Latex IDE



  • Hallo

    Benutzt ihr so etwas? Und wenn ja, was ist empfehlenswert? Ich versuche mich gerade mit Texniccenter und bin nicht hundertprozentig zufrieden, was aber auch an meinem, derzeit noch begrenzten, Wissensstand liegen kann.

    chrische



  • Hallo,

    also ich benutze es nicht.
    Ich hatte mal LyX probiert, allerdings hat es mir irgendwann das Dokument total zerschossen.

    Seitdem benutze ich nur noch einen normalen Texteditor mit Syntaxhighlighting und einem Hotkey zum schnellen Probekompilieren.

    Es ist natürlich unmöglich, alle Makros im Kopf zu haben aber bei mir zumindest ist es so, dass ich einen "Kernwortschatz" habe, mit dem ich zu 98% auskomme. Meist benutzt man ja je nach Metier immer irgendwie dasgleiche und für den Rest habe ich eine ausgedruckte LaTex-Referenz auf dem Tisch.



  • Ich habe ne ganze Weile mit Texniccenter gearbeitet (meine komplette Diplomarbeit damit geschrieben). Ist eigentlich ganz okay. Mein Problem war eher, dass es unter Windows keinen vernünftigen pdf-viewer zu geben scheint.

    Unter Linux ist kile eigentlich ganz nett. Seit kurzem verwende ich jetzt emacs. Das ist schon sehr cool. Zwar ist ein gewisser Einstiegswiderstand vorhanden, aber dank eines schönen emacs-config-files läuft jetzt alles so wie ich's haben will. Insbesondere das suchen nach Referenzen und Labels gefällt mir bei emacs sehr gut. Wenn man sich mal an die Shortcuts gewöhnt hat, ist man damit auch sehr flott.



  • Was sind denn Deine Anforderungen bzw. was gefällt Dir am TeXnicCenter nicht? Vermutlich wirst Du ein bißchen Zeit brauchen, ehe Du eine IDE gezielt für Deine Bedürfnisse auswählen kannst.



  • Hallo

    Ich bin neu bei Latex und dementsprechend auch bei Texniccenter. Bei etwas längeren Texten und einigen verschachtelten Listen fehlt mir der Überblick und ich würde mir wünschen, dass dann automatisch eingerückt wird (wie VS). Desweiteren kann man mit strg+Leertaste ja Syntaxvorschläge übernehmen. Dabei bleibt aber das bereits geschriebene stehen und man muss wieder löschen -> da fehlt mir die Erkenntnis in die Arbeitserleichterung. Viel tiefer bin ich noch nicht abgetaucht. Wobei die Einrückung mir wirklich wichtig ist, weil ich sonst den Überblick verliere. Gibt es eigentlich eine Rechtschreibprüfung?

    chrische



  • Ich glaube winedt (shareware) bietet eine Rechtschreibkorrektur. Emacs hat eine und kile bieten afaik auch eine. Bei TexnicCenter bin ich mir derzeit nicht sicher.

    Automatisches formatieren bietet emacs auch. Die Befehlsequenz C-c C-q C-p formatiert zum Beispiel den aktuellen Paragraphen. Übrigens gibt es auch ein Latex-Plugin für Eclipse. Das hat allerdings damals als ich es ausprobiert habe nicht wirklich gut funktioniert (ist aber auch schon einige Jahre her, ein Freund hat'S glaube ich für seine da benutze und war wohl recht zufrieden). Vielleicht kann das Teil ja automatische formatieren. Ansonsten würde ich mich an Deiner Stelle auch nicht zu lange mit der Formatierung aufhalten.



  • Hallo

    Gearde die Formatierung ist für einen Anfänger schon sehr nützlich, weil es die Übersichtlichkeit erhöht. Kann man auch die Wörter zählen? Natürlich nur die sichtbaren.

    chrische



  • Ich verwende den LEd und bin ganz zufrieden damit.



  • Ich finde meistens kann man sich mit genügend newlines und ein paar Leerzeilen schon nen guten Überblick verschaffen. Wörter zählen halte ich für ne schwierige Sache. Schließlich kannst Du nie wissen, welche Wörter und wieviele ein Kommando erzeugen wird.



  • @Jover: der sieht auch nett aus!



  • Ich hab unter Win mit TeXnicCenter (+MikTeX) angefangen und verwende jetzt unter Linux Kile (+TeXLive2005).

    Rechtschreibprüfung ist unter Kile vorhanden, der verwendet unter Linux glaub ich irgendwelche KDE-Dictionaries, zum laufen gebracht hab ichs allerdings noch nicht.

    Indenting & Syntax Coloring sind unterstützt, genauso Autovervollständigung, hier kann man einzeln Biblioteken dazuklicken / entfernen - ein tolle Sache 🙂



  • Ich kann mich nur Jester anschließen: Emacs ist einfach ziemlich praktisch. Ich muss aber gestehen, dass ich nie etwas anderes probiert habe.



  • Ja, Emacs mit Auctex (und bei Bedarf Inline-Formelvorschau) ist ziemlich cool.

    Für Emacs-Hasser sollte aber Kile auch recht vertretbar sein.

    chrische5 schrieb:

    Kann man auch die Wörter zählen? Natürlich nur die sichtbaren.

    Klar, ich lasse dafür den Emacs wordcount verwenden, geht uU zwar auch eleganter, funktioniert aber ganz gut.



  • nman schrieb:

    (und bei Bedarf Inline-Formelvorschau)

    Oh nett, wo/wie finde ich die?



  • C-c C-p C-p macht aus allem was verfügbar ist ne vorschau

    natürlich nur wenn auctex an ist



  • Jester schrieb:

    nman schrieb:

    (und bei Bedarf Inline-Formelvorschau)

    Oh nett, wo/wie finde ich die?

    Wenn Du Auctex noch nicht installiert hast, unbedingt nachholen, die Environment-Funktionen und Autocompletion etc. sind sehr fein.

    http://www.gnu.org/software/auctex/preview-latex.html
    http://www.gnu.org/software/auctex/manual/preview-latex.index.html



  • Hm, auctex hab ich schon drauf. Allerdings unterstützt die Version, die ich hier habe das preview noch nicht. Vielleicht lasse ich das bei Gelegenheit mal updaten. 🙂



  • eine live vorschau kann man mit latexmk machen, einfach

    latexmk -pvc -pdfps foo.tex

    machen, mit einem pdf viewer der automatisches reload kann (und auch automatisch wieder auf die alte seite springt), wenn sich die datei ändert die foo.pdf öffnen und jedesmal wenn man nun die foo.tex mit einem editor seiner wahl ändert und speichert hat man automatisch das neue dokument im viewer. das funktioniert am besten wenn man 2 monitore hat und einen nur für den viewer reserviert. ich wüsste gar nicht mehr wie ich ohne arbeiten sollte 🙂



  • borg schrieb:

    eine live vorschau kann man mit latexmk machen, einfach

    latexmk -pvc -pdfps foo.tex

    machen, mit einem pdf viewer der automatisches reload kann (und auch automatisch wieder auf die alte seite springt), wenn sich die datei ändert die foo.pdf öffnen und jedesmal wenn man nun die foo.tex mit einem editor seiner wahl ändert und speichert hat man automatisch das neue dokument im viewer. das funktioniert am besten wenn man 2 monitore hat und einen nur für den viewer reserviert. ich wüsste gar nicht mehr wie ich ohne arbeiten sollte 🙂

    Da ich immer nach *.ps compiliere, nutze ich GSView (so richtig lizensiert) und ungefähr den gleichen Ablauf wie borg. Da GSView automatisch das geänderte Dokument an der gleichen Stelle aktualsiert.

    tt



  • Ich nehme Win XP, TexnicCenter, MikTex, Adobe Pdf Reader und ne Vorlage von der Hochschule um meine Diplomarbeit zu schreiben. Rechtschreibprüfung ist dabei. Reicht vollkommen aus. Ist sehr einfach zu benutzen. Am besten holt man sich mal ein fertiges Latex Dokument mit Latex Code und benutzt copy und paste, um die Sachen zu übernehmen die man braucht. Latex Syntax zu lernen ist Zeitveschwendung. Latex braucht man meist nur ein mal im Leben.


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