Jugendschutz überhaupt wissenschaftlich?



  • DEvent schrieb:

    Hallo
    nach all den Neuigkeiten das die Politiker und der Jugendschutz alles verbieten wollen was Spass macht, frage ich mich überhaupt ob es Studien gibt, die Indizierung überhaupt untermauert.

    wissenschaftlich? ja.
    aber zu den wissenschaften zählen auch laberwissenschaften.
    es gibt keine nachvollziehbaren experimente, die eine these stützen, indizierung untermauern. für den naturwissenschaftler ist das alles nonsense.

    Also, gibt es eine Studie die beweist, dass wenn Jugendliche Erwachsenenfilme/-Bilder sehen gefährdert werden?

    die kids werden evtl schneller erwachsen, wenn man ihnen die infos nicht vorenthält. leider ist ein mündiges volk der direkte unseres politischen apparats.

    ich denke, der der schaden, den die zenzur bringt, ist viel größer als der nutzen. das gilt gleichermaßen für pornos wie für rassismus und wie für religionskritik.



  • Volkard schrieb:

    aber zu den wissenschaften zählen auch laberwissenschaften.
    es gibt keine nachvollziehbaren experimente, die eine these stützen, indizierung untermauern. für den naturwissenschaftler ist das alles nonsense.

    Nur das Psychologie keine Naturwissenschaft ist und die Erkenntnisse nicht mal eben so in Experimenten gesammelt werden können.



  • DEvent schrieb:

    Reyx schrieb:

    Es ist wissenschaftlich belegt, dass Gewaltspiele im Allgemeinen die Akzeptanz von Gewalt steigern.
    Es ist wissenschaftlich widerlegt, dass Gewaltspiele im Allgemeinen Gewalt steigerten.

    Hast du auch Quellen dazu?

    Dazu müsste ich jetzt 10 Seiten aus meinem Unibuch kopieren : - \
    Aber prinzipiell: Ja

    Grundsätzlich teile ich aber Marc++us Meinung 😉



  • Reyx schrieb:

    DEvent schrieb:

    Reyx schrieb:

    Es ist wissenschaftlich belegt, dass Gewaltspiele im Allgemeinen die Akzeptanz von Gewalt steigern.
    Es ist wissenschaftlich widerlegt, dass Gewaltspiele im Allgemeinen Gewalt steigerten.

    Hast du auch Quellen dazu?

    Dazu müsste ich jetzt 10 Seiten aus meinem Unibuch kopieren : - \
    Aber prinzipiell: Ja

    Grundsätzlich teile ich aber Marc++us Meinung 😉

    Kannst mir bitte ein paar Quellen sagen? Dann würde ich mich selber informieren.

    Nur das Psychologie keine Naturwissenschaft ist und die Erkenntnisse nicht mal eben so in Experimenten gesammelt werden können.

    Wieso eigentlich nicht? In der Psychologie laufen Experimente doch genauso wie in der Naturwissenschaft ab, man stellt eine Hypothese auf, die man anhand von Statistiken beweist/wiederlegt.

    Ich hab mal gelesen das in einem Land Pornos für Jugendliche zugänglich gemacht worden sind, das man Pornos quasie an der Straße verkauft, neben der Bild und PC-Games. Hat man dort etwa jetzt erhöhte Vergewaltigungsraten? Nein - Es ist den Leuten scheißegal.

    Man braucht sich nur mal die Werbepsychologie vonehmen . Werbefachleute sagen, daß sich das Kaufverhalten der "Konsumenten" mit ein paar Sekunden Werbung verändern läßt, wenn sie regelmäßig ausgestrahlt und gehört werden.

    Ob ich jetzt eine Tomate oder ein Apfel kaufe ist ja wohl um Dimensionen geringer als das was die Politiker den "Killerspielen" unterstellen.

    Das ist keine Frage von gesundem Menschenverstand, sondern vom Wissensstand und von der Perspektive- also der Fähigkeit, über den Horizont hinauszuschauen.

    Auf welchem Wissen basiert den deine Ahnnahme das Gewaltspiele die Jugend gefährdert?

    D. h. Trotz der Darstellungen "nur" im Theater war Gewalt früher alltäglich. Das theater hätte es gar nicht dafür gebraucht.

    Heute ist Gewalt auch alltäglich, dazu braucht es keine "Killerspiele" 🙄



  • DEvent schrieb:

    Nur das Psychologie keine Naturwissenschaft ist und die Erkenntnisse nicht mal eben so in Experimenten gesammelt werden können.

    Wieso eigentlich nicht? In der Psychologie laufen Experimente doch genauso wie in der Naturwissenschaft ab, man stellt eine Hypothese auf, die man anhand von Statistiken beweist/wiederlegt.

    Statistiken als Nachweis sind- wenn überhaupt- nur in der Medizin oder Pharmakologie oder in Sozialwissenschaften üblich. Normalerweise wird der Nachweis von Theorieen auf chemischer oder physikalischer Basis geführt, also nicht statistisch, sondern experimentell.

    Ich hab mal gelesen das in einem Land Pornos für Jugendliche zugänglich gemacht worden sind, das man Pornos quasie an der Straße verkauft, neben der Bild und PC-Games. Hat man dort etwa jetzt erhöhte Vergewaltigungsraten? Nein - Es ist den Leuten scheißegal.

    Welches Land soll denn das sein?
    Abgesehen davon muß Pornographie nicht Gewalt hervorrufen, wenn es keine Gewaltdarstellungen gibt. Ich hoffe, Du kennst den Unterschied zwischen Vergewaltigung und Sex im Film.

    Man braucht sich nur mal die Werbepsychologie vonehmen. Werbefachleute sagen, daß sich das Kaufverhalten der "Konsumenten" mit ein paar Sekunden Werbung verändern läßt, wenn sie regelmäßig ausgestrahlt und gehört werden.

    Ob ich jetzt eine Tomate oder ein Apfel kaufe ist ja wohl um Dimensionen geringer als das was die Politiker den "Killerspielen" unterstellen.

    Stimmt. Dafür sieht ein normaler Mensch Werbung auch nur für ein paar Minuten die Woche, während PC-Spiele stundenlang gespielt werden. Wenn der Mensch schon bei solchen Kleinigkeiten mit ein paar Sekunden Werbung beeinflußbar ist, läßt sich mit Sicherheit auch die Hemmschwelle zur Gewalt mit einigen Stunden Gewaltberieselung verändern. Das ist eine Frage der Dosis.

    Das ist keine Frage von gesundem Menschenverstand, sondern vom Wissensstand und von der Perspektive- also der Fähigkeit, über den Horizont hinauszuschauen.

    Auf welchem Wissen basiert den deine Ahnnahme das Gewaltspiele die Jugend gefährdert?

    Gegenfrage: Woher weiß man, daß gewalttätige Filme die Jugend gefährden.
    Ich persönlich halte Pornographie in bestimmten Arten(!!!) für weit weniger jugendgefährdend als ein James-Bond-Film.
    Ich merke es schon an mir selbst, daß mich direkte Gewaltdarstellungen aggressiv- wenn auch beherrscht- machen. Man könnte jetzt natürlich daraus schließen, daß ich ein Weichei oder psychisch unnormal bin. Oder daß das nicht repräsentativ sei. Aber es gibt noch viel mehr solche Typen, und jeder Mensch, der so reagiert, steigert die Gewalttoleranz.

    D. h. Trotz der Darstellungen "nur" im Theater war Gewalt früher alltäglich. Das theater hätte es gar nicht dafür gebraucht.

    Heute ist Gewalt auch alltäglich, dazu braucht es keine "Killerspiele" 🙄

    Das stimmt leider, aber sie ist nicht so präsent, weil man ihr nicht ständig auf der Straße begegnet- zumindest nicht hier in Europa.



  • Reyx schrieb:

    Es ist wissenschaftlich belegt, dass Gewaltspiele im Allgemeinen die Akzeptanz von Gewalt steigern.
    Es ist wissenschaftlich widerlegt, dass Gewaltspiele im Allgemeinen Gewalt steigerten.

    Das ist ein totaler Widerspruch. Denn wenn die Akzeptanz von Gewalt steigt, steigt auch die Gewalt als solche; Weil manche Gewaltakte (Prügeleien o. ä.) sehr häufig durch die soziale Inakzeptanz verhindert wird. Was würde z. B. auf einem Fußballfeld passieren, wenn der Schiri nicht hin un wieder gegen einen Rüßel die rote Karte zziehen würde? Gab es doch neulich gerade intensive Diskussionen drüber...

    Das gefährliche an Killerspielen und Gewaltfilmen ist der Umstand, daß sie Agression fördern.
    Woher man das weiß? Weil sie genau das tun sollen.

    Gewalt ist ein sehr einfaches und wirksames Mittel, Spannung zu erzeugen. Wozu braucht man sonst solche Darstellungen? Schließlich läßt sich ein Spiel oder ein Film auch mit anderen Mitteln fesselnd gestalten. Das kann aber nicht jeder.

    Aggression ist ein Instinktverhalten, das noch aus dem Stein- und Keule-Zeitalter stammt. Drastische Gewaltdarstellunngen in Filmen oder Spielen (übrigens auch in Horrorfilmen) sollen vor allem eins: Spannung aufbauen, einen "Kick" hervorrufen. Dieser Kick ist nichts anderes als ein heftiger Adrenalinausstoß. Das gesehene wird ersteinmal in unbewußten Gehirnregionen (Zwischenhinr) verarbeitet, lange bevor das Großhirn sagen kann: "ist ja nur ein Spiel". Das bewußtsein hat darauf nur wenig Einfluß. Der gesamte Organismus einschließlich der Psyche gerät unter Streß, der sich- gemäß der "vorgespielten" Situation- als Aggression äußert. Pikanterweise wird dann das aggressive Verhalten auch noch belohnt- auch ein Mittel aus der Steinzeit: Für jeden getöteten "Feind" gibt es Anerkennung durch Punkte. Bei den Indianern gab es einen Federschmuck.

    Dann halte ich es lieber mit dem Wahlspruch des Shaolin-Kung-Fu: Der größte Sieg ist ein Kampf, der nicht stattfand.



  • Die Art, wie DEvent diese Diskussion eröffnet hat, finde ich geradezu blödisnnig:

    DEvent schrieb:

    Hallo
    nach all den Neuigkeiten das die Politiker und der Jugendschutz alles verbieten wollen was Spass macht,

    Politiker verbieten nicht "alles, was Spaß macht". Man muß schon mal fragen, ob man im Leben nicht auch anders Spaß haben kann als an interaktiven Gewaltorgien. Übrigens gibt es auch Racing-Spiele mit interaktiven Formel-1-Rennen. Daran kann ich viel Spaß haben, verboten sind die aber nicht.

    Also, gibt es eine Studie die beweist, dass wenn Jugendliche Erwachsenenfilme/-Bilder sehen gefährdert werden?

    Irgendwie habe ich von solch einer Studie noch nie gehört. Aber ich bin auch kein Phsychologie-Student.
    (...)
    Früher gab's Gewaltdarstellung nur im Theater aber die Welt war viel brutaler als sie heute ist. Es gab keine Bürger- oder gar Menschenrechte. Jeder konnte einen am hellen Tag ermorden, Könige haben das Volk Jahrzehnte lang gefoltert.

    Da fragt einer nach wissenschafllichen Studien und kommt dann mit solchen Pauschalisierungen.
    Will er denn sagen, daß die Welt damals so brutal war, weil es im Theater zu wenig Gewaltdarstellungen gab? Das wir heute so friedlich sind, weil wir so viel Gewalt in den Medien haben?
    Welche Könige haben welches Volk wie lange gefoltert? Welches Rechtssystem meinte er denn, in dem es keine Bürger- und Menschenrechte gab? Hat er denn Studien oder "wissenschaftliche Beweise" für das, was er da behauptet.

    Übrigens: Gewalt gab es früher sicherlich häufiger als heute- zumindest in Europa. Das ist aber keine Begründung dafür, sie in Spielen und Filmen zu verherrlichen.

    @DEvent: Als Programmierer gefällst Du mir eindeutig besser ⚠



  • Ich finde: seine Wut lieber an Ballerspielen auslassen als in Schlägereien.
    Am besten, so mache ich es immer, wenn ich wütend bin ist aber meiner Meinung nach einfach Sport machen. Bei Handball, Boxen... geht das wunderbar. Bei manchen Leuten ist das Problem der Gewaltspiele (so konnte ich es beobachten) in großkotzigkeit übergelaufen. Wenn Sie z.B. in nem Spiel sehen, dass sie unschlagbar sind versuchen Sie es auch im Realen leben.



  • Elektronix schrieb:

    Nur das Psychologie keine Naturwissenschaft ist und die Erkenntnisse nicht mal eben so in Experimenten gesammelt werden können.

    Komisch dass unsere Psychologen alle verpflichtet sind eine bestimmte Anzahl an Versuchspersonenstunden nachzuweisen bevor sie überhaupt zur Abschlußprüfung zugelassen werden können. Aber wahrscheinlich bauen die Psychologen da im Geheimen an einem Teilchenbeschleuniger um bisschen Teilchenphysik zu betreiben 🙄
    Gerade die Psychologie stützt sich massiv auf Experimente - auch auf physikalischer Grundlage. Ein klassisches Beispiel ist sicherlich das gesamte Gebiet der Psychophysik mit Untergebieten wie Psychoakustik. Aber gerade auch in jüngster Zeit geht eigentlich überhaupt nichts mehr ohne Biologie, speziell Anatomie und Biochemie. Sicher gibt es in der Psychologie mehr "Laberfreiheit" als in z.B. der Physik, aber ganz so schlimm wie manche es sich wohl vorstellen, ist es nicht.



  • minhen schrieb:

    Komisch dass unsere Psychologen alle verpflichtet sind eine bestimmte Anzahl an Versuchspersonenstunden nachzuweisen bevor sie überhaupt zur Abschlußprüfung zugelassen werden können. Aber wahrscheinlich bauen die Psychologen da im Geheimen an einem Teilchenbeschleuniger um bisschen Teilchenphysik zu betreiben 🙄

    Meinst Du wirklich Psychologen oder doch eher Psychiater? Wenn jemand wissenschaftlich forscht und arbeitet, dann wohl eher letztere.



  • Elektronix schrieb:

    ...
    Politiker verbieten nicht "alles, was Spaß macht". Man muß schon mal fragen, ob man im Leben nicht auch anders Spaß haben kann als an interaktiven Gewaltorgien. Übrigens gibt es auch Racing-Spiele mit interaktiven Formel-1-Rennen. Daran kann ich viel Spaß haben, verboten sind die aber nicht.
    ...

    Wer das, was er dort gemacht hat, in der Realität umsetzen zu können glaubt
    gefährdet ganz ganz sicher Menschenleben. Mir sind nicht wenige Autofahrer
    begegnet die sich für Schumi halten, und das was sie vorher am PC geprobt haben
    auch praktisch umsetzen wollen.



  • Chew-Z schrieb:

    Mir sind nicht wenige Autofahrer
    begegnet die sich für Schumi halten, und das was sie vorher am PC geprobt haben
    auch praktisch umsetzen wollen.

    Gut, dann ist die Frage nach dem Sinn eines Verbotes für Killerspiele wohl klar.

    (Das Rennspiel war wohl auch ein schlechts Beispiel. Es gibt noch viele andere Spiele, die Spaß machen, nicht verboten sind und trotzdem im Alltag harmlos sind.)


  • Mod

    Ich halte diese gesamte Diskussion für typisch deutsch. Gibt's sowas in dieser Tiefe und Bedeutung noch in anderen Ländern?

    Man muß sich das mal vorstellen, Counterstrike hat den gleichen politischen Stellenwert wie die Rentenreform, die Gesundheitsreform, der Klimawandel oder der Terrorismus, also wirkliche Probleme der heutigen Zeit, wo Millionen betroffen oder in Lebensgefahr sind. Unfaßbar ist das, hier im Land regiert der reine Schwachsinn. Dafür gibt's keinerlei rationale Erklärung mehr.

    Ja, selbst wenn ab und zu jemand wirklich wegen CS durchdreht und deswegen um sich ballert - das sind Einzelfälle, es lohnt sich nicht mal deswegen drüber zu diskutieren. In 2006 kamen knapp 6000 Leute auf den Straßen um, schaffen wir deswegen die Autos ab? Wieso also CS, SELBST WENN es für einige gefährlich ist - das ist Lebensrestrisiko, sowas müssen wir abkönnen.

    In anderen Ländern machen die Leute Wettbewerbe zu Computerspielen, Fernsehübertragungen, und hier so ein Dummfug.



  • Marc++us schrieb:

    Ja, selbst wenn ab und zu jemand wirklich wegen CS durchdreht und deswegen um sich ballert - das sind Einzelfälle, es lohnt sich nicht mal deswegen drüber zu diskutieren.

    Interessante Einstellung. Meiner Meinung ist JEDES Menschenleben eine Diskussion wert. Wenns mal Dein eigenes Kind trifft, wirst Du vermutlich ganz anders reden.

    In 2006 kamen knapp 6000 Leute auf den Straßen um, schaffen wir deswegen die Autos ab? Wieso also CS, SELBST WENN es für einige gefährlich ist - das ist Lebensrestrisiko, sowas müssen wir abkönnen.

    Abgesehen davon, daß in letzter Zeit immer mehr Minderjährige um sich ballern und auch sonst immer gewalttätiger werden, während die Unfallzahlen auf den Straßen zurückgehen und intensiv über Unfallverhütung und KFZ-Sicherheit diskutiert wird.

    Und noch eines: Das Auto- und die damit verbundene Gefährdung- ist in unserer Gesellschaft eine Notwendigkeit, weil jeder mobil sein will/ muß/ müssen will und oft davon die Arbeitsplätze abhängen. Dagegen sind Spiele wie CS so überflüssig wie ein Krebsgeschwür.



  • byto schrieb:

    minhen schrieb:

    Komisch dass unsere Psychologen alle verpflichtet sind eine bestimmte Anzahl an Versuchspersonenstunden nachzuweisen bevor sie überhaupt zur Abschlußprüfung zugelassen werden können. Aber wahrscheinlich bauen die Psychologen da im Geheimen an einem Teilchenbeschleuniger um bisschen Teilchenphysik zu betreiben 🙄

    Meinst Du wirklich Psychologen oder doch eher Psychiater? Wenn jemand wissenschaftlich forscht und arbeitet, dann wohl eher letztere.

    Interessant. Du scheinst etwas über Psychologen und Psychiater zu wissen, was ich nicht weiß. Bitte klär mich auf. Warum ist die Arbeit von Psychologen per se unwissenschaftlich und die von Psychiatern per se wissenschaftlich?



  • Elektronix schrieb:

    Wenns mal Dein eigenes Kind trifft, wirst Du vermutlich ganz anders reden.

    Aber auch nur weil er dadurch die nötige Objektivität verliert.


  • Mod

    Elektronix schrieb:

    Meiner Meinung ist JEDES Menschenleben eine Diskussion wert.

    Unfug.

    Ab einem gewissen Schutzlevel werden die Kosten - und damit ist nicht nur Geld gemeint, sondern auch die Auflagen und Einschränkungen, die man tragen muß - so hoch, daß der Schutzlevel nicht mehr lebenswert erscheint.

    Deinem Benutzernamen nach sollte Dir das doch bekannt sein, wenn Du auf 5τ bist, bist Du nahe bei 100%, aber um wirklich näher an die 100% ranzukommen, mußt Du immer mehr Aufwand und Zeit investieren - irgendwann lohnt sich das nicht mehr, Du kannst die Kosten (Def. s.o.) nicht mehr tragen.

    Oder die Extremwertfrage: soll die gesamte Bevölkerung eine Einschränkung ihres Lebens erfahren, damit man ein einziges Kind rettet? Die Evolution hat dazu "nein" gesagt, und die Evolution ist ein verdammt erfolgreiches Prinzip des Überlebens.

    Elektronix schrieb:

    Wenns mal Dein eigenes Kind trifft, wirst Du vermutlich ganz anders reden.

    Das ist eine schwache Killerphrase.

    Natürlich wird einem im abstürzenden Flugzeug auf einmal klar, daß die Sache mit der niedrigen Unfallwahrscheinlichkeit gerade im Moment auf 100% angestiegen ist - und man findet fliegen nicht mehr sicher.

    Aber die Gesellschaft hat noch nie so entschieden - nicht die Angehörigen des Ermordeten richten über den Mörder, und zwar aus gutem Grund. Das Interesse der Gesellschaft ist nicht das Interesse der betroffenen Einzelperson.

    Und daß diese Diskussion zu Killerspielen ein Geschwür der deutschen Krankheit ist, vermute ich daher, weil andere Länder diese Diskussion nicht so erbittert und verbissen führen.



  • Auf RTL2 war ein Beitrag von Welt der Wunder zu "Killerspielen"

    http://www.youtube.com/watch?v=9snZoMALP1Q
    http://www.youtube.com/watch?v=p5CGQr_cDIg

    Interessant auch die Feststellung, dass je länger man actionlastige Spiele spielt, desto geringer wird die Agression der Person.



  • Marc++us schrieb:

    Elektronix schrieb:

    Meiner Meinung ist JEDES Menschenleben eine Diskussion wert.

    Unfug.

    Ab einem gewissen Schutzlevel werden die Kosten - und damit ist nicht nur Geld gemeint, sondern auch die Auflagen und Einschränkungen, die man tragen muß - so hoch, daß der Schutzlevel nicht mehr lebenswert erscheint.
    (...)
    Oder die Extremwertfrage: soll die gesamte Bevölkerung eine Einschränkung ihres Lebens erfahren, damit man ein einziges Kind rettet? Die Evolution hat dazu "nein" gesagt, und die Evolution ist ein verdammt erfolgreiches Prinzip des Überlebens.

    I never heard such nonsense. 🙄 👎

    Ist die Diskussion oder das Verbot von Counter Strike wirklich so teuer, daß daran die Gesellschaft zu Grunde geht?

    Deine Argumentation fliegt direkt an der Realität vorbei. Bleib auf dem Teppich!



  • Elektronix schrieb:

    Ist die Diskussion oder das Verbot von Counter Strike wirklich so teuer, daß daran die Gesellschaft zu Grunde geht?

    Es gibt _viel_ wichtigere Probleme die anzupacken sind als ein Verbot von "Killerspielen". Marcus hat einige genannt, und nur weil du seine Argumentation nicht verstehst ist es noch lange kein nonsens oder "an der Realität vorbei". 👎


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