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SideWinder schrieb:
Das würde ja auch bspw. in einem Diskussionsforum Threads komplett ruinieren, da der Gesprächsfaden verloren gehen würde.
Das stimmt zwar, aber ob ein Gesprächfaden sich als Maßstab der Zwischenmenschlichkeit gegen das Persönlichkeitsrecht eignet?
Öffentliches Recht, und das ist Sch.. lässt sich schlecht einklagen. Wie bei Stuttgart 21 die schöne Baumallee - die betrifft ja alle Stuttgarter und so hätten alle wählen dürfen müssen, nicht demonstrieren und dann Wasserwerferstrahlen in die Augen kriegen.
In der Ex-DDR genau das gleiche: viele öffentlich relevante Anlagen voreilig privatisiert.
Oder komm mit dem Recht auf Obstbäume und Nutzpflanzen in der Umgebung an: das wird a) oft gar nicht verstanden und b) Recht drauf gibts nicht. und c)
Nabu und andere Naturschutzleute wollen Land für Vögel kaufen, für Wölfe usw. Das ist Irrsinn, aber du kommt nicht durch, wenn du z.B. auf von Aktiengesellschaften verwalteten Mehrfamilenwohnanlagen auf ein Recht auf Bäume, Obstbäume, Nutzpflanzen und Pflanzplätze pochst.
Bei Spielplätzen genau das gleiche:
Oder noch besser Schulen: kein Recht der Kinder, ortsnah zur Schule gehen zu können.
Andererseits:
Es gibt für Kinder das Recht auf Chancengleichheit. Das aber muss auch realisiert werden. In Schulen wird das nur einigermaßen hergestellt, wenn die ganze Lehrmannschaft hochengagiert dabei ist.
Das ist aber nur in 5% der deutschen Schulen der Fall und so ist das Recht nicht einmal das Papier wert auf dem es steht.
Oder noch ein Beispiel: Patientenverfügungsrecht vs ärztlichen Alltag.
Um das Patientenverfügungsrecht sinnvoll umzusetzten, muss der Einzelfall sorgfältig abgewogen werden.
In der Realität setzten Ärzte aber alles daran, um ihren Stiefel der vollautomatisierten Entmündigung, forcierte Passivierung usw. durchzuziehen. Betreuer haben da wenig zu melden um bekommen auch nur schwer die wichtigsten Informationen. Oft können die Ärzte nur schlecht deutsch.
Auf diese Weise wird das ganze Rechtsgehabe zur Shownummer, die zwar Rechtsanwälte und Richter ernährt, den einzelnen Patienten aber trotz allem im Stich lässt.