Eliteuniversitäten



  • Weils noch keiner gesagt hat: So einfach gute Leute zu holen wird es für die "Eliteunis" nicht, da sie nur das gleiche Gehalt bezahlen können, wie andere Universitäten auch, denn da gibts ja einheitliche Besoldungstandards. In SPIEGEL Online stand, dass die Exelenzcluster nicht unbedingt exelent sind, da dadurch Leute eingestellt werden (können), die sonst keine Stelle bekommen hätten.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ja, es geht um das Spalten und Auswählen: Elite ist die Auswahl der Besten. Diese sollten bevorzugt behandelt werden gegenüber dem Durchschnitt. Schluss mit der Gleichmacherei.

    Und wer zu den Besten gehört willst Du wie rausfinden? Über den Abischnitt? Ich schmeiß mich weg...



  • Walli schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Ja, es geht um das Spalten und Auswählen: Elite ist die Auswahl der Besten. Diese sollten bevorzugt behandelt werden gegenüber dem Durchschnitt. Schluss mit der Gleichmacherei.

    Und wer zu den Besten gehört willst Du wie rausfinden? Über den Abischnitt? Ich schmeiß mich weg...

    Bereits jetzt führen viele Universitäten Eigungsfeststellungsverfahren durch.



  • Eignung herausfinden != Beste herausfinden

    Ich kenne genug Leute (mich eingeschlossen) die ein 2er-3er Abitur hatten, aber weit bessere Studienleistungen erbringen als 1er Abiturienten... Die besten herausfinden kann man fruehestens nach ein paar Semestern _nach_ dem Grundstudium (sprich gegen Ende des Bachelors, Anfang des Masters).



  • Hallo

    Man müsste sich für jeden Studiengang Test ausdenken, die die jeweils benötigten Eigenschaften am besten abbilden. das ist nicht leicht und dazu ist die Durchführung solcher Test sehr zeitaufwändig. Bei meinem Studiengang (lehrmat an Sonderschueln) gab es einen NC von 1,3. was soll das denn? Da gibt es einfach keinen Zusammenhang zwischen Abiturnote und Eignung für diesen Beruf.

    chrische



  • Korbinian schrieb:

    Eignung herausfinden != Beste herausfinden

    Ich kenne genug Leute (mich eingeschlossen) die ein 2er-3er Abitur hatten, aber weit bessere Studienleistungen erbringen als 1er Abiturienten... Die besten herausfinden kann man fruehestens nach ein paar Semestern _nach_ dem Grundstudium (sprich gegen Ende des Bachelors, Anfang des Masters).

    Eignung herausfinden == Mittel um die Besten für das Fach auszuwählen

    Die Abiturnote gilt allgemein als guter Prädiktor für Studienerfolg. Aber keiner hier hat behauptet, dass man damit auch die Besten finden würde. Im Gegenteil dürfte die Quote für False Negatives bei dem Verfahren sehr groß sein. Insofern ist es zwar nett, dass ihr damit ständig anfangt, aber durch die Diskussion motivert ist es nicht gerade.



  • minhen schrieb:

    Eignung herausfinden == Mittel um die Besten für das Fach auszuwählen

    Nein, das weise ich bewusst zurueck: Die Tests fragen in der Regel das ab, was man in den ersten 1-3 Semestern in dem Studiengang lernt (so ist es bei den Info- und Medizinertests die ich gesehen habe). Wenn du also in einem solchen besser abschneiden willst als andere, dann musst du dich eben vorbereiten. Was sagt das jetzt ueber dein Talent aus?
    Das gilt uebrigens nicht nur fuer Lerntests (Medizin) sondern auch fuer Logiktests. Logik ist naemlich keine Grundfaehigkeit die man hat oder nicht, sondern kann sehr wohl erlernt werden (ist nicht umsonst auch ein Studienfach!). Wenn du einmal so einen online "intelligenztest" gemacht hast, wirst du in jedem weiteren ~130+ bekommen, weil die Fragen/Aufgaben aehnlich sind. Hast du noch nie einen gemacht, liegst du vielleicht etwas drunter. Aber was sagt das nun ueber dein Talent aus?



  • Ich könnte mir eher vorstellen, daß man die herausfiltert, die ungeeignet sind. Letztlich ist das alles doch wie eine Art Hellseherei... die wird einfach nicht funktionieren.

    Und "die Besten" stellen sich erst im Laufe der Zeit als solche heraus- logisch, denn was will man sonst mit "die Besten" und "die Guten" und "die Mittelmäßigen" usw. aussagen? Das _kann_ doch nur eine Beurteilung bereits erfolgter Leistungen sein. Also kann man sowas _vorher_ gar nicht entscheiden/herausfinden.



  • Hallo

    Dem kann ich nur zustimmen. Es ist einfach Glück, ob es passt oder nicht. Zufall wäre das noch das Beste und Einfachste.

    chrische



  • Korbinian schrieb:

    Das gilt uebrigens nicht nur fuer Lerntests (Medizin) sondern auch fuer Logiktests. Logik ist naemlich keine Grundfaehigkeit die man hat oder nicht, sondern kann sehr wohl erlernt werden (ist nicht umsonst auch ein Studienfach!). Wenn du einmal so einen online "intelligenztest" gemacht hast, wirst du in jedem weiteren ~130+ bekommen, weil die Fragen/Aufgaben aehnlich sind. Hast du noch nie einen gemacht, liegst du vielleicht etwas drunter. Aber was sagt das nun ueber dein Talent aus?

    Logik ist sehr wohl eine Grundfähigkeit über die jeder Mensch verfügt. Angefangen von logischen Fähigkeiten bei bereits Kleinkindern bis dahin, dass menschliche Sprache logischen Regeln gehorcht. Davon abzugrenzen sind lediglich formale Schreibweisen. Von einem Bewerber explizit z.B. Prädikatenlogik zu verlangen ist natürlich bescheiden. Aber gerade in dem Gebiet kommt es extrem auf die Art der Aufgabenstellung an. Man kann eine Logik-Aufgabe entweder abstrakt stellen, oder man kann sie logisch völlig äquivalent am Alltag orientiert stellen, so dass sie jedem ohne Vorbildung zugänglich ist. Das ist letztlich so ähnlich wie mit Grammatik. Jeder beherrscht selbstverständlich die Grammatik seiner Muttersprache. Aber sobald man diese Grammatik explizit machen soll oder muss, bekommt man ohne entsprechender Vorbildung sehr schnell massive Probleme. Aber das sagt in keinster Weise aus, dass man nicht über die grammatischen Fähigkeiten verfügen würde.
    Es ist eine Sache von den impliziten Fähigkeiten einens Menschen zu sprechen und eine andere, zu verlangen, diese explizit und möglichst formal zu Blatt zu bringen. Ein guter Test wird also nicht verlangen, dass man logische Regeln explizit schreiben muss, noch dass man irgendeinem speziellen Formalismus folgen muss. Aber er wird sehr wohl die impliziten logischen Fähigkeiten abfragen.
    Der Logik-Studiengang, von dem du sprichst, beschäftigt sich dann auch mit den Formalismen, dem Aufstellen von Modellen und dem Beweisen von Aussagen - aber nicht mit der einfachen Anwendung von Logik.

    Dass man bei beliebigen Intelligenztests als hochintelligent gelten würde, nur weil man einmal einen Intelligenztest im Internet gemacht hat, ist Unsinn. Aber es stimmt sehr wohl, dass man Intelligenztests trainieren kann. So wie auch Intelligenz allgemein. Aber bei beidem sind mitunter enge Grenzen gesetzt. Man kann Intelligenz nicht beliebig trainieren. Üblicherweise ist dabei von einer handvoll Prozentpunkten die Rede. Von 90 auf 130 ist ein Ding der Unmöglichkeit. Aber von 125 auf 130 ist sehr wohl ohne Weiteres drin.


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