Hektik, dem Stress, der Firmenpleiten, oder doch aus Idealismus ?
In der "normalen" Softwareindustrie in einem größeren Unternehmen gibt's doch wesentlich mehr Geld und weniger Stress. Oder sehe ich das alles falsch ? Klärt mich auf !
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Naja ich glaub für die wenigsten ist Geld das wichtigste in der Spieleindustrie. "Buggy-Software" ist wohl kein Phänomen der Spielebranche. Ich für meinen Teil hab einfach Spaß am Programmieren und am Spielen. Deswegen will ich dahin. Ich will schon dahin seit ich 5 bin und mein erstes Videospiel gespielt hab. Es gibt doch nichts besseres, als sein Hobby zum Beruf zu machen.
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So sehe ich das auch: das Hobby zum Beruf zu machen, ist bestimmt klasse! Am liebsten würde ich auch in die Spielebranche gehen, aber ich würde auch Anwendersoftware entwickeln.
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studium sucks weil man nix lernt sondern nur für den abschlußzettel schuftet. ich sag mal 95% aller informatik studenten haben nachher nicht mehr ahnung als vorher.
Genauso sehe ich das langsam auch.
Meine Hoffnung liegt aber allgemein im Hauptstudium. Wenn ich mir meine Spezialgebiete aussuchen kann und so...Kannst du bitte mal den Leserbrief posten ?
Wollt ihr wirklich in die Spieleindustrie ?
JA !
Warum denn ?
Wegen der schlechen Löhne, der buggy Software, der Hektik, dem Stress, der Firmenpleiten, oder doch aus Idealismus ?Weil (3D) Programmieren das interessanteste ist was ich bis jetzt entdeckt habe.
Hier gibt es (fast) keine Standardtechniken die sich über mehrere Jahre durchsetzen. Es gibt immer was neues zu entdecken mit dem großen Vorteil, dass es mir Spaß macht sowas zu lernen.Trotzdem bin ich noch nicht so weit. Ich bräuchte 1.5-2 Jahre Freizeit (mit Nebenjob natürlich) in der ich viel lernen könnte. Und danach mal ganz vorsichtig Bewerbungen schreiben.
Aber das ist eigentlich nur ne Phantasie. Mit finanzieller Unterstützung meiner Eltern könnte ich da nicht mehr rechnen...
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Wollt ihr wirklich in die Spieleindustrie ?
Warum denn ? Wegen der schlechen Löhne,
Was ist an ~60k schlecht ?? Das sind immerhin ~5k pro
Monat...der buggy Software,
ein Grund mehr in die Branche zu gehen : Was ändern
und ein altes Vorurteil aufräumen...der Hektik, dem Stress,
mir macht das Spaß. Das ist ja grad das lustige daran ...der Firmenpleiten,
Wenn du z.b. zu EA gehst bist du wohl auf der sicheren Seite...oder doch aus Idealismus ?
Ja, Und wegen den neuen Techniken, Spaß an was neuen,
Freude Probleme zu lösen... (blablabla)Naja, das ist meine Meinung
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@RPD & Space^qx :
Volle Zustimmung!
Ich zumindest war seit dem 1.Semester in keiner Vorlesung mehr
und hab dann immer ein paar Tage vor der Prüfung gelernt, was auch völlig
ausreicht.
Jetzt im 4.Semester konnte ich mich __NULL__ motivieren Theoretische
Informatik zu lernen, also erstmal Urlaubssemester eingelegtIch bekomm langsam das gefühl die Uni ist ein Ort, um seltsame Tierchen
(Professoren) am Leben zu erhalten, die an völlig abstrakten und realitätsfernen
Dingen forschen, wie Bekloppte wissenschaftliche Arbeiten publizieren
(die nichtmal von ihnen stammen) und dabei noch ein Heidengeld einsacken.
Bei uns gibt es Vorlesungen für 600 Leute, die zu keiner Sekunde
den zuständigen Prof zu Gesicht bekommen und sich stattdessen
einen didaktisch unfähigen Assistenten antun müssen.Kann man daran noch was ändern ?
Ich glaub ich muß mein Studium zeitlich ausdehnen, sonst werd ich
in ein paar Jahren nur bereuen, meine Jugend weggeworfen zu haben
für ein beschissenes Diplom (selbst wenn es 1.0 wäre).
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Genauso sehe ich das langsam auch.
Meine Hoffnung liegt aber allgemein im Hauptstudium. Wenn ich mir
meine Spezialgebiete aussuchen kann und so...
schön, das du die hoffnung noch nicht aufgibstKannst du bitte mal den Leserbrief posten ?
gerneAltes mitgeschleppt
(Harte Kost, Perspektiven fürs Informatikstudium c't 21/01, S. 132)
Ich wundere mich schon seit Beginn meines Studiums darüber, wie man in Deutschland zum Informatiker ausgebildet wird. Im Grundstudium ist man mehr damit beschäftigt, die 'Rausschmeißerprüfungen' wie Mathematik oder Physik zu bestehen, als sich sinnvoll mit den Grundlagen der Informatik oder dem Programmieren beschäftigen zu können. Und die Fülle des Stoffs lässt kaum eine Möglichkeit, sich in Gebiete, welche das eigene Interesse wecken, tiefer einzuarbeiten.
Nur wenige werden später Datenbankassemblerjavabetriebssystementwickler. Warum umfasst ein Informatikstudium bei gleicher Regelstudienzeit viel mehr Stunden als zum Beispiel ein Studium der BWL? Vermutlich, weil verzweifelt versucht wird, Althergebrachtes, fast schon Geschichtliches, im Lehrplan zu halten und gleichzeitig den neuen Entwicklungen auch gerecht zu werden. Das kann auf Dauer nicht gelingen. (aus c't 22/01)ich war damals noch im gs, jetzt nach einem jahr hs hat sich meine meinung gefestigt
[ Dieser Beitrag wurde am 16.07.2002 um 18:18 Uhr von RPD editiert. ]
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Wie man dem ganzen doch nur zustimmen kann. Ich will versuchen mich ums Studium zu drücken da ich es einfach für rausgeschmissene Zeit halte. Ich habe mir etliche Lehrpläne etc.. von verschiedenen Uni's angesehen (komm jetzt 13.Klasse) und dort ist einfach ml nichts dabei was man in irgendeiner Form gebrauchen könnte. In Sachen Programmieren könnte man den meisten Profs da noch was einbringen und der Rest ist (soweit ich gesehen habe) viel unnützes Mathe, Netzwerk/Hardware Computersystem-Kagge. Wenn man sich für soetwas nunmal nicht interessiert wird es sicherlich nicht nur schwer das Studium zu bestehen sondern auch theoretisch sinnlos da man sich in der gleichen Zeit Freizeittechnisch das doppelte an brauchbaren Wissen aneignen kann.
Ich denke mal Space, das ich mir an dir ein Beispiel nehmen werde und nicht studieren. Ich hab ja auch noch 2 Jährchen Zeit mich weiterzubilden (13Klasse, Wehrdienst) und dann schaun wa mal ... Hoffentlich hab ich bis dahin mehr drauf.
PS: Ich hoffe du kommst im August zum Treffen, wollt dich doch endlich mal kennenlernen
PPS: an alle
Hier wurde leider nicht näher auf Spezialschulen eingegangen. Ich halte es zwar auch nicht für das gelbe vom Ei, aber es sieht so aus als könnte man dort wirklich vielleicht etwas lernen und so seine Chancen steigern ! Weiss wer was genaueres ?
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@RPD
Gut geschriebenIch denke mal Space, das ich mir an dir ein Beispiel nehmen werde und nicht studieren.
Halblang !
Das wollte ich damit nicht erreichen. Zum einen komme ich jetzt erst ins 3. Semester und kann mir noch nicht wirklich ein Urteil bilden, zum andern könnte es dir wesentlich besser gefallen.
Im Zweifelsfall solltest du es vielleicht einfach mal versuchen.Jedenfalls hab ich jetzt wieder etwas mehr 'Hoffnung'.
Im Hauptstudium werden einige Vorlesungen zu Grafischer Datenverarbeitung angeboten. Zwar darf ich mir dann 1 Semester lang anhören wie man eine 3D->2D Projektion erreicht, Objekte rotiert und den anderen Grundlagenkram aber danach wirs bestimmt interessant.PS: Ich hoffe du kommst im August zum Treffen, wollt dich doch endlich mal kennenlernen
Glaube schon, dass ich komme. Aber das ist hier wirklich OT
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Also ich habe knapp 1,5 Jahre in der Gamebranche als Junior-Coder gearbeitet und kann nur eines sagen: wer glaubt 60.000 $ im Jahr zu verdienen, hat sich geschnitten. In Deutschland sieht es gaaanz schlecht aus! Deutschland ist Entwicklungsland was das angeht und von Pleiten befallen. Informiert euch mal bitte über Deutschland und nicht was in den USA verdient wird.
Nennt mir bitte einen großen deutschen Publisher der wirklich die Entwickler-Studios so bezahlen kann, das jeder Mitarbeiter 60.000 EUR im Jahr verdienen kann! Ich hab als Einsteiger mit 3800 DM pro Monat angefangen, hab nach 12 Monaten ca. 4200 DM bekommen. Ja, sogar für kleine Projekte sollte ich Projektleiter werden.
Nur gab es ein Problem: Überstunden wurden nicht bezahlt, und ich habe meistens auch Sa. gearbeitet, plus Überstunden in der Woche. Wenn ein Milestone bevor stand, mußten wir So. antreten. Also im schlimmsten Fall ca. 55 Std. die Woche schuften. Und da kann man nicht in der Nase bohren, das ist knallharte Arbeit für wenig Geld! Der Monat hat 160 Arbeitsstunden (40 Std.-Woche), macht 3800/160 = ca. 23 DM die Stunde *brutto*! So, rechnet die Überstunden dazu, der Stundensatz sinkt dadurch nochmal.
Jetzt denken die meisten: Hey, ist doch Gameprogrammierung! Stimmt, aber mit dem Unterschied das ihr den Publisher gehorrschen müsst, und der will meistens das, was einem selber nicht gefällt. Und der eigene Chef ist selber vom Publisher abhängig und macht natürlich Druck auf seine Mitarbeiter, weil sonst gibts keine Finanzierung und das Gamestudio kann dicht machen.
Eines muß man bedenken: deutsche Games verkaufen sich meist nur in Deutschland gut. Wie soll man wirtschaftlich an die Verdienste von Blizzard usw. kommen? Das geht doch garnicht! Weiterhin wird bei solchen Gehaltsangaben nur von Top-Studios ausgegangen. Es gibt aber auch in den USA viele Studios die am Hungertuch nagen. Es gibt nicht nur ID, Blizzard und wie sie alle heißen.
Jetzt bin ich in die trockene Software-Branche gewechselt. Natürlich ist es nicht so spannend wie bei den Games, aber dafür verdient man mehr und hat kaum Überstunden (obwohl auch hier der Kunde das Zepter in der Hand hat!). Nur ist hier der Kunde kein kleiner dt. Publisher, sondern meistens ein Konzern (z.B. VW, Lufthansa usw.) der auch was springen lässt.
Ich will hier niemanden davon abhalten in die Gamebranche zu gehen, ganz im Gegenteil! Es kann sogar eine gute Erfahrung sein die sehr nützlich ist. Und wenn es einem trotzdem gefällt, dann sollte er den Job auch weiter machen.