Halloween Documents (MS Taktiken gegen Open Source)
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energyzer schrieb:
Ach, aber auf Linux gibt es ein einheitliches Dokumenten-Format? Alle Schreib-
programme benutzen ein Format? Damit hättest du das unmögliche möglich gemacht.Naja, mit dem OpenDocument-Format ist man schon nah dran. Es ist herstellerunabhängig und wird schon obwohl nigelnagelneu von einigen Office-Anwendungen unterstützt. Darunter natürlich OpenOffice.org, StarOffice und KOffice. Microsoft hat sich ja leider gegen diesen Industriestandard entschieden um wieder ein eigenes proprietäres Format zu entwickeln. Ich persönlich hab ja den Eindruck gewonnen, dass Microsoft absolut nicht daran interessiert ist, Dokumente frei zwischen den Anwendungen austauschbar zu machen ... und solche Ängste trotz der Vormachtsstellung. Schade.
Andererseits man ist es ja nicht anders gewöhnt *seufz*mastercpp schrieb:
Aber 16-Bit Programme laufen nicht unter Windows XP 64-Bit!
Ja und? Hab ich was anderes behauptet?
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sarfuan schrieb:
mastercpp schrieb:
Aber 16-Bit Programme laufen nicht unter Windows XP 64-Bit!
Ja und? Hab ich was anderes behauptet?
Nein, ich wollte nur hervorheben, dass Windows doch nicht so abwärtskompatibel ist, wie immer alle meinen. Unter einem 64Bit Linux kann man übrigends mit einem für 32Bit kompilliertem WINE 16Bit-Programme ausführen.
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Ein Ärgernis ist es auf jeden Fall. Zum Glück gibt es ja noch Formate wie RTF.
Natürlich ist MS nicht daran interessiert einen gemeinsamen Standard zu
schaffen, da die Leute dann scharenweise zu den Alternativen wechseln würden.
Persönlich nutze ich OO2 und komme auch mit dem jetzigen Status-Quo zurecht.
Die Konverter von und zu den MS-Formaten sind den Entwicklern IMHO ausgezeichnet
gelungen. Der Großteil der Dokumente nutzt nunmal auch gar nicht den ganzen
möglichen Schnickschnack.mastercpp schrieb:
Aber 16-Bit Programme laufen nicht unter Windows XP 64-Bit!
Sollte es nicht ironisch gemeint sein: Versuch mal auf einem 1.x Kernel heutige
Anwendungen zu kompilieren. Und es ist auch gut so das sowohl Windows als auch
Linux irgendwann mit den gegebenen Standards bricht. Niemand will heute noch
16-Bit Anwendungen laufen lassen.
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sarfuan schrieb:
Was für ein Schwachsinn.
Wie wär's, wenn du dir mal ein paar Windows-Systeme anschaust:Das war die Ironie daran. Soll ich das nächste Mal Ironie-Tags speziell für dich verwenden?
Was für ein Schwachsinn #2.
Die meisten Programme, die unter Windows 95 liefen, laufen auch unter Windows 98/ME/XP/Vista. Die meisten Programme, die unter Windows XP laufen, werden auch unter Windows Vista laufen.Aber nicht umgekehrt! Wenn ich schon davon spreche, dass es nur ein Windows gibt, dann muss das nicht nur für die Abwärtskompatibilität gelten, sondern auch umgekehrt.
Warum? Weil die API eben nicht bei jedem Windows ausgetauscht wird. Sie wird erweitert, was ein himmelweiter Unterschied ist. Aber das wüsstest du schon, wenn du auch nur etwas Ahnung von dem hättest, worüber du so lautstark redest.
Gut, dann führen wir jetzt die Fallunterscheidung zwischen "Ändern der API" und "Erweitern der API" ein. Und wieder stellen wir fest: Es ist nicht ein Windows, sondern mehrere die begrenzt abwärtskompatibel sind.
Selbst wenn bei Windows die API komplett verändert wird (das war bisher exakt dreimal der Fall: bei Windows 95 (von 16 auf 32 Bit), Windows XP x64 (von 32 auf 64 Bit) und Windows Vista (von WinAPI zu WinFX)), dann bleibt dennoch Abwärtskompatibilität erhalten. Jedes Windows von 95 bis XP hat ein 16-Bit-Subsystem, Windows XP x64 hat ein 32-Bit-Subsystem und Windows Vista - selbstverständlich - ebenfalls ein WinAPI-Subsystem.
Und? Das ist kein Garant dafür, dass ein Windows 95 Programm funktioniert. Warum läuft meine C&C 95 nicht auf meinem Windows XP, obwohl es mit die abwärtskompatible DirectX-Schnittstelle benutzt und obwohl ich es im Emulationsmodus laufen lasse. Und wieso laufen manche Programme nicht mehr auf Windows 95, aber noch auf Windows 98, obwohl dort keine Änderung der API stattfand (du schreibst es selbst). Es wird mit den restlichen Windows9x bald genauso sein.
Ich werde nie kapieren, wieso Leute mit Vorliebe über Dinge schimpfen, von denen sie ganz offensichtlich nicht die geringste Ahnung haben. Andererseits scheint das die absolute Mindestvoraussetzung zu sein, um überhaupt so ein Fanatiker werden zu können.
Die Fallunterscheidung habe ich ja nicht so ganz beherrscht, aber meine Aussage, dass es nicht ein Windows ist, bleibt damit ja wohl war, oder etwa nicht?
Außerdem bin ich kein Fanatiker, sondern widerlege hier nur, dass Windows ein großes Ganzes ist.mfg
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energyzer schrieb:
Und es ist auch gut so das sowohl Windows als auch
Linux irgendwann mit den gegebenen Standards bricht.Ich hab ja nichts dagegen, wenn alte Standards durch neue ersetzt werden. Im Gegenteil: Das ist doch Fortschritt. Das heißt aber nicht, dass die alten Standards nicht noch zusätzlich unterstützt werden können. Ich meine, es kann doch nicht so schwer sein In Windows XP 64-Bit ein 16-Bit Subsystem einzubasteln.
energyzer schrieb:
Niemand will heute noch 16-Bit Anwendungen laufen lassen.
Doch, ich und viele andere. Es gibt einige alte 16-Bit Programme, zu denen es (noch) keine vernünftigen Alternativen gibt.
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mastercpp schrieb:
energyzer schrieb:
Niemand will heute noch 16-Bit Anwendungen laufen lassen.
Doch, ich und viele andere. Es gibt einige alte 16-Bit Programme, zu denen es (noch) keine vernünftigen Alternativen gibt.
Hast du ein gutes Beispiel? Mir fällt gerade auf Anhieb keins ein.
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energyzer schrieb:
Die Fragen kannst du dir wohl selbst beantworten. Linux ist der Kernel. Alles
andere kann von jedem so gestaltet werden, wie er es will.Bei einem Vergleich von Windows und Linux sprechen wir sicherlich nicht nur von den Kerneln, sondern von einem Vergleich zwischen Windows und GNU/Linux.
Dann: Wo spreche ich mich abwertend über freie Entwickler aus? Soll ich mich
selbst beleidigen? Wo bezeichne ich die ieee als freie Entwickler? Was ändert
das an dem Sachverhalt, wenn bestimmte Sache standardisiert werden?Ich finde die Äußerung in sofern abwertend, als dass eine Organisation, wie z.B. die IEEE, feste und bindende Strukturen hat, die somit den Begriff "freie Entwickler" relativieren.
Und dass du die IEEE als freie Entwickler siehst, habe ich daraus geschlossen, dass du meintest, dass viele Entwickler viele Standards entwickelten, sich diese meiner Meinung meist auf einige Wenige von der IEEE reduzieren lassen.Ach, aber auf Linux gibt es ein einheitliches Dokumenten-Format? Alle Schreib-
programme benutzen ein Format? Damit hättest du das unmögliche möglich gemacht.
Wusstest du übrigens, dass man bei OpenOffice 2 auch sagen muss, welche Version
das Dokument hat das man öffnen möchte?Der Rest wurde ja schon auseinandergenommen.
Das habe ich nicht gesagt. Ich versuche nur zu widerlegen, dass es ein(das?) Windows gäbe.
Vielleicht hättest du meinen Satz komplett lesen sollen. Dann wärest du evtl.
auf das "und soll es nie geben" gestoßen. Es würde der Open-Source Bewegung
komplett widersprechen, wenn es nur eine Distribution gäbe.Sorry, falsch gelesen.
Lol, du bist lustig. Hab ich mit einem Wort gesagt, welches Betriebssystem ich
nutze? Vielleicht bin ich ja Mac User? Wo steht bitte, dass ich ein OS bevor-
zuge? Wo steht, dass ich irgendeinen Vorteil für irgendein OS nenne?Dich habe ich nicht gemeint, dass war an das Plenum gerichtet. Deshalb habe ich dich in diesem beiden Sätzen auch nicht erwähnt.
Dürfen Firmen nicht zu einer Community gehören. Vielleicht hätte ich beim
deutschen "Gemeinschaft" bleiben müssen, um klar zu machen, dass ich alle
beteiligten meine?Vielleicht. Da die meisten Distris von Unternehmen erstellt werden und nicht von Leuten, die das in ihrer Freizeit machen, sah ich da schon einen Unterschied.
Deswegen braucht es ja auch keine Konfiguration vor dem Kompilieren. Weil
überall alles gleich ist unter Linux.Ja, das ist fast alles gleich. Configure macht ja schließlich kaum etwas anderes als die Header zu kontrollieren und den Installationspfad hardzucoden.
Bei deiner Sichtweise ist ein Linux
auch nur ein Windows - Beherrscht von einem übermächtigen Standardisierungs-
gremium.Nein, bestimmt nicht.
mfg
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terraner schrieb:
Das war die Ironie daran. Soll ich das nächste Mal Ironie-Tags speziell für dich verwenden?
Nein, es reicht schon ironisch zu sein, um Ironie auszudrücken.
Aber nicht umgekehrt! Wenn ich schon davon spreche, dass es nur ein Windows gibt, dann muss das nicht nur für die Abwärtskompatibilität gelten, sondern auch umgekehrt.
Bedingungslosse Aufwärtskompatibilität auf ewig? Bitte nicht. Schlimm genug, dass man bei bestimmter Hardware daran festhält, sämtliche Altlasten mitzuschleppen (Stichwort 8086).
Und wieso laufen manche Programme nicht mehr auf Windows 95, aber noch auf Windows 98, obwohl dort keine Änderung der API stattfand (du schreibst es selbst).
Das habe ich nicht behauptet. Als jemand der jahrelang mit der WinAPI gearbeitet hat, sind mir Unterschiede schon durchaus bewusst. Der Punkt ist einfach der, dass deine Aussage "vom Ausstausch der API" ja sogar von binärer Inkompatibilität einfach nicht haltbar weil falsch ist.
Walli schrieb:
Hast du ein gutes Beispiel? Mir fällt gerade auf Anhieb keins ein.
Mein Brainfuck-Compiler ist 16 Bit
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energyzer schrieb:
Deswegen sehen ja auch alle Linux-GUI-Anwendungen gleich aus und haben das
selbe Bedien-Interfacelibglade ist deshalb sehr interessant.
mfg
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Mir fällt gerade was zum Thema 'ist OSS brauchbar?' ein:
In meiner alten Schule (Technisches Gymnasium) hatte man immer fünf-stellige Beträge für Lizenzgebühren ausgegeben, für Windows XP und den JBuilder hauptsächlich. Das hat sich bei ein paar Hundert PCs schon gerechnet. Irgendwann habe ich mal den verantwortlichen Lehrer (der hatte's nicht wirklich drauf und ließ uns immer UML-Diagramme von Waschmaschinen anfertigen, uaah) auf NetBeans aufmerksam gemacht und ihm eine Einführung gegeben. Seitdem ist der JBuilder weg und man benutzt NetBeans um "Tschava" (O-Ton Depp-Lehrer) zu programmieren. Auf Linux wurde zwar nicht umgestellt (keiner der Leher hatte richtig Ahnung davon, hätte wohl noch keinen Sinn gehabt), kann und wird AFAIK aber noch kommen. Prinzipiell könnte jeder auf dieser Schule, bis auf die CAD-Leute (gibt's das auch als OSS ??), genausogut mit Linux arbeiten wie mit Windows.Und was ich auch mal sagen will: Die Standard-Installation von Windows ist nicht gerade umfangreich, im Vergleich zu z.B. Slackware oder Ubuntu! Das "Highlight" bei Windows ist für mich ja ganz klar das Notepad, ich schätze mal der Quellcode ist immer noch der gleiche wie beim Ur-Edit, nur dass halt ne Menüleiste und ein Textfeld drumrumgebastelt wurde
Ein Beweis dass robuste Software ewig hält, he he
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GPC schrieb:
Prinzipiell könnte jeder auf dieser Schule, bis auf die CAD-Leute (gibt's das auch als OSS ??), genausogut mit Linux arbeiten wie mit Windows.
Unter Linux gibt es meines Wissens kein vernünftiges CAD. Oder meine Ansprüche sind zu hoch, kann auch sein. Vielleicht reichen die Linux-CADs sogar für ne Schule, keine Ahnung.