Wo sind sie?
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byto schrieb:
Das ist doch Schnee von vorgestern. Zwischendurch wurde doch fleißig outsourced, nur um zu merken, dass es Bullshit ist und alles wieder schön zurückzuholen.
Nein, das ist nicht Schnee von gestern. Da wo ich arbeite sitzen zur Zeit in jeder Abteilung mindestens 2 Inder (in manchen 3). Das macht grob geschätzt um di 20 Inder. Und das sind noch lange nicht alle. Dieses Jahr kommen noch etliche zum Know-How-Transfer.
Bei Banken und Versicherungen ist das gerade Trend.
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Marc++us schrieb:
Bei diesen Leuten sehe ich jetzt aber noch keine Schuld bei der bösen Industrie, wenn jemand in einem Telefonat oder Schreiben nicht erklären kann, warum man ihn anstellen soll,(...)
Verstehe nicht, wozu so eine Frage gut sein soll. Was soll man da sagen? "Sie wollen nen InginÖr, hier bin ich." oder "Ich bin der allergeilste, yo!"?
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Ich habe ja nicht von der Frage "warum soll ich Sie einstellen" gesprochen, sondern daß der Bewerber selbst einfach Gründe liefern muß, warum er wohl passend wäre. Das mag seine Qualifikation sein, sein Interesse an der Firma, seine niedrige Gehaltsforderung, whatever. Aber der Leser muß irgendeinen Grund für seine Entscheidung geliefert bekommen.
Wenn Du 10 Briefe vorliegen hast, aber nur Zeit für 3 Einladungen, nimmst Du natürlich die interessantesten Briefe als Basis, das ist logisch und menschlich nachvollziehbar. Daß man damit die eine oder andere individuelle Spitzenkraft nicht entdeckt, ist grundsätzlich verschmerzbar.
Fändest Du Zufallprinzip per Würfel besser? Das macht für den Auswähler ja noch weniger Sinn.
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Dachte für sowas gibt es einen Lebenslauf, da gibts wenigstens Fakten und kein
sinnloses Gerede das eh immer gleich abgeschrieben klingt und nur den angerissenen Lebenslauf+Förmlichkeiten wiedergibt."Sehr geehrte Damen und Herren,
ich interessiere mich schon seit meinem 12ten Lebensjahr sehr stark für Bier, besonders aus ihrem Hause, daher würde ich in ihrer Brauerei gerne anfangen.
Ich bin auch irgendwann mal zur Schule gegangen und bin eh der tollste und hochqualifiziert, weil ich eine Flasche in 2 Sekunden leer kriege und eine drei Meter hohe Bierdosenpyramide bauen kann.
mfg
ichAnlagen:
n paar Zeugnisse
Alkoholikernachweis"Liest das wirklich jemand? Ich hab immer nur die Lebensläufe durchgeblättert ^^
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Marc++us schrieb:
Allerdings sieht's im Engineering (Etechnik/Maschinenbau) richtig übel aus, da findet man Leute nur durch Abwerben...
ist mir auch schon aufgefallen. seit einiger zeit hör' ich öfters mal: 'mensch, junge, fang' doch fest bei uns an, musste nicht mehr aufträgen hinterherjagen, kriegst schönes festgehalt, weihnachtsgeld, urlaubsgeld blahblahblubb...'. für mich ist das aber nix, allein schon diese anwesenheitspflicht - ätzend
Marc++us schrieb:
Sobald die dann mal 4-5 Monate raus sind, haben sie tatsächlich rasch die Pest, das wird jetzt von Tag zu Tag schlimmer.
manche wollen sich auch 'ne kleine auszeit gönnen. denen kommt so'n rausschmiss ganz gelegen. ich find's auch nicht schlimm, wenn einer, der zehn jahre gearbeitet hat, mal für'n halbes jahr dem staat auf der tasche liegt weil er 'ne kleine pause braucht...
:xmas2:
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ten schrieb:
der zehn jahre gearbeitet hat, mal für'n halbes jahr dem staat auf der tasche liegt weil er 'ne kleine pause braucht...
Ich schon.
Das heißt "Arbeitslosigkeitsversicherung" und nicht "Urlaubsgeldversicherung".
Außerdem hast Du was verpeilt, er liegt nicht dem Staat auf der Tasche, sondern Dir und mir (falls Du als Angestellter arbeitest - ansonsten nur mir).
Ist ja ok, wenn jemand eine Pause braucht... dann soll er doch 6 Monate Pause machen, aber auf eigene Rechnung. Aber oho, das will er ja nicht, da müßte er von seinem eigenen Geld leben. Mit fremden Geld lebt's natürlich besser. Das Arbeitslosengeld ist als Notfallhilfe gedacht, zur Überbrückung, etc, aber nicht für Sabbaticals.
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Marc++us schrieb:
Außerdem hast Du was verpeilt, er liegt nicht dem Staat auf der Tasche, sondern Dir und mir...
ach, das ist doch harmlos. er holt sich einen kleinen bruchteil dessen zurück, was er vorher als angestellter an steuern, arbeitslosenversicherung etc. bezahlt hat. unterm strich hat der staat (bzw. haben wir) immer noch 'ne ganze menge verdient an dem armen kerl...
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Marc++us schrieb:
Wenn Du 10 Briefe vorliegen hast, aber nur Zeit für 3 Einladungen, nimmst Du natürlich die interessantesten Briefe als Basis, das ist logisch und menschlich nachvollziehbar. Daß man damit die eine oder andere individuelle Spitzenkraft nicht entdeckt, ist grundsätzlich verschmerzbar.
Das sehe ich nicht so, manch einer könnte der allerbeste für den Job sein, bekommt aber aus irgendwelchen Gründen den Job nicht.
Viele sind auch rethorisch nicht so geschickt, sollen die deswegen für Ihr Leben lang bestraft werden?
Lassen die sich dann die Bewerbung schreiben, ist das eher Betrug und passt dann ja auch nicht wirklich zu dem Menschen.Also meiner Meinung nach sollte die Regierung ihr Vorhaben mehr IT-Inder nach Deutschland zu holen fallen lassen, und dafür den deutschen mehr Mittel zur Fortbildung geben. Das ist nämlich genau der Grund wieso ich z.B. in der Branche nie eine Chance hatte, weil kein Geld für die Aus- und Fortbildung da war.
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ten schrieb:
ach, das ist doch harmlos. er holt sich einen kleinen bruchteil dessen zurück, was er vorher als angestellter an steuern, arbeitslosenversicherung etc. bezahlt hat. unterm strich hat der staat (bzw. haben wir) immer noch 'ne ganze menge verdient an dem armen kerl...
Wenn das die vorherrschende Haltung ist, sollten wir tatsächlich den ganzen Sozialschmonz einstampfen. Wie asozial kann man eigentlich sein?!?
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scrub schrieb:
Wie asozial kann man eigentlich sein?!?
man kann z.b. sein ganzes leben von der stütze finanzieren...
:xmas2:
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Marc++us schrieb:
Ist ja ok, wenn jemand eine Pause braucht... dann soll er doch 6 Monate Pause machen, aber auf eigene Rechnung. Aber oho, das will er ja nicht, da müßte er von seinem eigenen Geld leben. Mit fremden Geld lebt's natürlich besser. Das Arbeitslosengeld ist als Notfallhilfe gedacht, zur Überbrückung, etc, aber nicht für Sabbaticals.
Muss man nicht seit der Arbeitsmarktreform erst mal vom eigenen Vermögen leben, bis man Arbeitslosengeld kassieren kann? Oder bringe ich da irgend was durcheinander (bis habe falsch verstanden)
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Du mußt unterscheiden zwischen ALGI und ALGII (oder wie sie das jetzt auch immer nennen). ALGI hängt in der Höhe nur vom letzten Nettoeinkommen ab und wird 2 Jahre(?18Monate?) gezahlt. Danach beginnt erst die Vermögensbetrachtung und der Verzehr des Privatvermögens, bis man weitere Unterstützung bekommt.
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Marc++us schrieb:
Du mußt unterscheiden zwischen ALGI und ALGII (oder wie sie das jetzt auch immer nennen). ALGI hängt in der Höhe nur vom letzten Nettoeinkommen ab und wird 2 Jahre(?18Monate?) gezahlt. Danach beginnt erst die Vermögensbetrachtung und der Verzehr des Privatvermögens, bis man weitere Unterstützung bekommt.
ALGI wird für Maximal 2 Jahre gezahlt, abhängig wie lange man direkt vor der Arbeitslosigkeit einbezahlt hat. Wenn man z.B. 3 Jahre selsbständig war und keine Beiträge bezahlt hat, bekommt man nichts, auch wenn man vor der Selbständigkeit 20 Jahre eingezahlt hat.
Allerdings hat das alles nichts mit dem Topic zu tun, mich würde mehr interessieren wie noch andere leute über die Combjuderinder denken.
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Andy2006 schrieb:
Allerdings hat das alles nichts mit dem Topic zu tun, mich würde mehr interessieren wie noch andere leute über die Combjuderinder denken.
ich finde es blöd, dass man (in vielen ländern) überhaupt sowas wie eine 'arbeitserlaubnis' braucht. man sollte überall auf der welt arbeiten dürfen, unabhängig von erstwohnsitz, staatszugehörigkeit usw. ohne aufwendigen bürokratischen schnickschnack über sich ergehen lassen zu müssen. die jobvermittlungsbehörden müssten international zusammenarbeiten und wenn z.b. in bundesrepublik-D einer sein alg#1 aufgebraucht hat (also in der zeit immer noch nix gefunden hat), dann bekommt er neben hartz-4 starthilfen, um in einem anderen land fuss zu fassen (sprachkurse, etc.). zudem hat man es in vielen ländern einfacher, seinen traumjob zu kriegen (aber man fliegt auch schneller raus, wenn man nix bringt). in D wird viel zu viel von ausbildungszeugnissen und lebenslauf abhängig gemacht...
btw:
ein freund von mir lebt in edmonton (canada). da gibt es verdammt viele unbesetzte stellen und nur etwa 1% arbeitslose. wer da arbeitslos ist, hat wirklich keinen bock. mein vater lebt in usa (hat die meiste zeit seines lebens dort verbracht) und hat dort vielleicht 20 verschiedene jobs gemacht (busfahrer, soldat, kfz-mechaniker, verkehrspolizist, ...). ein wichtiger, entscheidender unterschied zu hier ist, dass dort auch einfache jobs gut bezahlt werden.
:xmas2:
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ten schrieb:
mein vater lebt in usa (hat die meiste zeit seines lebens dort verbracht) und hat dort vielleicht 20 verschiedene jobs gemacht (busfahrer, soldat, kfz-mechaniker, verkehrspolizist, ...). ein wichtiger, entscheidender unterschied zu hier ist, dass dort auch einfache jobs gut bezahlt werden.
:xmas2:Ach, dann haben dort so viele Leute einen Zweitjob weil sie den Hals nicht vollbekommen können?
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ten schrieb:
ich finde es blöd, dass man (in vielen ländern) überhaupt sowas wie eine 'arbeitserlaubnis' braucht. man sollte überall auf der welt arbeiten dürfen, unabhängig von erstwohnsitz, staatszugehörigkeit usw. ohne aufwendigen bürokratischen schnickschnack über sich ergehen lassen zu müssen. die jobvermittlungsbehörden müssten international zusammenarbeiten und wenn z.b. in bundesrepublik-D einer sein alg#1 aufgebraucht hat (also in der zeit immer noch nix gefunden hat), dann bekommt er neben hartz-4 starthilfen, um in einem anderen land fuss zu fassen (sprachkurse, etc.). zudem hat man es in vielen ländern einfacher, seinen traumjob zu kriegen (aber man fliegt auch schneller raus, wenn man nix bringt). in D wird viel zu viel von ausbildungszeugnissen und lebenslauf abhängig gemacht...
Deine Rede ist ohne Sinn und Verstand, das muß ich so hart sagen.
Wäre dies weltweit der Fall, dann wärst Du zum einen in Deutschland sofort arbeitslos, weil alle hierher kämen. Auf der Welt suchen 2-3 Milliarden Leute einen Job, das ist Dir hoffentlich klar? Die würden alle gerne in Deutschland arbeiten, und mancher wäre mit 50% Deines Gehalts hier immer noch glücklich.
Diese Restriktionen schützen uns mehr, als daß sie uns behindern. Ein Deutscher kann diese Forderung eigentlich sehenden Auges nicht stellen, kaum einem anderen Staatsbürger dieser Welt stehen mehr Länder für Freizeit und Beruf offen als uns.
Zum anderen ist Deine Forderung für die EU-Kernländer bereits erfüllt, Stichwort Freizügigkeit. Du kannst jederzeit nach Frankreich oder Spanien abdüsen, kein Thema mehr. Nur USA, Kanada, Australien, diese begehrten Auswandererländer machen es ein wenig schwerer.
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TactX schrieb:
Ach, dann haben dort so viele Leute einen Zweitjob weil sie den Hals nicht vollbekommen können?
ist das so? weiss nicht, vielleicht haben diejenigen sich auch zu viele verbindlichkeiten ans bein genagelt...
Marc++us schrieb:
Deine Rede ist ohne Sinn und Verstand, das muß ich so hart sagen.
okay, ich sehe ja ein, dass man das nicht von heut' auf morgen so machen kann, aber...
Marc++us schrieb:
...Zum anderen ist Deine Forderung für die EU-Kernländer bereits erfüllt...
das ist schon mal ein schritt in die richtige richtung
:xmas2: