Recht auf Sterben



  • Kolumbus schrieb:

    Ich stell' mir grad die Maden vor - mit meinem Lächeln - naturlich leben wir weiter! In den Maden!

    Aber mal im Ernst: Physikalisch gesehen leben wir nicht weiter. Der Rest ist Glaubensfrage und sollte nicht diskutiert werden, da Glaube subjektiv ist.

    Und zur eigentlichen Frage: Mutig, wer die Frage so pauschal beantwortet!

    MfG

    A pro pos pauschal:
    Ich denke nicht, dass man deine "pauschale" Antwort einfach so stehen lassen kann. Es gibt Forscher in diesem Bereich, die die These aufstellen, dass die Seele (sofern sie denn existiert) eine bestimmte Form von Energie darstellt.
    Jetzt könnte man ja einfach mal behaupten: Ok, ein physikalischer Grundsatz besagt, dass nichts in diesem Universum verlorgen geht, also jede Energieform lediglich in eine andere Energieform übergeht, könnte man also auch davon ausgehen, dass es sich bei o.g. Seele vielleicht genauso/ähnlich verhält?!

    Nur so als kleine Anregung vielleicht 😋



  • Doktor Prokt schrieb:

    Sollten Menschen ein Recht auf Tod haben, sofern sie diesen herbeisehnen?
    Der Einfachheit halber soll dies Menschen in allen Lebenssituationen einbeziehen.

    man braucht dazu kein 'recht' dazu. jeder kann selbstmord begehen, wenn ihm danach ist. achja, von wegen recht, der (misslungene) selbstmordversuch ist nicht strafbar.
    anderseits würde ich niemals jemanden töten, der mich darum bitten würde, auch wenn es gesetze gäbe, die 'tötung auf verlangen' erlauben würden.
    ...aber eigentlich hat es nichts mit recht und gesetzgebung zu tun, sondern mehr mit dem eigenen verständnis von ethik o.ä.
    🙂



  • Ich verstehe die Frage nicht. Es kann doch bereits jeder sein leben nach belieben beenden. Es gibt diverse Möglichkeiten mit Mitteln an die jeder problemlos drankommt.

    Wenn jemand das nicht ohne Fremde Hilfe auf die Reihe kriegt... Naja, dann muss er halt damit Leben...



  • Es geht doch gar nicht um denn Toten sondern um den der die Hilfestellung geleistet hat. Das ist dann für ihn/sie ein Problem.



  • Genau, NewProggie. Dann ist es keine Seele mehr, sondern andere Energie. Genau wie elektrische Energie die in Wärmeenergie umgewandelt wird keine elektrische Energie mehr ist... Falls da Seelenmäßig überhaupt was umgewandelt wird. Ich denke: da die Zellen sterben und daher keine Prozesse mehr stattfinden und daher keine elektrischen Signale mehr erzeugt werden, geht die Seele einfach aus (wie eine Lampe). Ob Sie allerdings noch nachglimmt und wielange ist eine andere Frage, auf die ich für mich keine Antwort habe. Ich glaube allerdings, dass die Seele noch etwas nachglimmt und daher den Körper "überlebt". Aber wir schweifen ab, oder? Da gibts doch ne andere Umfrage dazu....

    MfG



  • frenki schrieb:

    Wenn jemand das nicht ohne Fremde Hilfe auf die Reihe kriegt... Naja, dann muss er halt damit Leben...

    Das trifft so ziemlich auf alle Bereiche des Lebens. Es sei denn jemand hilft einem.



  • frenki schrieb:

    Ich verstehe die Frage nicht. Es kann doch bereits jeder sein leben nach belieben beenden. Es gibt diverse Möglichkeiten mit Mitteln an die jeder problemlos drankommt.

    Wenn jemand das nicht ohne Fremde Hilfe auf die Reihe kriegt... Naja, dann muss er halt damit Leben...

    Wenn man also krank ist und unter Schmerzen nur noch von ner Maschine am Leben erhalten wird und am liebsten einfach fertig sein wollte damit (also sozusagen das Standardbeispiel vieler Sterbehilfe-Befürworter), dann hat man Pech wenn man das allein nicht mehr hinkriegt. Ja... das klingt durchdacht. 👍



  • Mr Evil schrieb:

    dann es bringt nichts wenn jemand aus affekt heraus sterben will und es dann auch machen kann {es geht um hilfe nicht selbstmord}
    da es sehr viele faelle gibt wo der/die jenige 2 tage spaeter wieder anders denkt

    Für sowas würde ich einfach eine Wartezeit vorschlagen.
    Die, die im Affekt handeln, haben die Chance, sich das zu Überlegen und ein Todkranker kann das ja mit einrechnen.



  • Apollon schrieb:

    frenki schrieb:

    Wenn jemand das nicht ohne Fremde Hilfe auf die Reihe kriegt... Naja, dann muss er halt damit Leben...

    Das trifft so ziemlich auf alle Bereiche des Lebens. Es sei denn jemand hilft einem.

    Nur das du bei normalen Problemen des Lebens nicht jemanden in heftigste moralische Probleme und möglicherweise lebenslange seelische Störungen stürzt, nur weil du zu Feige bist es selbst zu machen.

    Was die Hilflosen angeht, die es tatsächlich nicht alleine machen können: Das ist meiner Meinung nach was anderes. Es ist ein Unterschied ob ich jemandem aktiv vom Leben zum Tod bringe, oder ob ich eine Maschine abschalte, ohne dessen Hilfe jemand sowieso schon lange tot wäre.



  • frenki schrieb:

    Apollon schrieb:

    frenki schrieb:

    Wenn jemand das nicht ohne Fremde Hilfe auf die Reihe kriegt... Naja, dann muss er halt damit Leben...

    Das trifft so ziemlich auf alle Bereiche des Lebens. Es sei denn jemand hilft einem.

    Nur das du bei normalen Problemen des Lebens nicht jemanden in heftigste moralische Probleme und möglicherweise lebenslange seelische Störungen stürzt, nur weil du zu Feige bist es selbst zu machen.

    Was die Hilflosen angeht, die es tatsächlich nicht alleine machen können: Das ist meiner Meinung nach was anderes. Es ist ein Unterschied ob ich jemandem aktiv vom Leben zum Tod bringe, oder ob ich eine Maschine abschalte, ohne dessen Hilfe jemand sowieso schon lange tot wäre.

    Dieser Punkt ist doch schon laengst geklaert.

    Problem an der Sache sind doch in der Tat die Todkranken. Was fuer ein Bewusstsein haben sie denn? Mit Drogen und Schmerzmitteln vollgepumpt. Wer entscheidet es dann? Die Angehoerigen? Man nehme es an. Weitere Annahme: es geht um viel Geld und das aktuelle Testament. Stirbt der Kranke dann, weil "demokratisch" abgestimmt wurde und die Beguenstigten mit 4:3 gewonnen haben? Oder wenn nicht die Angehoerigen, wer dann? Ein Gericht? Holt man sich zig "Gutachten"? Wenn ja: Wieviel? 10? 100? Und selbst dann kann es 50:50 stehen, mal ganz davon abgesehen, dass so ein verfahren lange dauert und die Sache bis dahin komplett anders aussieht. Wer also entscheidet, ab wann ein Wunsch zu sterben berechtigt ist?


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