Der Aktienkurs
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Umfrage: Wie schätzt Ihr die Daxentwicklung bis 2007 ein?
Auswahl Stimmen Prozent 1. Es geht weiter aufwärts. 9 34.6% 2. Es wird viele Kursschwankungen geben und allenfalls leicht aufwärts. 13 50.0% 3. Es wird einige kräftige Korrekturen nach unten geben. 4 15.4% Hallo Forum,
einige von Euch werden bestimmt Aktien haben. Wie schätzt Ihr die europäische Aktienentwicklung (speziell DAX, M/S/Tec Dax) in den nächsten Monaten/Jahre ein? Zum einen sind die Aktien ja in letzter Zeit wieder kräftig gestiegen. Der DAX ist wieder da wo er vor der DotCom Krise war. In den den (Online-) Artikeln wird allerdings auch betont das genauso auch die Gewinne stark gestiegen sind. Nach einer "Rechnung" soll der DAX zu dieser Zeit noch nicht überwertet sein. (Wenn man sich seit der Nachkriegszeit den Gewinn/Aktie = KGV ansieht.)
Auf der anderen Seite könnten wir in eine Rezession geraten. Ein Unternehmen das in guten Zeiten 10 Euro pro Aktie verdient, steht vielleicht bei 100 Euro (10% Rendite). In einer Rezession wo die Gewinne wegschmelzen würde der Kurs gewaltig einbrechen. Vielleicht machen die Unternehmen in dieser Zeit mehr Gewinne als sie normalerweise tun würde.
Meine Frage:
Würdet Ihr dieses Jahr noch einsteigen? Und wenn ja in welche Werte (Branchen)?
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Ich empfehle dir Larry Williams - Die richtige Aktie zur richtigen Zeit
(In einer Rezession müsste man in etwa in Nahrung, Pharma und Medizintechnik und Versorger investieren.)
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poller schrieb:
Vielleicht machen die Unternehmen in dieser Zeit (Anm. Rezession) mehr Gewinne als sie normalerweise tun würde.
Achja, habe dein Post nur überflogen und habe das anscheinend überlesen. Denk noch mal darüber nach!

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Du gehst auch in einer Apotheke einkaufen ...
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Prof84 schrieb:
Du gehst auch in einer Apotheke einkaufen ...
Und?
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Christoph K. schrieb:
poller schrieb:
Vielleicht machen die Unternehmen in dieser Zeit (Anm. Rezession) mehr Gewinne als sie normalerweise tun würde.
Achja, habe dein Post nur überflogen und habe das anscheinend überlesen. Denk noch mal darüber nach!

Ich meinte in der jetzigen Zeit. Ich habe mal einen Artikel gelesen der einen Indikator für den "wahren" Wert für eine Aktie herausfinden wollte, indem er zum einen den "Tätigkeitsbereich" und zum anderen den Unternhemensgewinn betrachtet. Luxushersteller brechen in einer Rezession nicht so stark ein wie ein Hersteller der Produkte für den kleinen Mann herstellt. So könne man Rolex Aktien (höheres KGV) noch kaufen, während Fiat bei einem viel niedrigerem KGV noch immer überbewertet sei. (Der Fiat Gewinn würde viel stärker einbrechen als der von Rolex.)
Das Pdf von Prof84 ist sehr interessant. Die Experten erwarten also weiter steigende Kurse. (Branchen: Banken, Chemi, Maschinenbau, Handel, Bau) Auf der anderen Seite beruhigt mich das nicht ganz. Es wird auch gesagt das fast niemand die großen Crashes vorhergesagt hat. Wenn also Schwarze Wolken am Horizont zu sehen sind wird die Meinung sofort umschlagen und im nächsten PDF werden Unterstützungslinien um die 5000 beschworen.
KGV= Kurs Gewinn Verhältnis. Also Aktienkurs/UnternehmensgewinnProAktie
http://de.wikipedia.org/wiki/Kurs-Gewinn-Verhältnis
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Wenn du keine Verluste verkraften willst, nicht kaufen.

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Ich denke, dass jetzt der Beste Zeitpunkt ist einzusteigen. Die Kurse steigen und Analysten die Rückgänge prognostizieren findet man immer. Und wie MrN schon sagt, wer keine Verluste akzeptieren kann, sollte sein Geld wohl nicht an der Börse anlegen.
Was momentan ganz gut zieht sind Ökowerte. Stichwort Solarworld. Es gibt auch seit kurzem einen "Ökoindex" auf ca. 10 alternative Energiefirmen.
Ein Tipp: Relativ sicher kann man an der Entwicklung von Indizen oder vielen Aktien profitieren durch Zertifikate oder Fonds. Infos hier.
Noche in Tipp
: Wenn du wirklich Zertifikate/Fonds kaufen möchtest, kannst du das teilweise direkt an der Börse machen. Die Kurse werden täglich mit denen des Emitienten abgeglichen. Vorteil ist, du sparst jede Menge Verwaltungsgebühren und kannst schneller kaufen/verkaufen.
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Headhunter schrieb:
Ich denke, dass jetzt der Beste Zeitpunkt ist einzusteigen.
Der beste Zeitpunkt? Also im März z.B. gab es ein paar wesentlich bessere Zeitpunkte.
Headhunter schrieb:
Die Kurse steigen und Analysten die Rückgänge prognostizieren findet man immer.
Unabhängiges Urteil ist Pflicht.
Headhunter schrieb:
Und wie MrN schon sagt, wer keine Verluste akzeptieren kann, sollte sein Geld wohl nicht an der Börse anlegen.
Kann man wohl nicht genug betonen.

Headhunter schrieb:
Was momentan ganz gut zieht sind Ökowerte. Stichwort Solarworld. Es gibt auch seit kurzem einen "Ökoindex" auf ca. 10 alternative Energiefirmen.
Ein Tipp: Relativ sicher kann man an der Entwicklung von Indizen oder vielen Aktien profitieren durch Zertifikate oder Fonds. Infos hier.
Noche in Tipp
: Wenn du wirklich Zertifikate/Fonds kaufen möchtest, kannst du das teilweise direkt an der Börse machen. Die Kurse werden täglich mit denen des Emitienten abgeglichen. Vorteil ist, du sparst jede Menge Verwaltungsgebühren und kannst schneller kaufen/verkaufen.Bei Zertifikaten wäre ich vorsichtig, besonders wenn die Kostenstruktur nicht klar ist.
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Mit Zertifikaten und Fonds (aktiv/passiv) habe ich mich schon auseinandergesetzt. Da wollte ich auf keinen Fall etwas zu tun haben. Die passiven Fonds halten sich an einem Index (zB DAX). Man muß also keine Manager bezahlen die für teuer Geld "gute" Aktien aussuchen. Während die aktiven Fonds frei zocken können. Die überwiegende Mehrheit der aktiven Fonds soll es dabei nicht schaffen den Index zu schlagen. Und wenn man sich stundenlang mit der Wertentwicklung und dem Tätigkeitsbereich von aktiven Fonds auseinandersetzt (um die guten von den schlechten zu unterscheiden) kann man sich gleich selber mit den Unternehmen direkt auseinandersetzen.
Das man ohne Risiko keine großen Gewinne machen kann ist mir klar. Ist gibt nur einen Zeitpunkt wo Aktien günstig sind und einen wo sie es nicht mehr sind. Die Analysten rechnen vielleicht jetzt mit einer Hausse. Auf der anderen Seite wäre es aber möglich das die Marktteinehmer seit der DotCom Blase vorsichtiger geworden sind und die Hausse deshalb ausfallen wird.
Und zu den Solaraktien: Was ich da bisher gelesen habe sollen diese extrem stark überkauft sein. Da sollte man also auf keinen Fall mehr einsteigen. Folge-Dem-Trend funktioniert am besten wenn der Trend noch jung ist, aber wenn bereits der Deutschland Funk vor solchen Aktien warnt...
EDIT: "Ist gibt nur einen Zeitpunkt" nur als Beiwort, nicht als exakt einen Zeitpunkt.
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poller schrieb:
Ist gibt nur einen Zeitpunkt wo Aktien günstig sind und einen wo sie es nicht mehr sind.
Blödsinn. Es gibt viele Zeitspannen, wo sie mal günstig, mal teuer, mal geht-so sind.
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- Spätestens(!), wenn die Bildzeitung Aktientipps gibt und jeder Schüler Aktien kaufen will, muss man raus gehen.

- Nie(!) Aktien auf Kredit kaufen!

Das reicht als Regeln. Der Rest kann falsch oder richtig sein.

- Spätestens(!), wenn die Bildzeitung Aktientipps gibt und jeder Schüler Aktien kaufen will, muss man raus gehen.
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In einer Zeit wie jetzt sind z.B. Rolling Lockin-Zertifikate oder Winchester-Zertifikate interessant. Aber was das ist, da müßt Ihr schon selbst googlen.

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Marc++us schrieb:
In einer Zeit wie jetzt sind z.B. Rolling Lockin-Zertifikate oder Winchester-Zertifikate interessant. Aber was das ist, da müßt Ihr schon selbst googlen.

Ich biete dir einen Rolling-Deep-Value-Zertifikat-Kontrakt an. Du gibst mir 1000 Euro, und ich kaufe für 500 Euro den Basiswert (gerne auch mit höheren Beträgen, aber das Verhältnis bleibt gleich). Der Rest kommt in meinen Geldbeutel. :p
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Bundesschatzbriefe sind auch wieder interessant.

Vielleicht doch noch eine dritte Regel, die aber nicht immer funktioniert: Immer das Gegenteil machen von dem, was der Vermögensberater empfiehlt.
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Mr. N schrieb:
Ich biete dir einen Rolling-Deep-Value-Zertifikat-Kontrakt an. Du gibst mir 1000 Euro, und ich kaufe für 500 Euro den Basiswert (gerne auch mit höheren Beträgen, aber das Verhältnis bleibt gleich). Der Rest kommt in meinen Geldbeutel. :p
Haha.
Grundsätzlich natürlich richtig, aber Fakt ist doch auch, daß die wenigsten Leute in der Lage sind ihre Absicherungen selbst zu konstruieren, und daß man dafür nicht täglich verfolgen muß, ob man nicht besser verkauft.
Gerade in prinzipiell gefährlichen Märkten ist ein rollender Lockin interessant, am Monatsende friert er den maximalen Verlust bei 85 bis 95% ein, und man kann nicht mehr darunter zurückfallen. Läuft's weiter nach oben ist das ok, ansonsten hat man aber eine Verlustbegrenzung. Das ist meines Erachtens einem reinen Aktienfonds schon überlegen, vor allem wenn ein hohes Rückschlagsrisiko besteht.
Man hat in 2000 ja schön sehen können, wie sich selbst renommierte Fonds gefaltet haben.
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Dagegen schlage ich direkten Aktienhandel mit festgelegten Stop Loss Kursen vor.
Vorteil: Du kannst direkt in Firmen investieren, die Wertentwicklung ist offensichtlich und schwerer manipulierbar. Und bei z.B. 5% Drawdown setzt dein Broker automatisch ne Verkaufsorder. Nachkaufen muss man dann natürlich selber wieder.Zertifikate betrachte ich größtenteils als eine simple Art der Spekulation, der dem Privatmann netterweise von den großen Banken zu Verfügung gestellt wird. Zu Rolling-Lockin Zertifikaten im speziellen kann ich nicht viel sagen, muss ich mich mal drüber informieren.
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Marc++us schrieb:
Mr. N schrieb:
Ich biete dir einen Rolling-Deep-Value-Zertifikat-Kontrakt an. Du gibst mir 1000 Euro, und ich kaufe für 500 Euro den Basiswert (gerne auch mit höheren Beträgen, aber das Verhältnis bleibt gleich). Der Rest kommt in meinen Geldbeutel. :p
Haha.
Grundsätzlich natürlich richtig, aber Fakt ist doch auch, daß die wenigsten Leute in der Lage sind ihre Absicherungen selbst zu konstruieren, und daß man dafür nicht täglich verfolgen muß, ob man nicht besser verkauft.
Ja, ausserdem koennen sich nur die wenigsten Privatleute komplizierte Absicherungen ueberhaupt leisten, da jedes Einzelinstrument mit Kommissionen belegt wird.
Aber ich wuerde doch gerne verstehen, was fuer ein Finanzinstrument ich da kaufe und wieviel Gebuehren ich abdruecken muss.

Marc++us schrieb:
Gerade in prinzipiell gefährlichen Märkten ist ein rollender Lockin interessant, am Monatsende friert er den maximalen Verlust bei 85 bis 95% ein, und man kann nicht mehr darunter zurückfallen. Läuft's weiter nach oben ist das ok, ansonsten hat man aber eine Verlustbegrenzung. Das ist meines Erachtens einem reinen Aktienfonds schon überlegen, vor allem wenn ein hohes Rückschlagsrisiko besteht.
Grundsaetzlich ne tolle Sache, die Frage ist, wieviel du dafuer bezahlst.
Marc++us schrieb:
Man hat in 2000 ja schön sehen können, wie sich selbst renommierte Fonds gefaltet haben.
Also wer damals (vor dem Einbruch) Aktien/-fonds gekauft hat, hat im Rueckblick nen Fehler gemacht. Aber das haette man wohl auch absehen koennen, mit ein wenig logischem Denken. (Oder nicht?)
Headhunter schrieb:
Stop Loss
Glaubst du wirklich, dass das als Absicherung ausreicht? Es gab in der Vergangenheit schon mehrere Stop-Loss-Lawinen...
Headhunter schrieb:
netterweise von den großen Banken
Ist klar.

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Hier mal ein konkretes Beispiel: "Rolling Lock-in-Zertifikat auf den MSCI Emerging Markets Index ETF"
http://gs.onvista.de/issuer_news.html?NAVI=1&ID_ISSUER_GROUP=53152&ID_NEWS=6416530
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Mr. N schrieb:
Also wer damals (vor dem Einbruch) Aktien/-fonds gekauft hat, hat im Rueckblick nen Fehler gemacht. Aber das haette man wohl auch absehen koennen, mit ein wenig logischem Denken. (Oder nicht?)
Ohne Verlierer gibts keine Gewinner.
Wer investieren möchte soll investieren. Aber man sollte sich dabei immer vor Augen führen das die Erste große Schwäche auf die man stoßen wird die eigene Psyche ist, die Zweite die Unkenntnis, man glaubt zu wissen was läuft und wie alles funktioniert, die Dritte ist Planlosigkeit, die Vierte fehlendes Risikomanagement.
Es gibt noch Andere aber das sind m.E. nach welche der Bedeutendsten. Auch wenn man obiges beherrscht ist man nicht vor Rückschlägen geschützt, jedoch wird dann in der Lage sein das zu verkraften. Das erste Ziel wenn man ernsthaft Geld investieren möchte, sollte sein überhaupt einmal ein Plus zu erwirtschaften. In Boom und Allesindgeilaufaktien-Phasen ist das noch "recht" einfach. Die Spreu trennt sich vom Weizen wenn es mal wieder richtig runtergeht oder mal hoch mal runter...das alte Spiel halt.

tt