Tempolimit?
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http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/DocEA3835AEF8FAA40E8BAAB118A562B27B4ATplEcommonScontent.html
Was haltet ihr davon?
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130 finde ich doch arg wenig
Nein im Ernst, wenn man freie Bahn hat und ein sicherer Fahrer ist, spricht doch nichts dagegen, mit 150 zu fahren. Ein Tempolimit generell lehne ich aber nicht ab, etwas höher ansetzen sollte man es aber schon. Für den Anfang vielleicht 200 oder 180 
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Ich habe immer die Vermutung das bei solchen Anträgen die Umwelt keine Rolle spielt. Hier geht es um die Erschaffung einer weiteren Einnahmequelle.
Habe letzten eine Strafe bekommen. 56 in der Stadt. Dies hat nichts mit Verkehrserziehung zu tun.
Dies ist Geldbeschaffung und da kann man auf Autobahnen noch mehr machen.
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ich glaube es geht um umweltschutz und um zusätzliche einnahmen durch bussgelder etc. oberhalb von ~130km/h ist der wirkungsgrad wohl nicht mehr so toll, selbst bei modernen fahrzeugen. und, sein wir mal ehrlich, solche geschwindigkeiten sind für einen 08/15 autofahrer auch nicht wirklich kontrollierbar. allerdings, ob man mit 130 oder 190 auf einen stehenden LKW auffährt, ist wohl relativ egal.

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Die sind zur Zeit auf'm Trip, that's all. Da die Parteien heute nur noch auf kurzfristige populistische Maßnahmen abzielen und die Umfragewerte der SPD eine Katastrophe sind, wird halt jetzt versucht überall Stimmen zu locken. Daher die überraschenden Geschenke an die Bevölkerung (hurra, wir haben Geld, das muß jetzt weg) und die Sache mit dem Tempolimit.
Der Umweltnutzen wird ja immer wieder betont, aber letztlich kam beim Tempolimit immer raus:
a) Staus verursachen die Abgase und einen größeren Spritverbrauch - und ein Stau ist eine Art Geschwindigkeitsbegrenzung, zu der Zeit fährt keiner schnell, also braucht man keine zusätzliche Begrenzung
b) wenn man frei fahren kann, fahren nur wenige Leute wirklich schnell, so daß die Begrenzung dieser Geschwindigkeit ein marginaler Effekt ist
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Marc++us schrieb:
Die sind zur Zeit auf'm Trip, that's all. Da die Parteien heute nur noch auf kurzfristige populistische Maßnahmen abzielen und die Umfragewerte der SPD eine Katastrophe sind, wird halt jetzt versucht überall Stimmen zu locken.
Daher die überraschenden Geschenke an die Bevölkerung (hurra, wir haben Geld, das muß jetzt weg) und die Sache mit dem Tempolimit.???
Das ist ja wirklich das realitätsfremdeste Argument, das ich jemals gelesen habe. Eine Partei geht populistisch auf Stimmenfang, indem sie etwas tut, was die große Mehrheit der Autofahrer (und damit der Wähler) nicht will?
Ah, war sicher nur ironisch von Dir gemeint. Dann ergibt es einen Sinn.Marc++us schrieb:
a) Staus verursachen die Abgase und einen größeren Spritverbrauch - und ein Stau ist eine Art Geschwindigkeitsbegrenzung, zu der Zeit fährt keiner schnell, also braucht man keine zusätzliche Begrenzung
Die Ursache vieler Staus ist der Unterschied in den Geschwindigkeiten der verschiedenen Teilnehmer. Aber wenn Du meinst, dann sollten wir Staus gesetzlich vorschreiben

Marc++us schrieb:
b) wenn man frei fahren kann, fahren nur wenige Leute wirklich schnell, so daß die Begrenzung dieser Geschwindigkeit ein marginaler Effekt ist
Woher weißt Du das?
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Für den Anfang vielleicht 200 oder 180
Also zumindest über die 210 km/h meiner Winterreifen würde ich gerne frei entscheiden können. Oberhalb 210 km/h fühle ich mich auf deutschen Autobahnen selbst im Sommer nicht wohl. Daher plädiere ich für 210 km/h. Darauf könnte man sich vielleicht verständigen. Im Gegenzug erwarte ich allerdings auch eine Mindestgeschwindigkeit auf der linken Spur, z.B. 160 km/h.

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scrub schrieb:
Die Ursache vieler Staus ist der Unterschied in den Geschwindigkeiten der verschiedenen Teilnehmer.
Die Ursache für einen Stau ist zunächst mal die Überlastung eines Streckenabschnitts durch die Anzahl der Fahrzeuge. Der Schwingung im Stau wird stärker, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz größer ist, das stimmt, aber die Stauforscher sprechen da eher von der Differenz zwischen 40 und 120km/h, diese Differenz reicht ja aus, um diese gefährliche Schnell-Langsam auszulösen. Deswegen begrenzen die Leitsysteme in dem Fall die Maximalgeschwindigkeit auf 60 oder 80.
Abgesehen davon sollte Dir bzgl der Physik klar sein, daß ein Stau tatsächlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung darstellt.
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Da war doch was: http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-66424.html
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Damals haben sich die meisten ja sehr klar gegen ein Tempolimit ausgesprochen, hat wohl (warum auch immer) Akzeptanz gefunden..
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Akzeptanz gefunden?
Erhard Henkes: dagegen
Badestrand: dagegen
Unix-Tom: dagegen (oder ich versteh ihn da wirklich falsch)
Marc++us: dagegen
scrub: dafürnet, Daniel E.: -
"Akzeptanz gefunden" sieht eher anders aus, oder? Mir scheint, es hat sich gar nichts verändert. Es ist auch nicht absehbar, daß jemand seine Einstellung geändert hat.
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hm, kam mir irgendwie so vor
Das Gefühl, dass das Thema in der Gesellschaft mehr Akzeptanz gefunden hat, hab ich aber trotzdem; vielleicht wegen der Klima-retten-Debatte oder einfach so aus unergründlichen Gründen..
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Badestrand schrieb:
hm, kam mir irgendwie so vor
Das Gefühl, dass das Thema in der Gesellschaft mehr Akzeptanz gefunden hat, hab ich aber trotzdem; vielleicht wegen der Klima-retten-Debatte oder einfach so aus unergründlichen Gründen..soweit ich einen artikel auf spon, den ich grad nicht wiederfinden kann, im kopf hab, hat es auch mehr akzeptanz gefunden. das macht allerdings nichts, es wird in der deutschen autoindustrie keine akzeptanz finden und die lobby von denen ist weit größer als die der umweltschützer.
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Oh nein, wurde das Fass wieder aufgemacht? Gibt es nichts wichtigeres aus der Welt, als dieses scheiß Tempolimit bzw. dessen nicht vorhanden sein?
Die Sicherheit scheint es ja nicht sonderlich zu beeinflussen. Deutschland hat so ziemlich die sichersten Autobahnen überhaupt. Und ich wage mal sehr zu bezweifeln, dass das einen messbaren Einfluss auf die Umwelt hat.
(Aber das ist vermutlich nur ein Ablenkungsmanöver der SPD.)
scrub schrieb:
Das ist ja wirklich das realitätsfremdeste Argument, das ich jemals gelesen habe. Eine Partei geht populistisch auf Stimmenfang, indem sie etwas tut, was die große Mehrheit der Autofahrer (und damit der Wähler) nicht will?
Das muss man anders abwiegen. Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten Menschen sich dafür wenig interessieren. Daher kann es gut sein, dass viele Leute ein Tempolimit nicht befürworten, es ihnen aber so egal ist, dass sie davon keine Wahlentscheidung abhängig machen.
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Ebensowenig geht eine Partei populistisch auf Stimmenfang, indem sie auf einem Parteitag einen Beschluß faßt, von dessen Auswirkung die meisten Wähler ihre Wahlentscheidung nicht abhängig machen.
Ich könnts ja verstehen, wenn sie dort eine Vermögenssteuer von 15% und einen flächendeckenden und branchenübergreifenden Mindestlohn von 30EUR proklamiert hätten. Aber mit diesem weichgespülten Geblubber holt man doch nicht die frustrierten Massen zurück, die sich vom asozialen Kurs der letzten Jahre angewidert distanzieren, indem sie nicht mehr wählen.
Hoffentlich gibts bald ein paar Gewitter, damit ein paar möchtegern-Sozis mal der Blitz trifft.
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Badestrand schrieb:
wenn man freie Bahn hat und ein sicherer Fahrer ist, spricht doch nichts dagegen
Ja, dann bin ich beruhigt, weil das trifft auf die meisten zu. Schliesslich sagen 80% der Autofahrer ueber sich, sie fahren ueberdurchschnittlich gut.

Gruß, TGGC (making great games since 1992)
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Deutschland ist für sein "auf deutscher Autobahn getestet" bekannt. Fällt dieses Alleinstellungsmerkmal weg, trifft dies die deutschen Automarken ins Mark. Niemand benötigt dann einen Pkw mit einer Spitzengeschwindigkeit von weit über 200 km/h. Also wird sich dann eher das Mittelmaß durchsetzen. Wenn Deutschland schon auf den Ökotrip geht, dann sollten von uns aber auch Solaranlagen, Brennstoffzellen, Wasserstofftechnologie, etc. mit Volldampf kommen. "Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind" sollte sehr ernst genommen werden.
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rüdiger schrieb:
Daher kann es gut sein, dass viele Leute ein Tempolimit nicht befürworten, es ihnen aber so egal ist, dass sie davon keine Wahlentscheidung abhängig machen.
Hängt von der Formulierung ab.
Du weißt doch, was das Marketing aus sowas macht:
"Wollen Sie Knuts Verwandte retten? Die Eisbären ertrinken. Schuld daran ist die globale Klimaerwärmung, die wesentlich durch die Autos verursacht wird. In Deutschland dürfen Autos auf den Autobahnen ungebremst rasen, bis zu 250km/h. Dabei wird das Zehnfache an CO2 ausgestossen wie bei einer Fahrt von 80km/h. Helfen Sie dabei mit, ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen einzuführen. Wer ist Ihnen wichtiger? Der Konzernboss in seiner S-Klasse - oder Knuts Onkel?"
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Knut ist schon lange wieder out. So aehnlich wie Britney.

Gruß, TGGC (making great games since 1992)
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In Deutschland dürfen Autos auf den Autobahnen ungebremst rasen, bis zu 250km/h.
Gibt es dieses Limit wirklich? Ich dachte, dies wäre eine freiwillige Kastration seitens Mercedes, BMW und Audi, die man durch Tuning allerdings beseitigen kann. Es gibt ja auch einige Pkw, z.B. Porsche, die schneller fahren. Lettland, Estland und Malta haben übrigens auch noch kein Tempolimit.

Nicht, das man mich falsch versteht. Mein Pkw fährt lediglich 240 km/h Spitze, und ich fahre aus Sicherheits-, Verbrauchs- und Geräuschgründen meistens langsamer als 200 km/h, aber 130 km/h oder 120 km/h, da hört der "Spaß am Autofahren" wirklich auf! Dann fordere ich aber auch das richtige Auto zum Cruisen, nämlich einen Ford Mustang, den man bisher nur als überteuerten Import (via Hamburg oder Dubai) erhält.
"Auch für die Umwelt bringt ein Tempolimit nicht viel. Eine ADAC-Untersuchung hat gezeigt, dass die Emissionen bei einem Tempolimit nur minimal zurückgehen"... Zudem seien Autobahnen die sichersten Straßen.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,360962,00.html
Unter Schröder wäre dies nicht passiert!Einige Dinge sollte man allerdings während des Autofahrens verbieten:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,434606,00.html
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,444613,00.html