Abi ohne Englisch?



  • @Sinthoras
    Hast du alternative Nachweise über deine Englisch-Kenntnisse? zB längere Aufenthalte im englisch sprachigen Raum? (so was kann man auch gut nach dem Abitur und vor Beginn des Studiums einschieben). So etwas dürfte einen Arbeitgeber ohnehin mehr zufrieden stellen, als irgend eine englisch Note im Abitur.

    Bisher nur einen einwöchigen Kurs auf Englisch.
    Wenn es mir (finanziell etc.) möglich ist, gehe ich vllt nach dem Abitur ein halbes Jahr ins Ausland um das richtig zu lernen. Weiß ich aber noch nicht.

    So wie ich es verstanden habe, geht es überhaupt darum, ob es auf dem Abi-Zeugnis landen wird

    Japp. Als Zusatzkurs geht ja leider nicht, deswegen ganz oder gar nicht.

    Ein Schulfreund von mir hatte LK Latein und Französisch im Abi - und trotzdem Karriere gemacht. So schlimm kann das also nicht sein.

    Im Abiturzeugnis steht doch trotzdem drin, wieviele Jahre man welche Sprache hatte, also auch wer Englisch abwählt, hat doch irgendwo stehen "Englisch: Jahrgangsstufe 7 bis 11" oder in der Art.

    Ok, danke, das passt dann ja gerade.

    Vielen Dank für all die Ratschläge soweit.



  • Marc++us schrieb:

    Ein Schulfreund von mir hatte LK Latein und Französisch im Abi - und trotzdem Karriere gemacht.

    ...als Mediziner in Frankreich. 🤡



  • Also während meines Einstellungsgespräches hat mein späterer Chef auch unvermittelt auf englisch gewechselt. Allerdings haben wir nur einige Sätze gewechselt und dann in deutsch weitergemacht.
    Englisch hatte ich als GK und mit 11 Punkten in der ABI-Prüfung beendet.
    Und meinem Chef war das auch wichtig, denn wir sind ein internationaler Konzern und ich sitze hier im IT-Team für Zentraleuropa und hatte schon mit einem halben Dutzend Projekten zu schaffen in denen die Kommunikation praktisch nur in Englisch lief. Teilweise alle 3 Tage Telcos mit 60 minuten blabla ...
    Ob Dänen, Franzosen oder Spanier - Arbeitssprache ist immer englisch gewesen.

    Ich hatte es nie so mit der englischen Grammatik(ebensowenig wie mit der deutschen ;-), nur so intuitiv) , kann aber ganz gut reden, was ich darauf zurückführe, dass ich seit Jahren eigentlich alle Filme, PC-Spiele in englisch konsumiere.

    Probleme hab ich nur mit der Aussprache der einiger Engländer, die versteh ich allgemein schwerer als Amerikaner.
    "Hollywood geschädigt" nennt man das wohl ;-/
    Einen kräftig gebauten Engländer aus irgendeinem Vorort Londons hab ich mal vergeblich versucht zu verstehe. Der laberte unetwegt, aber ich hab den ganzen Abend nicht einen Satz komplett verstanden glaub ich ...

    Also meiner Erfahrung nach ist Englisch zumindest eines der wichtigsten Dinge die man lernen kann. Wenn man das auch ohne schulische Unterstützung gut hinbekommt, kann mans lassen, aber ansonsten würd ich wenigstens den Englisch GK empfehlen.



  • Prof84 schrieb:

    You don't learn English in German schools well. Never!... 👎

    But you have to expect, that suddenly in interviews some human resource managers, department or team leaders start talking English. Just to approve your skills. And if you start to bubble, you lose.

    In universities about 80-90% of domain literature is witten in English. Some lectures are hold in English. Sometimes the assistents, postdocs or professors just talking English. As well as foreign students ... and so forth. And they don't care, that you have a D- in English or just a basic course. They never ask you: "Do you speak English?"

    A main problem is also the learning of correct translations of domain languages.
    I can remember some of my lectures in automotive business. That was a struggle ... 😮
    Also nice, phone calls with east United States - tripple speed, worst slang... burn out my language preprocessor in few seconds. Embarrassing, I had really to admit, that my English was not good enough (or too good, hard to say) to understand what he meant ... 😞

    Ja, man merkt wirklich, dass du nich damit gesegnet wurdest...



  • Apollon schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Ein Schulfreund von mir hatte LK Latein und Französisch im Abi - und trotzdem Karriere gemacht.

    ...als Mediziner in Frankreich. 🤡

    Hehe. Good one. 👍

    Ein Wort will ich noch mal loswerden zu dieser Meinung, daß man Englisch doch besser gleich selbst kompakt im Ausland lernt, wozu Schule & Co.

    Ich glaube das nicht. Ein Auslandsaufenthalt - bzw. jede andere Art von praktischer Konfrontation mit der Sprache - festigt sicherlich das Wissen und macht einem fit in der Anwendung. Aber die Grundkenntnisse in Grammatik und Satzbau lernt man nicht bei so einem Aufenthalt - genaugenommen versaut sowas u.U. sogar einiges, da man sich Umgangssprache angewöhnt. Für den schriftlichen Ausdruck bringt das wenig.

    Ideal ist sicher ein gutes Fundament in der Schule und dann Auslandsreisen/-aufenthalte mit entsprechender Anwendung, um Hörverständnis und Gefühl zu bekommen. Eines kann das andere nicht ersetzen.

    Wobei ich mich natürlich bzgl der deutschen Schulen immer wieder frage, wieso nicht etwas mehr gängige Redensarten geübt werden. Erkennt man z.B. daran, daß ein Deutscher mit Schulenglisch fragt "sorry?" wenn er was nicht verstanden hat... erst nach einigen Aufenthalten ändert sich das dann. Warum man sowas nicht lernt ist mir - heute im Nachhinein - ein Rätsel.

    @Prof84: typischer denglischer Satzbau, zu viele Kommas und thats.



  • Marc++us schrieb:

    Apollon schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Ein Schulfreund von mir hatte LK Latein und Französisch im Abi - und trotzdem Karriere gemacht.

    ...als Mediziner in Frankreich. 🤡

    Wobei ich mich natürlich bzgl der deutschen Schulen immer wieder frage, wieso nicht etwas mehr gängige Redensarten geübt werden. Erkennt man z.B. daran, daß ein Deutscher mit Schulenglisch fragt "sorry?" wenn er was nicht verstanden hat...

    Seltsam, im UK wird gerade "Sorry?" bei Verstaendnisschwierigkeiten recht haeufig gebraucht.

    Ich dachte eher, deutsche Schueler erkannt man daran, dass sie immer hochformell "Pardon me" sagen 😉



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  • Marc++us schrieb:

    ...
    @Prof84: typischer denglischer Satzbau, zu viele Kommas und thats.

    Todsicher! Ergibt sich interessanterweise nach drei Monaten. Und dann habe ich Schwierigkeiten mit den deutschen Satzbau ... 😃

    Du hast ja selbst Bücher übertragen. Wenn man wörtlich 1:1 übersetzt, hört sich der Text schwach an. Wenn ich zuerst in Deutsch denke und dann übersetze, kommt Denglish raus. Es sei denn ich kann viele Standardphrasen einbauen.

    @Mr.B: Maybe. Make it better. 😉



  • Doktor Prokt schrieb:

    Seltsam, im UK wird gerade "Sorry?" bei Verstaendnisschwierigkeiten recht haeufig gebraucht.

    Ich dachte eher, deutsche Schueler erkannt man daran, dass sie immer hochformell "Pardon me" sagen 😉

    "Pardon me" habe ich niemals in der Schule zu hören bekommen. "Pardon me" statt "Sorry" hat sich allerdings nach einem längeren Aufenthalt in England eingeschlichen ...



  • minhen schrieb:

    Doktor Prokt schrieb:

    Seltsam, im UK wird gerade "Sorry?" bei Verstaendnisschwierigkeiten recht haeufig gebraucht.

    Ich dachte eher, deutsche Schueler erkannt man daran, dass sie immer hochformell "Pardon me" sagen 😉

    "Pardon me" habe ich niemals in der Schule zu hören bekommen. "Pardon me" statt "Sorry" hat sich allerdings nach einem längeren Aufenthalt in England eingeschlichen ...

    "Pardon me" kann ich auch für US/CA bestätigen.
    Bzw. umgangssprachlich auch einfach nur "pardon" (und ein dengländer spricht,
    dass jetzt wahrscheinlich auch noch französisch aus 🤡 )

    Schulenglisch ist aufjedenfall sinnvoll für Grammatik etc. die Muttersprachler
    können sowas nämlich meistens nicht!


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