Sprachen lernen



  • ... dass man selber mal Englisch spricht!

    OK, Schule ist besser als nichts. Das ist aber auch schon alles.



  • Latein wäre denke ich schon schwer ohne Hilfe

    Gerade bei Latein kommt man vor allem alleine weiter. Das weiß ich aus eigener Erfahrung während meiner Schulzeit.



  • Erhard Henkes schrieb:

    OK, Schule ist besser als nichts. Das ist aber auch schon alles.

    Hattet ihr alle so schlechten Englisch-Unterricht? Wir mussten ständig englische Texte lesen, zusammenfassen und interpretieren, unsere Ergebnisse auf englische mündlich vortragen; wir haben lange aktuelle Diskussionen geführt, natürlich auf englisch, irgendwas in Gruppen erarbeitet, wobei wir uns nur auf Englisch unterhalten durften usw und alles mögliche.
    Die letzten drei Jahre in der Oberstufe haben mich eine ganze Ecke weitergebracht in Englisch. Das ist nicht nur ein wenig besser als "besser als nix aber auch nicht mehr", das ist viel besser. Das hätte man nicht einfach mit 10 Minuten CNN-gucken am Tag kompensieren können, auch nicht mit 10-Minuten mit Ami unterhalten jeden Tag.



  • Es hängt selbstverständlich auch vom Lehrer ab, ob man mehr oder weniger lernt. Aber nehmen wir 20 Schüler in einer Klasse an, was ja wenig ist. Der Lehrer bestreitet sicher 15 Minuten davon. Die restlichen 30 Min. spricht jeder Schüler statistisch im Mittel 90 Sekunden. Das ist einfach zu wenig! Passiv lernt man nicht effizient, weil man nicht aktiv beteiligt ist. Nur durch Fehler, die intensiv korrigiert und nochmals abgefragt werden, lernt man. Das geht nur in Kleingruppen oder im Einzelunterricht. Das ist allerdings teuer, kann sich die normale Schule nicht leisten.



  • Ja stimmt schon, das Problem bei der Schule ist halt, dass nicht jeder gefördert wird. Die, die eher ruhig sind, kommen selten dran und fallen aus dem aktiven Unterricht heraus. Wenn man sich aber selbst aktiv beteiligt, kommt man idR länger als 90 Sekunden pro (Dreiviertel-)Stunde zu Sprache. Und selbst wenn nicht, 90 Sekunden können eine lange Zeit sein, man sollte mal darauf achten, was allein in 10 Sekunden TV-Werbung alles gesagt werden kann 🙂
    Ich bestreite einfach nur, dass Schul-Sprach-Unterricht fast nix bringt, denn dem ist definitv nicht so, nicht generell. Wenn man mit einer Null-Bock-Einstellung rangeht, lernt man so oder so nichts. Wenn man aktiv und motiviert ist und man auch gef(o/ö)rdert* wird, kann man eine ganze Menge lernen, bedenkt man, dass man nur ~4 Dreiviertel-Stunden pro Woche Unterricht hat(te).

    *genial, nicht? 😃



  • Ich wollte nur deinen "10-Minuten mit Ami unterhalten jeden Tag"-Vergleich relativieren. Natürlich würde dir dies deutlich mehr bringen, weil Du bei einem nativ speaker auf so viel mehr achtest als nur die aneinander gereihten Worte. Es ist die Betonung, die dazu gehörende Körpersprache und Mimik, und außerdem das "Echte"! Schule ist doch nur "Übung". Das ist, wie wenn Du Tanzen von Videos im Sitzen ohne Partner lernen willst.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Schule ist doch nur "Übung". Das ist, wie wenn Du Tanzen von Videos im Sitzen ohne Partner lernen willst.

    Da gehen unsere Meinungen wohl auseinander - wie gesagt, in der Schule macht man Englisch, man spricht es. Beim Video-gucken im sitzen tanzt man nicht..



  • Da gehen unsere Meinungen wohl auseinander

    Ja! Schulunterricht ist ineffizient und für viele wenig effektiv. Schüler, die gut englisch sprechen können, haben dies sicher nicht alleine in der Schule gelernt. Englische Filme und Serien, die man heute oft auf Computern findet, sind z.B. auch ein wichtiger Grund. Bei einem guten Englisch-Unterricht (z.B. 14-Tage intensiv mit Muttersprachenverbot) schaltet man z.B. auch beim Träumen sprachlich um. Noch besser ist ein längerer Aufenthalt im englischsprachigen Ausland, möglichst weit weg von Deutschen. Das gilt sinngemäß für andere Sprachen.



  • Ist halt auch Typfrage, gute Nacht.



  • ..


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