Warum hat C++ so eine aufwendige Syntax?
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Artchi schrieb:
Hier im Forum bringt das rum geheule absolut nichts.
Doch. Manchmal einen gewissen Unterhaltungswert.

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std::transform( test.begin(), test.end(), test.begin(), std::bind1st( std::mem_fun( &std::ctype< wchar_t >::tolower ), &std::use_facet< std::ctype< wchar_t > >( std::locale() ) ) );Rofl. So ein widerlicher Code für so ne triviale Sachen. Gott bin ich froh in der Arbeit .NET & C# benutzen zu dürfen.

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std::wtf::omg:cryptic schrieb:
std::transform( test.begin(), test.end(), test.begin(), std::bind1st( std::mem_fun( &std::ctype< wchar_t >::tolower ), &std::use_facet< std::ctype< wchar_t > >( std::locale() ) ) );Rofl. So ein widerlicher Code für so ne triviale Sachen. Gott bin ich froh in der Arbeit .NET & C# benutzen zu dürfen.

Wie wärs damit?
boost::algorithm::to_lower(test);(Warum kann ich nicht widerstehen und muss reagieren?)
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Das is doch gerade das lustige, dass ich für ganz normale Standardsachen eines Entwicklers in C++ oftmals nur 2 Möglichkeiten habe:
- es selber saugrausig hinfrickeln
- ne externe Lib nehmen
Beides alles andere als eine elegante Lösung.
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std::wtf::omg::cryptic schrieb:
Das is doch gerade das lustige, dass ich für ganz normale Standardsachen eines Entwicklers in C++ oftmals nur 2 Möglichkeiten habe:
- es selber saugrausig hinfrickeln
- ne externe Lib nehmen
Beides alles andere als eine elegante Lösung.
Dann benutze kein C++ sondern eine elegantere Sprache.
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std::wtf::omg::cryptic schrieb:
Das is doch gerade das lustige, dass ich für ganz normale Standardsachen eines Entwicklers in C++ oftmals nur 2 Möglichkeiten habe:
- es selber saugrausig hinfrickeln
- ne externe Lib nehmen
Beides alles andere als eine elegante Lösung.
Davon abgesehen dass man Boost nicht als "externe Lib" bezeichnen kann hast du die dritte Möglichkeit vergessen:
for (std::size_t i = 0; i < test.size(); ++i) test[i] = std::tolower(test[i]); //oder for (std::string::iterator it = test.begin(); it != test.end(); ++it) *it = std::tolower(*it);For-Schleife.

Und die vierte:
char safe_tolower(char c) { return std::tolower(c); } std::transform(test.begin(), test.end(), test.begin(), &safe_tolower);
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std::wtf::omg::cryptic schrieb:
Das is doch gerade das lustige, dass ich für ganz normale Standardsachen eines Entwicklers in C++ oftmals nur 2 Möglichkeiten habe:
- es selber saugrausig hinfrickeln
- ne externe Lib nehmen
Beides alles andere als eine elegante Lösung.
Wo liegt das Problem bei 2)? Nur weil es eine externe Lib ist, ist es doch nicht unelegant. Zumal boost:: ja mittlerweile eh sowas wie eine inoffizielle C++-Standardlib ist. Ob ich mich nun in eine externe Lib oder in eine neue, interne Lib einlesen muss ist doch Jacke wie Hose.
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Wenn mans in C++ schön machen will, dann braucht das nunmal zeit, aber im gegensatz zu anderen Sprachen KANN man es schön machen. Und auf schöne Lösungen greift man dann auch gern zurück, wenn sie frei verfügbar sind.
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Und ich kann mich bei einer "externen" Lib entscheiden _welche_ Lib ich verwende.
Ich kann mich entscheiden ob ich pthreads will oder boost::thread, ...
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Mr. N schrieb:
Wie wärs damit?
boost::algorithm::to_lower(test);Ich hab keine Ahnung von boost, aber geht das mit wchar_t? Bei Mr.N kann man da ja nicht sicher sein.
Mr. N schrieb:
for (std::size_t i = 0; i < test.size(); ++i) test[i] = std::tolower(test[i]); //oder for (std::string::iterator it = test.begin(); it != test.end(); ++it) *it = std::tolower(*it);For-Schleife.

Und die vierte:
char safe_tolower(char c) { return std::tolower(c); } std::transform(test.begin(), test.end(), test.begin(), &safe_tolower);Das ist ja schon mal wieder einfaches char. Hat boost keinen eigenen String, wie Java? Die machen doch alles von Java nach.
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Simon2 schrieb:
thordk schrieb:
Simon2 schrieb:
Ich würde gerade einem Javaisten antworten: Warum muss ich in Java meine Implementierung in einem Header bekanntgeben ? (also nicht nur die Deklaration, sondern sogar deren Definition).
weil es in java das konzept eines tatsächlichen interfaces gibt. wenn du nicht willst, dass jemand deine implementierung sieht, dann schreibst du deine klasse, übersetzt sie in bytecode und lieferst nur die .class datei aus, inklusive seperatem interface und eines class-loaders.
1.) Wo ist denn (bzgl Sichtbarkeit) der Unterschied zwischen einem "sichtbaren interface" in Java und einer "sichtbaren abstrakten Klasse" in C++ ?
bezüglich sichtbarkeit gibt es keinen. eine abstrakte klasse verhält sich in c++ sehr ähnlich eines interfaces in java. allerdings liegt ein großer unterschied darin, dass ein java interface keinen zustand kennt, es besitzt keine felder und keinerlei implementierung. es ist tatsächlich lediglich ein interface. gibt in java ja auch abstrakte klassen, deren funktion der in c++ gleicht.
und wenn man der frage nachgeht, ob man seinen code sofort sichtbar haben möchte oder nicht, ist bytecode + interface die naheliegendste variante. natürlich ist das nicht sicher im klassischen sinne. es ist sogar "unsicherer", als die typische c++ aufteilung in header + lib. wenn man sowas in java möchte, muss man zu erweiterten maßnahmen greifen. oder auf webservices umstellen

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Hallo
Eigentlich ist die Syntax von C++ nicht aufwendiger als notwendig, wenn man
berücksichtigt, daß man alle Typen zur Compilezeit vorgeben muß, was sozusagen die
bei dynamisch typisierten Sprachen übliche Laufzeit-Typprüfung `in Quellcode zementiert'.Eigentlich müßte die C++ Syntax sogar noch umfangreicher sein.
Schließlich haben etliche Syntaxelemente mehrere verschiedene Bedeutungen:
static' bedeutet je nach Zusammenhang (globale Var., lokale Var., Klassenattribut) mal dies, mal das,&' kann den Adressoperator bedeuten, dann auch wiederReferenz'*' ist Inhaltsoperator und Multiplikation, das Problem mit der Mehrdeutigkeit von >> in geschachtelten Templates wird vielleicht in C++0x gelöst werden ? usw...Gruß
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thordk schrieb:
bezüglich sichtbarkeit gibt es keinen. eine abstrakte klasse verhält sich in c++ sehr ähnlich eines interfaces in java. allerdings liegt ein großer unterschied darin, dass ein java interface keinen zustand kennt, es besitzt keine felder und keinerlei implementierung. es ist tatsächlich lediglich ein interface. gibt in java ja auch abstrakte klassen, deren funktion der in c++ gleicht.
und wenn man der frage nachgeht, ob man seinen code sofort sichtbar haben möchte oder nicht, ist bytecode + interface die naheliegendste variante. natürlich ist das nicht sicher im klassischen sinne. es ist sogar "unsicherer", als die typische c++ aufteilung in header + lib. wenn man sowas in java möchte, muss man zu erweiterten maßnahmen greifen. oder auf webservices umstellen

Das interessiert mich jetzt aber. Was ist der Unterschied zwischen einer abstrakten Klasse in C++, die keine Implementierung und keine Membervariablen hat (also nur pure virtual Methoden) und einem Interface int Java? Du sagst, daß sich das nur ähnlich verhält, also nicht gleich.
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Ein Interface(Java) muss in jeder Methode reimplementiert werden, egal wie oft es schon davor vom geerebten Klassen passiert ist.
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Zeus schrieb:
Ein Interface(Java) muss in jeder Methode reimplementiert werden, egal wie oft es schon davor vom geerebten Klassen passiert ist.
Der Satz gibt keinen Sinn. Und wenn es heißen soll, dass das Interface in jder Klasse neue implementiert werden muss, dann nein.
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DEvent schrieb:
Nein, der kleinste gemeinsame Nenner ist die C++ Standardbiliothek (und die sollte jeder Compiler haben).
Ich kann also eine Lib schreiben mit Compiler x unter System y, die Klassen exportiert, und diese Klassen dann in System g unter Compiler h wieder importieren?
Nein, soweit geht die Freundschaft leider doch nicht. Aber du kannst deinen Code einmal schreiben und dann die C++/H-Dateien an jeden Compiler übergeben, den du in die Hände bekommst, um eine für dessen System verwertbare LIB zu erhalten.
@Komplexität:
Man kann nicht einfach alle unverständlichen und potentiell unsicheren Sprachmittel über Bord werfen und dann behaupten, daß das Ergebnis besser wäre. Einfacher vielleicht, aber bestimmt nicht mächtiger.Beispiel const correctness:
In C++ kann ich recht gut kontrollieren, wer meine Objekte verändern kann und wer nicht. Aber Java-User haben offenbar nicht verstanden, worum es dabei geht und stufen sowas darum als unsinnig ein.Beispiel Value-Semantik:
Ich will nicht sagen, daß es Sinn macht, JEDE Klasse per Wert übergeben zu wollen. Aber genauso wenig macht es Sinn, JEDE Klasse per Referenz zu übergeben. Das bedeutet, wenn ich in Java eine Hilfsstruct benötige (z.B. eine Koordinatenangabe für meine Objekte), muß ich (a) eigene Methoden schreiben, um das Objekt real kopieren zu können und (b) jeden Verwender dieser struct daran erinnern, daß er sie nicht mit = zuweisen darf (wer es doch macht, erhält nichtmal einen Hinweis vom Compiler, daß er Mist gebaut hat). In C++ ist es zwar etwas aufwendiger, einer Klasse Referenzsemantik zu geben - aber das Resultat kann anschließend intuitiv genutzt werden (und der Compiler weist darauf hin, wenn man eine Referenzklasse falsch nutzen will).
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std::wtf::omg::cryptic schrieb:
Das is doch gerade das lustige, dass ich für ganz normale Standardsachen eines Entwicklers in C++ oftmals nur 2 Möglichkeiten habe:
- es selber saugrausig hinfrickeln
- ne externe Lib nehmen
Beides alles andere als eine elegante Lösung.
Was sind "normale Standardsachen" ? Ich programmiere hier beruflich viel mit C++ und musste bislang an "externen Libs" nur die Herstellerlibs zur Anbindung an Subsysteme (Hardware oder Software) nehmen - übrigens teilweise Systeme, für die es gar keine Javalibs gibt (Ergo: Geht mit Java GAR NICHT). Einzige Ausnahme: Wir haben eine nette "TimeLib" gefunden (die IMO in C++ wirklich ärgerlicherweise fehlt).
... und das ist wahrlich keine "Kleinanwendung".
Sowohl nach meinem Eindruck als auch nach Aussagen von meinen Javakollegen (die tw. wirklich glühende J-Verehrer und C++-Verachter sind) besteht gerade Javaprogrammierung im wesentlichen in Lib-Recherche: "... irgendeiner hat das bestimmt schon mal geschrieben. Man muss es nur finden." Für ihn war es gerade eine Stärke von Java, dass es so viele Libs gab. (wobei er zugeben musste, dass er nicht weiß, wie viele Libs es für C++ gibt).Und "Hinfrickeln" musste ich auch noch nichts. Ich vermute mal, dass Du Deinen speziellen Fokus als "Standard" hinstellst. Dass "für Web- und GUI-Zeugs" Java entwickelt wurde (und deswegen - O Wunder !! - besser passt), ist ja nunmal nicht besonders neu.
Gruß,
Simon2.
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Simon2 schrieb:
Und "Hinfrickeln" musste ich auch noch nichts. Ich vermute mal, dass Du Deinen speziellen Fokus als "Standard" hinstellst. Dass "für Web- und GUI-Zeugs" Java entwickelt wurde (und deswegen - O Wunder !! - besser passt), ist ja nunmal nicht besonders neu.
Gruß,
Simon2.
Hallo Simon2,
ich muß Dir leider hier ein wenig widersprechen. Für GUI-Zeugs gibt es z.B. Qt und für Web kenne ich auch was
. Ich finde, daß man mit C++ wirklich alles machen kann und es überall passt.
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thordk schrieb:
...
bezüglich sichtbarkeit gibt es keinen. eine abstrakte klasse verhält sich in c++ sehr ähnlich eines interfaces in java. allerdings liegt ein großer unterschied darin, dass ein java interface keinen zustand kennt, es besitzt keine felder und keinerlei implementierung. es ist tatsächlich lediglich ein interface. gibt in java ja auch abstrakte klassen, deren funktion der in c++ gleicht.und wenn man der frage nachgeht, ob man seinen code sofort sichtbar haben möchte oder nicht, ist bytecode + interface die naheliegendste variante. natürlich ist das nicht sicher im klassischen sinne. es ist sogar "unsicherer", als die typische c++ aufteilung in header + lib. wenn man sowas in java möchte, muss man zu erweiterten maßnahmen greifen. oder auf webservices umstellen

Na, dann sind wir uns doch einig.

(kleiner "Abzug in der B-Note": Inwieweit hat ein "interface" weniger Zustand als eine analoge abstrakte Klasse ?)
Gruß,
Simon2.
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tntnet schrieb:
Ich finde, daß man mit C++ wirklich alles machen kann und es überall passt.
so reden echte fans

aber leider hat das mit der wirklichkeit nicht viel zu tun.
tatsächlich sind anwendungsgebiete, in denen C++ sinnvoll ist, sehr selten.
--> http://www.aristeia.com/Papers/iX interview 0906.pdf
(kennt ihr sicher schon)
