Von Windows zu Linux - vom Regen in den Schnee?



  • ...bin aktuell am 'Umsteigen' von WinXP zu Linux (Grund: Ich darf mein teuer gekauftes XP nur noch per Tel. registrieren...).
    Habe ca. 1 Woche Einarbeitung in Linux hinter mir; was mich am meisten stört: Für jeden Mist muß man 'die Welt verändern'. Bsp.:
    - RealPlayer konfigurieren, um Amazon-Hörbeispiele abspielen zu können: Gecht nickt, da Amazon 'nicht mehr unterstützte Codecs verwendet' --> Googeln, alte Win-dll's runterladen, in einen Ordner packen, geht immer noch nicht.
    - Programme installieren, die compiliert(!) werden müssen: Dauert z. T. ewig, jedesmal fehlt irgendein Paket. Also Paketmanager starten, das Paket herunterladen, wieder fehlt eins, nicht im Paketmanager, google, --> geht nickt.
    - Nvidia-Treiber installieren: Vorcompilierten Kernel runterladen - find nickt...
    - Wine - Programm zum installiern ausgewählt, find nickt (obwohl der Pfad menügeführt ausgew. wurde...).
    - Cedega: Spiel installiert, alles ok, aber kein Eintrag im Spiele-Verzeichnis (läuft z. T. nur, wenn man direkt nach d. Inst. 'Anno1602 starten' wählt...).
    - 'Mplayer' ewig compiliert, make u. make install --> Meldung: Tja, wenn sie eine GUI wollen, hätten sie noch einen Parameter mit angeben sollen --> was soll ich mit einem MediaPlayer ohne GUI?!?
    - Bildschirm-schone-Modus deaktiviert (Gnome...), wird trotzdem nach 10 Min. schwarz --> google - 2 Befehle im Konfig-Menu eingetragen --> geht...
    - Installation: Bei Inst. über VMware erscheint Programm zum Bildschirm-Konfig, bei Voll-Inst. nicht (zu beschreiben, WIE ich dann zu einer annehmbaren hz-Rate gekommen bin, würde hier den Rahmen sprengen...).

    Frage 1: Das Linux-Dateisystem, dessen großer Vorteil es ja sein soll, daß nicht jedes Programm alle benötigten Bibliotheken mitinstalliert, sondern viele Programme auf bereits inst. zugreifen, und somit Speicher sparen, ist sub-optimal, oder?
    Bsp.: Meine Debian-Grundsystem-Inst. ist mit Gnome und OpenOffice ca. 2,5 GB groß --> Da sind mir doch fertige, lauffähige Programme lieber, die GAR KEINE Bibliotheken zum live-compilieren benötigen!!!

    Frage 2: Normalisiert sich der Aufwand irgendwann, wenn man Erfahrung mit Linux hat? Zum Bsp. wollte ich mir was bei Amazon anhören, was ja wgn. veralteter Codecs nicht ging. Also besuchte ich die offizielle Site der Band - nur flash-Version. Bis dann flash für Opera/Linux kofiguriert war, und ich feststellen mußte, daß die Hörbeispiele der Band scheinbar nur mit WinMediaPlayer funktionieren, dauerte es mal 45 Min.

    Momentan muß ich sagen, daß ich weder Windows noch Linux ertragen kann.



  • Tandorf_Gast schrieb:

    ...bin aktuell am 'Umsteigen' von WinXP zu Linux (Grund: Ich darf mein teuer gekauftes XP nur noch per Tel. registrieren...).

    das Problem tritt doch nur bei OEM Versionen von WinXP auf oder irre ich mich da? Ansonst kann du ja anrufen (auf ein paar Fragen einstellen), Windows XP aktivieren, ein Image machen und schon hat sich das Thema erledigt.

    Tandorf_Gast schrieb:

    Frage 2: Normalisiert sich der Aufwand irgendwann, wenn man Erfahrung mit Linux hat? Zum Bsp. wollte ich mir was bei Amazon anhören, was ja wgn. veralteter Codecs nicht ging. Also besuchte ich die offizielle Site der Band - nur flash-Version. Bis dann flash für Opera/Linux kofiguriert war, und ich feststellen mußte, daß die Hörbeispiele der Band scheinbar nur mit WinMediaPlayer funktionieren, dauerte es mal 45 Min.

    Kommt darauf an was du unter Normalisiert verstehst, mit der Zeit weiß man was man machen muss, dann dauerts nicht mehr so lang, die Arbeit bleibt aber die gleiche.



  • Frage 2: Normalisiert sich der Aufwand irgendwann, wenn man Erfahrung mit Linux hat?

    Sagen wir mal so, man resigniert irgendwann.
    Man bekommt ein Gespür dafür, was mit wieviel Aufwand möglich ist.
    Man versucht dann nicht mehr, Unices als Windowsersatz zu verwenden, sondern
    akzeptiert die Stärken und Schwächen beider Welten.

    Da der Auslöser ja die Registration per Tel. war nur mal interessehalber:
    Wie regelmäßig sind denn deine Registrierungen?



  • Wieso müsst ihr euer Win immer wieder neu installieren? Meins läuft schon seid mehreren Jahren ohne Probleme.



  • Hallo

    dann machst du sehr sehr wenig damit (spielen usw)

    meine Halbwertszeit 😃 fuer WinXP liegt bei ca. 3-6 Monaten

    Mfg
    Klaus



  • Ne, programmieren usw. aber mir fällt jetzt nix ein, was Windows "zerstören" könnte. Was machst du?



  • ich hab auch immer nach ca. 6 monaten installieren müssen

    jetzt läuft mein system seit 14 monaten 🙂 *freu*

    @threadersteller: versuch doch mal n mac.



  • Ne, programmieren usw. aber mir fällt jetzt nix ein, was Windows "zerstören" könnte. Was machst du?

    Dann bist du einfach kein Perfektionist, der ein perfektes System haben will ..



  • - Nvidia-Treiber installieren: Vorcompilierten Kernel runterladen - find nickt...

    Wenn er keinen vorkompilierten Kernel findet, dann kompilier ihn eben selbst.

    - 'Mplayer' ewig compiliert, make u. make install --> Meldung: Tja, wenn sie eine GUI wollen, hätten sie noch einen Parameter mit angeben sollen --> was soll ich mit einem MediaPlayer ohne GUI?!?

    Mein MPlayer hat auch keine GUI. Wozu auch? Öffne einfach eine Konsole, gehe mit 'cd' in das Verzeichnis, das die Viedeos enthält, die du abspielen möchtest und spielst sie mit 'mplayer [NAME]' ab. Für MP3s kannst du ja BMP oder XMMS benutzen.

    Programme installieren, die compiliert(!) werden müssen

    Linux und der Großteil aller Programme, die dazu gehören sind opensource. Da gehört es nunmal dazu, dass Dev-Bibliotheken installiert sind und man selber kompilieren muss. Das kann man als Nachteil (verbraucht Speicher, dauert) und als Vorteil (Programme werden auf deine CPU optimiert) sehen.

    Tandorf_Gast schrieb:

    Momentan muß ich sagen, daß ich weder Windows noch Linux ertragen kann.

    Es gibt noch andere Alternativen:
    - FreeBSD: www.freebsd.org
    - Solaris: www.sun.com/software/solaris
    - MacOS: www.apple.com/de/macos
    - BeOS: www.beosmax.org
    - Zeta: www.yellowtab.com
    - QNX: www.qnx.com
    Vielleicht gefällt dir ja irgendwas davon..

    PS: Ich find Schnee besser als Regen.



  • Tandorf_Gast schrieb:

    Momentan muß ich sagen, daß ich weder Windows noch Linux ertragen kann.

    Dem habe ich nichts hinzuzufuegen.



  • Programme installieren, die compiliert(!) werden müssen

    Hi,
    es gibt sogar ganze Distributionen, die selber compiliert werden. Für Gentoo z.B. gibt es nur sehr wenige binäre Pakete und das benutzen auch einige (mich eingeschlossen). Das Update kann man ja über Nacht oder im Hintergrund laufen lassen....

    MfG

    Alexander Sulfrian



  • Wieso müsst ihr jetzt Windows immer wieder neu installieren?



  • Da sieht man es mal wieder: mit Linux kann man einfach nicht arbeiten!
    Linux sollte man mehr so wie Windows machen, dann hätte es bestimmt mehr User!!!!!!!!1111111



  • SeppSchrot schrieb:

    Sagen wir mal so, man resigniert irgendwann.
    Man bekommt ein Gespür dafür, was mit wieviel Aufwand möglich ist.
    Man versucht dann nicht mehr, Unices als Windowsersatz zu verwenden, sondern
    akzeptiert die Stärken und Schwächen beider Welten.

    Das triffts wohl am Besten. Ich persönlich musste feststellen, dass das Pro/Contra
    Verhältnis bei mir zugunsten von Windows ausfällt. Trotz allem verwende ich gerne
    Software aus der angeblichen "Frickelszene" - nur halt unter Windows: Allen voran
    OpenOffice und mplayer (Wofür eine GUI?).



  • ...neu installiert hatte ich eigentlich nur, weil ich mein System öfter umpartitioniert hab. Instabil oder 'kaputt' war WinXP nie (Win98 mußte ich damals 14-tägig neu installieren, egal, was ich damit gemacht hatte :)).
    OS wechseln wegen dem telef. Regisitrieren: Das war sozusagen der eine negative Eindruck ZU VIEL - was hab ich nicht schon unnötig Zeit verloren wgn. Microsoft...
    Außerdem: Registrieren per Telefon ist doch völlig unnötig - sollen sie doch einfach auf dem Server prüfen, ob die Nr, die gerade registriert werden soll, schon vorhanden ist. Wenn ja, kann man den User doch immer noch zum Anrufen zwingen?!?

    Wenn er keinen vorkompilierten Kernel findet, dann kompilier ihn eben selbst.

    Bis ICH das hinbekomme, und dann auch noch erreiche, daß die NVIDIA-Software das findet (auch dubios: Bei NVIDIA wird immer von einer xfree86.conf (o. ä.) gesprochen - ich hab aber 'xorg.conf'. Also müßte man WIEDER recherchieren, evtl. xorg.conf mit xfree86.conf austausche, usw.).

    Mein MPlayer hat auch keine GUI. Wozu auch? Öffne einfach eine Konsole, gehe mit 'cd' in das Verzeichnis, das die Viedeos enthält, die du abspielen möchtest und spielst sie mit 'mplayer [NAME]' ab.

    Genau das ist ja ein absolutes k.o.-Kriterium - ich starte doch nicht jedesmal die Konsole, und tippe manuel den Pfad der Datei ein! Was denn noch alles - wegen einem Media-Player...Daß die Konsole für Linux-Meister eine 'heilige Kuh' ist, hab ich aber schon eingesehen. Meine Meinung: Sollte eine Option sein, aber das Meiste muß unbedingt per Maus möglich sein!!!

    Linux und der Großteil aller Programme, die dazu gehören sind opensource. Da gehört es nunmal dazu, dass Dev-Bibliotheken installiert sind und man selber kompilieren muss. Das kann man als Nachteil (verbraucht Speicher, dauert) und als Vorteil (Programme werden auf deine CPU optimiert) sehen.

    Kommt auf das Programm an. Aber für kleine Tools, die der Unterhaltung dienen, seh´ ich den Aufwand nicht ein! Evtl. hat man´s leichter, wenn man RedHat einsetzt, da es viele Programme als '.rpm' gibt?

    Ich dachte ja, daß ich mit Linux endlich Frieden finden würde, aber nö. Besonders wichtig finde ich, daß ein System möglichst wenig Aufmerksamkeit fordert, und die Arbeit nicht behindert! Negatives Bsp. dazu: Diese widerlichen Aufforderungen, sich eine neue Version eines best. Programmes zu installieren; besonders 'nett', wenn man dieses nicht unterbinden kann ('Winamp' - die neue Version kann auch nicht mehr als die alte, aber Hauptsache, mal den User genervt --> ürks). Diesbezüglich noch Kritikpunkte am Gnome Desktop Environment, die absolut vermeidbar wären:
    - Warum werden standardmäßig 3(!) Browser mitinstalliert, und wenn man einen davon entfernen möchte, muß gleich das komplette Gnome mitentfernt werden (selbst wenn es sich NICHT um den System-standard-Browser handelt). Dann muß man auch nicht meckern, daß XP nicht ohne IE läuft (bzw. laufen sollte...).
    Das gilt übrigens nicht nur für Browser, sondern auch für kleine Tools wie div. Media-Player, ohne die GNOME also nicht behalten werden darf - was soll das?
    - Wieso gibt´s nicht mal EIN Desktop-Theme, das es ermöglicht, rechts oben ein Fenster zu schließen, ohne auf das 'X' zielen zu müssen?!?
    - Wenn CD-Laufwerke während dem Betrieb eingebunden werden, legt sich deren Symbol manchmal über andere Desktop-Symbole...
    U. v. m. - ich fühlte mich in meinen alten Beruf 'Softwaretester' erinnert - was haben die Gnome-Designer eigentlich jahrelang gemacht? Das aktulle Gnome weckt den Anschein einer Alpha-Version...

    Achso: Ich finde Schnee auch besser als Regen; 'trocken-kalt' wär´ mir aber am liebsten (s. o.:))!



  • Tandorf_gast schrieb:

    Mein MPlayer hat auch keine GUI. Wozu auch? Öffne einfach eine Konsole, gehe mit 'cd' in das Verzeichnis, das die Viedeos enthält, die du abspielen möchtest und spielst sie mit 'mplayer [NAME]' ab.

    Genau das ist ja ein absolutes k.o.-Kriterium - ich starte doch nicht jedesmal die Konsole, und tippe manuel den Pfad der Datei ein! Was denn noch alles - wegen einem Media-Player...Daß die Konsole für Linux-Meister eine 'heilige Kuh' ist, hab ich aber schon eingesehen. Meine Meinung: Sollte eine Option sein, aber das Meiste muß unbedingt per Maus möglich sein!!!

    Was machst du denn? Du öffnest Arbeitsplatz klickst auf "Eigenen Datein" ... Wetten ich bin schneller 🙂


  • Mod

    Ich drücke FN+HOME, wetten ich bin schneller? oO

    Es geht nicht immer nur um schneller, ich will eine MediaLibrary in einer schönen GUI-Umgebung wo ich durchstöbern kann. Kein "mplayer MetaTAB-TAB-TAB-ENTER" in der Konsole ...

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    Es geht nicht immer nur um schneller, ich will eine MediaLibrary in einer schönen GUI-Umgebung wo ich durchstöbern kann. Kein "mplayer MetaTAB-TAB-TAB-ENTER" in der Konsole ...

    Ich will das nicht. Aber hey, wayne... 🙄



  • ...na ja, eine Sache der Gewohnheit ist´s wohl auch...



  • Was machst du denn? Du öffnest Arbeitsplatz klickst auf "Eigenen Datein" ... Wetten ich bin schneller

    Und wenn Du MEHRERE Dateien auswählen möchtest?


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